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EU regelt Lampenwechsel

Volvo
Themenstarteram 22. April 2007 um 7:54

Schon gewusst? Eine seit 1.08.2006 gültige EU-Verordnung regelt den Lampenwechsel am Fahrzeug.

Demnach gilt u.a.

- das serienübliche Bordwerkzeug muss für den Lampenwechsel ausreichen

- der Lampenwechsel muss durch den Kfz-Besitzer selbst in angemessener Zeit erfolgen können, ohne dass dabei fachspezifische Kenntnisse notwendig sind

- Verletzungen sind auszuschließen

Die Verordnung findet Anwendung auf alle nach dem 1.8.2006 neu auf den Markt gebrachten Kfz-Typen.

Ich denke da an meine kunstvollen Verrenkungen beim Wechsel der V70-Hecklampen mit Gratis-Schürfwunden und eingefrorenen Fingern. Ob VOLVO am neuen V70-Modell gelernt hat? Zumindest gibt es ja nun Klagemöglichkeiten, wenn die EU-Verordnung nicht eingehalten wird. :D:D:D

Gruß vom Fingerakrobaten aus dem Gurkenland. Der fragt sich übrigens, was er als Schadensersatz zum Ansatz bringen könnte ;)

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21 Antworten

Hi Rico,

Du meinst, man könnte die Marteinführung des V70III mit diesem Heck (;)) noch verhindern??

;)

Das schlimmste was es gibt, ist der Lampenwechsel beim Nissan Micra K12. Das geht schon los, wenn man ins Bordbuch guckt und wie vorgeschrieben eine H7-Birne kauft.

Dann schraubt man alles auseinander, kommt mit Hilfe einer langen gebogenen Zange sowie eines kleinen Schminkspiegels (so ein kleiner Zahnarztspiegel tut es bestimmt ) endlich an die Birne - um dann festzustellen, das eine H4 verbaut ist :mad:

Das heißt aber auch, dass es in Zukunft keine GolfIV-Aktionen mit abgeschraubter Stoßstange mehr gibt..... :)

wusste gar nicht, das in Brüssel auch manchmal was gutes gemacht wird!

Grüße,

Eric

am 22. April 2007 um 17:47

Hallo!

 

Wie soll das denn für Xenon-Lampen gehen?? Meines Wissens kann man die nur in der Werkstatt wechseln (lassen).....

Oder sind die ausgenommen??

Abgesehen davon: mal wieder eine völlig blöde Regelung.....dann bitte müsste man auch die Bremsen selbst neu belegen können müssen...oder den Zahnriemen neu einziehen...oder...oder...oder...

Die Eurokraten spinnen...

Gruss Michael (Regulierungswutgegener)

Hallo Michael,

100ACK

Da man in Brüssel nichts wirklich wichtiges auf die Reihe bringt, muss man sich halt an so etwas halten. Soory, aber mittlerweile wäre Europa als Gemeinschaft mindestens um 1000% weiter, wenn man allle Euro-büro-Kraten entlassen hätte. Was für einen Schwachsinn hat man geregelt. Aber den völlig bekloppten Tanktourismus, als Beispiel, da kommt man nicht gegen an.

Guten Abend,

ich finde das prima. Ich konnte letztens genau aus diesem Grund meiner Frau den eigenhändig ausgeführten Blinkerlampenwechsel nahebringen. Wie kam es dazu?

Der Blick auf das vor den Haus geparkte Auto offenbarte, das es Zeit ist, den geliebten Röno der besten OHL zur HU vorzustellen. Also Termin mit dem örtlichen Reifenfuzzi ausgemacht, weil da jede Woche der DEKRA (TÜV? GTÜ? was weiß ich..)-Mann vorbeischaut und Plaketten auf Zuruf verteilt.

Just am Tag zuvor stellt der Blinker vorne links seine Funktion ein, was sich durch hektischen pulsen des syntetischen Impulsgebers manifestiert. Also flötet die Gattin: Schatz, du nimmst doch eh´morgen den Wagen mit zum TÜV, Wechsel doch noch mal eben die Blinkerbirne...

Na klar, Schatz: Also raus zum Auto, Haube auf. Kein Rankommen. Blick von außen, Wackeln, ziehen Zerren an dem Plastikhäubchen. Keine Reaktion. Die erste Schmach droht: RTFM...

