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Erster Schnee mit XDrive

BMW 3er F31
Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 21:57

Nur mal so...

Und sorry, wenn es gleich zum millionsten mal einen XDrive vs. Quattro Vergleich gibt.

Wers nicht mer sehen kann drückt jetzt die Zurück-Taste.

Im Gegensatz zu vielen anderen, die immer entweder das eine oder das andere System zerreißen kenne ich aber beide Systeme jetzt wirklich gut und unter allen Bedingungen.

Außerde trage ich weder die rosarote BMW noch die Audi Brille.

Ich war jedenfalls als absolut überzeugter Quattro Fahrer gespannt, wie sich der Xdrive im Vergleich schlagen würde und war spätestns nach den ersten Fahrten auf nasser kurvenreicher Strecke mit dem Xdrive überzeugt davon, dass es nichts besseres als Quattro gibt.

Ja, sorry aber für den A4 Quattro scheint es auch auf nasser Straße kaum eine Haftungsgrenze zu geben, während der 3er beim Einlenken stark untersteuert und dann recht übergangslos in leichtes Übersteuern übergeht. Nichts gegen das gut kontrollierbare Übersteuern, aber das anfängliche deutliche Untersteuern ist unschön.

Außerdem kann der Quattro im Sport Modus des ESP dank des Mittendifferenzials gezielt Drehmoment an die kurvenäußeren Räder geben, was den Wagen speziell im Trockenen unglaublich agil macht.

Der A4 Quattro ist da gefühlt 300kg leichter als der 3er.

Im Schnee ändert sich das aber komplett und das ist für mich dann Xdrive Wetter.

Die Traktion ist einfach unglaublich und das Fahrverhalten mit eingeschaltetem ESP fast idiotensicher.

Mit DTC kann man dann richtig gut und kontrolliert driften.

Das macht mehr Laune als mit Quattro, wobei ich hier auf seeeeehr hohem Niveau meckere.

Was im Trockenen und Nassen ein Vorteil des Quattro ist wird im Schnee zu einem Nachteil.

Durch die feste Verbindung der Räder über das Mittendifferenziel hat das ESP im Schnee wesentlich weniger Eingriffsmöglichkeiten. Außerdem kann es beim Quattro passieren, dass der Wagen beim Gas geben in der Kurve brutal über die Vorderräder geradeaus schiebt weil die Vorderräder die Traktion verlieren und die Hinterräder weiter nach vorne schieben.

Das passier beim Xdrive nicht. Da kann man in der Kurve beherzt aufs Gas steigen und sich einfach auf das ESP verlassen.

Ok... sollte man nicht, aber man kann.

Ich bin mir sicher, dass der Quattro im Schnee mit einem geübten Fahrer ab Steuer schneller ist, weil er eben wie ein Allradler driftet. Also nach dem Einleiten Räder gerade und ordentlich Gas. Es sind enorme Driftwinkel möglich, wenn man genug Platz hat.

Der 3er Xdrive driftet da eher wie ein Hecktriebler. Ich vermute, dass beim Driften einfach die Antriebsleistung von den Vorderrädern genommen wird. Ist einfacher, aber auch langsamer.

Da ich kein Rallyefahrer bin komme ich mit dem Xdrive im Schnee besser klar.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 21:57

Nur mal so...

Und sorry, wenn es gleich zum millionsten mal einen XDrive vs. Quattro Vergleich gibt.

Wers nicht mer sehen kann drückt jetzt die Zurück-Taste.

Im Gegensatz zu vielen anderen, die immer entweder das eine oder das andere System zerreißen kenne ich aber beide Systeme jetzt wirklich gut und unter allen Bedingungen.

Außerde trage ich weder die rosarote BMW noch die Audi Brille.

Ich war jedenfalls als absolut überzeugter Quattro Fahrer gespannt, wie sich der Xdrive im Vergleich schlagen würde und war spätestns nach den ersten Fahrten auf nasser kurvenreicher Strecke mit dem Xdrive überzeugt davon, dass es nichts besseres als Quattro gibt.

Ja, sorry aber für den A4 Quattro scheint es auch auf nasser Straße kaum eine Haftungsgrenze zu geben, während der 3er beim Einlenken stark untersteuert und dann recht übergangslos in leichtes Übersteuern übergeht. Nichts gegen das gut kontrollierbare Übersteuern, aber das anfängliche deutliche Untersteuern ist unschön.

Außerdem kann der Quattro im Sport Modus des ESP dank des Mittendifferenzials gezielt Drehmoment an die kurvenäußeren Räder geben, was den Wagen speziell im Trockenen unglaublich agil macht.

