1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. CR-V, HR-V, FR-V & ZR-V
  6. Explodierende Airbags in Honda CRV BJ 2010-2015

Explodierende Airbags in Honda CRV BJ 2010-2015

Honda CR-V
Themenstarteram 21. August 2019 um 21:15

Aufmerksam bin ich darauf geworden durch eine Sendung von Plusminus vom 21.08.2019.

2. Beitrag nach den Folgen der Modewegwerfindustrie

https://www.daserste.de/.../...g-vom-21-08-2019-auto-rueckrufe100.html

Die Warnmeldung habe ich dann auch gefunden:

https://ec.europa.eu/.../?...

 

Mal sehen was die 'Freundlichen' dazu meinen

Ähnliche Themen
8 Antworten

Mein CR-V III EZ 2012 hatte zwei Rückrufaktionen. Letztes Jahr wurde das betroffene Teil im Fahrerairbag, dieses Jahr im Beifahrerairbag ausgetauscht. Ein Schelm der glaubt, dass mit dem Beifahrerairbag hätten die 2019 noch nicht gewusst ;)

Letztendlich ist das auch ein logistisches Problem. Es ist technisch kaum möglich zeitgleich oder zumindest zeitnah die Ersatzteile bereitzustellen und dann alle betroffenen Fahrzeuge sofort umzurüsten.

Wenn den Forderungen aus den verlinkten Nachrichten nachgekommen wäre, hätte man weltweit Millionen Fahrzeuge vorübergehend stilllegen müssen.

Sicherlich ist das keine Entschuldigung für das Inkauf nehmen von Menschenleben, aber letztendlich ist es die Realität.

Übrigens nicht nur im Pkw-Sektor.

So gibt es z. B. auch Rückrufaktionen im Arzneimittelbereich. Betroffene Medikamente werden dann klammheimlich aus den Apotheken/Arzneimittelgroßhandel zurück beordert. Arzneimittel die schon beim Patienten sind bleiben dort. Informationen gibt es höchstens, wenn durch eine Indiskretion die Presse davon erfährt, wie zuletzt bei den Blutdrucksenkern der Gruppe der Sartanen.

Was vom Verbraucherschutz in Deutschland zu halten ist sieht man letztendlich überdeutlich am VW-Abgasskandal. Während in den USA die Käufer großzügig entschädigt wurden, müssen sich die Kunden in Deutschland mit der Verschlechterung des Fahrzeuges nach dem Softwareupdate abfinden, oder jeder einzelne Kunde mühselig den Rechtsweg einleiten. Obwohl der VAG-Konzern mittlerweile etliche Prozesse verloren hat, die Rechtslage somit eindeutig sein sollte, verweigert er immer noch den Kunden die Wandlung des Kaufvertrages.

Zitat:

@msbot0811 schrieb am 22. August 2019 um 08:02:26 Uhr:

Ein Schelm der glaubt, dass mit dem Beifahrerairbag hätten die 2019 noch nicht gewusst ;)

Letztendlich ist das auch ein logistisches Problem. Es ist technisch kaum möglich zeitgleich oder zumindest zeitnah die Ersatzteile bereitzustellen und dann alle betroffenen Fahrzeuge sofort umzurüsten.

Wenn den Forderungen aus den verlinkten Nachrichten nachgekommen wäre, hätte man weltweit Millionen Fahrzeuge vorübergehend stilllegen müssen.

Sicherlich ist das keine Entschuldigung für das Inkauf nehmen von Menschenleben, aber letztendlich ist es die Realität.

Nun muss man das aber auch mal nüchterner betrachten - auch wenn das im Sinne von Menschenleben zynisch erscheint ...

Es geht bei dieser Airbag-Affaire um mehr als 100 Millionen Airbags, die Gasgeneratoren in den Airbags KÖNNEN (dh nicht zwangsläufig sie werden) in Regionen mit feucht-heißem Klima nach längerer Zeit explodieren, sodass die Verkleidung gesprengt und Teile durch das Fahrzeug geschleudert werden. Als Problem gilt, dass die Airbags durch Generatoren mit Ammoniumnitrat ausgelöst werden, aber kein Trockenmittel enthalten, das vor Schäden durch Hitze und Luftfeuchtigkeit schützen soll. Bei der Rückrufaktion geht es laut Takata sogar auch um Airbags mit Trockenmittel, die rein vorsorglich zurückgerufen werden. Das Problem ist nicht nur auf Honda beschränkt und erfasst zB auch BMW.

