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F11 535d touring mit Leistungsproblemen nach defektem LMM - jetzt angeblich Luftfilterkasten
Nach ziemlich genau einem Jahr und ca. 35.000km mit meinem 535d touring ging Anfang letzte Woche bei einer Autobahn-Vollgasfahrt der LMM kaputt. Zumindest war das die Aussage des online-Pannendienstes... Flux in der Werkstatt angerufen und abends das Auto hingestellt und prompt am nächsten Abend das Auto wieder abgeholt. LMM wurde getauscht und auch gleich noch die aktuelle Software für Fahrzeug (Motor und Getriebe) sowie Navi aufgespielt. Soweit so gut...
In der letzten Woche bin ich dann kaum Autobahn gefahren, aber immerhin 400km Landstraße und da hat sich alles soweit ganz okay angefühlt. Am Freitag dann schließlich die ersten Autobahn-km. Alles frei, Straße trocken und ... Vollgas - naja fast.
Das Auto hat zwar ordentlich beschleunigt, aber nicht wie üblich. 220km/h konnte man schon erreichen, aber nur mit ewigem Anlauf. Hat sich eher angefühlt wie ein 525d
Also Werkstatt verständigt und Auto eine halbe Stunde später abgestellt und i3 als Ersatz mitgenommen. Abends kam dann der Anruf, dass das Werk meinte, man müsse den Luftfilterkasten tauschen ... der Motor würde einen zu großen Unterdruck aufbauen und dadurch käme es zur Verformung des Luftfilterkastens
Sowas habe ich ja noch nicht gehört...
Fahrzeug wurde nochmal neu programmiert....
Jetzt schauen wir mal... Morgen soll er fertig werden.
Hat sowas schon mal wer gehört?
Beste Antwort im Thema
@hckrohz
Wenn der Meister sich "bemüht" ist das so, wie wenn in Deiner Beurteilung steht "Er hat sich bemüht" . Heißt also, er hat nichts auf die Reihe gebracht. Von BMW München gibt es für die Werkstätten ein Dokument, was in dem Fall alles an Ursachen in Frage kommt.
Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.
Luftmassensystem
Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.
Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.
Bauteilgruppen des Luftmassensystems
Das Luftmassensystem besteht aus:
- Ladedruckfühler
- Ansauglufttemperaturfühler
- Ladelufttemperaturfühler
- Luftmassenmesser
- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers
- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers
- Drallklappen
- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.
Ablauf der Prüfung
Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.
Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft
Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).
Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.
Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
- Schließen des Abgasrückführstellers
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.
Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.
Auswertung der Prüfung
Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.
Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.
Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.
Ausgewertete und angezeigte Messwerte
Angezeigter Wert Bedeutung
Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %
Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %
Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %
Differenz TV60,
Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers
Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.
Einfluss der Drallklappen
Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.
Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:
- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen
- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen
Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.
Fehlerursachen am Turbolader
Zurück zum Hauptdokument
Lagerschaden
Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.
Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.
Fremdkörper auf Turbinenseite
Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.
Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.
Fremdkörper auf Verdichterseite
Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.
Normales Verdichterrad ohne Schäden.
Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Laderpumpen
Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.
Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.
Externe Korrosion
Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.
Ölverkrustung am Verdichtereintritt
Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.
Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.
Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.
Ölqualität
Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.
Ölablagerungen im Ölrücklauf.
Fehlerursachen an der Peripherie
Ladeluftstrecke undicht
Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.
Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.
Ladeluftkühler verschmutzt
Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.
Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.
Abgasrückführungsventil defekt
Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.
Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt
Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.
Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.
Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).
Verkabelung des Ladedruckstellers defekt
Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck
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9 Antworten
Also laut BMW gab es beim Vor-LCI einige Probleme, da ein gewisser Teil der Beflockung vom Luftfilter zu schwach war, und somit sozusagen teilweise eingesaugt wurde. Es wird ein neuer Luftfilter montiert, ebenso erhält das Fahrzeug ein Software-Update. Hab' dann im Netz recherchiert, bei BMW rumgefragt etc. - Fazit von BMW internen Quellen: Beim LCI ist dieses Problem eigentlich nicht bekannt, da die LCI alle mit neuem Luftfilter ausgeliefert sein sollten, kann aber vereinzelt vorkommen.