Der A4 Quattro ist da gefühlt 300kg leichter als der 3er.

Im Schnee ändert sich das aber komplett und das ist für mich dann Xdrive Wetter.

Die Traktion ist einfach unglaublich und das Fahrverhalten mit eingeschaltetem ESP fast idiotensicher.

Mit DTC kann man dann richtig gut und kontrolliert driften.

Das macht mehr Laune als mit Quattro, wobei ich hier auf seeeeehr hohem Niveau meckere.

Was im Trockenen und Nassen ein Vorteil des Quattro ist wird im Schnee zu einem Nachteil.

Durch die feste Verbindung der Räder über das Mittendifferenziel hat das ESP im Schnee wesentlich weniger Eingriffsmöglichkeiten. Außerdem kann es beim Quattro passieren, dass der Wagen beim Gas geben in der Kurve brutal über die Vorderräder geradeaus schiebt weil die Vorderräder die Traktion verlieren und die Hinterräder weiter nach vorne schieben.

Das passier beim Xdrive nicht. Da kann man in der Kurve beherzt aufs Gas steigen und sich einfach auf das ESP verlassen.

Ok... sollte man nicht, aber man kann.

Ich bin mir sicher, dass der Quattro im Schnee mit einem geübten Fahrer ab Steuer schneller ist, weil er eben wie ein Allradler driftet. Also nach dem Einleiten Räder gerade und ordentlich Gas. Es sind enorme Driftwinkel möglich, wenn man genug Platz hat.

Der 3er Xdrive driftet da eher wie ein Hecktriebler. Ich vermute, dass beim Driften einfach die Antriebsleistung von den Vorderrädern genommen wird. Ist einfacher, aber auch langsamer.

Da ich kein Rallyefahrer bin komme ich mit dem Xdrive im Schnee besser klar.

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Ich teile Deine Meinung zum Quattro. m.E. Ein perfekter Antrieb für Profis. Der Audi hatte einen sehr schmalen Grenzbereich, der sehr spät erst da war. Da ich gerne ab und zu mal an die Nordschleife fahre kommt man nun doch das ein oder andere Mal in dem Grenzbereich. Auch auf diversen Fahrsicherheitstrainings durfte ich den Grenzbereich erschnupern.

Ich konnte aber die ganzen drei Jahre kein Gefühl dafür ermitteln was wirklich geht und wo Schluss ist. Griptechnisch ging ewig was und dann mit einem Schlag war der Grip weg und es ging durch die Hecke. Durch den sehr weit vorne liegenden Motor immer über die Vorderräder was ich zusätzlich bescheiden fand.

Jezt wieder bei Bmw merkt man deutlich wie der Motor deutlich weitet hinten liegt und das Auto eine bessere Performance hat.

Ok, fahre nur Heckantrieb, bin aber trotz weniger Ps auf Anhieb auf meinen kleinen Teststrecken zu Hause (diverse enge serpentinenstrecken sind mein täglicher Arbeitsweg) schneller, weil man beim BMW sofort spürt wie viel geht und wenn nichts mehr geht wie man damit umgehen kann.

Deshalb für mich: Für profifahrer ist ein Quattro der Hammer, der zu weit vorne positionierte Motor ein Graus und der BMW eher für mich als Gelegenheitsfahrer das viel bessere Spaßauto.

Grüße

Jeff

Ich kenne Quattro nicht, aber ich finden den xDrive sehr hecklastig. Was Segen und Fluch zu gleich ist. Das mit dem Untersteuern bei Nässe ist mir auch schon aufgefallen. Kann deinen Bericht zum xDrive also so bestätigen ;)

am 4. Dezember 2015 um 8:15

Zitat:

@Black Memories schrieb am 3. Dezember 2015 um 22:57:25 Uhr:

 

Ja, sorry aber für den A4 Quattro scheint es auch auf nasser Straße kaum eine Haftungsgrenze zu geben, während der 3er beim Einlenken stark untersteuert und dann recht übergangslos in leichtes Übersteuern übergeht. Nichts gegen das gut kontrollierbare Übersteuern, aber das anfängliche deutliche Untersteuern ist unschön.

Komisch, ein bekannter ist nach 6 Jahren xDrive auf quattro umgestiegen und er hat mir genau das Gegenteil erzählt. Mit dem xDrive bin ich mit ihm schon bergstrecken hoch gedriftet im Sommer (keine breiten drifts, sondern eben leichtes übersteuern wenn man die Kurven am Limit übernimmt) und zum Quattro sagte er dass er erst untersteuert und dann recht rabiat ins übersteuern kommt. Am Anfang war er nicht glücklich aber nach gut 1-2 Jahren ist er relativ neutral und meint man kann mit beiden Spaß haben muss nur seine Fahrweise anpassen. Es ist wohl eine Geschmacksfrage und für ihn sei der quattro nur was wenn die Raten billiger sind. (Und er ist mit Motorrad, Caterham und reichlich rennstreckenerfahrung kein Kind von Traurigkeit).

