ForumTesla Model S und Model X
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Etwas Sachlichkeit für einen potentiellen Umsteiger

Tesla Model X, Tesla Model S 002
Themenstarteram 18. November 2015 um 10:24

Hallo

Ich lese jetzt seit ca. 6 Monaten in diesem und in diversen anderen Foren zum Thema Tesla mit, seit ich eine Probefahrt gemacht habe - ich bin also wirklich interessiert. Die Mitleserei hat also für mich den Zweck eine vernünftige Entscheidungsbasis zu finden, ob es sich bereits jetzt rentiert bei meinem nächsten Fahrzeug einen komplette Neuausrichtung zu machen. Zum Vergleich, im Moment fahre ich einen MB CLS SB mit dem 3 l Diesel und das Auto ist extrem gut ausgestattet. In absehbarer Zeit wird er aber auch eine Ablösung brauchen und der Tesla ist mir als eine mögliche Alternative aufgefallen, ich möchte mich also informieren.

Mein Versuch belastbare Aussagen zu sammeln gestaltet sich aber wider Erwarten sehr schwierig. Wenn ich meine Erfahrungen zum Beispiel in den Audi, VW oder Mercedes-Unterforen hernehme, dann konnte man dort immer sachlich fundierte Diskussionen führen. In diesem Unterforum ist das schwierig bis unmöglich. Ich gehöre nicht zu den Weltverbesserern, die glauben, dass die Welt nur durch Photovoltaik und Elektrofahrzeuge gerettet werden kann. Ich sehe das ganz nüchtern und es ist mir wohl bewusst, dass damit ein positiver Beitrag erbracht werden kann, aber halt nur ein kleiner.

Die Investition ist ja auch nicht ohne, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass die Pros und Contras richtig dargestellt und bewertet werden. Ideologie wird bei meiner Entscheidung keine Rolle spielen – genau das bekomme ich aber in diesem Tesla-Unterforum nicht, es fehlt hier schlich und ergreifend an Sachlichkeit.

Ich bin der Meinung, wenn die Elektromobilität und die damit verbundenen Ziele realisiert werden sollen, muss das Thema versachlicht werden. Diese teilweise reflexartige auf Biegen und Brechen angelegte Verteidigung von Tesla als die Lösung für alles und alle Andersdenkenden sind Idioten, selbst bei offensichtlich sachlichen Argumenten finde ich schlicht und ergreifend zum K… Das hat fast etwas Sektenartiges für mich und dem Thema Elektromobilität wird nach meiner Meinung damit ein Bärendienst erwiesen.

Ich spreche diejenigen von Euch an, die mir auf der sachlichen Ebene weiterhelfen wollen. Mein Fahrprofil ist so, dass ich ca. 20 km zur Arbeit habe, dazu kommen noch sehr viele Fahrten über eine Strecke von ca. 800 km (sehr oft auch über ein verlängertes Wochenende, das muss dann schon zügig gehen). Lademöglichkeit in der Firma ist vorhanden, in meiner künftigen Wohnung muss ich noch abklären, ob und mit welchem Aufwand eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage nachgerüstet werden kann. Der Wagen wird täglich genutzt und muss im Wesentlichen alles mitmachen, was mein jetziger kann.

Ich bin aber schon bereit, mich in gewisser Weise auf die geänderten Randbedingungen der E-Mobilität einzulassen. Genaueres Planen, wann wo wieviel geladen wird, dazu gehört auch auf den längeren Fahrten zwei kürzere Stopps in Kauf zu nehmen. Man profitiert ja andererseits durch die Zeitgewinne, dass man sonst im Alltag ja nie zur Tankstelle muss, da das Laden ja nebenbei in der Nacht, während der Arbeit, etc. erledigt wird.

