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ESP je nach Hersteller unterschiedlich wirksam?

Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 15:38

Mich interessiert mal, ob das ESP je nach Hersteller Schleudern unterschiedlich gut verhindert. Hatte neulich mal ein japanisches Auto gefahren, da hatte ich das Gefühl trotz ESP schon etwas zu schleudern.

Beste Antwort im Thema

Natürlich gibt es Unterschiede....

Das ESP in einer Familienkutsche greift tendenziell halt bei jedem kleinen Rutscher ein, das ESP in einem sportlichen Fahrzeug lässt den Fahrer erst ein bisschen "spielen", bevor es ihm auf die Finger klopft.

Hängt auch von der "Politik" des jeweiligen Herstellers ab. Genauso wie die Preisklasse des Fahrzeugs auch eine Rolle spielen kann. Ein Kleinwagen bekommt halt tendenziell eher die etwas gröber regelnde Sparversion.

Daneben werden solche Systeme auch ständig verbessert. Wenn Systeme nach dem Stand der Technik nicht besser wäre als das Ur-ESP der A-Klasse von vor bald 15 Jahren, wäre was verdammt falsch gelaufen. ;)

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17 Antworten
am 7. Dezember 2010 um 15:52

Zitat:

Original geschrieben von Baumhausl

da hatte ich das Gefühl trotz ESP schon etwas zu schleudern.

Hae?

Entweder hat das ESP eingegriffen, dann blinkt (meistens) irgendwo was rum, oder nicht.

Das Gefuehl zu schleudern kann auch mit deinem Mittelohr zusammenhaengen - das funktioniert je nach Tagesverfassung auch mal besser und mal schlechter.

Das kann schon sein, das bei einem Hersteller ESP früher greift als bei anderen.

Z.B. kann bei bei Audi das ESP ausgeschaltet werden, aber selbst dann in Extremsituationen greift das ESP, nur halt dann noch nicht wenn es "normal" einsetzen würde.

Natürlich gibt es Unterschiede....

Das ESP in einer Familienkutsche greift tendenziell halt bei jedem kleinen Rutscher ein, das ESP in einem sportlichen Fahrzeug lässt den Fahrer erst ein bisschen "spielen", bevor es ihm auf die Finger klopft.

Hängt auch von der "Politik" des jeweiligen Herstellers ab. Genauso wie die Preisklasse des Fahrzeugs auch eine Rolle spielen kann. Ein Kleinwagen bekommt halt tendenziell eher die etwas gröber regelnde Sparversion.

Daneben werden solche Systeme auch ständig verbessert. Wenn Systeme nach dem Stand der Technik nicht besser wäre als das Ur-ESP der A-Klasse von vor bald 15 Jahren, wäre was verdammt falsch gelaufen. ;)

das Schleudern hat ehr was mit dem Fahrwerk zu tun. Das ESP ist sehr oft genau das gleiche, aber ein zu weiches Fahrwerk kann den Fehler ab einen gewissen Grad trotz Korrektur nicht mehr Kompensieren. Bei schön weich gefederten Franzosen ist das vor allem der Fall (aber nicht nur, das war jetzt ein Beispiel).

Natürlich gibt es auch verschiedene Entwicklungsstufen vom ESP

am 7. Dezember 2010 um 16:40

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez

das Schleudern hat ehr was mit dem Fahrwerk zu tun.

Schlechte Stossdaempfer oder Reifen.

Haben oft mehr einfluss auf das Schliddern als das ESP.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez

das Schleudern hat ehr was mit dem Fahrwerk zu tun.

Schlechte Stossdaempfer oder Reifen.

Haben oft mehr einfluss auf das Schliddern als das ESP.

Hallole

Das ist die technisch richtigere Antwort.

Allerdings wirken sich auch Reifen und deren Qualität deren Alter sowie Reifendruck unterschiedlich aus. Das beste Assystenzsystem hilft eben nur soweit wie es der technische zustand des Fahrzeuges zulässt.

Genauso wie Reifentests lassen sich Ergebnisse nicht Pauschal auf andere Fahrzeuge übertragen. Achslasten und Antriebskonzepte und vieles Mehr beeinflusen die Wirkung.

Es gibt inzwischen bestimmt zehn oder mehr unterschiedliche Entwicklungsstufen die wie bereits geschrieben permannent verbessert werden.

