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EU RE-import

Themenstarteram 23. März 2005 um 11:27

hallo alle zusammen,

ich hab emal eine frage den EU-REIMPORT von Fahrzeugen betreffend.

Ein Bekannter von mir will dies jetzt machen und schwärmt davon wie "günstig" er sein auto als EU_Reimport bekommt.

Da bekomme ich, die sich grad einen Neuwagen über Finanzierung beim Deutschen Händler geholt hat, ein richtig schlechtes Gewissen.

Gibt es irgendwelche Nachteil/Gefahren die man beim Eu-Reimport beachten muss?

Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Thema?

 

Vielen Dank für eure Antworten.

 

Schönen Tag noch und frohe Ostern.

 

Corsamaus05

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20 Antworten

Ich selbst würde nur einen Reimport kaufen, wenn ich das Auto bis zum Schluss fahren will.

Das was man beim Kauf spart, legt man beim Verkauf wieder drauf. Lt. Aussage eines Händlers gibt es für Reimporte keine Einkaufspreislisten. Dadurch ist der Einkaufspreis frei wählbar und liegt unter dem des deutschen Wagens.

am 24. März 2005 um 9:23

Generell spricht eigentlich nix dagegen. Im allg. kann die Ausstattung etwas abweichen.

Ich hatte das auch vor, allerdings waren alle EU-Fahrzeuge die in Frage kamen bereits 2 Jahre alt und haben irgendwo in der Sonne auf Halde gestanden. Ich würde mir immer die Ident-Nr. besorgen und dann beim Hersteller erfragen wann das Fahrzeug gebaut wurde.

Gott78

LEUTE, BLOSS FIGNER WEG VON RE-IMPORT!!

 

FINGER WEG VON RE-IMPORT AUSSER WILLST DEN WAGEN BIS SCHROTT WERT FAHREN!!

AUSSERDEM WEICHT DIE AUSSTATTUNG TEILWESIE AB, BEI WIEDERVERKAUF NUR € VERLUST!!!

ICH SELBER WAR SO CLEVER, BIN MIT DER RE-IMPORT LISTE ZU DER OFFIZIELLEN VERTRAGSWERSTÄTTE UND HABE LETZTEN ENDES DENSELBER PREIS BEKOMMEN WIE BEI DEM RE-IMPORT AUTO ;-)

(es war eine VW Vertragswerkstätte)

ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN ;-)

Also ich sehe kein grundsätzliches Problem mit dem Re-Import. Man kann auch erfragen, aus welchem Land re-importiert wird. Unser Smart Roadster kommt aus Österreich und ich bezweifle, daß irgendwer eine plausible Begründung hätte, beim Verkauf als Gebrauchtwagen auch nur 1 Euro weniger zu zahlen, bloß weil das Fahrzeug aus Österreich ist.

Sind die Ausstattungen unterschiedlich, so muß das natürlich entsprechend berechnet werden, aber meist sind diese im Ausland sogar besser.

Es mag aber evtl. psychologische Gründe geben, einen Re-Import aus z.B. Tschechien oder Spanien zu meiden, da "gerüchteweise" die schlechteren Fahrzeuge dorthin geliefert werden. Von der Logik her halte ich aber auch das für Quatsch, denn die Fahrzeug werden auf Kundenbestellung im gleichen Werk gefertigt und man wird sicher nicht die Produktionsqualität absichtlich senken.

Gruß,

Thorsten

VW gibt jetzt für alle Fahrzeuge des Konzerns eine Garantie von zwei Jahren, wobei die Beweislast bei VW liegt!

Also kann ich einen neuen VW billig in Polen kaufen und hier in Köln in die Werkstatt bringen, um die Inspektionen und Garantiereparaturen machen zu lassen.

Mein hiesiger VW-Händler wird nicht gerade begeistert sein ...

Und was ist, wenn die zwei Jahre vorbei sind und Schäden auftreten?

Dann wird der hiesige VW-Händler voll zuschlagen!

Habe das schon mal erlebt.

Wovon soll der hiesige VW-Händler denn leben, wenn nicht vom Neuwagenverkauf und von teueren Reparaturen?

Das dazu.

Und wenn man nun einen Neuwagen über eine Bank finanziert und mit Bargeld zum einheimischen Händler geht und dort ein neues Auto kauft, dann ist das zwar zunächst etwas teurer, aber langfristig erkauft man sich die Gunst des Händlers um die Ecke.

