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Erster Sturz… Während der Fahrstunde…

Themenstarteram 8. Mai 2013 um 15:35

Heute war es so weit, ich hatte eine Vorbereitungsfahrstunde bzw. eine der letzten Fahrstunden vor der Prüfung und nach ca. 20 Minuten fahren hat's mich hingelegt in ner Kurve..

Die Straße war verunreinigt, deshalb war ich abgelenkt und habe nicht in den Kurvenverlauf geguckt.

Ich war aber auch nervös weil mein Fahrlehrer an allem etwas zu meckern hat, sogar wenn ich 20km/h zu langsam fahre auf der Landstraße macht er Druck.

Jedenfalls bin ich ins Gras gefahren und dabei hingefallen. Ca. 60km/h, für mich glimpflich ausgegangen, nur ein paar große Schrammen am Körper, aber das Motorrad sah nicht mehr so gut aus.

Mein Fahrlehrer hat sich aber wenigstens gut verhalten, er hat mich erstmal gefragt wie es mir geht und dann erst das Motorrad zur Seite geschoben, danach kam das peinliche Schweigen.

Als ich nach einer Versicherung von ihm gefragt habe für das Motorrad sagte er dass er so etwas nicht hätte. Jetzt fühle ich mich noch beschissener.

Naja, mir geht's soweit gut, aber es ist einfach extrem ärgerlich und auf die nächste Fahrstunde freue ich mich überhaupt nicht, geschweige denn auf die Prüfung die ich nächste Woche gehabt hätte.

Seid ihr auch schonmal bei einer Fahrstunde gefallen und was habt ihr danach gemacht?

PS: War eine 125ccm Maschine, bin 16.

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30 Antworten
am 8. Mai 2013 um 15:54

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

sogar wenn ich 20km/h zu langsam fahre auf der Landstraße macht er Druck.

da hat er durchaus recht!

je nach dem, was du für einen prüfer bekommst - wird der dir dann, wenn du mit 80 bei erlaubten 100 rumschleichst am ende der prüfung sagen: sie fahren mir noch zu unsicher, nehmen sie noch ein paar fahrstunden, die fahrerlaubnis ist hiermit NICHT erteilt!

Haha. Keine Versicherung für das Motorrad?

Womöglich zahlt er auch keine Steuern für die Maschine?

Der hat sich mit ziemlicher Sicherheit einen Scherz mit Dir erlaubt.

 

Zum Thema:

Hinfallen ist nicht so wild. Besser unter Aufsicht als alleine direkt nach der Prüfung mit der eigenen Maschine.

Bei verunreinigter Straße kann es halt passieren, dass die Reifen nicht genug Grip haben und wegrutschen.

Mach Dir deshalb aber keine Sorgen.

Das sollte bei Dir dazu führen, dass Du Dich konzentrierst, sobald Du auf der Maschine sitzt.

 

Motorradfahren ist ein risikofreudiges Hobby. Das sollte man IMMER mit voller Konzentration machen.

Das hast Du aber nun gemerkt.

 

Fazit:

Schwing Dich auf den Bock, fahr weiter und pass auf, wo Du hinfährst!

 

LHzG und viel Erfolg bei der Prüfung.

Ingo

 

Edit:

20km/h zu langsam? "Gib mal Gas, wir sind hier nicht bei ner Kaffeefahrt!" hat mein Lehrer gesagt (genau ein Mal).

Und wenn Du bei der Prüfung nicht ordnungsgemäß die Geschwindigkeit fährst (100, wenn 100 angezeigt wird), ist der Prüfer nicht begeistert.

 

Zunächst: Die Kosten für das verbeulte Moped sind in der Kalkulation mit drin. Egal ob der Fahrlehrer das über eine Versicherung macht oder einfach ein bißchen spart. Pro Jahr wird er z. B. 1.000 € für das Austauschen von Sturzteilen rechnen und bei z. B. 500 Fahrstunden sind je 2 € im Preis enthalten.

Also kein schlechtes Gewissen bitte! Der Fahrlehrer hatte auch keines, als er bei Deinen bisherigen Fahrstunden die je 2 € kassiert hat, obwohl Du da nicht gestürzt bist.

Ansonsten gilt: Das ist halt so. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber viele Anfänger vom Moped.

