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Ex Harleyfahrer sucht Reiseenduro
Hi!
Seit 1980 fahre ich nun, mit einigen Pausen, Mopped.
In den 80ern waren es fast ausschließlich Yamahas:
- Xj 650
- XJ 900
- XJR1200
Dann eine längere Pause.
Danach:
- Harley Road King
und später:
- Kawasaki VN 800
danach (zeitgleich)
- eine customized Sportster 883
- Dyna Superglide
Die Harleys habe ich letztes Jahr verkauft, weil ich in ca. 2 Jahren mehr ADAC-Pannenhilfe in Anspruch nehmen musste + einige tausender in Harley-Werkstätten versenkt habe.
Hab jetzt gestrichen die Schnauze voll und deshalb bin ich auf der Suche nach einem agilen, tourenfreudigen, kurvenliebenden Mopped.
Auf einer Englandtour traf ich einen Typ, der mir von seiner R (00 (oder 850) GS vorschwärmte und wieviele Kilometer er schon damit bewältigt habe.
Zwischendurch hatte ich mal eine Probefahrt mit einer Buell Ulysses XB 12 XT gemacht und war restlos begeistert von der Spritzigkeit dieses Moppeds.
Aber: Ob es sich lohnt, da noch Kohle zu investieren, ist fraglich.
Nach Recherche hin und her bleibe ich bei den Reiseenduros immer wieder bei BMW hängen. Deshalb würde es mich interessieren:
Welche langstreckentaugliche Reiseenduro von BMW im Preisrahmen von ca. 9000.-€ (+/- 1000€) für nächstes Jahr würdet ihr empfehlen?
Meine Prioritäten liegen auf:
- Zuverlässigkeit
- geringe Reparaturanfälligkeit
- durchschnittliche Geländetauglichkeit
- muss 2 Koffer + Gepäckrolle aufnehmen können
oder:
- ich möchte mal spontane Touren unternehmen können, ohne Angst zu haben, daß die Karre den Geist aufgibt....
Hab da z.B. folgende Modelle gesehen:
- R 1200 GS (Adventure)
- F 700/800 GS (Adventure)
- G 650 GS (wobei mir hier die 48PS etwas schwächlich anmuten)
Schwerpunkt liegt auf gebraucht, da das Budget unter 10.000€ liegt (7-9k).
Ideen? Vorschläge ?
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14 Antworten
Heute hatte ich frei und bin mal zum BMW Händler gefahren.
Folgende Moppeds waren in der engeren Auswahl:
- R1200GS, 38.000km, EZ/2006 - 6.990€
- F800GS, 11.000km, EZ/2011 - 8.500€
aber auch:
- R1100GS, 34.000km, EZ/98 - 4.800€
Allesant nicht verkehrt. Wobei mir die R1100GS schon gefiel. Da stellt sich mir aber die Frage: Lohnt ein solcher Kauf? Mopped ist immerhin schon 16 Jahre alt. Lt. Händler absolut stressfrei, da wenig gefahren (pro Jahr ca. 2Tkm).
Dann war ich interessehalber aber mal bei Suzuki und dort stand eine DL650AL3, die mein Interesse weckte.
Neufahrzeug für 7500 €.
Mit Suzuki als Tourenmopped habe ich erst recht keine Erfahrung.
Mhh..da bekomme ich für 500€ weniger eine 1200er BMW (s. oben).
Wie ist denn so eure Erfahrung? Tourenfahrer, was fahrt ihr denn so (Bj./km-Leistung/Reparaturanfälligkeit)?
Zitat:
Original geschrieben von joe1492
...
einige tausender in Harley-Werkstätten versenkt habe.
...
Hallo,
zu den angedachten Motorrädern kann ich dir nichts sagen, aber zu den Preisen von BMW-Werkstätten.
Z. B. die beiden Gabelsimmerringe für satte 280 Piepen, incl. ca. 50,- € für 0,75 l Gabelöl.
Wenn du nicht selber schrauben kannst oder willst, dann wirst du künftig das Geld bei BMW versenken.
Liebe Grüße
Herbert
Servus...