Das hatte man anfangs bei meinem als Fehlerquelle in's Auge gefasst - nach dem dann der dritte Luftfilter verbaut, und meine Laune lauthals schlechter wurde, haben auch die Damen und Herren der BMW AG zugeben müssen, dass es wohl doch nicht am Luftfilter liegt.
Bitte berichte, ob der LuFi-Tausch bei deinem 35d Besserung bringt. Bei mir fing es ähnlich an... mittlerweile wurden daraus 9 (erfolglose) Werkstatt-Besuche, und ein Fall für's Gericht.
Also, der Luftfilterkasten wurde offensichtlich getauscht inkl. dem gesamten Ansaugrohr. Nach Aussage der Werkstatt soll er jetzt wieder volle Leistung haben. Motorsteuergerät wurde wohl auch neu programmiert und laut Aussage der Werkstatt eine Probefahrt gemacht, bei der 5x von 60km/h bis vmax im manuellen Modus (8. Gang) ohne Kickdown beschleunigt wurde ...
Ich habe die Kilometerstände nicht genau notiert, aber es scheint, als wären die tatsächlich 120km mit dem Auto unterwegs gewesen.
Leider ist subjektiv die Leistung noch nicht zurück... Auf Nachfrage bat mich die Werkstatt, das Fahrzeug erst einmal einzufahren. ggf. würde sich da noch etwas anpassen... also auf geht's auf die Bahn...
also, zurück aus Milano, einige (wenige) Kilometer Autobahn bei vmax geschafft, leider muss er sich immer noch erheblich anstrengen, um auf die (abgeregelten) 254 zu kommen. Der Verbrauch ist mit +10-20% auch erheblich zu hoch.
Also, neuer Termin in der Werkstatt vereinbart. Das Werk wird informiert... man sucht weiter nach einer Lösung.
Schwierig ist für mich, die gefühlten 20-25% weniger Leistung nachzuweisen. Ich kann ja nicht immer mit der Werkstattbegleitung auf die Bahn gehen und auf eine freie Autobahn hoffen. Vielleicht ist ein Leistungsprüfstand die richtige Alternative...
Steht was im Fehlerspeicher? Stell mal das Protokoll ein.
Oder ist das geheim?
Lass auslesen, was dem Motor für Temperaturen gemeldet werden, die Luftmengen usw.
Das hört sich nach Turboproblemen an.
Wie springt er an?
Also, kleine Neuigkeiten zum Thema Leistungsmangel.
Der 535d war nochmals in der Werkstatt und hat einen kompletten Austausch der Unterdruckseite des Motors bekommen. Fehlerspeicher war vorher leer, das Werk konnte bei den Details auch keine Unstimmigkeiten feststellen.
Beim Öffnen der Frischluftseite am Motor wurde festgestellt, dass die Zuluftkanäle nachdem AGR vor den Zylindern (fragt bitte nicht, wie das korrekt heißt) verkokst waren. Per Walnut Blasting (da hab ich was gelernt ;-)) wurde auch das behoben.
Leider brachte die anschließende Fahrt mit dem Meister auf der Autobahn auch nicht das gewünschte Ergebnis.
Der Meister (der sich wirklich extrem bemüht) hat jetzt folgendes vom Werk mitgeteilt bekommen: Mit dem Einbau des neuen Luftfilterkastens ist eine neue Motorsoftware aufgespielt worden. Diese stellt jetzt die Umschaltklappe zwischen den beiden Turboladern fließend um und nicht mehr "hart/digital" wie vorher. Dadurch kann man den Einsatz des großen Turbos nicht mehr so spüren, wie vorher. Das hat man für mehr Comfort so geändert ...
Schließlich bin ich (einfach um Gewissheit zu haben) gestern auf einen Leistungsprüfstand gefahren ... leider ein (für mich) unbefriedigendes Ergebnis: Leistung im ersten Versuch 235 und im 2. Versuch 240kW gemessen ...
230kW hätten es sein sollen.
Also damit alles in Ordnung?
Nein, ich bin prompt wieder auf die Autobahn, doch das Ergebnis ist wie bisher, denn gefühlt fehlt immer noch die Spritzigkeit von vor dem LMM Tausch und auch der Verbrauch ist immernoch zu hoch. DIe "Endgeschwindigkeit" erreicht er auch nur unter erheblichen Bemühungen und nach einer gefühlten Ewigkeit.
