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Extrem abgefahrene Runflatreifen
Hallo liebe Fahrgemeinde,
beim Nachrüsten meiner AHK, bei einer nicht BMW Werkstatt, machte mich der Werkstattmeister auf folgenden Umstand aufmerksam.
Die hinteren Sommerreifen (20 Zoll, 275) waren an den inneren Seiten extrem abgefahren. Hinten links sogar soweit, das schon ein kleiner Riss entstanden ist. Ich bin dann sofort in zum Händler gefahren wo ich meinen Wagen gekauft hatte. Es sei wohl nicht unnormal, dass sich Runflatreifen an den Aussen- und Innenseiten etwas mehr abfahren als herkömmliche Reifen (lt. Werkstattpersonal). Aber das die Reifen so sehr abgefahren werden, fand auch der Werkstattmeister sehr verwunderlich. Es wird nun BMW intern nachgeforscht ob weitere Fälle bekannt sind.
Ich habe euch mal die Bilder von den beiden hinteren Reifen angehängt. Vielleicht ist jemandem von Euch ein ähnlicher Fall bekannt.
VG und gute Fahrt,
Tom
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von nenry
Wie sicher ist das denn, wenn die Dinger konstruktionsbedingt öfters kaputt gehen, aber konstruktionsbedingt dann nix passieren kann/soll?
Sagen wir mal so, wenn RFT Reifen mit zu wenig Luftdruck befahren werden (was übrigens generell sehr häufig vorkommt!) dann ist das tatsächlich noch schlimmer als bei normalen Reifen. Das Problem ist halt, das die Seitenwand beim RFT Reifen nicht wirklich nachgibt, da sie steif ist. Klar sie muss ja auch bei 0 Luftdruck stabil bleiben. Dadurch ist natürlich der Druck zwischen Auflagefläche und Seitenwand sehr groß und dann kann der Reifen irgendwann aufreißen.
Bei normalen Reifen ohne Run Flat passiert das nicht, da dort die Seitenwand ja mit einknickt und sich wölbt. Allerdings ist auch hier höherer Verschleiss, ungleiche Abnutzung, höherer Spritverbrauch und schlechtere Fahrsicherheit das Problem.
Wenn man bei RFT Reifen jedoch regelmäßig Luftdruck kontrolliert (alle 3000 - 7000 Km reicht schon aus, je nach Fahrprofil) fährt man mit den sichersten Reifen die es auf dem Markt gibt.
Deswegen sollte man NIEMALS den Minimaldruck vom Hersteller vorgegeben in den Reifen füllen. Denn erstens ist dieser meist schon zu gering gewählt und man hat keine Toleranzen nach unten. Ein Reifen ist anders als Autolack. Wenn man den Lack mal 2 Monate nicht wäscht, kann man den Schmutz trotzdem runter waschen und es bleibt nichts zurück.
Ein Reifen dagegen vergisst nie! Jeder Meter mit zu niedrig gefahrenden Druck verursacht Schäden. Je nachdem wie lange man dann mit den zu niedrigen Druck unterwegs war, machen sich solche Risse bemerkbar.
Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen, immer ansatzweise den Druck für maximale Beladung einzufüllen, besonders bei RFT Reifen. Vor einer langen Fahrt und annähernd Vollbeladung (4 Personen, Kofferraum voll, ab in den Urlaub) sogar 0,2 BAR über den empfohlenden Maximaldruck.
Ich hatte jetzt mittlerweile 6 RFT Reifensätze unterschiedlicher Marken ob Winter oder Sommerreifen gehabt. Bei KEINEM traten Risse auf oder extrem unterschliedlicher Verschleiß.
Grüße
Peter
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81 Antworten
Schau mal im 3er Forum vorbei. Dort gab es das Problem auch. Seit dem LCI ist es behoben und es trat vor allem ab 19" auf. Scheint sich bei deinem 20" scheinbar auch einzustellen. Hier sollte die Spur exakt eingestellt werden ohne Tolleranz, dann ist es wohl besser. Es dürfte wohl an der Breite liegen. BMW ist das Problem durchaus bekannt, höre ich beim 5er (GT) aber zum ersten mal. Die sind aber alle noch ziemlich frisch auf dem Markt.