Es würde viel weniger passieren wenn die Nutzer ... also Autofahrer Ihre Fahrweise dank solcher Systeme nicht verändern würden. Fahre so wie wenn Du kein ABS hast und dann bringt das System gravierende verbesserungen deiner Fahreigenschaften. Fährst Du entsprechend schneller kannst Du das Verbesserte Sicherheitssystem dadurch aushebeln. Leider vergessen viele das zB das ABS den Bremsweg sogar wenn auch geringfügig verlängert. Dabei dient es nur dazu um Dein Fahrzeug zB bei Glätte lenkbar zu halten was ohne ABS eben nicht möglich währe.

Das gleiche git für das ESP , wenn Du entsprechend deinem Subjektiven Empfinden schneller unterwegs bist wird Dein Fahrverhalten bzw. das des Fahrzeuges in extremen Situationen eben auch schlechter obwohl das System fehlerfrei arbeitet. Es dient schließlich und letztlich dazu Dein Fahrzeug besser beherschbar zu halten , hebelst Du das aus weil eben schneller unterwegs so kannst Du Dich nicht beklagen wenn Du irgendwann doch im Graben landest.

Physik.... Gewinnt immer..

Jol.

Die ESP-Regelschwelle ist je nach Modell, Hersteller und dessen Philosophie unterschiedlich gestrickt. Manche Hersteller ersticken alle dynamischen Ansätze im Keim (aus Sicherheitsbedenken) und bremsen die Fuhre bereits dann unnötig aus, wo der Wagen noch nicht mal ansatzweise Ausbrechambitionen zeigt, beim anderen Hersteller wird sogar ein leichtes Querstehen ermöglicht, bevor das da verbaute ESP die Fuhre sanft wieder in die Fahrspur zurückführt.

Aber daß die Kiste komplett quer steht bedeutet entweder a) ESP kaputt, b) fahrdynamisch weit über der ESP-Regelschwelle unterwegs oder c) ESP abgeschalten/Sicherung defekt.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt

...

Aber daß die Kiste komplett quer steht bedeutet entweder a) ESP kaputt, b) fahrdynamisch weit über der ESP-Regelschwelle unterwegs oder c) ESP abgeschalten/Sicherung defekt.

oder es war schlicht physik.

die ist nie unterschiedlich wirksam und wird durch ESP auch nicht aufgehoben ;)

Zitat:

Original geschrieben von heltino

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt

...

Aber daß die Kiste komplett quer steht bedeutet entweder a) ESP kaputt, b) fahrdynamisch weit über der ESP-Regelschwelle unterwegs oder c) ESP abgeschalten/Sicherung defekt.

oder es war schlicht physik.

die ist nie unterschiedlich wirksam und wird durch ESP auch nicht aufgehoben ;)

...siehe auch Punkt b) ;)

am 8. Dezember 2010 um 7:31

Bei den Sportwagen gibt es auch manchmal eine Stufenweise ESP

von "zahm" bis RACE drift´s möglich!

Alex

Bei Hochdachkombis muss relativ früh geregelt werden!

siehe A-Klasse

am 8. Dezember 2010 um 10:13

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt

... , beim anderen Hersteller wird sogar ein leichtes Querstehen ermöglicht, bevor das da verbaute ESP die Fuhre sanft wieder in die Fahrspur zurückführt.

Besser: "versucht die Fuhre sanft wieder in die Fahrspur zurueckzufuehren"

Grad jetzt vor ner Woche als der 'unerwartete' (nur 2 Tage in der Wettervorhersage angekuendigt) Schneefall eingesetzt hat waren wieder viele Autos (und Sprinter und LKWs) zu sehen, die irgendwo quer gestanden haben.

Zitat:

Fahre so wie wenn Du kein ABS hast und dann bringt das System gravierende verbesserungen deiner Fahreigenschaften.

Inzwischen gibt's ja fast keine Autos mehr ohne die ganzen Helferlein. Generationen von Fahrern wissen garnicht, wie es sich ohne anfuehlt.

Mein erstes 'Mitnutzauto' (Nissan Micra von Mama) hatte elektrisch grad mal ein Kassettenradio drin. Kein ABS, kein ESP, ken ASR, keine Servolenkung oder Klima oder elektrische Fensterheber (gut, hat leer so ca. 800 Kilo gewogen? Findet sich heut kein Kleinwagen mehr, der die Tonne nicht ueberschreitet) - da lernt man die Physik noch recht unverschleiert kennen.

Mein alter 124er hatte auch nur ABS und sonst nix - dafuer Heckantrieb mit ner recht zickigen 4gang Automatik .. schoene drifts. :D

am 8. Dezember 2010 um 12:54

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba

Natürlich gibt es Unterschiede....