Offensichtlich gibt es aber jetzt mehr hier im Forum, die nach Software-Update "gefühlt" weniger Leistung und mehr Verbrauch haben und sich schwerer tun, die Endgeschwindigkeit zu erreichen.
Was nun?
In den 3 Jahren F10 535d xDrive hatte das Fahrzeug Leistung im Überfluss - das einzige was nachhaltig störte war der bereits früh bei 248km/h (GPS-Messung) einsetzende Begrenzer, echte 252km/h wurden nur sehr zäh erreicht.
Keine Probleme mit Motor, Turbos usw, aber heulendes Getriebe/Vorderachsantrieb, rasselnder Motor (ab 50.000km) beim beschleunigen mit niedrigen Drehzahlen und Turboloch beim anfahren.
Das kann gut sein, das aufgrund der neuen Software deine Leistung, respektive Drehmoment reduziert wurde. Wie schauts denn da bei dir aus? Fällt das irgendwo auffällig zusammen etc.?
Wenn du über regelrechte Verstopfung klagst.. hätte ich beim AGR und DPF angefangen (was die mit Sicherheit schon getan haben).
Im Getriebe ist aber nichts hinterlegt? Schließlich ist ein Softwareupdate bei BMW immer für alle Systeme im Verbund.
Mich wunderts nur, warum bei 35.000km ein LMM defekt sein soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Andererseits habe ich auch bei meinem 123d erst den LMM ersetzt (stand im Fehlerspeicher.. 255 mal :P) in der Überzeugung, die werden schon alles andere, was die Luftmasse verändert auch überwachen. Pustekuchen, mein AGR Ventil ist defekt und hängt geschlossen. Die Folge ist zuviel angesaugte Luftmasse und höherer Verbrauch, aber natürlich keine schlechte Leistung.
Kann bei dir nur kaum möglich sein, da du bereits ein elektrisches AGR hast und da ists sicher überwacht.
Das Turboloch beim anfahren ist eine der Klappen.
Alles was mir einfällt betraf die älteren 35ger, sowas wie lockere Krümmer, defekte AGR Ventile, defekte Klappensteuerung, defekte Unterdruckschläuche, defekte Motorlager (beim E6X)..
Ist bei dir alles elektrisch oder hoffentlich eh schon überprüft :-).
quote
Diese stellt jetzt die Umschaltklappe zwischen den beiden Turboladern fließend um und nicht mehr "hart/digital" wie vorher. Dadurch kann man den Einsatz des großen Turbos nicht mehr so spüren, wie vorher. Das hat man für mehr Comfort so geändert ...
unquote
ich fahre einen flammneuen 535d, ca 3500 km auf der uhr, und ich spüre vom einsatz des grossen turbos nichts.
der wagen zieht wie eine turbine bis kurz vor den begrenzer nahtlos hoch und schaltet in S bei ca 5200 einen gang weiter.
@hckrohz
Wenn der Meister sich "bemüht" ist das so, wie wenn in Deiner Beurteilung steht "Er hat sich bemüht" . Heißt also, er hat nichts auf die Reihe gebracht. Von BMW München gibt es für die Werkstätten ein Dokument, was in dem Fall alles an Ursachen in Frage kommt.
Wenn Du das alles abgearbeitet hast, funktioniert Dein Wagen wieder.
Luftmassensystem
Das Luftmassensystem besteht aus mehreren Bauteilgruppen, die für die optimale Frischluftversorgung des Motors in jedem Betriebspunkt sorgen. Fehlfunktionen an diesen Bauteilgruppen verursachen verschiedene Störungen im Fahrbetrieb, wie Leistungsmangel, Schwarzrauch, etc.
Der Luftmassensystemtest führt eine gesamthafte Prüfung des Luftmassensystems durch und ermöglicht damit, die Ursache der Störung eindeutig auf die defekte(n) Bauteilgruppe(n) einzugrenzen.
Bauteilgruppen des Luftmassensystems
Das Luftmassensystem besteht aus:
- Ladedruckfühler
- Ansauglufttemperaturfühler
- Ladelufttemperaturfühler
- Luftmassenmesser
- Abgasrückführsteller, umfasst AGR-Ventil, Druckwandler, Pneumatik und elektrische Ansteuerung des Druckwandlers
- Ladedrucksteller, umfasst Turbolader mit Verstellung, elektrische Ansteuerung des Ladedruckstellers
- Drallklappen
- Luftfilter, Luftschläuche, Rohre, Ladeluftkühler, Abgasanlage, etc.