Ich glaube es ist einfach so dass man das was man kennt als "normal" und als Maßstab heranzieht. Das Urteil sagt dementsprechend immer mehr über die eigenen Erfahrungen/Präferenzen aus als über die Antriebe aus.

junge junge hoffendlich kommt ihr mir mal nicht auf der Straße in der Kurve entgegen ihr " Rennstreckenexperten"

Themenstarteram 4. Dezember 2015 um 12:28

Sorry @Sencer, aber das ist jetzt wirklich Stammtischniveau.

Mit einem 320xi kann glaube ich nicht mal Walter Röhrl eine Bergstrecke hochdriften.

Oder lag da Schnee?

Und „ein Bekannter hat mal erzählt“......

Klar ist das Antriebskonzept Geschmackssache. Der eine fährt am liebsten Frontkratzer, der andere Heckantrieb, Quattro, xDrive oder was auch immer.

Ich habe nur versucht, mal möglichst objektiv die Vor- und Nachteile beider Systeme aus meiner Sicht zu erläutern.

Unterm Strich haben eben beide Systeme ihre prinzipbedingten Vor- und Nachteile.

Was besser ist, muss jeder für sich persönlich entscheiden.

Klar ist auch, dass man seine Fahrweise dem Antriebskonzept anpassen muss.

Mit Allrad sollte man vor der Kurve mit dem Bremsen fertig sein, damit man schon beim Einlenken leicht (!) wieder aufs Gas gehen kann.

Dieser Punkt ist der langsamste in der Kurve. Ist man da schon zu schnell, kann es speziell mit Quattro aufgrund der eingeschränkten Eingriffsmöglichkeiten des ESP unschön werden.

Im Verlauf der Kurve kann man dann wieder mehr Gas geben. Dann merkt man auch ganz gut, wo der Grenzbereich ist. ESP und ASR sollten dabei natürlich an sein.

Auf der Rennstrecke kann man natürlich auch anders fahren, aber für die Straße hat sich das so ganz gut bewährt.

am 4. Dezember 2015 um 13:13

Ich würde gerne noch loswerden/fragen, ob es sich bei dem X-Drive Wagen mit besagtem Verhalten des "über die Vorderräder schiebens" wirklich um KEIN Mischbereifung gehandelt hat... denn das kenne ich eigentlich beim 3er nur daher... meiner kommt immer schön mit dem Heck... gut... kein X-Drive, aber mein damaliger 123d hatte ab Werk ja hinten 245 und vorne 215... das war grausam... dachte ich sitze in meinem alten Fabia... der schiebt genauso krass über die Vorderräder... seit dem ich dann 225 rundum gefahren bin war er super neutral und auch wenn man mal in der Kurve ordentlich Gas gab hat er nie über die Vorderräder geschoben sondern mit dem Heck geschwänzelt :)

Themenstarteram 4. Dezember 2015 um 13:21

Das Untersteuern ist nur beim Einlenken und ist in der tat mit Mischbereifung ausgeprägter als mit den Winterreifen.

Ist man erst mal "in" der Kurve ist der Wagen neutral bis leicht übersteuernd.

Das unschöne ist, dass der Übergang vom Unter- zu Übersteuern ziemlich abrupt ist.

Der Quattro hat dieses Verhalten auch, aber nicht so stark ausgeprägt und da ist auch der Übergang ezwas weniger plötzlich und daher berechenbarer.

Mhmmm also mein letztes Auto war ein Audi A6 4f 3.0tdi Quattro. Hatte ein S-Line Fahrwerk was ich wirklich gerne mochte obwohl es etwas hölzern angedämpft hat. Da man das ESP aber nicht komplett abschalten konnte (oder ich wusste nicht wie!?) hat er eigentlich nur untersteuert. Bei Trockenheit in Ausfahrten egal ob unter Last oder ohne hat der immer nur das kurvenäußere Vorderrad geschrotet/hartgekocht um bei Feuchtigkeit oder bei Schneeglätte einfach nur geradeaus zu wollen. Meiner hatte aber auch kein Sportdiff mit Torque Vectoring oder wie das heißt...hat jedenfalls beim Parkplatzdriften im Schnee weniger Spaß gemacht als mein alter W124er 300D Hecktriebler oder der frühere 325ix E30 meiner Mutter der im Schnee einfach super war in Richtung Spaß und Traktion.

