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Ford Kuga DM2
Themenstarteram 15. Februar 2010 um 12:39

Hi,

bei meinem Kuga mit Frontantrieb hat bisher, trotz durchdrehender Vorderräger bei Glatteis und Schnee, bisher noch nie das ESP angezeigt. Es ist eingeschaltet, im BC mit einem X markiert und leuchtet auch kurz beim Starten des Motors auf, wie alle anderen Symbole.

Ist da was faul? Danke für eure Infos.

Grüsse,

GF 3001

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von KUGK7269

ESP und ASR sind beim Kuga vereint in ein System

(Siehe Bedienungsanleitung) Wenn ich Gas gebe, so das die Räder durchdrehen setzt nach kurzer Zeit ESP/ASR ein, das gleiche auch wenn ich z.B in einer Kurve fahre und noch richtig Gas gebe. Wenn deine Räder durchdehen ohne daß das ESP eingreift, liegt wahrscheinlich ein Fehler vor. Fahr mal zum FFH und lass den Wagen checken.

Gruss KuGk

Jein. Im Grunde richtig, ESP und ASR sind eine Einheit, die Regelmechanismen aber sehr unterschiedlich. ESP regelt ausschließlich die Drehung um die Fahrzeughochachse. Es hat einen Giersensor, der die aktuelle Drehung mißt und mit den Parametern Geschwindigkeit und Lenkwinkel vergleicht. Wenn da jetzt was schief geht, also die tatsächliche Dreherei um die Hochachse nicht so aussieht, wie sie bei dem gegebenen Lenkwinkel müßte, greift das System ein und bremst einzelne Räder ab, zusätzlich wird der Motor runtergeregelt.

ASR ist ins ESP integriert, weil es dieselbe Hydraulikeinheit nutzt, die in der Lage ist, einzelne Räder abzubremsen (die normale Bremse macht das nicht). Der Regelmechanismus des ASR ist aber grundsätzlich unterschiedlich. Und hier entsteht ein technisch bedingtes Problem bei 4x4 Fahrzeugen (und zwar eigentlich allen). Das ASR nutzt Raddrehzahlsensoren (die gleichen wie für's ABS) und erkennt wenn irgendein Rad durchdreht, sich also signifikant schneller dreht als die restlichen. So ein bißchen Toleranz ist da drin, weil wenn ich um eine Kurve fahre ist es natürlich normal, daß sich die Räder unterschiedlich schnell drehen. Aber wenn jetzt ein Rad oder auch mal zwei (also z.B. die vorderen) deutlich schneller drehen, als der Rest, erkennt das ASR, daß es eingreifen muß. Dann wird das durchdrehende Rad abgebremst, und somit ein Widerstandsmoment über's Differential an das gegenüberliegende Rad geleitet (einige Hersteller verkaufen sowas als "elektronisches Sperrdifferential" - das ist aber Nonsens), oder wenn beide durchdrehen werden eben beide abgebremst. Zusätzlich wird auch Motorleistung reduziert. Bei einem Front- oder Hecktriebler geht sowas auch relativ problemlos. Bei einem Haldex-Allrad funktioniert das noch ein wenig anders, wenn hier die Vorderachse durchdreht - und zwar nur relativ wenig, wird zunächst die Haldexkupplung beaufschlagt und Motorleistung an die Hinterräder geleitet. Das funktioniert aber nicht nur bei durchdrehenden Vorderrädern, sondern die Kupplung wird um die Regelung zu optimieren auch von anderen Signalen aus dem CAN Bus angesteuert, z.B. Gaspedalstellung. Somit wird gewährleistet, daß bei etwas stärkerer Beschleunigung der Allrad nicht erst wartet, bis irgendein Vorderrad durchdreht, sondern sofort zugeschaltet wird. Wenn ich damit jetzt im Schnee rumspiele und Gas gebe, führt das dazu, daß auch schonmal alle 4 Räder gleichmäßig durchdrehen. Und genau hier liegt das Problem bei so einem 4x4, denn jetzt erkennt natürlich das ASR keine Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern mehr. Bei einem Frontantrieb erkennt es, wenn nur die Vorderräder durchdrehen, und greift sofort ein, aber wenn gleich alle 4 Räder einigermaßen gleichmäßig durchdrehen, weiß so ein Auto nicht, ob es jetzt schon fährt oder immer noch auf der Stelle steht - die Relativbewegung zwischen Karosse und Untergrund wird nicht gemessen. Aus diesem Grund greift dann schonmal so ein ASR nicht ein, weil es den Zustand nicht als Räderdurchdrehen erkennen kann. Da hilft dann nur, den Gasfuß etwas zu zügeln.