Welcher Reifentyp?
Zitat:
Original geschrieben von XP320
Welcher Reifentyp?
275/35 R 20
Hoffe das war die Info die du wolltest.
VG
Tom
Bridgestone, Michelin, Dunlop oder so wollte er wohl hören
Zitat:
Original geschrieben von matt1982
Bridgestone, Michelin, Dunlop oder so wollte er wohl hören
Aso...Goodyear :-)
Goodyear, Hmmm da weiß ich auch nicht. Ich hatte vor meinem F10 ein 3er Coupe mit 18" und Bridgestone. Nach 10000 waren die hinten komplett runter, nur innen wie bei Dir. Damals hatten viele diese Probleme aber eben nur mit Bridgestone. Auch das einstellen der Spur half da nicht wirklich. Ich hatte jedenfalls keine Probleme mehr nachdem ich Non Runflat drauf hatte. Jetzt habe ich Continental drauf und habe bisher ( 8TKM) noch nichts bemerkt.
Hatte nach ca. 7000 km ertreme Sägezahnbildung an dern Vorderreifen (Goodyear Sport Maxx 245/45R18 96Y) neue F10 Limo 525d! BMW und Goodyear fühlen sich nicht verantwortlich!!! Sache liegt jetzt beim Anwalt!
Das kenne ich schon vom E 60. Also ein altes Problem
was sagt denn der Luftdruck?
Bei den RFT sind die Flanken ja extrem steif, zu wenig Luftdruck im Reifen, und das Rad läuft eben auf der steifen Flanke und nicht auf dem Reifenmantel.
Bei 275ern würde ich auf mind. 2,8-2,9 Bar befüllen.
Zitat:
Original geschrieben von baumanntom
Hallo liebe Fahrgemeinde,
beim Nachrüsten meiner AHK, bei einer nicht BMW Werkstatt, machte mich der Werkstattmeister auf folgenden Umstand aufmerksam.
Die hinteren Sommerreifen (20 Zoll, 275) waren an den inneren Seiten extrem abgefahren. Hinten links sogar soweit, das schon ein kleiner Riss entstanden ist. Ich bin dann sofort in zum Händler gefahren wo ich meinen Wagen gekauft hatte. Es sei wohl nicht unnormal, dass sich Runflatreifen an den Aussen- und Innenseiten etwas mehr abfahren als herkömmliche Reifen (lt. Werkstattpersonal). Aber das die Reifen so sehr abgefahren werden, fand auch der Werkstattmeister sehr verwunderlich. Es wird nun BMW intern nachgeforscht ob weitere Fälle bekannt sind.
Ich habe euch mal die Bilder von den beiden hinteren Reifen angehängt. Vielleicht ist jemandem von Euch ein ähnlicher Fall bekannt.
VG und gute Fahrt,
Tom
Hallo!
Das hört sich nach zu geringem Luftdruck an. Wenn du einen Anhänger mit dem F10 gezogen hast, dann brauchst du bei Beladung bzw. ziehen des Anhängers bei der Dimension mindestens 3,2 BAR, eher sogar 3,4 BAR bei diesem Querschnitt.
Gerade das die Innenseiten so extrem runter sind, ist meist ein Anzeichen von zu geringem Luftdruck. Ich fahre ja ohne Beladung auf meinem F10 535i schon 2,4 vorne und 2,8 hinten. Ich habe nur 245/45 R18 und einen absolut gleichmäßigen Verschleiß bisher.
Bei 275ern und 20 Zoll also mindestens 2,6 BAR vorne und 3,0 BAR hinten, bei voller Beladung 2,8 BAR vorne und 3,2 - 3,4 BAR hinten...
Noch was zu der Sägezahnbildung: Bei den Dunlop SportMaxx ist das Problem bekannt. Im Golf VI Forum berichten so einige von Sägezahnbildung nach etwa 10000 Km. Laufrichtungsgebundene bzw. symmetrisches Reifenprofil haben oft Probleme mit Sägezahn. Das einzige was dagegen helfen kann, ist das saisonale Tauschen der Reifen von vorne nach hinten.