Bei meinem aktuellen X habe ich noch nicht viel Glätte gehabt...in meiner Lieblingsausfahrt ist er dem A6 aber bei gleicher Reifenbreite (245er) mit P-Zeros ca. 10 KmH überlegen ohne die Vorderräder zu überfordern. Mit der originalen Mischbereifung hat er aber ohne Last auch noch etwas untersteuert.

Ich bin auch kein Markenfetischist aber ich glaube nicht, dass ein Profi aus dem Quattro zwangsläufig mehr Zeit rausholen kann. Profis würden meistens ein leicht übersteuerndes Fahrverhalten bevorzugen da man mit jeder Art von Untersteuern Zeit verliert. Die Gesamttracktion hängt für mich mehr an Fahrwerk, Reifengröße, Reifen…Spur usw.

Ein Profi wie Walter Röhrl kann mit einem heckgetriebenen 911 GT2 RS ja auch nen R8 auf einer engen und verwinkelten und teilweise nassen Passstraße abhängen obwohl da die Vorteile des Porsches noch gar nicht zum Tragen kommen. Letztlich ist es fast egal ob Quattro oder X da das erst bei einer Leistung ab 400PS und 500NM bei Trockenheit überhaupt eine größere Rolle spielt wenn der Wagen 1,5to wiegt. Bei Nässe oder Schnee natürlich auch schon früher, da spielt dann aber auch jeder Millimeter Profil und jeder Monat Reifenalter eine große Rolle. Mit den Bridgestone RFT´s die auf meinem X montiert waren hätte ich bei Nässe auch von nem Kinderwagen überholt werden können.

Themenstarteram 5. Dezember 2015 um 22:04

Ich glaube, das starke Untersteuern bei deinem Quattro dürfte am elend schweren 3.0 TDI Motor gelegen haben.

Driften im Schnee ist definitiv mit dem xDrive einfacher. Der Quattro ist eben "echter" permanenter Allrad. Da ist das Einleiten des Drifts gar nicht so einfach und er braucht auch einen irre großen Winkel um drin zu bleiben. Für die Straße ist das auf jeden Fall nichts. Braucht viel zu viel Platz und da man beim Einleiten noch ziemlich schnell sein muss, ist die Gefahr groß, dass irgend wann was schief geht.

Dass permanente Allradler im Schnee schneller sind haben ja schon Vergleichstests bewiesen. Aber das waren eben Pofifahrer auf abgesperrter Strecke. Mit dem Alltag auf der Straße hat das nicht viel zu tun. Da bin ich nämlich auf Schnee auch mit dem xDrive besser unterwegs.

Zitat:

@Black Memories schrieb am 3. Dezember 2015 um 22:57:25 Uhr:

Außerdem kann der Quattro im Sport Modus des ESP dank des Mittendifferenzials gezielt Drehmoment an die kurvenäußeren Räder geben, was den Wagen speziell im Trockenen unglaublich agil macht.

Wie macht er das bzw. was hat das Torsen Diff damit zu tun was die Lamellenkupplung nicht kann? Beide verteilen Drehmoment nur zwischen vorne und hinten. Um links und rechts zu verteilen benötigt man Torque-Vectoring, was es meines Wissens nach selbst bei Audi nur für die Hinterachse gibt. Kannst du hierzu noch etwas mehr ausführen bitte?

Zitat:

Ich bin mir sicher, dass der Quattro im Schnee mit einem geübten Fahrer ab Steuer schneller ist, weil er eben wie ein Allradler driftet.

Das "wie ein Allradler" verwirrt mich jetzt. Ich dachte der Quattro ist ein Allradler. Warum verwundert dich dann, dass er sich so wie einer verhält? ;)

Zitat:

@Sencer schrieb am 4. Dezember 2015 um 09:15:31 Uhr:

Mit dem xDrive bin ich mit ihm schon bergstrecken hoch gedriftet im Sommer (keine breiten drifts, sondern eben leichtes übersteuern wenn man die Kurven am Limit übernimmt) und zum Quattro sagte er dass er erst untersteuert und dann recht rabiat ins übersteuern kommt.

Das kommt drauf an wie man in die Kurve reinfährt und was man dann macht. Aktuelle Autos für den Heimgebrauch sind alle untersteuernd ausgelegt, da Otto-Normal-Fahrer damit in der Regel besser klarkommt, als mit Übersteuern.