Ich habe in der Fahrschule die damalige 400er auch hingelegt: Brav am rechten Straßenrand gehalten und noch braver die Füße gewechselt. Als ich den rechten Fuß absetzen wollte, war der Boden tiefer als erwartet, weil die Straße am Rand stark gewölbt war. Ich bin aus dem Stand umgekippt, denn ich konnte das Moped nicht halten. Was ich danach gemacht habe? Mich geärgert, weil ich so blöde war und darüber gelacht, weil die Szene wahrscheinlich für jeden Dick&Doof-Film getaugt hätte. Heute eher für Youtube...

Egal, Schwamm drüber und weitermachen.

 

Gruß Michael

Themenstarteram 8. Mai 2013 um 15:59

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

sogar wenn ich 20km/h zu langsam fahre auf der Landstraße macht er Druck.

da hat er durchaus recht!

je nach dem, was du für einen prüfer bekommst - wird der dir dann, wenn du mit 80 bei erlaubten 100 rumschleichst am ende der prüfung sagen: sie fahren mir noch zu unsicher, nehmen sie noch ein paar fahrstunden, die fahrerlaubnis ist hiermit NICHT erteilt!

Ja, das ist klar, auf gerader Strecke versuche ich auch 100 zu fahren, dauert nur ne weile bis das alte Moped so weit kommt.

Nur in Kurven wie meiner "Sturzkurve" gehe ich gerne mal auf 60km/h runter, aber das findet mein Fahrlehrer zu langsam, was zusätzlichen Druck auf mich ausübt, weil ich versuche, schneller durch die Kurven zu fahren.

Und nachdem ich gefallen bin sagt er mir noch ich wäre zu schnell gefahren… Mit 60km/h

Zitat:

Original geschrieben von Bassment

Haha. Keine Versicherung für das Motorrad?

Womöglich zahlt er auch keine Steuern für die Maschine?

Der hat sich mit ziemlicher Sicherheit einen Scherz mit Dir erlaubt.

Ähemmm... 125er sind steuerfrei und eine Vollkasko wird er mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht haben, denn die wäre kaum bezahlbar. Für Fahrschulen sind schon die Haftpflichtprämien deftig. Aber die Haftpflicht zahlt nichteine Schraube am eigenen Moped.

Also kein Scherz, alles völlig normal.

 

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

Zitat:

Original geschrieben von Bassment

Haha. Keine Versicherung für das Motorrad?

Womöglich zahlt er auch keine Steuern für die Maschine?

Der hat sich mit ziemlicher Sicherheit einen Scherz mit Dir erlaubt.

Ähemmm... 125er sind steuerfrei und eine Vollkasko wird er mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht haben, denn die wäre kaum bezahlbar. Für Fahrschulen sind schon die Haftpflichtprämien deftig. Aber die Haftpflicht zahlt nichteine Schraube am eigenen Moped.

Also kein Scherz, alles völlig normal.

 

 

Gruß Michael

Oha, Tatsache. THX.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Maschine nicht versichert ist. Ist das Usus bei Fahrschulen?

Ich kenne die Prämien nicht, aber eine einfache Überlegung spricht gegen eine Fahrschulvollkasko: Die Prämien für Vollkasko sind schon für Normalkunden unbezahlbar und dienen eher zur Abchreckung (ich habe vor Jahren mal Angebote für ein fabrikneues Moped eingeholt und Prämien genannt bekommen, die etwa 1/3 des Neupreises (!) ausmachten). Das Risiko bei den Fahrschulmopeds ist aber erheblich höher - wahrscheinlich könnte ein Fahrlehrer von der Prämie alle ein bis zwei Jahre sowieso ein neues Moped kaufen. Ich denke mal, daß Vollkaksoversicherungen für Fahrschulmopeds unüblich sein dürften. Bei Fahrschulwagen sieht es dagegen anders aus, denn da hat der Fahrlehrer mit seinen Pedalen die Möglichkeit Schäden zu verhindern. Da wird die Vollkasko sicher auch teurer als beim Privatauto sein, aber vermutlich noch bezahlbar.

 

Gruß Michael

@AppleRB: Sorry, aber hast du schonmal in Erwägung gezogen, die Fahrschule zu wechseln? Finde es unfassbar, dass dich dein FL auf der Landstraße triezt. *kopfschüttel*

Wenn ich es richtig gelesen habe, war das sogar deine erste Fahrstunde. Mein FL hat gesagt: "Fahr so schnell, wie du dich wohl fühlst! Du musst die 100 nicht fahren!"