Ablauf der Prüfung
Ladedruckfühler wird auf Anzeige plausibler Werte geprüft.
Ansauglufttemperaturfühler und Ladelufttemperaturfühler werden auf Anzeige plausibler Werte geprüft
Luftmassenmesser wird bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf durch den Vergleich von gemessener und theoretisch berechneter Luftmasse geprüft (genaue Beschreibung siehe Testmodul und Funktionsprüfanleitung ”Luftmassenmesser”).
Gleichzeitig wird auch geprüft, ob das System den Ladedruck schnell genug und hoch genug aufbaut.
Funktionsprüfung des Abgasrückführstellers und des Ladedruckstellers/Turboladers durch folgenden automatischen Prüfablauf:
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit minimalem Tastverhältnis (TV)
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
- Schließen des Abgasrückführstellers
- Ansteuern des Ladedruckstellers mit maximalem Tastverhältnis
- Stufenweises Öffnen des Abgasrückführstellers, Messen der Luftmassenveränderung
Für diese Prüfung wird die Leerlaufdrehzahl automatisch erhöht.
Die gemessenen Luftmassenveränderungen werden automatisch ausgewertet. Sie werden dabei so zueinander in Beziehung gesetzt, dass auf die Funktion des Abgasrückführstellers, des Ladedruckstellers und des Turboladers geschlossen werden kann.
Auswertung der Prüfung
Das Programm wertet die Prüfung automatisch aus und gibt die weitere Vorgehensweise für eine eventuell folgende weitere Fehlersuche vor.
Achtung: Wenn für den Luftmassenmesser und zugleich für eine andere Bauteilgruppe fehlerhafte Messwerte angegeben werden, ist der Fehler am Luftmassenmesser möglicherweise ein Folgefehler. Deswegen muss mit der Fehlerbehebung an der anderen Bauteilgruppe begonnen werden. Anschließend muss der Luftmassensystemtest wiederholt werden, um den Luftmassenmesser nochmals zu prüfen.
Die Messwerte, die zur automatischen Auswertung herangezogen werden, werden nach der Prüfung auch angezeigt. Sie werden auf dem Diagnoseprotokoll ausgedruckt und können für die Beurteilung von Problemfällen verwendet werden.
Ausgewertete und angezeigte Messwerte
Angezeigter Wert Bedeutung
Berechnete Luftmasse Berechnete Luftmasse aus Betriebsdaten bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Gemessene Luftmasse Gemessene Luftmasse aus Luftmassenmesser bei Abregeldrehzahl und im Leerlauf
Reduzierung TV60 - TV70 Reduzierung der Luftmasse bei schrittweiser AGR-Ansteuerung von 60 % bis 70 %
Steigung TV60-65 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 60 % auf AGR-Ansteuerung 65 %
Steigung TV65-70 Steigung der Reduzierung von AGR-Ansteuerung 65 % auf AGR-Ansteuerung 70 %
Differenz TV60,
Differenz TV65 Differenz der Reduzierung bei 60 % und 65 % AGR-Ansteuerung jeweils zwischen minimaler und maximaler Ansteuerung des Ladedruckstellers
Die gemessenen Ladedruckwerte werden ebenfalls angezeigt.
Einfluss der Drallklappen
Eine Fehlfunktion der Drallklappen hat nur eine sehr geringe Auswirkung auf den Luftmassensystemtest.
Im Fahrbetrieb hat eine Fehlfunktion der Drallklappen folgende Auswirkungen:
- Drallklappen klemmen geschlossen: Leistungsmangel bei hohen Drehzahlen
- Drallklappen klemmen offen: Verschlechterung der Abgasemissionen
Mit der Beanstandung Leistungsmangel sind meist einer oder mehrere Fehlerspeichereinträge im Motorsteuergerät verbunden (Ladedruck-Regelabweichung). Diese Fehlerspeichereinträge müssen mit dem Diagnosesystem abgearbeitet werden.
Fehlerursachen am Turbolader
Zurück zum Hauptdokument
Lagerschaden
Wenn Verdichter- oder Turbinenrad am Gehäuse streifen (siehe Bild unten), ist der Turbolader defekt. Dieser Schaden führt sowohl zu einer Unterschreitung des Ladedrucks als auch zu Geräuschen.