Die Logistik ist ein Problem (Bereitstellung der Teile, entsprechende Zeitfenster in den Werkstätten), das Geld das andere - die seit den 1930ern bestehende Firma Takata wurde dadurch auch noch in die Pleite getrieben, und irgendwie müssen die "mehr als 100 Millionen Airbags" auch bezahlt sowie neben den bestehenden Produktionen der laufenden Serien produziert werden, teilweise für Autos die schon den 2. Nachfolger erhalten haben (zb Civic 7) müssen Teile hergestellt werden die man sonst im Leben nicht mehr gebaut hätte. Wieviele Fahrzeuge hätten da stillgelegt werden müssen? Man spricht von 40 Millionen Fahrzeugen, bei 100 Millionen Airbags dürften es vielleicht auch einige Fahrzeuge mehr sein ... Mit allen Konsequenzen für die Nutzer und noch höheren Kosten für zB Ausfall.

Und wenn man jetzt nachforscht, welche Schäden entstanden sind - 18 Tote und 180 Verletzte werden angegeben, mindestens ein Fall ist mir bekannt, in dem mehrere Anschreiben bzgl eines Civic von den Haltern nicht beachtet wurden (das Auto wurde zwischendrin sogar verkauft und an beide Besitzer erging der Rückruf - ohne dass der Wagen zur Werkstatt kam) - und dieser Wagen ist verunfallt mit einem Opfer.

Natürlich ist jeder Geschädigte einer zu viel aber rechnet es mal Prozentual aus, nur mal mit den 40 Mio Autos auf 200 Betroffene Insassen - und für diese Quote wurden Autos zurück gerufen, die schon uralt waren und das Ende ihres Lebenszyklus bereits erahnen. Ich hatte den Rückruf auch beim 2003er Accord zB. Die Kosten gehen in die Milliarden.

Mein Tipp: nicht irre machen lassen. Auf die Rückruf-Unterlagen warten und dann damit zum HH. Oder wenn man ungeduldig ist - hier prüfen: https://www.honda.de/cars/services/airbag-recall.html

Nach meinem Kenntnisstand wurde Honda in den USA zu einem Rekordbußgeld verurteilt, weil sie von dem Problem gewusst haben und, genau wie bei deiner Berechnung, nach einer Riskoabschätzung sich Entschlossen haben, dass Problem erst mal unter den Teppich zu kehren. Durch Unfälle mit tötlichem Ausgang sind die dann wohl aufgeflogen.

Wie das jetzt damals genau abgelaufen ist weiß ich nicht mehr. Ich meine aber mich zu erinnern, dass Honda durch diese Affäre einen enormen Imageverlust in den USA hatte.

Meine Kenntnis (allerdings ungesichert, ich bin in der Materie nich mehr so drin): jeder Unfall eines PKW in den USA mit Todesopfern muss den Behörden gemeldet werden. Honda hat wohl eine solche Meldung versäumt / nicht gemacht / verweigert und wurde deshalb zum Bußgeld verdonnert. Und es ist hierbei egal, wie der Unfallhergang war. MW hatte das nichts mit den Airbags direkt zu tun. Es gab in USA garantiert mehr als 18 Verkehrstote in Hondas. Die Meldung soll fehlerhaft gewesen sein.

Das ist’s. Hat direkt mit den Airbags nix zu tun

https://m.spiegel.de/.../...-dollar-rekordstrafe-zahlen-a-1012063.html

Betrifft umfangreiche Meldungen bzgl Fahrzeugschäden

Da kann man mal sehen wie man bestimmte Tatsachen in der Erinnerung verdreht. Danke für die schnelle Aufklärung.

Ich habe den Rückruf Check gemacht, es liegt keiner vor. Heißt das jetzt, dass meiner nicht betroffen ist oder nur noch kein Rückruf ausgelöst wurde?

Dann ist deiner wohl nicht betroffen

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. CR-V, HR-V, FR-V & ZR-V