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am 15. Februar 2010 um 13:13

Hi,

ESP muss nicht bei durchdrehenden Rädern eingreifen, erst wenn das Fahrzeug "ausbricht" z.B. wenn du zu schnell um die Kurve fährst regelt es um wieder das Fahrzeug unter Kontrolle zu bekommen.

Aber vergiss nicht alles hat seine Grenzen und irgendwann hilft die ganze electronic auch nicht mehr, dann gehts ab in die Botanik.

Gruß

Wolfgang

Zitat:

Original geschrieben von Furdfahrer

Hi,

ESP muss nicht bei durchdrehenden Rädern eingreifen, erst wenn das Fahrzeug "ausbricht" z.B. wenn du zu schnell um die Kurve fährst regelt es um wieder das Fahrzeug unter Kontrolle zu bekommen.

Aber vergiss nicht alles hat seine Grenzen und irgendwann hilft die ganze electronic auch nicht mehr, dann gehts ab in die Botanik.

Gruß

Wolfgang

Furdfahrer hat recht, das ESP greift eigentlich nur beim Ausbrechen des Fahrzeuges ein. Für die durchdrehenden Räder ist der TCS zuständig (Traction Control System). Das wird meines Wissens nicht angezeigt. Bitte korrigieren wenn aussage nicht ganz stimmt.

So wie das nachfolgend beschrieben wird hab ich das beim meinem Kuga in Erinnerung.

Gerade, ansteigende Auffahrt zur Autobahn, gut verschneit und sehr rutschig.

ESP an - Mit kaum Schrittempo und starkem Geruckel die Auffahrt hochgezockelt

ESP aus - mit mehrfach durchdrehenden Rädern, aber Beschleunigung die Auffahrt hochgekommen

Das Kuga ESP (oder was auch immer) hat STARK eingegriifen beim Durchdrehen der Räder im Geradeausfahren - für den beschriebenen Fall zu stark.

Getrenntes Ausschalten geht ja nicht, mit ESP aus war auch eine ASR ausgeschaltet.

 

Viele Autos haben heutzutage serienmässig eine Antischlupfregelung (ASR) oder ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) an Bord. Die regelt beim Durchdrehen der Räder elektronisch die Motorleistung zurück, so dass wieder Grip da ist.

Dass die Antischlupfregelung das Durchdrehen verhindert, ist an sich besonders im Winter praktisch. Es gibt aber besondere Situationen, wo eine kurzfristige Deaktivierung des Systems von vorteil ist.

Wenn sie zum Beispiel eine verschneite Einfahrt hochfahren, kann sich ASR negativ auswirken. Denn viele dieser Systeme regeln für kurze Zeit die Motorleistung völlig herunter, sobald es zum Durchdrehen kommt. Das kann Schwung kosten.

am 15. Februar 2010 um 15:55

Ich habe das aufgrund der Erwähnungen hier im Forum letztens mal auf einem vereist/verschneiten Parkplatz am Torfhaus ausprobiert, mit und ohne ESP Null Unterschied. Ich denke den Unterschied merkt man nur wenn man mit allen 4 Rädern im Schlamm steht und nicht mehr rauskommt.

Und wie man nach dem Winter immer noch behaupten kann der 4x4 hätte eine Anti-Schlupf-Regelung, wo beim Gasgeben ständig alle Räder gleichmässig durchdrehen (und nichts passiert), ist mir schleierhaft.

Zitat:

Original geschrieben von tomw

So wie das nachfolgend beschrieben wird hab ich das beim meinem Kuga in Erinnerung.

 

Gerade, ansteigende Auffahrt zur Autobahn, gut verschneit und sehr rutschig.

ESP an - Mit kaum Schrittempo und starkem Geruckel die Auffahrt hochgezockelt

ESP aus - mit mehrfach durchdrehenden Rädern, aber Beschleunigung die Auffahrt hochgekommen

 

Das Kuga ESP (oder was auch immer) hat STARK eingegriifen beim Durchdrehen der Räder im Geradeausfahren - für den beschriebenen Fall zu stark.

Getrenntes Ausschalten geht ja nicht, mit ESP aus war auch eine ASR ausgeschaltet.

 

 

 

Viele Autos haben heutzutage serienmässig eine Antischlupfregelung (ASR) oder ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) an Bord. Die regelt beim Durchdrehen der Räder elektronisch die Motorleistung zurück, so dass wieder Grip da ist.

