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Erstwagen
Guten Tag,
ich bin 17 Jahre alt und möchte mir zu meinem 18 Geburtstag mein erstes Auto kaufen.
Mein Budget beträgt ca. 3000€. Nun stellen sich mir folgende Fragen:
1. Welche Kosten kommen direkt nach dem Kauf auf mich zu?
2. Für Anfänger beträgt die Versicherung ca. 200% des Normalpreises. Stimmt das?
3. Welches Auto ist für mich geeignet? ( Möchte hauptsächlich in der Stadt kurze Entfernungen, aber auch ab und an mal in Urlaub. (ca. 2 mal im Jahr)) Folgende Autos sind mir aufgefallen (Gebrauchtwagen versteht sich): Opel Vectra, Fiat Punto, Chrysler Stratus, 3er BMW. Habt ihr sonst noch Tips?
4. Wieviel € beträgt die KFZ-Steuer in etwa?
5. Könnte ca. 220€ im Monat aufbringen. Reicht das?
Vielen Dank im vorraus.
Lg Mo
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11 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mo2222z
Guten Tag,
ich bin 17 Jahre alt und möchte mir zu meinem 18 Geburtstag mein erstes Auto kaufen.
Mein Budget beträgt ca. 3000€. Nun stellen sich mir folgende Fragen:
1. Welche Kosten kommen direkt nach dem Kauf auf mich zu?
2. Für Anfänger beträgt die Versicherung ca. 200% des Normalpreises. Stimmt das?
3. Welches Auto ist für mich geeignet? ( Möchte hauptsächlich in der Stadt kurze Entfernungen, aber auch ab und an mal in Urlaub. (ca. 2 mal im Jahr)) Folgende Autos sind mir aufgefallen (Gebrauchtwagen versteht sich): Opel Vectra, Fiat Punto, Chrysler Stratus, 3er BMW. Habt ihr sonst noch Tips?
4. Wieviel € beträgt die KFZ-Steuer in etwa?
5. Könnte ca. 220€ im Monat aufbringen. Reicht das?
Vielen Dank im vorraus.
Lg Mo
Die Frage hätte besser in die Rubrik "Finanzierung" gepasst.
Dein (monatliches) Budget ist knapp bemessen. Ich empfehle Dir einen Opel Corsa (oder vergleichbare Fahrzeugklasse). Bei älteren Gebrauchten klettern die Versicherungsprämien in's uferlose.
Oliver
Okay. Danke schonmal für die Antwort.
Falls der Thread hier stört, bitte in Finanzierung verschieben.
Könnte man den Fiat unter diese Fahrzeugklassen einstufen?
Die Baujahr 99 oder 00 sind ja verhältnismäßig relativ neu, sodass die Versicherungskosten nicht so hoch sein dürften. Seh ich das richtig?
lg mo
Die Versicherungskosten sidn nicht vom Baujahr abhängig, sondern einfach von der Unfallhäufigkeit(Hauptfaktor), dem Fahrer sowie dem Landkreis in dem er zugelassen wird.
Dazu kommen zwar noch unzählige andere Faktoren, die lass ich jetzt aber mal weg.
Selbst die Leistung des Fahrzeugs spielt (theoretisch) keine Rolle was die Versicherung angeht.
Am besten schnappst du dir daher irgend nen Onlinerechner einer Versicherung und rechnest dir das durch.
Außerdem werden dich sicherlich noch die Versicherungs-FAQs für Fahranfänger hier im Forum interessieren.
Die Steuern kannst du dir anhand des Hubraums und der Steuernorm schnell selbst ausrechnen.
Dafür gibts so nette kleine Steuer Rechner
Dein monatliches Budget ist wie gesagt knapp bemessen, sollte aber je nach Fahrleistung ausreichen.
Wichtig ist beim Kauf des Autos auch, was an Ersatzteilkosten auf dich zukommt.
Hier kann der Opel vlt. günstiger als Chrysler und BMW sein - vorher nachfragen hilft!
Die Versicherungskosten sind zwar nicht (direkt) vom Baujahr oder Leistung abhängig, aber bestimmte Kombinationen sind nun mal unfallträchtiger als andere und dies ist wiederum mit Baujahr und Leistung korreliert.
Es gibt auch Gegenbeispiele: BMW Z1 Roadster aktuell in Haftplficht-Klasse 10.
Generell geht der Trend in Richtung individueller Tarifgestaltung unter Berücksichtigung zahlreicher Merkmale. Die Kombination aus Fahranfänger, altes Auto, junger Fahrer ist dann finanziell schmerzhaft.
Der Fiat Punto fährt wohl in etwa in der gleichen Fahrzeugklasse wie der Corsa (vielleicht ist es auch Golf/Astra). Es ging mir mehr darum, den Blick auf Kleinwagen zu lenken, weg vom prestigeträchtigen BMW 3er.
Es wird meiner Meinung nach schon schwierig, Kaufpreis und Versicherungsprämie unter einen Hut zu bringen. Selbst ein günstig eingestuftes (bezahlbares) Fahrzeug wird im Regelfall das halbe Monatsbudget allein für die Versicherung aufzehren.