Da steht: Wegen der beengten Einbausituation sollte der Lampenwechsel nur vom Freundlichen Renaulthändler AUsgeführt werden. Burschen, ihr wollt doch nur Geld verdienen. Das kann ich auch: also innen im Radhaus die ca. 10 cm messende runde Verkleidung durch brachiales Drehen lösen und Hand rein. Ääh, welcher Mechaniker kann das denn: Man muß nach eintauchen in die Öffnung scharf nach links abbiegen, ca 20 cm nach links oben durchtauchen und dann das Handgelenk mit dem eigens dafür einoperierten Zweitgelenk (Achtung, Satire) wieder nach rechts abknicken, um an die Fassung zu gelangen, Diese ist dann durch Drehung des ohnehin bereits irreparabel geschädigten Handgelenks zu Lösen....."Schaatzi, kommst du mal, du hast so schön schlanke Häääändeeeee".

Und sie hat! Wo ich mit meinen Wurstfingern oder Metzgerhänden versage, gelangt meine Frau hin, löst die Birne - die übrigens jungfräulich in Ordnung ist. Kurz durchgemessen, alles I.O. Sicherung auch OK, also Diagnose: Wackliger? Birne wieder rein (durch die mittlerweile erfahren OHL, die nun auch gar nicht Damenhaft flucht, weil sie a.) dreckige Fingernägel bekommt und b.) sich durch die scharfen Kanten der geöffneten Radhausverkleidung blutend am Unterarm verletzt)

Wackliger behoben, Blinker blinkt, TÜV getüfft. Und die Moral? Vielleicht ist die oben genannte EU-Richtlinie nur von jemandem verfasst worden, der Renault fährt?

Gruß, Hagen

Themenstarteram 22. April 2007 um 21:32

Ganz meine Meinung, Hagen.

OPEL kennt diese Designer-Radkastenlösung übrigens auch. Da haben Blechkünstler und Ergonomen während der Produktentwicklung offensichtlich wieder mal monatelang miteinander geschwiegen. Das lässt die Qualität der internen Firmen-Kommunikation erahnen.

Und selbst SMART schickt seine erblindeten Zeitgenossen in die Werkstatt, um (vielleicht) die Bilanz der Vetragspartner aufzupolieren.

Insofern ist die EU-Regelung wohl eine Notbremse, um Techniker wieder mal daran zu erinnern, dass Form und Funktion eine Einheit bilden sollten. Der Markt hat es offensichtlich nicht gerichtet - sonst würden solche für den Kunden komplizierten Lampenwechsel-Technologien nicht inflationär wachsen.

 

Die Spreewaldgurke - meist kritisch gegenüber durchgeknallten Technik-Designern, die keinen technischen Sachverstand haben ;)

Kurz zum Xenon- Wechsel.

Geht genauso gut (oder schlecht...) wie das Wechseln einer normalen H4 oder H7 Glühbirne. Da allerdings ziemlich Strom fliesst zur Sicherheit Batterie abklemmen und evt. etwas stehen lassen.

Der Unterschied (Beim V40 PhII) ist, dass an der Birne ein Stecker mit Bajonett ist und die Birne Zusätzlich mit einem Plastikring (mit 3 Torx Schrauben) in Position gehalten wird.

Geht bei mir sogar einfacher als der Wechsel einer Standlichtbirne, da für diese die Xenon Zündgeräte ab müssen...

Gruss

Zitat:

Aber den völlig bekloppten Tanktourismus, als Beispiel, da kommt man nicht gegen an.

Naja, hätten wir in D einvernünftiges Steuersystem für Energien, müßte man das nicht tun. Warum soll man mehr bezahlen, wenn 10km weiter im Nachbarland das Benzin, Diesel, etc. wesentlich billiger ist? DAs hat für mich nichts mit 'Geiz ist geil' zu tun (verachte ich selbst), sondern eher damit, das man ab und zu unseen deutschen Politikern mit eigenem Handeln zeigen muß, was zuviel ist.