Fragen:

  • Kann man bei freier Autobahn und günstigen SuC-Verteilung auch mal 200 km Stoff geben (ich rede da von 200km/h und mehr)?
  • Wie ist das dann mit dem Leistungseinbruch – gibt es Unterschiede zwischen dem 85D und dem P85D und wenn ja welche?
  • Welchen Einfluss hat eine grössere Batterie auf das Leistungsvermögen (abgesehen von der Reichweite)?
  • Die Leistungsangaben speziell beim Performance-Modell waren ja gelinde gesagt ziemlich geschönt, von 700 PS ist ja im Moment bei weitem nicht mehr die Rede. Wenn man von der enormen Beschleunigung absieht, in welchem Mass ist dieses Beschleunigungspotential bei einer längeren schnellen Autobahnfahrt dann noch abrufbar?
  • Wie weit kommt man bei solchen Bedingungen wirklich, sind 200 km dann möglich?
  • Irgendwo bin ich über Angaben betreffend getauschter Drive-Units gestossen, da hatte man das Gefühl, jeder hat schon mindestens einmal getauscht ? ist das ein potentiell teures Problem nach der Garantie?
  • Ähnlich geht es mir mit Batteriesätzen?
  • Wie oft kommt es vor, dass man an den SuC kommt und keine Station ist frei?
  • Wie hat das mit der Kühlung im Hochsommer funktioniert – merkt man das deutlich bei der erreichbaren Strecke?
  • Wie ist es im umgekehrten Fall bei sehr tiefen Temperaturen und kann man den Tesla dann problemlos auch über tage draussen stehen lassen?
  • Kriegt man jeweils ein vernünftiges Klima hin, sprich stellt man wie beim Benz 21° ein und das wars dann, Somme wie Winter (abgesehen von den Sitzen, die man mal heizt oder kühlt)?
  • Störende Geräusche von den D-Modellen wurde auch des Öfteren erwähnt, wie sind eure Erfahrungen dazu?
  • Sind die bei Autobahntempo und bei eingeschalteter Musik überhaupt vernehmbar oder ist das eher ein unangenehmer Frequenzbereich, bei dem selbst ein leises Geräusch sehr nervig ist?
  • Wie stark ist realistisch (unter Berücksichtigung des sehr fortschrittlichen Batteriemanagements des Tesla) der realistischer Kapazitätsverlust der Batterien nach 100‘000 km – macht es einen Unterschied ob man das in 2 oder 5 Jahren fährt?
  • Würdet ihr auch einen Tesla fahren, wenn es vergleichbare Angebote von Audi, BMW, Mercedes oder VW gäbe?
  • Wenn ihr euer Ziel, etwas für die Umwelt tun zu müssen, ausklammert, würdet ihr auch denn einen Tesla fahren?
  • Wer hat sich nach einem Tesla enttäuscht wieder einen anderen Wagen gekauft?
  • Oder gilt für euch zum Schluss, einmal Tesla immer Tesla?

P.S.:

Anhand der verfügbaren Fotos gefällt mir vor allem das Modell X extrem gut, ich muss das aber erst in Natura sehen, da die Kiste verglichen mit meinem CLS ja schon noch um einiges grösser ist und ich mir nicht sicher bin, ob das in den bei uns üblichen Verkehrsbedingungen (Autobahnbaustellen, Parkhäuser etc.) noch einigermassen komfortabel ist. Das wird aber noch dauern, vermutlich wird man ihn sowieso frühestens erst ab Mitte 2016 bei uns zu sehen kriegen, wenn ich die Postings im „TESLAMOTORSCLUB“-Forum zum Thema Probleme beim Hochfahren der Produktion richtig deute.

Gruss Reinileini

Beste Antwort im Thema

Hallo Reinileini,

schon mal danke von mir, für den sachlichen Beitrag.

Ich hoffe, wir können hier mal auf der Sachebene bleiben.

Die täglichen 20 km zur Arbeit sind, wie zu erwarten kein Problem und du wirst später merken, dass du den Tesla nicht mehr täglich anschließt. Nur wenn du weißt, das du am Folgetag eine große Strecke fahren musst.

Zu den 800km Strecken kann ich nur sagen, schau hier nach, ob deine Routen gut mit Superchargern abgedeckt sind:

http://supercharge.info/

1. Bei 200km/h wird es je nach Wetter knapp mit den 200km. Die größte Frage ist dann nach der Lademöglichkeit am „Ziel“. Such mal bei youtube nach Videos, da haben einige mal längere Zeit 200km/h gefahren und aufgenommen und dabei ihre Verbräuche gezeigt.

