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Experte gesucht, Wagen zieht nach links, Lenkwinkelsensor?

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 3. Juni 2013 um 8:58

Hallo,

ich brauche dringend eure Hilfe, da Opel nichts mehr weiss. Der Wagen hatte mal einen Unfallschaden am linken Vorderrad. Alle defekten Bauteile wurden getauscht.

Der Wagen zieht nach links, das Lenkrad zieht immer nach links und es lässt sich nach links leichter lenken als nach rechts. Achsvermessung mehrfach gemacht, alles top!

Die Bremse hinten links scheint ausgeglüht. Bin jetzt bei zwei Theorien:

- falsche Mittelstellung durch den Lenkwinkelsensor > Servopumpe übt immer leichten druck nach links aus. Ist das technisch möglich?

- ESP interpretiert etwas falsch und bremst hinten links nach.

Keine Fehlermeldungen. Aber es scheint als gäbe es kein mechanisches Problem.

Gibt es denn einen Spezialisten, der ESP und Sensoren überprüfen kann, ohne das ein Fehler angezeigt wird?

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15 Antworten
Themenstarteram 3. Juni 2013 um 9:00

Weiss jemand wo der Lenkwinkelsensor und der Fliehkraftsensor sitzt?

Hallo,

es ist wie immer verlockend draufloszuschreiben, aber ein paar Informationen sind immer nützlich.

Hilfreich bei Fragestellungen sind wie immer Details wie etwa:

- Motorisierung des Fahrzeugs, allgemeine Ausstattungsdetails

- Laufleistung

- wann wurde das Problem zum ersten Mal festgestellt

- wurden seit dem Reparaturversuche unternommen

- was hat sich dadurch verändert

Zitat:

Der Wagen zieht nach links, das Lenkrad zieht immer nach links und es lässt sich nach links leichter lenken als nach rechts. Achsvermessung mehrfach gemacht, alles top!

Die Bremse hinten links scheint ausgeglüht

Wenn deine hintere linke Bremse dauerhaft betätigt wird dann zieht das Auto automatisch nach links. Stelle also erstmal sicher ob sie wirklich ausgeglüht ist oder ob der Eindruck täuscht. Fotos sind für solche Beurteilungen deshalb auch immer ganz nützlich. Das ESP führt Regeleingriffe natürlich ebenso durch, aber ein Ausglühen der Bremse kann auch ohne ESP Eingriff erfolgen (diese sind wenn, dann so kurz das ein solcher Schaden eigentlich unwahrscheinlich ist), der Fehler steckt dann nur woanders. Behebe erst mal das Problem und wenn es dann noch nicht behoben ist gehe weiter zu anderen möglichen Fehlerquellen.

Der Lenkwinkelsensor steckt hinterm Lenkrad und der Gierratensensor in der Mitte des Fahrzeugs. ESP-Eingriffe werden allerdings durch eine aufleuchtende ESP-Warnleuchte angezeigt, weswegen aus einer Fehlfunktion dieser Sensoren wohl kein Fehler entstehen kann der deiner Beschreibung entspricht. Um die Mittellage herum passiert bei einer fehlerhaften Kalibrierung allerdings auch nicht viel, weder nach links noch nach rechts.

MfG BlackTM

Meine Meinung via "Ferndiagnose" ohne weitere Fahrzeugdaten/-Historie:

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das eine Folge des Unfallschadens vorne links. Das Problem ist, dass eine Achsvermessung je nach verwendeten System nicht immer alle Parameter erfasst und vor allem,die Fahrwerksgeometrie wird im Stand vermessen, also z.B. ohne Eintauchbewegungen der Schwingungsdämpfer, (Stoßdämpfer), ohne evetuelle Domlagerbewegungen, ohne eventuelle Querlenkerbewegungen etc. .

Daher zuerst die Frage: Was wurde alles vermessen? Wurde z.B. auch die Radstandsdifferenz und Seitenversatz re./li. /Spurweitendifferenz vermessen? Je nach Unfallschwere wird beim einem Aufprall "vorn" über seitlich oder diagonal/polygonal wirkende Aufprallkräfte auch die direkt unbeteiligte Fahrwerksseite geschädigt, einen angeschlagenen Querlenker, ein "weiches" Domlager oder einen veränderten/verschobenen Radstand muß man nicht zwangsläufig bei einer Achsvermessung erkennen.

Hier sollte von grundauf systematisch vorgegangen werden,also zuerst die Fahrwerksmechanik vorn re.+links auf einem Fahrwerksprüfstand überprüfen (Querlenker, Stabis; Spurstangen, Antriebswellen, Domlager...), dann analog die Fahrwerksmechanik hinten und zuletzt dann eine komplette Achsvermessung. Das man auch die Reifen /Räder "begutachtet" bzw. mal gegen einen anderen Reifen-bzw. Radsatz ersetzt (=geringer Aufwand...), versteht sich fast von selbst.

Halte uns mal auf dem Laufenden...

Viele Grüße,vectoura

Themenstarteram 6. Juni 2013 um 21:02

Also, es ist ein 160PS CDTI Mod 2011 mit 70000 und er ist schwarz ;)

Meine Theorien schmeiße ich schon wieder über den Haufen. War jetzt nochmal vermessen und dabei das Lenkrad etwas nach rechts gestellt und das linke Rad leicht von der Spur nach Innen.

Dann fuhr er gerade und das Lenkrad stand gerade.