Abgesehen davon halte ich diese Verordnung für hochgradig sinnvoll. Habe gerade am Wochenende im Ratgeber Auto der ARD diese Fälle bzgl. Opel und Smart gesehen und finde es ein wirkliches Unding. Ingenieuren, die das konstruieren gehört der Titel Diplom-Ingenieur aberkannt...

Hallo zusammen,

wollte auch mal kurz meinen Senf dazugeben. Zum Thema Lampenwechsel an diversen Fahrzeugmodellen fällt mir so langsam auch nichts mehr ein. Ich erinnere mich noch gut an meine Lehrzeit als Kfz- Schlosser mitte der 80iger, ein prägender Spruch meines Meisters war, als er mit schmerzverzerrtem Gesicht und blutenden Fingern aus der Tiefe eines Citroen BX Motorraum auftauchte "Wer solchen Mist konstruiert muss studiert haben, ein normaler Mensch kommt nicht auf solchen Blödsinn. Zur Strafe müssten die Herren Entwickler und Konstrukteure ein Leben lang, jeden Tag ihre Missgeburten reparieren, damit sie auch was davon haben". Sagt meines Erachtens alles!!

Andererseits bin ich nun aber auch kein Fan von übermäßigen Regulierungen, wobei ich denke, ein gewisses Maß an Selbstständigkeit sollte man den Endverbrauchern (Autokäufer und -fahrern) auch zugestehen. Wenn ich mir überlege wieviel Fahrzeuge einem Tag für Tag, mit mehr oder weniger kaputten Lampen unterwegs begegnen (komischerweise viele Italiener), stellt sich schon die Frage, warum wechseln die Leute nicht einfach selbst mal die Glühbirne-- wenn es denn ginge.

Zum leidigen Thema Tanktourismus vielleicht nur soviel, ein alter Händlerspruch ist-- Konkurenz belebt das Geschäft und die Nachfrage regelt den Preis. Leider wird in Deutschland der Preis diktiert (von den Ölkonzernen) und der Staat ist nicht wirklich an einer fairen Preisgestaltung Interessiert, weil mit jedem Cent Mehrpreis steigt ja auch die Einnahme von Vater Staat. Also mal ehrlich, wer sägt schon den Ast ab, auf dem er sitzt?? Im Gegenteil, es werden neue Modelle für noch schlimmere Preistreiberei erfunden, z.B. Ökosteuer, Beimischungspflicht von Biokraftstoffen zu Benzin und Diesel, Plakettenverordnung wegen Feinstaub usw. usw.. Also ich finde, dass jeder Tanktourist (blödes Wort) nur legale Steuerschlupflöcher nutzt. Und das haben uns andere in viel größerem Stile vorgemacht, oder warum wohnt zum Beispiel ein Herr Schumacher in der Schweiz und nicht bei Köln an seiner Kartbahn??

Schönen Abend noch

Gruß Mario

am 23. April 2007 um 20:58

Weil in der Schweiz Rundstreckenrennen verboten sind? Dadurch hat der Schumi mehr Freizeit?

Zitat:

Original geschrieben von Sachsenelch

.... oder warum wohnt zum Beispiel ein Herr Schumacher in der Schweiz und nicht bei Köln an seiner Kartbahn??

Schönen Abend noch

Gruß Mario

Weil er hier ungestört Leben kann!

Er wird sicher auch weniger Steuern zahlen aber wenn man alles dazurechnet kommt er nicht unbedingt günstiger weg. Da bei uns die Politik aber berechnebarer (den Abstimungen sei dank) ist, ist sie auch stabiler.

Helvetische Grüss ToRo

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF

Hallo!

 

Wie soll das denn für Xenon-Lampen gehen?? Meines Wissens kann man die nur in der Werkstatt wechseln (lassen).....

Oder sind die ausgenommen??

Abgesehen davon: mal wieder eine völlig blöde Regelung.....dann bitte müsste man auch die Bremsen selbst neu belegen können müssen...oder den Zahnriemen neu einziehen...oder...oder...oder...

Die Eurokraten spinnen...

Gruss Michael (Regulierungswutgegener)

Ich bin auch Regulierungswutgegner.