2. Beide Modelle, der P85D und der 85D haben die gleiche Dauerleistung. Von daher ist der Einbruch beim P85D deutlicher spürbar, als beim 85D, da es ja eh nicht so viel Leistung hat.

3. Nur der neue 90er Akku soll stärkere Sicherungen haben (85kWh = 1.300A, 90 kWh = 1.500A) und somit eine bessere Leistungsabgabe. Aber genaue Fakten und Berichte sind noch Mangelware.

4. Wenn der Akku/Antrieb nicht überhitzt ist, kannst du die „volle“ Leistung auch mitten auf der Autobahn abrufen. Aber sei dir gewiss, das die Leistung einbrechen wird, was aber dann immer noch mehr ist, als die meisten Autos maximal haben.

5. Reichweite hängt vom Wetter und dem rechten Fuß ab. Aber wo kann man denn heute noch 200km am Stück 200 km/h fahren. Aber ich schweife ab.

6. Die alten Motoren hatten noch Probleme mit den Lagern. Die aktuellen nicht mehr. Die aktuellen Motoren sind auf 1.000.000 Miles ausgelegt! Und 8 Jahre Garantie hast du ja sowieso.

7. Auch bei den Akkus ist Tesla jetzt deutlich weiter. Vor Ausfällen ist aber niemand gefeilt, wie bei jedem anderen Auto auch, aber auch hier gilt 8 Jahre Vollgarantie auf Defekte!

8. Wenn nicht durch Verbrenner zugeparkt, habe ich noch nie warten müssen. Es werden ja auch täglich mehr.

9. Klimaanlage funktioniert prima. Reichweitenreduzierung ist aus meiner Sicht vorhanden, aber vernachlässigbar. Wenn du allerdings Stundenlang den Wagen im Stand kühlst, ist das natürlich nicht gut.

10. Ja, der Tesla wird selbstständig dafür sorgen, dass der Akku und Wagen keinen „Schaden“ nimmt und notfalls den Akku heizen. Kostet natürlich, wenn er nicht am Strom hängt, Reichweite.

11. Ja, klappt auch im Tesla gut. Es gabt bei Software 7.0 ein Problem, das man die Temperatur auf einmal höher stellen musst, ist jetzt aber soweit ich weiß, wieder behoben.

12. Ich habe kein D-Modell, aber man soll den vorderen Motor leicht hören.

13. Bei konstanter Fahrt wirst du es, vor allem bei eingeschaltetem Radio kaum hören. Die unangenehmen Frequenzen, war ein Problem bei den alten Motoren. Deshalb habe ich auch schon einen neuen bekommen.

14. Im TFF wurden jetzt die 200.000 km überschritten und davon 120.000 km mit dem aktuellen Akku. Reichweitenverluste sind schwer zu beziffern, da die Berechnung im Tesla oft geändert und angepasst wurde. Aber der Fahrer sagt, er merkt kaum Unterschiede. So 2-3%.

15. Gute Frage, kommt auf Ausstattung, Preis und Verarbeitung an. Aber der größte Pluspunkt des Tesla sind die Supercharger, die dir kein anderer Hersteller bieten wird, weil sie ja alle sagen, das Laden ist Problem des Käufers.

16. Ja, wegen der Technik, ich liebe Technik.

17. Ich nicht.

18. Für mich gilt derzeit der Satz. Ich spare schon auf den nächsten Tesla, dann mit der Autopilothardware.

Gruß

Kaju

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Zitat:

@reinileini [url=http://www.motor-talk.de/.../...tentiellen-umsteiger-t5501452.html?...]Diese teilweise reflexartige auf Biegen und Brechen angelegte Verteidigung von Tesla als die Lösung für alles und alle Andersdenkenden sind Idioten,

Bis da hin habe ich gelesen, dann wurde es mir zu beleidigend.

Viel Glück

Hallo Reinileini,

schon mal danke von mir, für den sachlichen Beitrag.

Ich hoffe, wir können hier mal auf der Sachebene bleiben.

Die täglichen 20 km zur Arbeit sind, wie zu erwarten kein Problem und du wirst später merken, dass du den Tesla nicht mehr täglich anschließt. Nur wenn du weißt, das du am Folgetag eine große Strecke fahren musst.