Man kann aber das Grundsatzverhalten beeinflussen. Wenn man z.B. viel zu schnell in die Kurve geht, wird jedes Auto über die Vorderräder schieben und es bremst sich dabei ab. Wenn man danach bei einem hecklastigen Allrad wie xDrive oder den echten Quattros (also die mit Torsen und nicht mit Haldex) voll aufs Gas geht und genug PS hat, wird dann schnell ein Übersteuern draus.

Dein Freund ist daher wahrscheinlich zu schnell in die Kurven rein und dann effekthaschend aufs Gas. Die schnellste Linie war das sicher nicht. ;)

 

Und als Schlusswort: Quattro ist besser, weil mechanisch. Ich finde in einem Auto sollte man immer zuerst alles mechanisch mögliche machen und dann die Elektronik oben draufpacken. Daher ist xDrive leider nicht erste Wahl, aber "gut genug". Gleiches gilt für mechanische Sperrdifferenziale, die leider fast fläschendeckend durch diese leistungsverbrennenden virtuellen Diffs mit Bremseneingriff ersetzt wurden. So ein Mist.

am 6. Dezember 2015 um 9:36

Ich möchte mir mal anmerken, das Quattro bei Audi nicht gleich Quattro ist!

Es gibt z.B. den R8 auch als Quattro, wobei hier vor allem die Hinterachse angetrieben wird und durch eine Haldexkupplung Gripp auf die Vorderräder geleitet wird, wenn die hinteren durchdrehen. Bei einem A3 Quattro sieht es ganz anders aus... dort werden die Vorderräder angetrieben, und wenn diese Schlupf haben wird Kraft über die Haldexkupplung bis 50% an die Hinterräder mitgegeben... das ist kein "dauerhafter" permanenter Allrad, wie man hier schon erwähnt hat, sondern auch nur ein "bei Bedarf" Quattro...

Gleiches gilt für mechanische Sperrdifferenziale, die leider fast fläschendeckend durch diese leistungsverbrennenden virtuellen Diffs mit Bremseneingriff ersetzt wurden. So ein Mist.

Alpina hat sie zum Glück noch, dort bekommt man auch Diesel

>300 PS ohne Zwangsallrad (und mit mechanischem Diff.:-)), aber das waren ja immer schon die besseren Bmws....

Tschuldigung, off Topic

auf Grund der letzten Kommentare muß ich auch ehrlich zugeben, dass ich mir überlege bei meinem Heckantrieb eine Quaife Sperre nachzurüsten.

Themenstarteram 6. Dezember 2015 um 22:16

Zitat:

@MartinBru schrieb am 6. Dezember 2015 um 10:25:33 Uhr:

 

Wie macht er das bzw. was hat das Torsen Diff damit zu tun was die Lamellenkupplung nicht kann? Beide verteilen Drehmoment nur zwischen vorne und hinten. Um links und rechts zu verteilen benötigt man Torque-Vectoring, was es meines Wissens nach selbst bei Audi nur für die Hinterachse gibt. Kannst du hierzu noch etwas mehr ausführen bitte?

Mit der ersten Frage willst Du mir sagen, dass ich da mit dem Mittendifferenzial auf dem Holzweg bin?

Bei genauem darüber nachdenken muss ich zugeben, dass Du Recht hast. Das Mittendifferenzial hat damit nichts zu tun.

Aber Torque-Vectoring braucht man dafür auch nicht unbedingt. Es gibt ja noch die Achsdifferenziale. Man muss also nur die kurveninneren Räder anbremsen, um das Drehmoment nach außen zu verlagern.

Das Torque Vectoring macht das allerdings ohne Bremseingriff, was natürlich noch besser ist, denn Bremsen kostet ja nun mal Leistung.

Falls Du Zugriff auf einen A4 Quattro hast, probier es mal aus. Kurzer Druck auf den ESP Knopf sollte das ESP in den Sport Modus bringen. Dann mal in der Kurve Gas geben.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 6. Dezember 2015 um 10:25:33 Uhr:

Das "wie ein Allradler" verwirrt mich jetzt. Ich dachte der Quattro ist ein Allradler. Warum verwundert dich dann, dass er sich so wie einer verhält? ;)

Der Quattro driftet wie ein Allradler WEIL es einer ist. Der xDrive driftet aber eher nicht wie ein Allradler OBWOHL es einer ist.

So besser? :p

Zitat:

@MartinBru schrieb am 6. Dezember 2015 um 10:25:33 Uhr:

 

Und als Schlusswort: Quattro ist besser, weil mechanisch.

Ich hatte es bewusst vermieden, solche Schlussfolgerngen zu ziehen.

So generell lässt sich das nämlich nach meiner Erfahrung nicht sagen.

Es gibt Dinge, die der Quattro besser kann, aber eben auch welche, die dem xDrive eher liegen.

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