Der Druck der Servopumpe ist auch einigermaßen in der Balance. Trotzdem merkt man, dass das Lenkrad immer wieder in die Schiefstellung nach links will. Immer die gleich Position. Sobald die Strasse nach links abfällt oder bei Kopfsteinplaster und unebenen Strasse. Schwups, wieder schief nach links bis in die eine Position, nicht weiter, obwohl das Lenkrad schon nach rechts vermessen wurde. Völlig unbeeindruckt!

Wenn die Strasse nach rechts abfällt, fährt der Wagen zwar jetzt auch nach rechts, allerdings geht das Lenkrad kaum mit. Das ist eben der Unterschied.

Egal wie, es gibt eine Schiefstellung, da will das Lenkrad hin. Ob der Wagen geradeaus dabei fährt oder nicht, ist scheinbar egal. Und besonders bei unebener Strasse, sprich einfedern.

Das muss doch jetzt einzugrenzen sein! Ist die Lenkstange krumm? Aber wie soll das sein, wenn das Lenkgetriebe okay war??

Hi,

wenn du eine Kugel auf einer Seite abflachst, wird sie aus einem gewissen Betrachtungswinkel zwar noch wie eine Kugel aussehen, aber nicht mehr Rund rollen.

Wenn dein Auto bei der Achsvermessung korrekte Werte anzeigt, heißt das noch nicht unbedingt das die Geometrie auch in allen Fahrsituationen korrekt ist. Gerade weil dein Fahrzeug einen massiven Vorschaden hatte, liegt die Vermutung nahe, dass bei der Instandsetzung nicht korrekt gearbeitet wurde.

Themenstarteram 7. Juni 2013 um 8:33

Richtig, so weit bin ich auch schon. Doch was hilft die Erkenntnis??

Ich brauche pragmatische Tips, welches Bauteil das auslösen kann, da ich schon alle zerstörten Teile getauscht habe. Deshalb schreibe ich hier...

Themenstarteram 7. Juni 2013 um 10:31

Logisch wäre jetzt die Lenkstange, aber wie soll die beim Unfall beschädigt worden sein? Dann hätte es das Lenkgetriebe zuerst zerlegt.

Hi,

wir hatten ja da vor einiger Zeit in einem anderen Thread schon mal ausführlich darüber "diskutiert". Es wird hier keiner ein Patentrezept haben, behaupte ich. Ob es nun ein Bauteil der Radaufhängung, der Hilfsrahmen, der bei dir ja auch schon aufgrund von Abweichungen versetzt wurde, ist, oder ob der Vorschaden Teile der Karosse beschädigt hat, so das diese im Bereich Federbeindom/Rahmen verzogen sind, lässt sich hier ganz sicher nicht klären. Sorry!

Themenstarteram 10. Juni 2013 um 20:08

Ich weiss, dass es in der Theorie alles sein kann. Jetzt ist es aber soweit eingegrenzt und der Fehler so klar zu beschreiben, dass doch ein Experte, der etwas Ahnung vom mechanischen und technischen Zusammenwirken der Komponenten hat, die Suche eingrenzen kann!!

Was bleibt mir denn sonst? Wagen verschrotten lassen? Also muss etwas gehen...

- Wagen zieht nicht nach links, wenn es eben ist. Er lenkt gerne nach links sobald die Strasse nach links -abfällt und Kopfsteinplaster/starke Unebenheiten auf der Strasse sind.

- bei der Achsvermessung, wenn alles gerade und top eingestellt ist, steht das Lenkrad ca. 20 Grad nach links.

Alle Werkstätten sagen, dass es nicht von der Achse kommt. Irgendwie die Lenkung eben. Achsschenkel und Lenkgetriebe neu. Welche Bauteile können das noch sein?

Themenstarteram 12. Juni 2013 um 14:42

Es muss von der Lenkung kommen, aber Lenkgetriebe ist neu. Weiss denn keiner Rat, was das noch beeinflussen kann?

Probier mal vorne Links dein Reifendruck zu erhöhen und schau mal ob sich evtl was tut...

Ich habe fast die gleichen Probleme wie du, nur halt kein Unfall und meiner zieht nach links obwohl es nach Links hoch geht ( hab aber einiges am Auto gemacht ) und es ist nicht sooo schlimm...

Hallo

Die Frage, ob du dieses Phänomen mit einer anderen Rad/Reifenkombi auch hast, hast du leider noch nicht beantwortet.

Wie vectoura schreibt ist das eine einfache Möglichkeit, die Reifen/Felgen auszuschliessen.

Wir hatten ein vergleichbares Problem mit den Sommerrädern eines unserer Kunden, welcher das gleiche Phänomen hatte, nachdem er die LG im Herbst mit neuen Winterreifen gemacht hat.

Durch das einstellen der Sturz/Spur sind die "alten" Sommerreifen nun schräg abgefahren und somit zieht das Fahrzeug unweigerlich auf eine Seite.

Grüessli Marco

Themenstarteram 13. Juni 2013 um 16:55

Er macht das mit allen Rädern/Reifen. Mit 20", 19", 18" und 17", mit neuen und gebrauchten Reifen. Auch beim rechts/links tauschen. Einzige Auffälligkeit: bei 245er Breite deutlich stärker als bei 225er.

Probiere es mit dem Reifendruck. Kommt es bei dir von den Rädern? Bei mir definitiv nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Baylon

 

Probiere es mit dem Reifendruck. Kommt es bei dir von den Rädern? Bei mir definitiv nicht.

Ne kommt bei mir auch nicht von den Rädern, aber ein Versuch ist es ja wert...

habe auch alles Vermessen lassen und alles ist Top...

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