Zu den 800km Strecken kann ich nur sagen, schau hier nach, ob deine Routen gut mit Superchargern abgedeckt sind:

http://supercharge.info/

1. Bei 200km/h wird es je nach Wetter knapp mit den 200km. Die größte Frage ist dann nach der Lademöglichkeit am „Ziel“. Such mal bei youtube nach Videos, da haben einige mal längere Zeit 200km/h gefahren und aufgenommen und dabei ihre Verbräuche gezeigt.

2. Beide Modelle, der P85D und der 85D haben die gleiche Dauerleistung. Von daher ist der Einbruch beim P85D deutlicher spürbar, als beim 85D, da es ja eh nicht so viel Leistung hat.

3. Nur der neue 90er Akku soll stärkere Sicherungen haben (85kWh = 1.300A, 90 kWh = 1.500A) und somit eine bessere Leistungsabgabe. Aber genaue Fakten und Berichte sind noch Mangelware.

4. Wenn der Akku/Antrieb nicht überhitzt ist, kannst du die „volle“ Leistung auch mitten auf der Autobahn abrufen. Aber sei dir gewiss, das die Leistung einbrechen wird, was aber dann immer noch mehr ist, als die meisten Autos maximal haben.

5. Reichweite hängt vom Wetter und dem rechten Fuß ab. Aber wo kann man denn heute noch 200km am Stück 200 km/h fahren. Aber ich schweife ab.

6. Die alten Motoren hatten noch Probleme mit den Lagern. Die aktuellen nicht mehr. Die aktuellen Motoren sind auf 1.000.000 Miles ausgelegt! Und 8 Jahre Garantie hast du ja sowieso.

7. Auch bei den Akkus ist Tesla jetzt deutlich weiter. Vor Ausfällen ist aber niemand gefeilt, wie bei jedem anderen Auto auch, aber auch hier gilt 8 Jahre Vollgarantie auf Defekte!

8. Wenn nicht durch Verbrenner zugeparkt, habe ich noch nie warten müssen. Es werden ja auch täglich mehr.

9. Klimaanlage funktioniert prima. Reichweitenreduzierung ist aus meiner Sicht vorhanden, aber vernachlässigbar. Wenn du allerdings Stundenlang den Wagen im Stand kühlst, ist das natürlich nicht gut.

10. Ja, der Tesla wird selbstständig dafür sorgen, dass der Akku und Wagen keinen „Schaden“ nimmt und notfalls den Akku heizen. Kostet natürlich, wenn er nicht am Strom hängt, Reichweite.

11. Ja, klappt auch im Tesla gut. Es gabt bei Software 7.0 ein Problem, das man die Temperatur auf einmal höher stellen musst, ist jetzt aber soweit ich weiß, wieder behoben.

12. Ich habe kein D-Modell, aber man soll den vorderen Motor leicht hören.

13. Bei konstanter Fahrt wirst du es, vor allem bei eingeschaltetem Radio kaum hören. Die unangenehmen Frequenzen, war ein Problem bei den alten Motoren. Deshalb habe ich auch schon einen neuen bekommen.

14. Im TFF wurden jetzt die 200.000 km überschritten und davon 120.000 km mit dem aktuellen Akku. Reichweitenverluste sind schwer zu beziffern, da die Berechnung im Tesla oft geändert und angepasst wurde. Aber der Fahrer sagt, er merkt kaum Unterschiede. So 2-3%.

15. Gute Frage, kommt auf Ausstattung, Preis und Verarbeitung an. Aber der größte Pluspunkt des Tesla sind die Supercharger, die dir kein anderer Hersteller bieten wird, weil sie ja alle sagen, das Laden ist Problem des Käufers.

16. Ja, wegen der Technik, ich liebe Technik.

17. Ich nicht.

18. Für mich gilt derzeit der Satz. Ich spare schon auf den nächsten Tesla, dann mit der Autopilothardware.

Gruß

Kaju

Hallo Reinileini,

ich fahre einen 70D und versuche mal die Fragen sachlich zu beantworten:-).

Mein Fahrprofil ist 70-80tsd km / Jahr, meist Autobahn auf Langstrecke.