 

Dass die Antischlupfregelung das Durchdrehen verhindert, ist an sich besonders im Winter praktisch. Es gibt aber besondere Situationen, wo eine kurzfristige Deaktivierung des Systems von vorteil ist.

 

Wenn sie zum Beispiel eine verschneite Einfahrt hochfahren, kann sich ASR negativ auswirken. Denn viele dieser Systeme regeln für kurze Zeit die Motorleistung völlig herunter, sobald es zum Durchdrehen kommt. Das kann Schwung kosten.

wenn man schneeketten drauf macht sollte man das ESP auch ausmachen

mein ESP funzt tadellos!

beim anfahren (ASR), sowie auch bei kurvenfahrten (ESP)

Zitat:

Original geschrieben von GF3001

Hi,

bei meinem Kuga mit Frontantrieb hat bisher, trotz durchdrehender Vorderräger bei Glatteis und Schnee, bisher noch nie das ESP angezeigt. Es ist eingeschaltet, im BC mit einem X markiert und leuchtet auch kurz beim Starten des Motors auf, wie alle anderen Symbole.

Ist da was faul? Danke für eure Infos.

Grüsse,

GF 3001

nein - da ist nichts faul, beim kuga setzt ESP erst sehr spät ein.

ich finde es macht so auch mehr spass, - als der name meiner klimaanlage noch climatronic war, setzte bei diesem auto, meinem gefühl nach, ESP immer viel zu früh ein.

bei aller elektronik und winterreifen und 4x4 und und und beim kuga - könnte es sonst passieren, dass man der "könig der strasse ist" und vielleicht die gesunde zurückhaltung, bei schnee und eis, "einmal" zuviel verliert.

grüße

am 15. Februar 2010 um 21:41

ESP und ASR sind beim Kuga vereint in ein System

(Siehe Bedienungsanleitung) Wenn ich Gas gebe, so das die Räder durchdrehen setzt nach kurzer Zeit ESP/ASR ein, das gleiche auch wenn ich z.B in einer Kurve fahre und noch richtig Gas gebe. Wenn deine Räder durchdehen ohne daß das ESP eingreift, liegt wahrscheinlich ein Fehler vor. Fahr mal zum FFH und lass den Wagen checken.

Gruss KuGk

am 16. Februar 2010 um 7:32

Zitat:

Original geschrieben von KUGK7269

ESP und ASR sind beim Kuga vereint in ein System

(Siehe Bedienungsanleitung) Wenn ich Gas gebe, so das die Räder durchdrehen setzt nach kurzer Zeit ESP/ASR ein, das gleiche auch wenn ich z.B in einer Kurve fahre und noch richtig Gas gebe. Wenn deine Räder durchdehen ohne daß das ESP eingreift, liegt wahrscheinlich ein Fehler vor. Fahr mal zum FFH und lass den Wagen checken.

Gruss KuGk

Ist bei mir auch so...

Für mich persönlich springt das ESP sogar viel zu viel an.

Nicht dass ich nicht für die elektr. Hilfe dankbar wäre, aber ich denk' mir immer, wenn das ESP so früh bzw. so häufig angeht muss die Balance meines Fronttrieblers ziemlich schlecht sein.

Mit den original-ausgelieferten Ganzjahresreifen (immerhin 235er) drehte der Kuga sogar bei leichten Gasstößen auf nasser Fahrbahn durch und versuchte mit dem ESP/ASR gegenzusteueren...

Da hätte ich mir schon etwas mehr Traktion von den 1,7 Tonnen gewünscht.

Schuld daran sind meines Erachtens die Ganzjahresreifen. Denn es ist kein richtiger Winterreifen und auch kein richtiger Sommerreifen, sondern etwas dazwischen. Da muss in richitge reifen investieren; Richtiger Sommerreifen und richtiger Winterreifen.. Dann kann man die stärken des 4x4 voll ausnutzen.

Jedoch: Ich hab die 4x4 M+S Conti drauf im sommer, konnte bisher nicht klagen, finde es ein angenehmer guter reifen..

Zitat:

Original geschrieben von KUGK7269

ESP und ASR sind beim Kuga vereint in ein System

(Siehe Bedienungsanleitung) Wenn ich Gas gebe, so das die Räder durchdrehen setzt nach kurzer Zeit ESP/ASR ein, das gleiche auch wenn ich z.B in einer Kurve fahre und noch richtig Gas gebe. Wenn deine Räder durchdehen ohne daß das ESP eingreift, liegt wahrscheinlich ein Fehler vor. Fahr mal zum FFH und lass den Wagen checken.