Oliver
Vielen Dank für die Antworten. Wie ich sehe muss ich mir noch viele Gedanken machen und viel beachten. So wies aussieht werd ich mir dann wohl ein den Fiat Punto kaufen. Meine Eltern würden auch einen Teil der Versicherungskosten auf sich nehmen, so sollte, denke ich alles gut hinkommen.
lg Mo
Gibt es denn noch den guten alten "Trick", das Auto als Zweitwagen von Mami oder Papi anzumelden(weniger %), und dann nach ein paar Jahren den Schadenfreiheitsrabatt zu übernehmen?
Hab ich damals so gemacht, und halte das für eine sehr sinnvolle Lösung.
Einziger Nachteil: Die Eltern bekommen es jedesmal mit, wenn man geblitzt wurde.
Ich hab mir auch mit 18 nen 3er BMW 95er BJ. gekauft. Nen 316i Compact für 2600 Euro, also in deinem Budget. Und das war vor fast zwei Jahren.
Ich find den recht bezahlbar, hab mit 140% angefangen, Wagen lief von Anfang an auf mich. Haben irgendwie mit der Vers. gemauschelt damit ich nicht auf 230% fahren muss. Bin jetzt seit diesem Jahr auf 100% und zahl im Jahr knappe 900 Euro inkl. Teilkasko. Steuern im Jahr 242 Euro. Sprit rund 50-70 Euro im Monat. Rechnet man nun auf den Monat um, sind das rund 150-160 Euro. Dazu kommen noch Verschönerungen, da du mit Sicherheit was dran "tunen" willst. Und nicht zu vergessen, Reperaturen. Dieses Jahr waren es nur 200 Euro Werkstattkosten (paar Kleinigkeiten) und 60 Euro für ne neue Batterie. Aber das Jahr ist noch nicht zu Ende und der Ölwechsel wird wieder fällig.
Was ich dir auf jeden Fall sagen kann, ist dass du schon auffällst aufm Schülerparkplatz mit nem BMW, sind zwar auch einige dabei und auch viele Audis, aber die meistens haben doch die 0815 Kleinwagen. Na gut, bin seit nem Jahr kein Schüler mehr, aber damals war es so
Ne Bekannte von mir hat nen Corsa und zahlt über 1200 Euro im Jahr für die Versicherung!
Zitat:
Original geschrieben von MickyX
Haben irgendwie mit der Vers. gemauschelt damit ich nicht auf 230% fahren muss.
Wie genau meinst du das?^^
900€ im Jahr find ich vollkommen okay. Hat jemand ein Erfahrungen mit dem Vectra gemacht?
naja, da lädt man sich am besten den versicherungsvertreter von mami und papi ein und trinkt ein käffchen mit ihm, dann findet man evtl. heraus, dass du seit 2 jahren einen roller fährst und rechnet das (obwohl das eigentlich nicht zählt) als motorisierte unfallfreie teilnahme am straßenverkehr und vielleicht schließt du oder deine mutter noch irgendeine für dich/sie sinnvolle versicherung dazu ab und schon kommt da evtl. eine beginn bei nur 140% raus. andererseits kennt der versicherungsmensch vielleicht eine gesellschaft, die für ein absolviertes fahrsicherheitstraining einen anfangsrabatt von, sagen wir mal, 30% gibt. evtl. warst du auch 1 jahr in den usa und hast dort deinen baby-führerschein gemacht und bis 10 monate der zeit unfallfrei auto gefahren. in der summer bisschen viel "viellleicht", aber eine überlegung ist es wert, fragen kost nix.
den trick mit der versicherung im namen eines nahen familienmitgliedes gibts auch noch, d.h. du fährst einen zweitwagen und wenn du den ersten rempler, auffahrer, anfängerfehler machst, steigt nicht die prämie des erstwagens sondern nur die des zweitwagens. deine eltern sollten zudem, falls du ihre autos fahren wirst, daran denken, ihre versicherungen für die erstwagen abändern zu lassen auf "auch fahrer unter 25", sonst verlieren deine eltern evtl. den versicherungsschutz falls du einen schaden mit ihren autos verursachst.
gute fahrt und gutes gelingen bei der prüfung.
Hallo,
ein Einstieg mit SF1/2 (140%) ist nicht wirklich gemauschelt - das ist marktüblich unter nicht schwer zu erfüllenden Voraussetzungen.
Ich möchte Dich bitten, in der FAQ nach zu schauen - dort insb. "Fahranfänger und Versicherung", da ist an sich alles erklärt.
Desweiteren ist im Finanzierungsforum ein guter Beitrag des Kollegen Rotherbach zu finden, in dem er diese "wie suche ich meinen Erstwagen aus?"-threads mal zu bündeln.
Grüße
Schreddi
Edit:
Rabatt von 30% wegen einem Fahrsicherheitstraining? Sorry - meines Wissens unrealistisch. Wird ganz selten überhaupt anerkannt - und dann meistens von denen, die es selbst anbieten (der Autoclub z.B....)
Den Führerscheins des Rollers (sofern als LKR versichert und zugelassen) anrechnen zu lassen ist durchaus legitim, fährt dann aber nicht zu SF1/2 (140%), sondern vielmehr zu 2 schadenfreien anrechenbaren Jahren (SF2 --> 85%)
Es sei denn, du meinst schadenfreie Jahre mit einem Roller der nur mit Versicherungskennzeichen zu führen ist.
Bei allen Rabatten --> bezahlt wird in Euro und Dein erster Ansprechpartner sollte tatsächlich die Versicherung der Eltern sein.
Herzlichen Dank. Dann kann dieser Thread auch geschlossen werden.
lg mo