VG

Matthias

Kann man bei freier Autobahn und günstigen SuC-Verteilung auch mal 200 km Stoff geben (ich rede da von 200km/h und mehr)?

Das ist so die Grenze, mit dem 85er oder 90er wuerde ich sagen kein Problem. ich bin gestern vom SuC Achern bis Freiburg 170-200 kmh gefahren. Restladung in Freiburg 49%. Autobahn war frei (3 Uhr morgens, das sind etwa 100km). Ich fahre mit dem Tesla aber nicht mehr so schnell wie zuvor. Man wird gemäßigter.

Wie ist das dann mit dem Leistungseinbruch – gibt es Unterschiede zwischen dem 85D und dem P85D und wenn ja welche?

Kann ich nicht sagen. Hab ja den 70D. Wenn die Batterie unter 20% ist regelt er runter, ist für mich aber ok.

Hab vorher den A8 mit 250 PS 3l Diesel gehabt. Der ist nicht schlecht, aber der Tesla ist ne ganz andere Nummer (ausser Vmax). Man kann das nicht wirklich mit einem Verbrenner vergleichen.

Welchen Einfluss hat eine grössere Batterie auf das Leistungsvermögen (abgesehen von der Reichweite)?

Da muss jemand was schreiben der alle Batteriegrössen länger gefahren ist. Wie gesagt, ich komme von einem 3l Diesel und bin mit dem 70D absolut zufrieden.

 

Die Leistungsangaben speziell beim Performance-Modell waren ja gelinde gesagt ziemlich geschönt, von 700 PS ist ja im Moment bei weitem nicht mehr die Rede. Wenn man von der enormen Beschleunigung absieht, in welchem Mass ist dieses Beschleunigungspotential bei einer längeren schnellen Autobahnfahrt dann noch abrufbar?

Papierwerte. Fahr ihn mal einen Pass rauf, Du wirst begeistert sein. Es ist einfach anders und schlecht mit Zahlen vergleichbar. Autobahn ist ja oben beschrieben. Mcht auch Spass, geht vileicht nicht so lange wie mit einem Diesel, man denkt aber um. Ist auch sicherer...

 

Wie weit kommt man bei solchen Bedingungen wirklich, sind 200 km dann möglich?

Na das ist ja jetzt das dritte mal diese Frage mit den 200km :-) Musste einfach mal probieren.

 

Irgendwo bin ich über Angaben betreffend getauschter Drive-Units gestossen, da hatte man das Gefühl, jeder hat schon mindestens einmal getauscht ? ist das ein potentiell teures Problem nach der Garantie?

Ich habe keine Bedenken.

Ähnlich geht es mir mit Batteriesätzen?

Hier auch, ich habe keine Bedenken.

 

Wie oft kommt es vor, dass man an den SuC kommt und keine Station ist frei?

Hab ich auch als potentielles Problem in der Zukunft gesehen. Ist aber eher so das man alleine ist. Paris war bisher 50% belegt (war 3 Mal da), sonst ist es sehr ruhig.

 

Wie hat das mit der Kühlung im Hochsommer funktioniert – merkt man das deutlich bei der erreichbaren Strecke?

Ich fahr eher mit wenig Klima weil mir die Luft zu trocken ist.

 

Wie ist es im umgekehrten Fall bei sehr tiefen Temperaturen und kann man den Tesla dann problemlos auch über tage draussen stehen lassen?

Bisher war es nicht so kalt, da müssen die Kollegen was zu sagen. Ich hab auch eine Garage und stell ihn eigentlich auch da rein wenn es unter 10 Grad hat. sonst nicht.

 

Kriegt man jeweils ein vernünftiges Klima hin, sprich stellt man wie beim Benz 21° ein und das wars dann, Somme wie Winter (abgesehen von den Sitzen, die man mal heizt oder kühlt)?

Die Heizung reagiert etwas anders, da muss man sich dran gewöhnen. Die eingestellte Temperatur ist eher höher als bei mir im Audi.

 

Störende Geräusche von den D-Modellen wurde auch des Öfteren erwähnt, wie sind eure Erfahrungen dazu?

Sind die bei Autobahntempo und bei eingeschalteter Musik überhaupt vernehmbar oder ist das eher ein unangenehmer Frequenzbereich, bei dem selbst ein leises Geräusch sehr nervig ist?

