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evo motor öl läuft aus

Harley-Davidson
Themenstarteram 22. Mai 2014 um 19:25

habe meinen evo Motor Bj 89 nach 15 Monate Standzeit gestartet. Öl lief unten am Überlauf

satt raus. Was muss ich tun ?

was ist verstopft?

Gruß Manfred Lechner

01718909091

Beste Antwort im Thema

Was Dir die Jungs nicht verraten haben:

BigTwin Harleys verwenden Trockensumpfschmierung, d.h, das Öl wird in einem Öltank vorrätig gehalten und von dort zu den Schmierstellen im Motor gepumpt, und ganz fix wieder aus dem Motor raus zurück in den Tank. Damit ist der Motor quasi "trocken" (ohne größere Ölmengen im Kurbelgehäuse, wie das bei Nassumpfschmierungen a la "Dose", mit Ölwanne, zumeist der Fall ist). Damit das Öl im Öltank nicht so einfach wieder in's Kurbelgehäuse zurückläuft, gibt's ein "Check Valve/Rückschlagventil" , das das verhindern soll. Tut es moistens, aufgrund der einfachen (fehlerfreien???) Konstruktion, Stahlkugel in konischem Stahlsitz nicht immer. Geringste Verunreinigungen führen dann regelmäßig dazu, daß das Öl aus dem Öltank, nach teilw.se nur kurzer Standzeit munter in's Kurbelgehäuse läuft und da einen Ölsee bildet. Wenn Du dann den Motor anlässt, wird das, von der Kurbelwelle aufgepeitschte Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Lufi gedrückt, ganz einfach, weil die "Scavenger Pump", die das Öl in den Tank zurückfördernde Ölpumpe, völlig überfordert ist. Normalerweise würde sie nur das Öl wegfördern, das von der kleineren _Druckpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird. Mit einem größeren Ölteich wird sie nicht ganz so schnell fertig, auch wenn ihr Fördervolumen größer ist, als das der Druckpumpe.

It's quite simple, isn't it? :)

 

Grüße

Uli

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am 22. Mai 2014 um 19:33

Das ist wohl das Öl, was sich in der Standzeit im Kurbelwellengehäuse gesammelt hat und nun über die Entlüftung nach draußen will. Eigentlich normal bei der Standzeit.

Gruß Michael

Wenn das Öl vorher schon gefahren wurde ,

würde ich einfach einen Ölwechsel mit Filter machen.

Treffer

am 22. Mai 2014 um 19:47

Oelwechsel sollte immer nach der Saison erfolgen, nicht im Frühjahr:)

Wei das Kondenswasser sinkt ab und kann nicht verdunsten

und beim Betrieb wird dann ne Emulsion draus, Schlamm.

Ausserdem bilden sich Ölsäuren.

Also mach mal und lass sie dann mal im normalbetrieb warmlaufen.

 

Was Dir die Jungs nicht verraten haben:

BigTwin Harleys verwenden Trockensumpfschmierung, d.h, das Öl wird in einem Öltank vorrätig gehalten und von dort zu den Schmierstellen im Motor gepumpt, und ganz fix wieder aus dem Motor raus zurück in den Tank. Damit ist der Motor quasi "trocken" (ohne größere Ölmengen im Kurbelgehäuse, wie das bei Nassumpfschmierungen a la "Dose", mit Ölwanne, zumeist der Fall ist). Damit das Öl im Öltank nicht so einfach wieder in's Kurbelgehäuse zurückläuft, gibt's ein "Check Valve/Rückschlagventil" , das das verhindern soll. Tut es moistens, aufgrund der einfachen (fehlerfreien???) Konstruktion, Stahlkugel in konischem Stahlsitz nicht immer. Geringste Verunreinigungen führen dann regelmäßig dazu, daß das Öl aus dem Öltank, nach teilw.se nur kurzer Standzeit munter in's Kurbelgehäuse läuft und da einen Ölsee bildet. Wenn Du dann den Motor anlässt, wird das, von der Kurbelwelle aufgepeitschte Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Lufi gedrückt, ganz einfach, weil die "Scavenger Pump", die das Öl in den Tank zurückfördernde Ölpumpe, völlig überfordert ist. Normalerweise würde sie nur das Öl wegfördern, das von der kleineren _Druckpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird. Mit einem größeren Ölteich wird sie nicht ganz so schnell fertig, auch wenn ihr Fördervolumen größer ist, als das der Druckpumpe.

It's quite simple, isn't it? :)

 

Grüße

Uli

Zitat:

Original geschrieben von Uli G.

Was Dir die Jungs nicht verraten haben:

BigTwin Harleys verwenden Trockensumpfschmierung, d.h, das Öl wird in einem Öltank vorrätig gehalten und von dort zu den Schmierstellen im Motor gepumpt, und ganz fix wieder aus dem Motor raus zurück in den Tank. Damit ist der Motor quasi "trocken" (ohne größere Ölmengen im Kurbelgehäuse, wie das bei Nassumpfschmierungen a la "Dose", mit Ölwanne, zumeist der Fall ist). Damit das Öl im Öltank nicht so einfach wieder in's Kurbelgehäuse zurückläuft, gibt's ein "Check Valve/Rückschlagventil" , das das verhindern soll. Tut es moistens, aufgrund der einfachen (fehlerfreien???) Konstruktion, Stahlkugel in konischem Stahlsitz nicht immer. Geringste Verunreinigungen führen dann regelmäßig dazu, daß das Öl aus dem Öltank, nach teilw.se nur kurzer Standzeit munter in's Kurbelgehäuse läuft und da einen Ölsee bildet. Wenn Du dann den Motor anlässt, wird das, von der Kurbelwelle aufgepeitschte Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Lufi gedrückt, ganz einfach, weil die "Scavenger Pump", die das Öl in den Tank zurückfördernde Ölpumpe, völlig überfordert ist. Normalerweise würde sie nur das Öl wegfördern, das von der kleineren _Druckpumpe zu den Schmierstellen gefördert wird. Mit einem größeren Ölteich wird sie nicht ganz so schnell fertig, auch wenn ihr Fördervolumen größer ist, als das der Druckpumpe.

