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Extreme Probleme im Bezug auf Einstellung und Einspritzzeiten MB W202 C180 M111.920 PMS mit KME
Moin,
langsam wissen wir mit meinem 180er (111.920 mit PMS-Motronic, EZ 12/94) nicht mehr weiter.
Er hatte seit mehreren Monaten extreme Kaltstartprobleme, stotterte beim Gasgeben oder ging teilweise auch aus... (im Benzinbetrieb sowohl - wenn noch nicht warm genug- auch im Gasbetrieb) Getauscht wurden bislang: Lambdasonde, Ansaug- und Kühlwassertemperaturfühler und Zündkerzen. Alles ohne Erfolg. Also begaben wir uns an den Motorkabelbaum und tauschten diesen aus, löteten auch die Gasanlagenkabel an die Verdrahtungen der Benzineinspritzdüsen an, und zwar so, wie es beim alten Kabelbaum auch durchgeführt wurde.
Zumindest war das Kaltstartproblem weg, jedoch lief die Gasanlage (verbaut ist eine KME Diego G3) nur auf 3 Zylindern. Also haben wir eine Umrüsterwerkstatt aufgesucht.
Beim Auslesen stellte man dort fest, das kein Signal von Benzineinspritzdüse 2 ankommen würde.
Dort wurden dann die Verdrahtungen an den Einspritzdüsen neu angelötet und siehe da, Signal für Düse 2 ist wieder da.
Bei einer Probefahrt mit der bereits vorhandenen Gasmap trat jedoch ab einem Drehzahlbereich aufwärts von 3800 ein extremer Leistungsverlust auf, also versuchte der Umrüster während einer Probefahrt die Anlage neu einzustellen. Jedoch blieb dies ohne Erfolg, weil es extreme Probleme mit den Einspritzzeiten auf Zylinder 1 und 4 gab.
Ich habe mir dann selbst ein KME-Kabel besorgt und mir das Problem angesehen:
Selbst im Benzinbetrieb laufen die Benzindüsen 2 und 3 konstant bei etwa 0,9 ms im Leerlauf, während bei den Benzindüsen 1 und 4 ständig zwischen 0,7 und 2,2 ms hin- und her gesprungen wird.
Woher kommt so ein Mist?
Nebenbei habe ich noch festgestellt das mit eingeschalteter Gasanlage während der Fahrt in niedrigen Lastbereichen genauso viel Benzin verbraucht wird als wenn die Anlage ausgeschaltet wäre. Der Gasverbrauch hat sich jedoch etwa um 70% verringert... Zieht man die Sicherung der Benzinpumpe geht der Motor im Leerlauf nicht aus... bin damit aber so noch nicht gefahren.
Freue mich auf Lösungsvorschläge.
Mfg,
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13 Antworten
Was mir auffällt, Benzineinspritzzeiten im Leerlauf bei 0,9ms? Ich kenne da bei allen Fahrzeugen, die ich bereits bespielt habe eher um die 3-4 ms.
Hat vielleicht das Diego Steuergerät einen weg?
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 17. November 2016 um 18:39:23 Uhr:
Was mir auffällt, Benzineinspritzzeiten im Leerlauf bei 0,9ms? Ich kenne da bei allen Fahrzeugen, die ich bereits bespielt habe eher um die 3-4 ms.
Hat vielleicht das Diego Steuergerät einen weg?
Wenn diese zwei Düsen undicht sind, reicht die kurze Öffnungszeit.
0,9-2,2 ist schon wenig. Ich würde da mal nachschauen ob nicht zufällig von den Zylindern 2 und 3 bei der Benzindüsenunterbrechung die Kabel vertauscht wurden.....
Wieso sollte der im Gasbetrieb ausgehen, wenn du die Sicherung der Benzinpumpe ziehst? Oder war das auf Benzin?
Der LMM ist hin! Ist bekannt bei dem Motor!
Daß der im Gasbetrieb ausgeht, wenn die Benzinpumpensicherung gezogen wird, ist auch verständlich, da auch die Benzindüsen und die GA. mit der Spannung versorgt werden.
Zitat:
@Gascharly schrieb am 18. November 2016 um 08:29:55 Uhr:
Der LMM ist hin! Ist bekannt bei dem Motor!
Daß der im Gasbetrieb ausgeht, wenn die Benzinpumpensicherung gezogen wird, ist auch verständlich, da auch die Benzindüsen und die GA. mit der Spannung versorgt werden.
Ist ein PMS Motor. Der hat keinen LMM.
Meinst das MSG?
Nein, ich meine nicht das MSG, das hatte ich noch nie!
Am eigenen (HLM 220er) hatte ich das Problem auch, war der LMM def. An einem anderen war das Kabel zum Drosselklappenteil def (Schutzschlauch aufschneiden, drunter schaute es stark oxydiert aus).