Da er kein Motorgeräusch hat, fallen einem Dinge auf die bei einem Verbrenner erst gar nicht zu hören sind. Das surren des Frontmotors ist für mich der Sound eines V8.

Durch die Rahmenlosen Fenster ist er meiner Meinung etwas lauter auf der Autobahn als mein A8, aber das müsste man messen. Es ist eigentlich ok.

 

Wie stark ist realistisch (unter Berücksichtigung des sehr fortschrittlichen Batteriemanagements des Tesla) der realistischer Kapazitätsverlust der Batterien nach 100‘000 km – macht es einen Unterschied ob man das in 2 oder 5 Jahren fährt?

Das ist die Frage die ich mir auch gestellt habe. Nach langem lesen in verschiedenen Foren bin ich der Meinung es gibt Degradation. Die schätze ich niedrig einstellig nach 100.000km. Ist aber auch ein Problem das zu messen. Die km Anzeige kann dazu nicht herangezogen werden. Dazu verhält sich eine Batterie in Abhängigkeit zum Lade/Entladeverhalten zu unterschiedlich.

 

Würdet ihr auch einen Tesla fahren, wenn es vergleichbare Angebote von Audi, BMW, Mercedes oder VW gäbe?

Ja, zur Zeit auf jeden Fall. Grund ist das Supercharger Netzwerk. Daher kann man nicht nur das Auto vergleichen

 

Wenn ihr euer Ziel, etwas für die Umwelt tun zu müssen, ausklammert, würdet ihr auch denn einen Tesla fahren?

Ich habe es getan wegen dem Fahrgefühl und den Kosten. Ich arbeite in der PV, von daher ist Umwelt sowieso ein Aspekt der aber nicht ausschlaggebend war.

Wer hat sich nach einem Tesla enttäuscht wieder einen anderen Wagen gekauft?

Oder gilt für euch zum Schluss, einmal Tesla immer Tesla?

@eCarFan

Mahlzeit ins Forum,

ich finde es maximal befremdlich wenn direkt nach dem Eröffnungspost die nächsten Beiträge gleich wieder auf die persönliche Schiene abgleiten.

Ist das eure Definition von engagierter Diskussion?

Dann herzlichen Glückwunsch :mad: .

Die Moderatoren werden nicht tatenlos zusehen wie aktuell wieder jeder Thread gekapert wird.

Ich werde später noch ein paar Beiträge entfernen und bitte (mal wieder) darum beim Thema zu bleiben.

Gruß

Zimpalazumpala, MT-Moderator

ich versuche es als Tesla Model S Besitzer dir Antworte zu liefern:

 

• Kann man bei freier Autobahn und günstigen SuC-Verteilung auch mal 200 km Stoff geben (ich rede da von 200km/h und mehr)?

 

Klar geht das… ich fahre von Heidelberg nach Frankfurt immer schnell …richtig Vollgas gelingt aber wahrscheinlich nur noch nachts

• Wie ist das dann mit dem Leistungseinbruch – gibt es Unterschiede zwischen dem 85D und dem P85D und wenn ja welche?

Wenn du dich mit 200 km/h zufrieden geben kannst gibt es keine Leistungseinbrüche! 250 km/h wird dagegen die Batterie zu schnell erhitzen so dass dann eine gewisse Pause (Abkühlung) kommt. P85D (auch P90D) kann die Batterie etwas stärker belasten.

• Welchen Einfluss hat eine grössere Batterie auf das Leistungsvermögen (abgesehen von der Reichweite)?

Keinen

• Die Leistungsangaben speziell beim Performance-Modell waren ja gelinde gesagt ziemlich geschönt, von 700 PS ist ja im Moment bei weitem nicht mehr die Rede. Wenn man von der enormen Beschleunigung absieht, in welchem Mass ist dieses Beschleunigungspotential bei einer längeren schnellen Autobahnfahrt dann noch abrufbar?