Also wer ein bißchen schrauben kann (und bei nem Harley Fahrer gehe ich davon aus, dass du das kannst), würde ich dir die R100 empfehlen.
Gutmütig, kein Renner, aber sie ähnelt dem VW Käfer, sie läuft und läuft und läuft....
Und sie ist relativ günstig im Unterhalt.
Mfg Johannes
Kurz und knapp - bei dem Budget auf jedenfall eine moderne Enduro und nicht einen Uralt-Boxer.
Ob 800er Reihentwin oder 1200er Boxer ist abhängig von den Ansprüchen an Leistung, Leergewicht und Sitzhöhe. In beiden Fällen macht man aber nichts falsch.
Alternativ kann man sich aber sicherlich auch Großenduros anderer Hersteller anschauen....wenn gelegntlich auch leichtes/mittleres Gelände ansteht, wäre KTM sicherlich eine Überlegung wert.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Kurz und knapp - bei dem Budget auf jedenfall eine moderne Enduro und nicht einen Uralt-Boxer.
Ob 800er Reihentwin oder 1200er Boxer ist abhängig von den Ansprüchen an Leistung, Leergewicht und Sitzhöhe. In beiden Fällen macht man aber nichts falsch.
Alternativ kann man sich aber sicherlich auch Großenduros anderer Hersteller anschauen....wenn gelegntlich auch leichtes/mittleres Gelände ansteht, wäre KTM sicherlich eine Überlegung wert.
Gruß
Frank
Hab mal Probesitzen auf der F800GS und F 650 GS gemacht und das fühlt sich gut an.
Gute 70 PS - 86 PS sind ja eigentlich schon gut.
Was meine Fahrgewohnheiten angeht:
- auf Langstrecken (Autobahn) gerne auch mal flotter, da darf es schon eine Reisegeschwindigkeit incl. Gepäck um die 140 km/h sein.
- auf Touren schaue ich mir gerne die Gegend an und biege dann schonmal gerne rechts auf den Feldweg ab :-)
Die Sporty hat das schon mitgemacht, aber zwecks mangelnder Bodenfreiheit war irgendwann Schluss.
Die Probefahrt mit der Buell endete relativ flott in den engen Wegen der Rheingauer Weinberge und einen unbefestigten Geröllpfad ist die auch flott hoch.
Daher auch mein Interesse nach einem solchen Typ Motorrad.
Die 1200er BMWs machen auch einen soliden Eindruck, sind aber schon ganz schöne Klopper. Beim Händler stand eine mit großem Tank, das war definitiv überdimnesioniert.
Und ja, schrauben in gewissen Grenzen ist möglich (bin kein Mechaniker, aber kleinere Arbeiten kann ich schon erledigen).
Hi Joe
Ich würde dir, wenn dir die 85 PS reichen, auf jeden Fall die F 800 GS empfehlen (mit ABS!).
Die hat genug Druck bzw. Drehmoment und ist deutlich agiler und leichter als die 1200er GS.
Gerade wenn du ab und an mal ein wenig ins Gelände möchtest, macht die kleine GS mehr Spass.
Und bis auf die Probleme mit den Schaltern, ist die F 800 GS absolut unauffällig und problemlos.
Sound des Motors ist Geschmacksache, mir gefällt er, es gibt jedoch viele, denen er zu blechern klingt...
Die 1200er GS ist halt der ultimative Reisedampfer, ungeschlagen in unzähligen Vergleichstests. Halt die eierlegende Wollmilchsau.
Wichtig ist auch noch das Thema Werterhalt: Eine BMW kriegst du immer gut verkauft, auch nach ein paar Jahren und mit einigen Km drauf.
PS: F 650 GS (Zweizylinder) würde ich nur bedingt empfehlen, falls du ins Gelände willst.
Ausserdem eignet sie sich wirklich nur für Fahrer bis 1.75m Körpergrösse.
Er meinte die G650GS. Die hatte ich mal als Leihmotorrad mit, 25km über die Autobahn nach Hause mit einem Zylinder. Hiiiilfeeee, war mein Hintern durchgeschüttelt, da lobte ich mir die Laufruhe meiner zwei Zylinder F800!