Schrammen am Körper? Schrammen klingen erstmal nach nicht angemessener Schutzkleidung. Ich will hier nicht mit Moralaposteleien anfangen, aber meine Fahrschule hat mich nur mit Schutzkleidung fahren lassen. So wie es jede andere seriöse Fahrschule auch handhabt.

Nach der Fahrschulzeit fahre ich selbst in Jeans durch die Landschaft, habe es aber definitiv anders gelernt. Und wenn mich mein ehemaliger Lehrmeister auf der Straße sieht, kriege ich jedes Mal einen doofen Spruch reingedrückt. So wie es sein muss... :D

Wegen dem Schaden würde ich mir kein Kopf machen! Du lernst und wenn du einen üblen Sturz hattest, muss dein FL etwas falsch gemacht haben - nicht du! Die Fahrschule muss ja dafür sorgen, dass dir nichts passiert!

Wenn die Fahrschule die Kiste nicht versichert, ist sie selbst schuld!

Aber hey... vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn man mal in der Fahrschule auf die Nase fällt. Mich hat es mit der eigenen Maschine, zwei Wochen später bei Regen hingelegt. Das ist ärgerlicher...

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF

Nach der Fahrschulzeit fahre ich selbst in Jeans durch die Landschaft, habe es aber definitiv anders gelernt.

Was auch richtig ist. Ich habe es in Sachen Klamotten früher auch lockerer gesehen, bis ich aus pädagogischen Gründen vernünftig sein mußte: Ich wollte, daß meine Kinder fahren (erst mit- und dann selber) und da ist es klar, daß sie die optimale Kleidung verpasst bekamen. Nur sind solche Vorgaben etwas unglaubwürdig, wenn der Herr Papa sich nicht an seine eigenen Regeln hält...

Dieses Dilemma zwang mich, mir anzugewöhnen, generell mit anständigen Klamotten zu fahren. Und was soll ich sagen? Das bringt einen nicht um! Ganz im Gegenteil:

Vor knapp vier Wochen hatte ich einen mittelschweren Unfall, dank dessen ich erst einmal im Krankenhaus war und der mir etliche Monate unfreiwilligen Zwangsurlaub eingebracht hat. Ich wurde von hinten an einer Ampel über den Haufen gefahren, d. h. ich hatte weniger als keinen Einfluß auf den Unfall. Er ist einfach passiert. Für mich aus heiterem Himmel - bei schönstem Wetter! ;-) Die nächsten Monate bin ich nun auch bei bestem Wetter Fußgänger... ;-(

Ich bin sowas von froh, daß ich diese neue Angewohnheit mit der vernünftigen Schutzkleidung habe. Die Kleidung hat mir sicher geholfen und noch schwerere Verletzungen vermieden. Zusätzlich ist sie auch aus juristischen Gründen gut: Man kann mir so bei den zu erwartenden Dauerschäden keine Mithaftung aufs Auge drücken.

Lange Rede, kurzer Sinn: Brauchbare Klamotten sind längst so billig geworden, daß man ohne Handschuhe, Stiefel, Hose und Jacke mit Protektoren sowie einem vernünftigen Integralhelm keinen Meter fahren sollte! Man weiß nämlich nie, wann man sie wirklich mal braucht!

 

Gruß Michael

Den Thread zu deinem Unfall hatte ich aufmerksam verfolgt. Ich hoffe, dass es dir mittlerweile wieder passabler geht.

Wenn man Kinder hat, sehe ich die ganze Sache auch anders. Sofern ich welche hätte, würde ich sicher anders fahren. Sowohl in Bezug auf Kleidung, als auch auf den Fahrstil.

Habe ich aber nicht. Genauso wenig habe ich irgendeine Verantwortung. Will das Thema aber nicht schon wieder ausbreiten, weil ich sonst wieder eins auf den Deckel kriege. :D

Dass man kein Schadensgeld fordern kann, wenn man keine komplette Schutzausrüstung trägt, finde ich absoluten Schwachsinn. Das werde ich auch solange bescheuert finden, bis dafür eine gesetzliche Regelung gibt. Ob es richtig oder falsch ist... da kann man drüber diskutieren... ich halte mich da erstmal raus; ich sage nur, dass es dafür nen Paragraphen geben muss und nicht irgendein 66jährigen Opa-Richter, welcher gerade schlechte Laune hat.