Was ist Leistung? Bei dem Leistungsgesteigerten P85D sind es 770 PS… für Beschleunigung abrufbar. Über die Distanz sind es weniger, Tesla überlegt die PS Daten zu reduzieren. Generell, Model S wird bei dieser Fahrweise gute 300 bis 380 W/km verbrauchen. Das sind max. 240 km Reichweite. Ob das Sinn macht – muss jeder für sich Philosophieren. Für die meiste Model S Fahrer ist das nicht mehr wichtig. Stressfrei zum Ziel kommen ist eine neue Freiheit die keiner mehr missen will.

• Wie weit kommt man bei solchen Bedingungen wirklich, sind 200 km dann möglich?

Siehe oben

• Irgendwo bin ich über Angaben betreffend getauschter Drive-Units gestossen, da hatte man das Gefühl, jeder hat schon mindestens einmal getauscht ? ist das ein potentiell teures Problem nach der Garantie?

Das gilt nur für die ersten 50.000 produzierten Model S. Das liegt an einem Lager der bei manchen Motoren die Geräusche produziert. Bis jetzt war kein einziger Motor defekt! Dieses Lager tuscht Tesla kostenlos auch nach Garantieablauf, also auch nach 8 Jahren! Bei aktuellen Autos ist das kein Problem mehr.

• Ähnlich geht es mir mit Batteriesätzen?

Bei manchen Autos war ein Kontaktorfehler festgestellt… Auch hier wird sofort getauscht. Ich kenne persönlich über 30 Model S Fahrer und nur bei zwei wurde das entdeckt. Beide hatten neue Akkus kostenlos bekommen.

• Wie oft kommt es vor, dass man an den SuC kommt und keine Station ist frei?

Nach 85.000 elektro km… Europaweit, noch nie

• Wie hat das mit der Kühlung im Hochsommer funktioniert – merkt man das deutlich bei der erreichbaren Strecke?

Je nach Fahrweise… hohe Temperaturen garantieren längere Reichweiten. Klimaanlage profitiert durch Wärme / Wärmetauscher funktioniert effektiver. Vorteil haben die Autos mit weiße Lackierung und ohne Schiebe- Glasdach.

• Wie ist es im umgekehrten Fall bei sehr tiefen Temperaturen und kann man den Tesla dann problemlos auch über tage draussen stehen lassen?

Letztes Winter im Ischgl gewesen….bei -24 Grad ganze Nacht ohne Stromanschluss … ist blöd weil die Batterie ein paar km keine Rkuperation verträgt. Heizung vorher anmachen (10 min reichen)

Und es geht alles prima.

• Kriegt man jeweils ein vernünftiges Klima hin, sprich stellt man wie beim Benz 21° ein und das wars dann, Somme wie Winter (abgesehen von den Sitzen, die man mal heizt oder kühlt)?

Ja, wie bei jeder Klimaautomatik

• Störende Geräusche von den D-Modellen wurde auch des Öfteren erwähnt, wie sind eure Erfahrungen dazu?

Ich habe kein D-Model…. Meine beiden Model S waren und sind Hecktriebler

• Sind die bei Autobahntempo und bei eingeschalteter Musik überhaupt vernehmbar oder ist das eher ein unangenehmer Frequenzbereich, bei dem selbst ein leises Geräusch sehr nervig ist?

Das ist vom Mensch zu Mensch anders wahrnehmbar

• Wie stark ist realistisch (unter Berücksichtigung des sehr fortschrittlichen Batteriemanagements des Tesla) der realistischer Kapazitätsverlust der Batterien nach 100‘000 km – macht es einen Unterschied ob man das in 2 oder 5 Jahren fährt?

Model S gibt es erst seit 2 Jahren…. Mir ist einer in Deutschland bekannt der jetzt über 200.000 km auf dem Tacho hat… Sein Akku ist ca. 5% schwächer geworden.

• Würdet ihr auch einen Tesla fahren, wenn es vergleichbare Angebote von Audi, BMW, Mercedes oder VW gäbe?

Ich habe beim BMW gesagt…. Baut mir einen elektro 7er und ich bestelle dem sofort. Jetzt, nach 1,5 Jahren Tesla…. Würde ich mich gut überlegen ob ich die Marke wechseln würde. Model S ist nicht nur ein Auto sondern auch die Infrastruktur (Supercharger) die ich für meine Fahrten regelmäßig brauche. Dieser Konzept ist so einzigartig und unschlagbar!