Versucht echt immer wenn ihr könnt, Reifen mit asymmetrischen Profil zu kaufen. Dort tritt Sägezahn fast nie auf.
Grüße
Peter
Hallo!
Auf der Autobahn bei Tempo 140 km/h bingte mich plötzlich die Reifendruck-Kontrolle an. An der Tankstelle konnte ich auch keine Luft mehr in den Reifen hinten links bringen und bin mit 80 km/h gen Heimat gehumpelt. Dabei habe ich mir auf der BAB viele "Freunde" unter den LKW-Fahrern gemacht.
Im Reifen war auf der Innenseite ein kompletter Riss, fast exakt wie der vom TE - nur hier war der Reifen komplett hin. Bei mir waren es aber Dunlop SportMaxx GT, also liegt es wohl eher am F10 als am Reifenfabrikat.
CU Oliver
Mit den Pirelli P Zero habe ich am vorderen rechten Reifen auch extreme Sägezähne. 19 Zoll Mischbereifung am F07. Ich schiebe es jetzt mal auf die Runflats.
Gibt es eigentliche eine Statistik, wie viele Reifenpannen es WEGEN der RFT's gibt?
Ich hab hier schon oft von RFT's gelesen, die sich seitlich auflösen. Oder von Usern, die froh waren, das sie bei 4 Reifenpannen in 4 Jahren RFT's hatten und deswegen nix passiert ist.
Wie sicher ist das denn, wenn die Dinger konstruktionsbedingt öfters kaputt gehen, aber konstruktionsbedingt dann nix passieren kann/soll?
Zitat:
Original geschrieben von nenry
Wie sicher ist das denn, wenn die Dinger konstruktionsbedingt öfters kaputt gehen, aber konstruktionsbedingt dann nix passieren kann/soll?
Sagen wir mal so, wenn RFT Reifen mit zu wenig Luftdruck befahren werden (was übrigens generell sehr häufig vorkommt!) dann ist das tatsächlich noch schlimmer als bei normalen Reifen. Das Problem ist halt, das die Seitenwand beim RFT Reifen nicht wirklich nachgibt, da sie steif ist. Klar sie muss ja auch bei 0 Luftdruck stabil bleiben. Dadurch ist natürlich der Druck zwischen Auflagefläche und Seitenwand sehr groß und dann kann der Reifen irgendwann aufreißen.
Bei normalen Reifen ohne Run Flat passiert das nicht, da dort die Seitenwand ja mit einknickt und sich wölbt. Allerdings ist auch hier höherer Verschleiss, ungleiche Abnutzung, höherer Spritverbrauch und schlechtere Fahrsicherheit das Problem.
Wenn man bei RFT Reifen jedoch regelmäßig Luftdruck kontrolliert (alle 3000 - 7000 Km reicht schon aus, je nach Fahrprofil) fährt man mit den sichersten Reifen die es auf dem Markt gibt.
Deswegen sollte man NIEMALS den Minimaldruck vom Hersteller vorgegeben in den Reifen füllen. Denn erstens ist dieser meist schon zu gering gewählt und man hat keine Toleranzen nach unten. Ein Reifen ist anders als Autolack. Wenn man den Lack mal 2 Monate nicht wäscht, kann man den Schmutz trotzdem runter waschen und es bleibt nichts zurück.
Ein Reifen dagegen vergisst nie! Jeder Meter mit zu niedrig gefahrenden Druck verursacht Schäden. Je nachdem wie lange man dann mit den zu niedrigen Druck unterwegs war, machen sich solche Risse bemerkbar.
Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen, immer ansatzweise den Druck für maximale Beladung einzufüllen, besonders bei RFT Reifen. Vor einer langen Fahrt und annähernd Vollbeladung (4 Personen, Kofferraum voll, ab in den Urlaub) sogar 0,2 BAR über den empfohlenden Maximaldruck.
Ich hatte jetzt mittlerweile 6 RFT Reifensätze unterschiedlicher Marken ob Winter oder Sommerreifen gehabt. Bei KEINEM traten Risse auf oder extrem unterschliedlicher Verschleiß.
Grüße
Peter