Ich muss auf Arbeit gelegentlich mit Leuten umgehen. Es ist einfach unangenehm, wenn ich nach Schweiß stinke, weil ich vorher bei 30°C mit Motorradklamotten unterwegs war. Hinzu kommt, dass ich oft im Stau stehe (Berlin halt...). Wenn ich dort schwitze und mit affenwarm ist, dann kann ich mich nicht konzentrieren und baue noch eher ein Unfall. So hat das vermutlich noch niemand gesehen, oder? :D

Den Stress des Umziehens auf Arbeit lasse ich mal außen vor.

Bei längeren (Tages)touren fahre ich IMMER mit kompletter Schutzkleidung.

Themenstarteram 8. Mai 2013 um 17:34

@CalleGSXF eigentlich war es eine der letzten Fahrstunden, ich hätte nächste Woche die Prüfung gehabt.

Ich hatte sehr gute Schutzkleidung an (zumindest die Jacke, 400€ Alpinestars und eine 200€ Hose, auch ganz gut), die Schrammen waren an den Stellen, an denen die Kleidung ein paar harte stellen hatte die sich in meine Haut gedrückt haben.

Und natürlich habe ich schon daran gedacht die Fahrschule zu wechseln, würde ich auch machen, aber ich habe schon hunderte von Euro in diese Fahrschule gesteckt und stehe kurz vor der Prüfung, da will ich nicht alles nochmal machen, wobei auch das Geld fehlt.

Der Sturz war eigentlich auch ziemlich heftig, und die Schutzkleidung hat schlimmeres vermieden. Und wenn ich mal auf die betroffenen Stellen an der Kleidung schaue, sehe ich dass sie sehr gut sein muss, denn es hat sich nicht mal ein einziger Faden oder eine Naht gelöst.

Oh okay, dann habe ich da vielleicht was falsch gelesen. :)

Die Schutzkleidung ist erstmal egal, solange es dir gut geht.

Mal schauen, wie deine Prüfung wird, viel Glück!

Themenstarteram 8. Mai 2013 um 17:40

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF

Oh okay, dann habe ich da vielleicht was falsch gelesen. :)

Die Schutzkleidung ist erstmal egal, solange es dir gut geht.

Mal schauen, wie deine Prüfung wird, viel Glück!

Danke, die Prüfung wird wohl doch noch eine Weile auf sich warten lassen, da mein Fahrlehrer sehr bald in den Urlaub fährt, und dann ist erstmal Pause.

am 9. Mai 2013 um 5:21

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

Ich war aber auch nervös weil mein Fahrlehrer an allem etwas zu meckern hat, sogar wenn ich 20km/h zu langsam fahre auf der Landstraße macht er Druck.

Womit der Fahrlehrer vollkommen richtig handelt, er versucht bewusst Deine Stressresistenz zu prüfen, denn in der Praxis später gerät man in noch sehr vielen stressigen Situationen.

 

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

Als ich nach einer Versicherung von ihm gefragt habe für das Motorrad sagte er dass er so etwas nicht hätte. Jetzt fühle ich mich noch beschissener.

Halte ich auch für ein Witz, das ist das wichtigste für eine Fahrschule, die meistenteils, neuen Fahrzeuge zu versichern, sonst würde er schon bald keinen Umsatz mehr machen.

 

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

Seid ihr auch schonmal bei einer Fahrstunde gefallen...

Ja, allerdings...

Bei Tempo 80 auf einer Zweispurigen, bei dem Versuch einer mit Drogen vollgepumpten 20 Jährigen auszuweichen, die mit ihrem Polo von der Einfahrt direkt auf die Fahrbahn und fast in mich reingeknallt wäre.

Mein Fahrlehrer war versichert, die Karre im Eimer...

 

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

...und was habt ihr danach gemacht?

weiter, was sonst?

 

Zitat:

Original geschrieben von AppleRB

Ja, das ist klar, auf gerader Strecke versuche ich auch 100 zu fahren, dauert nur ne weile bis das alte Moped so weit kommt.

Bestandteil der Ausbildung ist unter anderem auch, mit jedem Typ Moped klar zu kommen, auch mit einer alten Karre, weil erfahrungsgemäß den Anfängern beim Einstieg nach der Prüfung das nötige Kleingeld fehlt für die Anschaffung einer neuen Karre und somit erstmal auf einen alten Hobel zurückgreifen.

Ich habe auch auf einem Motorrad, älteren Fabrikats gelernt, ohne ABS.Mein erstes Moped war im Vergleich zu diesem noch mal 15 Jahre älter.

 

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