Das ESP in einer Familienkutsche greift tendenziell halt bei jedem kleinen Rutscher ein, das ESP in einem sportlichen Fahrzeug lässt den Fahrer erst ein bisschen "spielen", bevor es ihm auf die Finger klopft.

Und deswegen meckern Leute dass sie es gerne sportlicher hätten, et voila lässt ein Mittelklasse-Reiseauto mehr zu ;)

So zu sagen auf Kundenwunsch absichtlich schlechter gemacht ;)

Fängt also erst ein wenn das Heck ein Meter oder mehr versetzt ist, ja falls es da noch bei der Strassenbreite noch was zum abfangen gibt und man nicht schon was ankratzte bzw. man die schon wirkende Fliehkraft noch mit der Reifenreibung korrigieren kann, die ja nicht groß ist wenn er ausrutscht wie man sich denken kann ;)

Bevor es die Tester bei irgendwelchen Autosendunken anmeckern wegen indirekter Fahrgefühle, lassen sie mehr Spielraum zu.

Das ist wie mit Federungskomfort, wer von Peugeot 406 auf 407 umsteigt wird nicht mehr auf 10 cm abgefedert sondern auf 5 und fühlt sich eher wie im teuren BMW und findet dass die Franzosen endlich ihre Hausaufgaben machten und dass jetzt durch Härte mehr Qualität suggeriert wird ;)

Am besten jede Elektronik ausbauen und wie im Spielzeugauto die Achse einfach durch Löcher im Rahmen (ok Kugellager auch noch rein) durchstecken und fertig. Ups ich vergaß, das nennt man Roadster oder so und es kostet ein vielfaches eines sicheren und komfortablen Autos ;)

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Generationen von Fahrern wissen garnicht, wie es sich ohne anfuehlt.

Würde eher sagen: Millionen von Autofahrern werden den Unterschied nie merken. ;)

Abgesehen von ein paar Bekloppten sind 99% der Autofahrer nicht ständig im Grenzbereich unterwegs und werden daher die Unterschiede mit/ohne auch so schnell nicht erfahren.

Letztlich ist der Eingriff alles eine Frage der Philosophie und der Weiterentwicklungen. Heutige Systeme lassen z.B. bei niedrigem Tempo deutlich mehr Schlupf zu um Anfahren auf Schnee nicht ganz abzuwürgen und dem Fahrer deutlicher zu signalisieren "pass auf, ist glatt". Ist zwar schön wenn die Systeme sanfter regeln, sicherer ist es wenn die ruppiger agieren. Dann merkt auch der verschlafenste Fahrer "Ups".

Ein Eingreifen "wo der Wagen noch nicht mal ansatzweise Ausbrechambitionen" ist nicht möglich, denn auch ESP erkennt ein Ausbrechen erst wenn es stattfindet. Solange Lenkwinkel und Fahrtrichtung zusammenpassen greifen die Systeme nicht ein. Da der Eingriff aber so schnell erfolgt ist ein wirksamer früher Eingriff kaum als deutliches Ausbrechen zu spüren. Bevor überhaupt die Reaktionszeit vom Fahrer vorbei ist ist ja eh schon alles vorbei.

am 9. Dezember 2010 um 10:03

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Würde eher sagen: Millionen von Autofahrern werden den Unterschied nie merken. ;)

Abgesehen von ein paar Bekloppten sind 99% der Autofahrer nicht ständig im Grenzbereich unterwegs und werden daher die Unterschiede mit/ohne auch so schnell nicht erfahren.

Bei dem Wetter ist der Grenzbereich extrem schmal - da duerften mehr Fahrer kontakt mit ihren elektrischen Helferlein haben, als im Sommer.

Das kuenstliche Hirn scheint aber auch dazu zu verleiten grad mal eben bei geschlossener, gefrohrener Schneedecke mit Vollgas loszuspurten, weil das ASR und ESP ja alles abfedert.

Sicher ist das aber nicht, frueher oder spaeter kann das ESP nix mehr regeln und die Physik schlaegt wieder zu.

Das mit dem 'ruppig arbeiten' is ne gute Idee - vielleicht koennte man dem Fahrer je nach schwere seiner Physikmissachtung Stromstoesse versetzen? :D (und wenn alle 4 Raeder im Sekundentakt geregelt werden muessen haut der Airbag ihn k.o. und das Auto rollt auf den Standstreifen - is das sicherste fuer den Rest der Verkehrsteilnehmer)

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