@joe1492: Fährst du ausschließlich Solo?
Hey Joe,
Du nimmst natürlich die R 1200 GS, weil sie mit Abstand das beste Motorrad unter Deiner Auswahl ist.
Da kann keine 800 GS mithalten, auch wenn Dir hier einige das weismachen möchten.
Jetzt mal im Erst: die 1200 GS ist auf längeren Strecken wesentlich komfortabler als die 800er, was allein schon aus der Form der Sitzbank resultiert. Die 800er ist dafür etwas leichter und sportlicher. Wenn Du also viel Off-Road fährst, was Du wahrscheinlich eh nicht machst, dann 800er.
Den Preis für die 1200 GS von unter 7000 Euro und die geringe Laufleistung von 38000km find ich auch sehr attraktiv. Da würde ich sofort zuschlagen. Die ist ja gerade mal eingefahren.
ich breche immer noch die Lanze für die R1100 GS
Einfach mal die 1100gs und anschließend die 1200gs fahren. Danach ist das eh erledigt. Die 1200er ist deutlich leichter und fühlt sich sogar noch leichter an, als die tatsächlichen Kilo erwarten lassen. Die 800er ist von der Souveränität für den Langstreckenkomfort für meinen Geschmack sogar der 1100er unterlegen.
Die 1200er ist vom Händler, wenn alles soweit gemacht ist, ein gutes Angebot. Hohl noch eine Gebrauchtmotorradgarantie raus und schlag zu. Ich garantiere dir, dass die in den nächsten Wochen schnell weg ist.
Optimal wäre eine 1200gs ab Modelljahr 2008. das erkennst du an dem anderen Tank. Da gab es eine Modellüberarbeitung und es wurden ein paar Fehler der ersten Modelle ab 2004 ausgemerzt.
Das sind alles gute Mopeds und beim Wiederverkauf bekommst du für alle wieder gutes Geld
Zitat:
Original geschrieben von dfsoldier
ich breche immer noch die Lanze für die R1100 GS
Das tust du vermutlich auch nur, weil du keine neuere gefahren bist, oder?
Das Bessere ist halt einfach des Guten Feind...
Zitat:
Original geschrieben von joe1492
Allesant nicht verkehrt. Wobei mir die R1100GS schon gefiel. Da stellt sich mir aber die Frage: Lohnt ein solcher Kauf? Mopped ist immerhin schon 16 Jahre alt. Lt. Händler absolut stressfrei, da wenig gefahren (pro Jahr ca. 2Tkm).
Wenn sie Dir gefällt lohnt sie sich auch,
habe letztes Jahr meine K100RS im alter von 30Jahren als Anzahlung auf ne LT beim Freundlichen gelassen, hatte weit über 100tkm auf Ihrer Uhr, war ein zuverlässiges Moped
grüßchen Frank
Hallo zusammen,
habe als Quereinsteiger 2006 damals zu einer neuen 1200 GS gegriffen und es keine Sekunde bereut. Natürlich habe ich keinen Vergleich zu anderen Mopeds, aber für mich ist die GS fahrerisch das absolute Top-Moped (optisch eher nicht). Meine hat jetzt 50T km und da war noch nie was defekt, habe aber immer 1x pro Jahr eine Inspektion machen lassen. Weiß aber nicht, ob da "unter der Hand" anfällige Teile ohne mein Wissen getauscht wurden...
Deshalb würde ich bedenkenlos zu dem Angebot für die 12er GS aus 2006 greifen. Zu den 650ern oder 800ern kann ich nichts sagen, aber was willst du mit z. Bsp. mit einem 16 Jahre alten Hobel?
Wünsche dir ein gutes Händchen bei deiner Wahl - entscheiden musst du ja letztendlich selber, egal was hier im Forum alles gepostet wird!
Gruß
Charly
eigentlich kannst Du die alle drei nehmen. Entscheidend ist der Zustand des Motorrads.
Hat die GS 1100 ABS? Wenn nein: Ausschluss. Wenn ja: die ersten ABS waren sehr anfällig bei schwacher Batterie. Ansonsten lass Dein Herz entscheiden.