Frage: Was ist das wert in der heutigen Zeit, wo man mit manchen Autos sogar zum Lampenwechsel in die Werkstatt muß?

Ripper: Niemand hat etwas zu verschenken, auch der VW-Händler nicht. Die Reparaturen kosten identisch viel, egal ob EU-Import oder nicht. Dafür gibt es sogar Listen mit vorgeschriebenen Arbeitswerten (Zeitaufwand). Nur der Preis pro Arbeitswert ist von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich.

Glaubst Du im Ernst, der Werkstattleiter einer VW Werkstatt sagt "Hau da mal ordentlich Stunden weg, das ist ein Re-Import!" ???

Die Werkstatt verdient ohnehin an jeder Reparatur und die haben sowohl einen Ruf als auch einen Werkstattkunden zu verlieren. Es ist nämlich kein Problem für jeden Kunden, zu einer anderen Werkstatt zu gehen.

Und die berühmte "Kulanz" wird in fast allen Fällen vom Werk abgedeckt, nicht vom Händler. Bestenfalls macht der Händler mal einen kostenlosen Tausch der Batterie an der Funkfernbedienung.

Gruß,

Thorsten

Es kommt immer auf das jeweilige Modell an und die Vergleichbarkeit (Neuwagen? Kurzzulassung? Ex-Mietwagen?). Bei einigen Fabrikaten lohnt der EU-Import kaum noch, bei anderen dagegen sehr. Sich selber auf den Weg nach Holland, Belgien oder Dänemark zu machen lohnt in der Regel nicht. Die Ersparnis ist den relativ großen Zeitaufwand in der Regel nicht wert. Seriöse Importeure konnen meist günstiger im Ausland kaufen als der Privatmann und dementsprechend die Verkaufspreise kalkulieren.

Gewarnt sei an dieser Stelle ausdrücklich vor den immer mehr um sich greifenden "Händlern", die supergünstige Preise verprechen und auch noch Vorkasse verlangen. Das sind meist Jungs, die im Keller ihres Hauses einen Computer stehen haben und sonst nix, vor allem keine Liquidität.

Persönlich habe ich in Berlin eine empfehlenswerte Adresse: http://www.eurocars-berlin.de/. Bevor jedoch ein Importfashrzeug geordert wird, unbedingt beim Vertragshändler ein Angebot einholen. Die Ersparnis zum Listenpreis ist pure Makulatur, da ja den Listenpreis in Deutschland eh´ kein Mensch bezahlt.

Gruß, Wolf. (kein EU-Importeur)

Zitat:

Original geschrieben von GOLF-FRAKTION

LEUTE, BLOSS FIGNER WEG VON RE-IMPORT!!

 

FINGER WEG VON RE-IMPORT AUSSER WILLST DEN WAGEN BIS SCHROTT WERT FAHREN!!

AUSSERDEM WEICHT DIE AUSSTATTUNG TEILWESIE AB, BEI WIEDERVERKAUF NUR € VERLUST!!!

ICH SELBER WAR SO CLEVER, BIN MIT DER RE-IMPORT LISTE ZU DER OFFIZIELLEN VERTRAGSWERSTÄTTE UND HABE LETZTEN ENDES DENSELBER PREIS BEKOMMEN WIE BEI DEM RE-IMPORT AUTO ;-)

(es war eine VW Vertragswerkstätte)

ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN ;-)

Warum schreist Du hier so rum?

Mein vorletztes Auto war ein Seat Leon EU-Import, lag bei gleicher Ausstattung wie das deutsche Modell knapp 25% unter deutschem Listenpreis. Als ich den Wagen wieder verkauft hab, war es den meisten Interessenten schnurzpiepegal, woher der Wagen stammte. Der Verkaufserlös entsprach dem Schwacke-VK.

In der Werkstatt (eigentlich waren es sogar 2 Werkstätten in der Zeit) hatte ich NULL Probleme. Ich wurde behandelt, wie jeder andere Werkstattkunde auch.

Deutsche Vertragshändler verbreiten gelegentlich das Gerücht, Autos für andere Länder seien qualitativ schlechter (dünneres Blech und andere gottweißwas für schwachsinnige Argumente). Das ist offengesagt Kundenverarschung. Ein Händler, der mir sowas erzählen würde, sähe mich nie wieder.