• Wenn ihr euer Ziel, etwas für die Umwelt tun zu müssen, ausklammert, würdet ihr auch denn einen Tesla fahren?

Eindeutig – JA!

• Wer hat sich nach einem Tesla enttäuscht wieder einen anderen Wagen gekauft?

• Oder gilt für euch zum Schluss, einmal Tesla immer Tesla?

Ich bin nicht einer Marke treu… wenn jemand ein besseres Konzept auf dem Markt bringt – mache ich mit. Zurzeit bietet Tesla in mehreren Hinsichten etwas was keiner hat. Daher kann ich mit nichts vergleichen. Für mich persönlich ist wichtig ein agiles und sicheres Auto zu fahren. Genug Platz und Variabilität sind auch wichtig. Reichweite von 300 – 350 km. Dank Superchargern und jährliche Fahrleistung zwischen 50 – 60.000 km bezahlt sich das Model S durch fehlende Spritkosten von alleine.
Für dich als MB CLS Besitzer vielleicht wichtig – Verarbeitungsqualität ist trotz vielen Gemeinsamkeiten (Lenkrad, Vorderachse, gewisse Schalter) nicht mit MB zu vergleichen. Das liegt in amerikanischer Auffassung was Qualität ist.
Schiebe- Glasdach kommt aus Deutschland und ist bei vielen Model S ab 150 km/h laut. Seit vorigen Monat wird eine überarbeitete Variante eingebaut und die ist scheinbar deutlich besser. Wer einen „freien Himmel“ nicht braucht – kann das Geld wo anders ausgeben.
Räder, 21 Zoll sind sehr empfindlich und verbrauchen deutlich mehr Strom… ich fahre die trotzdem mit noch breiteren Reifen (hinten 295er) weil es mir gefällt…ich gebe zu, völlig unvernünftig!
Ein 90D ist aus meiner Sicht das beste Model S mit der größten Reichweite und schnell ist der ohnehin. P85D oder P90D hat seine Berechtigung und bietet zurzeit einzigartiges Beschleunigungsvermögen für das Geld!

Themenstarteram 18. November 2015 um 12:32

Hallo

Zuerst möchte ich etwas präzisieren:

Beim Durchlesen der bisherigen Antworten komme ich zu dem Schluss, dass ich den 4. Absatz meines Eröffnungsbeitrages relativieren muss, da war ich wohl noch etwas beeinflusst von dem Hickhack, das sich in dem Thread mit den 920 am Stück gefahrenen Kilometern gegenwärtig abspielt. Ich möchte klarstellen, mir geht es auf der einen Seite um diese undifferenzierte Verteidigungshaltung. Ich würde gerne die Anschuldigung der Andersdenkenden als Idioten gerne zurücknehmen, aber das geht im Internet wohl nicht – tut mir auf jeden Fall leid, falls ich da jemandem auf die Zehen getreten bin. Auf der anderen Seite habe ich völlig ausser Acht gelassen, dass es natürlich auch nicht hilfreich ist, wenn immer wieder auf Punkten herumgeritten wird, die im Grunde nicht bestritten werden und auch kein wirkliches Problem darstellen (Reichweite, Dauergeschwindigkeiten, etc.). Nach meinem Verständnis ist anders nicht per Definition schlechter und ich für meinen Teil bin durchaus bereit sowohl die Vorteile als auch die Nachteile der beiden unterschiedlichen Konzepte so objektiv wie möglich gegenüber zu stellen.

Dann danke ich erstmal für die bisherigen Antworten, die durchaus aufschlussreich sind, ich habe aber noch nicht alle im Detail gelesen. Ich werde das am Abend nachholen und allenfalls weiter Fragen dazu stellen.

Abschliessend möchte ich noch auf die heute erschienene Autozeitung verweisen, da ist ein interessanter Vergleichstest zwischen dem 750 und dem Tesla P90D drinnen, mit durchaus überraschenden Erkenntnissen und Ergebnissen.

Gruss Reinileini

Hallo Tesla Freunde, das hat mal richtig Spaß gemacht und mir Infos gegeben, wie es um Eure Autos steht! Und reinileini hat mir förmlich die Fragen aus dem Mund genommen! Glückwunsch an "ALLE"!!

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