Gruss KuGk

Jein. Im Grunde richtig, ESP und ASR sind eine Einheit, die Regelmechanismen aber sehr unterschiedlich. ESP regelt ausschließlich die Drehung um die Fahrzeughochachse. Es hat einen Giersensor, der die aktuelle Drehung mißt und mit den Parametern Geschwindigkeit und Lenkwinkel vergleicht. Wenn da jetzt was schief geht, also die tatsächliche Dreherei um die Hochachse nicht so aussieht, wie sie bei dem gegebenen Lenkwinkel müßte, greift das System ein und bremst einzelne Räder ab, zusätzlich wird der Motor runtergeregelt.

ASR ist ins ESP integriert, weil es dieselbe Hydraulikeinheit nutzt, die in der Lage ist, einzelne Räder abzubremsen (die normale Bremse macht das nicht). Der Regelmechanismus des ASR ist aber grundsätzlich unterschiedlich. Und hier entsteht ein technisch bedingtes Problem bei 4x4 Fahrzeugen (und zwar eigentlich allen). Das ASR nutzt Raddrehzahlsensoren (die gleichen wie für's ABS) und erkennt wenn irgendein Rad durchdreht, sich also signifikant schneller dreht als die restlichen. So ein bißchen Toleranz ist da drin, weil wenn ich um eine Kurve fahre ist es natürlich normal, daß sich die Räder unterschiedlich schnell drehen. Aber wenn jetzt ein Rad oder auch mal zwei (also z.B. die vorderen) deutlich schneller drehen, als der Rest, erkennt das ASR, daß es eingreifen muß. Dann wird das durchdrehende Rad abgebremst, und somit ein Widerstandsmoment über's Differential an das gegenüberliegende Rad geleitet (einige Hersteller verkaufen sowas als "elektronisches Sperrdifferential" - das ist aber Nonsens), oder wenn beide durchdrehen werden eben beide abgebremst. Zusätzlich wird auch Motorleistung reduziert. Bei einem Front- oder Hecktriebler geht sowas auch relativ problemlos. Bei einem Haldex-Allrad funktioniert das noch ein wenig anders, wenn hier die Vorderachse durchdreht - und zwar nur relativ wenig, wird zunächst die Haldexkupplung beaufschlagt und Motorleistung an die Hinterräder geleitet. Das funktioniert aber nicht nur bei durchdrehenden Vorderrädern, sondern die Kupplung wird um die Regelung zu optimieren auch von anderen Signalen aus dem CAN Bus angesteuert, z.B. Gaspedalstellung. Somit wird gewährleistet, daß bei etwas stärkerer Beschleunigung der Allrad nicht erst wartet, bis irgendein Vorderrad durchdreht, sondern sofort zugeschaltet wird. Wenn ich damit jetzt im Schnee rumspiele und Gas gebe, führt das dazu, daß auch schonmal alle 4 Räder gleichmäßig durchdrehen. Und genau hier liegt das Problem bei so einem 4x4, denn jetzt erkennt natürlich das ASR keine Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern mehr. Bei einem Frontantrieb erkennt es, wenn nur die Vorderräder durchdrehen, und greift sofort ein, aber wenn gleich alle 4 Räder einigermaßen gleichmäßig durchdrehen, weiß so ein Auto nicht, ob es jetzt schon fährt oder immer noch auf der Stelle steht - die Relativbewegung zwischen Karosse und Untergrund wird nicht gemessen. Aus diesem Grund greift dann schonmal so ein ASR nicht ein, weil es den Zustand nicht als Räderdurchdrehen erkennen kann. Da hilft dann nur, den Gasfuß etwas zu zügeln.

Zitat:

Und wie man nach dem Winter immer noch behaupten kann der 4x4 hätte eine Anti-Schlupf-Regelung, wo beim Gasgeben ständig alle Räder gleichmässig durchdrehen (und nichts passiert), ist mir schleierhaft.

Rischdisch !

Achja, ein Kuga mit 4 Schneeketten sieht verdammt gut aus. Also auf jedem Reifen eine ;-)

Auch das Fahren auf einem verschneiten Feldweg damit macht echt feetz.

ABER = ESP aus . . .

am 16. Februar 2010 um 14:12

meines Wissens kann man das ESP nie ganz ausschalten, zumindest bei Ford ...

was man ausschaltet ist das ASR, das ESP greift im Grenzbereich trotz Deaktivierung ein ...

außer man zieht die Handbremse, dann ist es wie "tot"-geschaltet

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