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Eure Meinung gefragt: Warum entwickeln die deutschen Autobauer keine bezahlbaren Hybrid-Modelle?
Ich frage mich seit langem, warum deutsche und europäische Autobauer es nicht schaffen, ein dem Toyota Hyrid Synergy Drive vergleichbare einfache, robuste und damit preiswerte Technologie zu entwickeln.
Einfach, weil ein komplexes automatisiertes Getriebe wie ein DSG oder Wandlerautomatik entfallen kann. Einfach, weil Anlasser, Lichtmaschine, Kupplungen und weitere Nebenaggregate entfallen können.
Robust, weil es außer den Bremsen keine reibschlüssigen Bauteile gibt und keine extremen Belastungen wie in einem Turbolader gibt.
Preiswert, weil viele Bauteile entfallen (Automatik, Anlasser, Kupplung ...) und die Batterie im Gegensatz zum Plugin-Hybrid sehr klein sein kann und deshalb nicht notwendigerweise Lithium-basiert sein muss.
Nicht dass ihr mich falsch versteht:
Weder fahre ich einen Toyota noch will ich Werbung machen. Ich frage mich nur, ob uns durch die Patente von GM und Toyota Mitte der 1990-er zum leistungsverzweigten Getriebe preiswerte Hybridtechnologie einfach unmöglich gemacht wurde - was ich derzeit vermute - oder ob es andere Gründe gibt, die ich nicht kenne.
Freue mich über Ideen und Hintergrundinfos.
Beste Antwort im Thema
Und deswegen würdest du bei gleicher Steuer je CO2-Masse eigentlich immer noch "sparen".... Das ist genau das Gegenteil von "albern". Und dein "viel weiter" sind nach Spritmonitor "Leistung vs. Verbrauch" und einem Quervergleich kaum 10%. Was in etwa der relative Wirkungsgradvorteil ist, bei zugleich bis einschließlich Euro-6b leidlich katastrophalen realen Abgaswerten
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136 Antworten
Ich denke, die Gründe dafür sind in der exzessiven Diesel-Fixierung der deutschen und europäischen Fahrzeughersteller zu finden.
Deutsche Politik und Steuervergünstigungen in einigen EU-Ländern kann nicht alles erklären. Autobauer entwickeln und produzieren für die ganze Welt.
Hier in Berlin fährt mittlerweile jede zweite Taxe als Toyota Prius oder Auris Hybrid rum. Bei genannten Verbräuchen zwischen 4 und 5 Litern. Die großen RAV4-Taxen mit gut 6 Litern.
Unser Golf GTI braucht bei moderater Fahrweise 10,5 Liter (Langzeitverbrauch). BMW 320d 7,5 Liter. Tiguan 2.0 TDI DSG ebenfalls 7,5.
Da muss doch was möglich sein. Kann mir keiner erzählen, dass Plugin-Hybrid der Königsweg sein soll.
Tja, meinen Ford Fiesta mit dem Vollhybridsystem vom Toyota Yaris, oder dem Mildhybrid vom Suzuki Baleno. Ich würde nicht nein sagen.
Zitat:
Einfach, weil ein komplexes automatisiertes Getriebe wie ein DSG oder Wandlerautomatik entfallen kann. Einfach, weil Anlasser, Lichtmaschine, Kupplungen und weitere Nebenaggregate entfallen können.
Robust, weil es außer den Bremsen keine reibschlüssigen Bauteile gibt und keine extremen Belastungen wie in einem Turbolader gibt.
Preiswert, weil viele Bauteile entfallen (Automatik, Anlasser, Kupplung ...) und die Batterie im Gegensatz zum Plugin-Hybrid sehr klein sein kann und deshalb nicht notwendigerweise Lithium-basiert sein muss.
du schreibst es ja selbst, genau aus diesen gründen. einfach, robust und preiswert kommt beim michel nicht gut an, weil kein image und man dem nachbarn nicht zeigen kann, daß man an echte männer-werte wie ps, drehmoment und höchstgeschwindigkeit glaubt.
zumindest will uns die industrie das glauben machen und steuert wie die titanic richtung verderben.
schlimmer als die autobauer wird es erstmal die hersteller der ganzen nicht mehr benötigten teile treffen.
@enrgy
Mache bitte mal eine Probefahrt mit einem RAV4 hybrid. Der ist m.E. in vielen Punkten vergleichbar mit dem Tiguan II. Hat 200 PS und ist ähnlich komfortabel zu fahren. Sieht auch nicht billig aus.
Die Toyotas werden durch die deutsche Presse seit Jahren auch schlecht gemacht, indem ständig auf dem ach so üblen Gummibandeffekt herumgeritten wird. Dass so ein Toyota hybrid eine Antwort auf Feinstaubbelastung, NOx & CO2 sein könnte, darf man nicht sagen. Stehen zu viele deutsche Arbeitsplätze auf dem Spiel ...
Der Toyota hat doch auch einen Benzinmotor, also so ganz ohne deine aufgezählten Bauteile kommt er schon mal nicht aus.
Aber die hybride (bei Toyota zumindest) sind noch reine Sauger ohne DI.
Aber auch ein Sauger dürfte ohne Getriebe, eine Art Kupplung, Lichtmaschine und Anlasser nicht auskommen.
Ob mit oder ohne Turbo kann man auch beim herkömmlichen Benziner im gewissen Maße noch entscheiden.
Nein, ich meine das die ohne Filter auskommen. Es war ja mal im Gespräch das die DI's auch einen Partikelfilter bekommen.
Zitat:
Freue mich über Ideen und Hintergrundinfos.
1) Kaum Marktanteil
2) Kaum Marktanteil
3) Kaum Marktanteil
4) Diesel ist für die meisten billiger, daher 1-3
Gerade der deutsche Autofahrer will BrumBrum mit Handschaltung, nicht so neumodischen Unfug. Alles was umweltfreundlich sein könnte wird direkt mit Abzocke, Verzicht, Schwachsinn ... verbunden, leider hat Umwelt aktuell ein ziemlich schlechtes Image. Sollen doch die anderen, ich mach weiter wie früher.
Warum soll ein Industriebetrieb was bauen womit man am Markt kein oder kaum Geld verdient und SUVs, Vans etc.. gefragt sind.
weil größenwahn vor dem fall kommt.
edit:
Zitat:
@slv rider schrieb am 3. Januar 2018 um 10:32:51 Uhr:
weil größenwahn vor dem fall kommt.
Naja, der Fall kommt schon seit 20 Jahren nicht. Einen Hybrid bauen ist jetzt auch nicht so die Kunst.
Entscheidender ist was sich am Markt verkaufen lässt. Solange mehr PS, mehr Hubraum, Leder, Klima usw.. gefragt sind und nicht "umweltfreundlich", "alternatie Antriebe" usw.. ist das halt normal. Und ist ja nicht so als wenn nicht Fahrzeuge angeboten würden, hat in D nur keinen Interessiert. Honda verkauft mangels Markt keine Hybriden mehr hierzulande, Toyota nur ein paar Modelle (In Japan gibt's deutlich mehr), von einem Jetta Hybrid hat hier auch kaum einer Notiz genommen - alleine die Wahl der Karosserieform zeigt welchen Markt man für Hybride sieht.
Zitat:
alleine die Wahl der Karosserieform zeigt welchen Markt man für Hybride sieht.
Genau jene, die auch mit Hybrid mehr Umweltschäden anrichten, als so manch ein vernuftbegabter Saugbenziner.
Zitat:
hat in D nur keinen Interessiert.
das meine ich.
uns geht es zu gut.