It's quite simple, isn't it? :)

 

Grüße

Uli

im Grossen und Ganzen richtig erkannt,nur der konische Sitz ist im Alugehäuse und läßt sich mit einem Messingdorn und einem leichten schlag auf die Kugel nachsetzen um wieder viele Kilometer zu dichten.

Gruß

tinnefou

Servus,

 

Der Sitz is ein Stahlsitz, und fachmännischer als draufhaun is das Einschleifen mit Ventilsitzschleifpaste.

Dazu lötet man eine OEM- Kugel auf einen Metallstab, und schleift, ähnlich wie bei Ventilsitzen im ZylKopf, den Stahlsitz im Pumpengehäuse neu ein.

Übrigenz kann die Pumpeninkontinenz auch durch eine verschlissene Pumpenantriebswelle/ Führung, und oder def. Simmerringe in der Pumpe verursacht werden.

 

Gruss SM

Zitat:

Original geschrieben von ScottyMoore

Servus,

 

Der Sitz is ein Stahlsitz, und fachmännischer als draufhaun is das Einschleifen mit Ventilsitzschleifpaste.

Dazu lötet man eine OEM- Kugel auf einen Metallstab, und schleift, ähnlich wie bei Ventilsitzen im ZylKopf, den Stahlsitz im Pumpengehäuse neu ein.

Übrigenz kann die Pumpeninkontinenz auch durch eine verschlissene Pumpenantriebswelle/ Führung, und oder def. Simmerringe in der Pumpe verursacht werden.

 

Gruss SM

Absolut richtig. Durch das draufschlagen werden nur Rückstände vom "guten" Harleyöl zur Dichtung. Und wenn du sowas (Draufhauen) noch nie gesehen und gemacht hast dann kanst du verdammt viel kaputtmachen. Leichte Schläge ist halt relativ.

Zitat:

Original geschrieben von Trillo100

...

Absolut richtig. Durch das draufschlagen werden nur Rückstände vom "guten" Harleyöl zur Dichtung. Und wenn du sowas (Draufhauen) noch nie gesehen und gemacht hast dann kanst du verdammt viel kaputtmachen. Leichte Schläge ist halt relativ.

Richtig!

Versuch es niemals mit Gewalt, nimm lieber einen größeren Hammer :D

Uli

am 23. Mai 2014 um 8:59

Letztendlich ist das einschleifen sowie das Draufhauen sowieso nur eine Sache von kurzer Dauer, früher oder später wirds wieder undicht.

Beste Abhilfe= Regelmäßig fahren.

Wenn das nicht klappt,weil Winter kann man im Winter den Zulaufschlauch von dem Öltank zur Pumpe abzeihen und dicht machen, aber nur bedingt zu empfehlen wenn man mit beginnender Demenz zu kämpfen hat.

Oder aber man gewöhnt sich an die jährliche Prozedur,und lässt die Kurbelgehäuseentlüftung direkt beim ersten Start ins Altölfass hängen, nach kurzem Lauf hat sich das Problem wieder erledigt.

Wolfgang

Servus,

da hab ich andere Erfahrung.

Ich habe vor, ungefähr, 15 Jahren ne ShovelÖlpumpe überholt, seitdem keine Probleme mit Ölgesaue, auch nicht nach langen Standzeiten.

Das Bike warte ich seit den 80ern, Getriebe abgedichtet, alles trocken.

Jez hab' ich sie gekauft, weil mein Kumpel nicht mehr Mopetfahren kann.

Gruss SM

 

 

Shovel-79

GEILES MOPED !!!

am 18. Juni 2017 um 8:09

Also mir ist das mit dem heraussauen, schon nach nur 2 Wochen Standzeit passiert, gerade eben. Es war allerdings ganz schön heiss in der Zeit und die Maschine steht unter einer Plane vor der Haustür, wo sie drei Stunden Sonne abbekommt.

Leichenfledderer!!!

Zitat:

@pothead schrieb am 18. Juni 2017 um 10:09:12 Uhr:

...und die Maschine steht unter einer Plane vor der Haustür, wo sie drei Stunden Sonne abbekommt.

:eek: :eek: Die kann doch gar nicht mehr "atmen"???!!!??? Mach DU das mal drei Std. lang, dann kannst Du ahnen, wie sich Dein Bike fühlt:D:D

...in Ernst: Ist zwar etwas Offtopic bei dem 3 Jahre alten Thread - dennoch: Irgendwie miuß die Plane auch lüften. Ich hab mal ähnlich einlagern müssen über nen längeren Zeitraum, aber da hab ich dann an hoch gelegenen (senkrechten) Planenabschnitten Luftlöcher eingestanzt und schön abgenietet. Ich glaub aber, dass das auf Deinen Ölrücklauf kaum Einfluss hätte - ob mit oder ohne Plane.

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