Ob sich ein EU-Import rechnet, ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Teilweise haben die Hersteller angefangen, die Preise EU-weit zu harmonisieren. Bei SEAT NL gab es z.B. viel stärkere Preiserhöhungen als in D. Somit lohnt sich derzeit ein EU-Seat eher nicht mehr.

Ich würde es auf jeden Fall wieder so machen. Ich empfehle mal eine Seite, wo etliche Re-Importeure mit ihren Angeboten zu finden sind.www.eu-car.de

Mein Autohändler, bei dem ich den letzten Neuwagen gekauft habe, hat von sich aus kostenlos und innerhalb der Gewährleistungsfrist den Kühler ersetzt, weil der alte undicht war.

Ich habe davon nix mitbekommen.

Unseriöse Händler hätten gewartet, bis die Gewährleistungsfrist vorbei ist, um dann mit einem neuen Kühler richtig abzukassieren.

Derselbe Händler gibt mir auch schon mal kostenlos einen Leihwagen mit, wenn mein Auto zur Inspektion ist und der Leihwagen sowieso nur auf dem Hof herumstünde.

Soviel zum Kaufen von Service und Freundlichkeit.

Ein ganz anderes Problem ist die Kaufkraft: Wenn demnächst die Opels in Moldavien zusammengekloppt werden, dann werden hierzulande die Malocher arbeitslos und können sich keinen Opel mehr leisten ... die Jungs in Moldavien aber auch nicht ...

Wenn von den zur Zeit 5 Millionen Arbeitslosen innerhalb von drei Monaten 1 Million neue Arbeit fänden, dann wären z.B. die Sozialversicherungssysteme auf einen Schlag saniert; wenn 3 Millionen neue Arbeit fänden, könnte der KK-Beitrag halbiert werden; und so weiter

am 1. April 2005 um 6:53

Zitat:

Original geschrieben von J.Ripper

Wenn von den zur Zeit 5 Millionen Arbeitslosen innerhalb von drei Monaten 1 Million neue Arbeit fänden, dann wären z.B. die Sozialversicherungssysteme auf einen Schlag saniert; wenn 3 Millionen neue Arbeit fänden, könnte der KK-Beitrag halbiert werden; und so weiter

Aber da ein Deutscher im allg. ein Egoist und Sparfuchs ist wird er immer nach dem billigsten suchen und sich wundern wenn Deutschlands Sozialsystem in ein paar Jahren kollabiert und Ihm dann die Euros für andere Dinge aus der Tasche gezogen werden.

Hätte er nur die 5,80 Euro mehr ausgegeben, wir wären alle zu retten gewesen.

Wenn ich mir keinen neuen Wagen leisten kann, kauf ich mir halt einen gebrauchten, dass mache ich aber bei meinem Händler vor Ort, damit er auch weiterhin hier bleibt und seine Angestellten bezahlen kann. Auch ich muss, weil ich ein lieber Kunde bin für einen Glühlampenwechsel oder Leihwagen nix bezahlen auch bei Gewährleistung und Kulanz werde ich mit Sicherheit anders behandelt.

Gott78

am 1. April 2005 um 8:28

Hallo,

ich glaube hier wird etwas durcheinander gebracht. Ob das Fahrzeug in Moldawien, Timbuktu oder sonstwo gebaut wird ist auf die Frage EU Importe vollkommen gleichgültig. Da das Auto ohnehin dort gebaut wird egal in welchem Land ich es kaufe.

Die Manpower also Arbeitsplätze werden im wesentlichen bei der Produktion und in der Wartung erbracht. Hier gibt es keinen Unterschied zum Kauf beim Händler.

Die "Schuldigen" an der Misere sind nicht die Käufer die sich einen - noch - günstigen EU Wagen (wie Auto Mensch sehr gut beschrieben hat) kaufen sondern die sogenannten Manager die unter dem Deckmäntelchen des Kostendrucks (es ist eher ein Gewinndruck - auf Neudeutsch: Shareholder Value) die Pruduktion ins Ausland verlegen um dann statt 13% Gewinnrendite 21% zu machen.

Die Frechheit ist es allerdings sich dann hinzustellen und zu jammern, das die Menschen denen man selbst die Kaufkraft entzogen hat sich den Schrott den man mit Billiglohnkräften baut nicht mehr leisten können.