Ja, die HFM sind da empfindlich. Und die Kabelbäume insbesondere der MKB eine bekannte Schwachstelle.
Der Motor des TE ist ein PMS. (P=Druck MS=Motorsteuerung)
Der läuft per Unterdruck. Dort geht ein Schlauch direkt ins MSG. Da ist der Drucksensor.
Zitat:
@Gascharly [url=http://www.motor-talk.de/.../...m111-920-pms-mit-kme-t5866647.html?...]
Daß der im Gasbetrieb ausgeht, wenn die Benzinpumpensicherung gezogen wird, ist auch verständlich, da auch die Benzindüsen und die GA. mit der Spannung versorgt werden.
Äh - einmal geht er eben NICHT aus, dann wissen wir immer noch nicht ob auf Benzin oder Gas oder was oder wie..?????
Und - die Gasanlagen muss nicht zwingend über die gleiche Leitung wie die Benzinpumpe mit Kl15 versorgt werden. Mit solchen Pauschaldiagnosen wär ich immer etwas vorsichtig. Ich klemm nicht grundsätzlich die Anlage an die Düsenversorung mit an - eher nie....
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 19. November 2016 um 16:35:46 Uhr:
Zitat:
@Gascharly [url=http://www.motor-talk.de/.../...m111-920-pms-mit-kme-t5866647.html?...]
Daß der im Gasbetrieb ausgeht, wenn die Benzinpumpensicherung gezogen wird, ist auch verständlich, da auch die Benzindüsen und die GA. mit der Spannung versorgt werden.
Äh - einmal geht er eben NICHT aus, dann wissen wir immer noch nicht ob auf Benzin oder Gas oder was oder wie..?????
Und - die Gasanlagen muss nicht zwingend über die gleiche Leitung wie die Benzinpumpe mit Kl15 versorgt werden. Mit solchen Pauschaldiagnosen wär ich immer etwas vorsichtig. Ich klemm nicht grundsätzlich die Anlage an die Düsenversorung mit an - eher nie....
Habe mal ein wenig rumexperimentiert... Industriegebiet nachts. Notstart bei gezogener Benzinpumpensicherung klappt in ca. 70% der Fälle bei warmem Motor, bei kaltem Motor tut sich garnix.
Fährt sich mit gezogener Benzinpumpensicherung wie ein Stück Sch***e und kommt nur schwer über 1.500 Umdrehungen. Steck ich die Sicherung wieder rein fährt der zumindest bis 4.000 Umdrehungen relativ normal.
Will man die Anlage dann abschalten geht der Motor fast immer aus. Für mich als nicht-Fachmann nur dadurch erklärbar, das durch den ungewollten Benzin/Gas-Parallelbetrieb der Motor viel zu fett versorgt wird und das MSG per Lambda das Benzingemisch extrem abmagern will. Beim Umschalten auf Benzinbetrieb kommt das Steuergerät dann mit dem Anfetten nicht hinterher.
Nur eine Idee...
So wie es beschrieben wird, musst Du das Problem des ungewollten Benzinverbrauchs finden. Kann man irgendwie die Benziindüsen auf inkontinenz prüfen? Oder kann ein total undichter Membrandrucksensor solche Auswirkung haben? Den kann man ja einfach prüfen, Motor abstellen und gleich den Unterdruckschlauch an selbigen abziehen, da darf kein Benzin rauskommen.
Was ist ein Membrandrucksensor?
Ich kenn nur den Druckregler. Der könnte ruhig mal getestet werden.
Wenn der Motor läuft, dann bitte den Schlauch vom Druckregler abziehen. Aus dem Druckregler darf kein Sprit rauslaufen. Kommt Sprit raus... Dann isser futsch.
Falls das okay ist, würde ich mal die Verkabelung der Anlage checken.
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 20. November 2016 um 12:16:28 Uhr:
Was ist ein Membrandrucksensor?
Ich kenn nur den Druckregler. Der könnte ruhig mal getestet werden.
Wenn der Motor läuft, dann bitte den Schlauch vom Druckregler abziehen. Aus dem Druckregler darf kein Sprit rauslaufen. Kommt Sprit raus... Dann isser futsch.
Falls das okay ist, würde ich mal die Verkabelung der Anlage checken.
Den Druckregler hatten wir vor dem Kabelbaumwechsel bereits ausgetauscht um dem Kaltlaufproblem auf die Schliche zu kommen. Zwar ohne Erfolg, da lief die Gasanlage jedoch noch ganz normal wie gewohnt.
Grüße,
Läuft wohl im "Mischbetrieb" auf Benzin/Gas gleichzeitig :-) Ich würd nach wie vor die Düsenunterbrechung auf Kabeldreher checken. Irgendwo da liegt der Wurm begraben....
Oder /und beim Motorkabelbaum tauschen (schon der Ganze gg einen original Daimler Baum?) ist was schief gelaufen.