Allerdings halte ich es für eine Dreistigkeit, ein Auto so zu konstruieren, dass ein Lampenwechsel nur noch in der Werkstatt möglich ist. Zum einen ist es Abzocke, zum anderen auch unheimlich praktisch, wenn einem zur Unzeit (und sowas passiert immer zur Unzeit) das Licht wegbleibt und man dann einäugig durch die Dunkelheit streift, nur weil der Hersteller zu faul war, anständig zu konstruieren. Denn sonst ist dem Inschenör ja nichts zu schwör.

Bremsen, Zahnriemen etc konnte man noch nie eben mal so wechseln. Lampen aber schon. Dieser Vergleich hinkt doch sehr.

Vielleicht kommt ja einer der "Premiumhersteller" mal auf den segensreichen Gedanken, den Nachfüllstutzen des Waschwasserbehälters einzusparen, so dass man immer einen neuen vollen in der Werktatt einbauen lassen muss, wenn der alte leer ist. Ökologisch korrekt wären es natürlich Mehrweg-Pfand-Waschwasserbehälter! ;)

Die Folgen dieser Ignoranz seitens der Hersteller sind dann derartige Fleißaufgaben von um ihre Beschäftigung fürchtenden

Eurokraten.

So wie die Herstelller erst auf Druck der Versicherungswirtschaft auf die Reparaturfreundlichkeit nach Unfällen schon bei der Konstruktion stärker achten müssen, müssen sie wohl leider auch bei solchen Kleinigkeiten zum Jagen getragen werden.

Wenn hier einer spinnt ausnahmsweise mal nicht die Eurokraten sondern die Autohersteller. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

meint

der Ostelch

am 25. April 2007 um 16:19

Ich habe seit mindestens 13-15 Jahren an einem Auto keine Lampe mehr gewechselt...wirklich!! Vielleicht scheint es mir deshalb so exotisch zu sein, solch einen "Eingriff" in die Autoelektrik zu verlangen....zumal ich immer respektvoll grosse laute Hinweise lese, wenn ich mal die Motorhaube aufmache (jawohl, ich fülle mein Waschwasser selbst nach ;) :D ), dass da "lebensgefährliche" Spannungen herrschen...und beim XENON (und darauf hatte ich meinen Post beschränkt...habe einfach nicht an die normalen Blinkerbirnchen etc gedacht) bedeutet ein manueller Eingriff m.W. die Auffahrt zum "Highway to Hell"...

Mein Hinweis, dass ich seit so langer Zeit keine Lampe mehr wechseln musste, entspringt nicht der Tatsache (wie evtl. gemutmaßt werden könnte), dass ich sowas arrogant und snobistisch in der Werkstatt erledigen lassen würde, sondern simpel nur darum, weil ich keinen Lampenausfall mehr hatte. Mag ja daran liegen, dass meine Autowechselfrequenz schneller taktet als die mittlere Lebensdauer eines Wolframfädchens ;)

Aber ich lass mich ja gerne belehren: Wenn damit wirklich nur das Selberwechseln von Standlich und Blinkerbirnchen gemeint ist un d man da mittlerweile bei bestimmten Autos nicht mehr drankommt, ist die Mehrheitsmeinung hier natürlich korrekt...ich muss direkt mal gucken, wie BMW das heute so gelöst hat...früher (gaanz früher) hat man einfach nur von innen einen Deckel abgeschraubt und die defekte Birne ersetzt...natürlich auch selbst!!

Gruss Michael (traut sich trotzdem nicht an XENON und ähnliches Teufelszeug ran....)

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF

Gruss Michael (traut sich trotzdem nicht an XENON und ähnliches Teufelszeug ran....)

musst Du auch nicht, die sind von der Regelung ausgenommen. In CZ glaube ich muss man auch immer ein Ersatzlampenset mitführen, ausgenommen bei Xenonfahrzeugen sind die Lichtbogenlampen.

Erst heute früh hatte ich die Meldung einer defekten Standlichtbirne im Display. Beim wechseln eben dieser ist auch gleich die zweite mit kaput gegangen. Heckbirnen frisst der Volvo fast schon regelmäßig, das wechseln ging aber einfach und schnell!

Grüße,

Eric

wenn es denn dann nötig sein sollte, ruf ich den ADAC. :cool:

Gruß

Torsten

PS: Was machen eigentlich die Audi-A4-Fahrer ? Da muss doch die ganze vordere Stossstange für die Standlichbirnchen raus.

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