Natürlich kann sich der Arbeiter in dem Billiglohnland auch nicht die produzierte Ware leisten - wovon auch. Und sofort erpressen diese Nieten in Nadelstreifen den Staat und die eigenen Mitarbeiter damit das eigene 7 stellige Jahresgehalt nicht in Gefahr gerät.

 

Lange Rede kurzer Sinn:

"Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst! "

 

cu

pp

am 1. April 2005 um 8:55

Lange Rede kurzer Sinn:

"Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst! "

echt ? :D

 

Dem Autokonzern ist es egal, wo das Auto gekauft wird. Die Kalkulation wird immer passen.

Aber durch den Re-Import entgehen dem Staat "wichtige" Steuereinnahmen und dem Händler Vor-Ort wichtige Erlöse inkl. an den Staat zu zahlende Steuer.

Es ist legaler "Steuerbetrug" und es würde uns besser gehen wenn das Geld in D ausgegeben wird und nicht im Ausland.

Ob der Manager 5 oder 10 Mio. verdient ist völlig wurscht, da das Geld von seinem Unternehmen erwirtschaftet wird und deshalb in meinen Augen, für seine Arbeit, auch gerechtfertigt ist. Anders bei den Politikern.

Gott78

Zitat:

Die "Schuldigen" an der Misere sind nicht die Käufer die sich einen - noch - günstigen EU Wagen (wie Auto Mensch sehr gut beschrieben hat) kaufen sondern die sogenannten Manager die unter dem Deckmäntelchen des Kostendrucks (es ist eher ein Gewinndruck - auf Neudeutsch: Shareholder Value) die Pruduktion ins Ausland verlegen um dann statt 13% Gewinnrendite 21% zu machen.

Richtig, genau so sehe ich es auch. Die Kosten werden immer weiter gesenkt, entweder durch Billiglohnländer oder durch Maschinen, die den Leuten die Arbeit nehmen. Die Gewinne werden kassiert, aber kein neuer Arbeitsplatz geschaffen.

Auch wenns jetzt politisch wird (verfrachtet die Diskussion ruhig in einen neuen Thread): Bestimmte Parteien meinen, daß durch eine Erhöhung der Wochenarbeit und Erhöhung des Rentenalters bei gleichzeitiger Senkung des Lohnniveaus und Steuersenkung für Unternehmen mehr Arbeitsplätze entstehen.

Welcher Manager denkt aber so sozial und sagt "Toll, meine Firma verdient mehr Geld, ich stelle gleich neue Mitarbeiter ein, obwohl ich jetzt eigentlich schon genügend Leute habe" ? Keine Firma wird auch nur einen einzigen Mitarbeiter zusätzlich einstellen, bloß weil die Kosten pro Mitarbeiter sinken. Solange es mit der Mitarbeiterzahl gut läuft, wird keiner eingestellt. Läuft es aber schlecht, wird weiter entlassen.

Die Gesamtanzahl der benötigten "menschlichen Arbeitszeit" in Deutschland sinkt kontinuierlich. Daran kann man eigentlich nichts ändern.

Autos werden in Zukunft immer weniger in Deutschland produziert werden. Bestenfalls bleibt die Entwicklung hier, denn Deutschland hat eine Menge gut ausgebildeter Leute (es werden leider immer weniger).

Wenn aber die Anzahl der gesamten deutschen Beschäftigungsstunden sinkt, die Bevölkerung aber zunimmt, dann müsste man vielleicht die Wochenarbeitszeit HALBIEREN, das Gehalt aber gleich lassen. Damit wären Mitarbeiter zwar doppelt so teuer, aber die Firmen wären gezwungen, einige Leute zusätzlich einzustellen. Die Firmen können dann gerne versuchen zu sparen oder ins Ausland zu gehen, aber nicht jede Firma kann das. Die verbleibenden Firmen werden um Neueinstellungen kaum noch herum kommen. Insgesamt, so denke ich, könnte man das Problem der Arbeitslosigkeit so am ehesten in den Griff bekommen.

Ich entschuldige mich schon mal dafür, daß ich jetzt so politische Themen aufgegriffen habe.

Gruß,

Thorsten

am 1. April 2005 um 15:48

Hi,

wir sollten eine Liste machen und bei der nächsten Wahl antreten ;)

güßle

pp

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