Spuren des schleifenden Verdichterrads am Gehäuse.
Fremdkörper auf Turbinenseite
Wenn ein Fremdkörper das Turbinenrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht. Bei einem Fremdkörperschaden auf der Turbinenseite werden neben dem Turbinenrad meist auch die Verstellschaufeln beschädigt, was häufig zum Klemmen des Verstellmechanismus führt.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Normales Turbinenrad ohne Schäden.
Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein beschädigtes Turbinenrad.
Durch Fremdkörper beschädigte Turbinenschaufeln.
Fremdkörper auf Verdichterseite
Wenn ein Fremdkörper das Verdichterrad schädigt, wird der Wirkungsgrad des Turboladers stark eingeschränkt und der erforderliche Ladedruck nicht mehr erreicht.
Bei einem Fremdkörperschaden muss unbedingt die Ursache für den Fremdkörpereintrag beseitigt werden, da sonst ein neu verbauter Turbolader wieder beschädigt werden kann.
Leichte Verfärbungen und glänzende Punkte auf dem Verdichterrad sind fertigungs- und betriebsbedingt und als normal anzusehen, siehe folgendes Bild.
Normales Verdichterrad ohne Schäden.
Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft beschädigte Verdichterräder.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Durch Fremdkörper beschädigtes Verdichterrad.
Laderpumpen
Das so genannte Laderpumpen kann auftreten, wenn der Ladedruck bei geringen Luftmassenströmen zu hoch wird. Dabei reißt die Strömung am Verdichterrad schlagartig ab und es entsteht eine pulsierende Strömung. Diese Strömung kann das Verdichterrad schädigen und störende Geräusche verursachen.
Laderpumpen kann durch Defekte auftreten, die den Luftmassenstrom in der Ladeluftführung behindern oder zu hohe Ladedrücke verursachen.
Externe Korrosion
Äußerliche Korrosion am Turbinengehäuse ist unkritisch. Äußerliche Korrosion am Verstellmechanismus ist ebenfalls unkritisch, sofern die Funktion des Verstellmechanismus in Ordnung ist. Die Funktion des Verstellmechanismus muss über das Diagnosesystem geprüft werden.
Ölverkrustung am Verdichtereintritt
Wenn der Ölanteil im Blow-by-Gas zu hoch ist, kann es zu einer starken Ölverkrustung des Verdichters kommen. In diesem Fall muss die Ursache für den erhöhten Ölanteil beseitigt werden.
Normale Ölablagerungen im Diffusor des Verdichters.
Starke Ölverkrustung im Diffusor des Verdichters.
Ölqualität
Öl mit mangelhafter Qualität kann sich zersetzen und Ablagerungen im Ölkreislauf bilden. Das kann zu einer mangelhaften Schmierung des Turboladers führen. Es dürfen ausschließlich durch BMW frei gegebene Öle verwendet werden.
Ölablagerungen im Ölrücklauf.
Fehlerursachen an der Peripherie
Ladeluftstrecke undicht
Bei Leckagen in der Ladeluftführung sinkt der Ladedruck und damit die Leistung des Motors. Dabei können auch Geräusche auftreten.
Undichte Ladeluftführung durch beschädigten Schlauch.
Ladeluftkühler verschmutzt
Wenn der Ladeluftkühler verschmutzt ist (z. B. durch Salzverkrustung, Laub, etc), sinkt der Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers. Dadurch wird das Temperaturniveau der Ladeluft zu hoch und die Motorleistung sinkt.
Abhilfe: Ladeluftkühler freilegen und auf Verschmutzung prüfen. Geeignetes, von BMW freigegebenes Reinigungsmittels auf die betroffene Kühlerfläche aufbringen und kurze Zeit einwirken lassen. Kühlerfläche mit Wasserstrahl von beiden Seiten durchspülen. Darauf achten, dass die Kühlerlamellen nicht beschädigt werden.
Abgasrückführungsventil defekt
Wenn das Abgasrückführungsventil im Ruhezustand nicht richtig schließt, geht der Turbine Abgas und damit Antriebsenergie verloren. Dadurch wird der benötigte Ladedruck nicht erreicht.
Luftfilter verstopft/defekt oder Ansaugstrecke verengt
Wenn die Ansaugluftführung blockiert ist (zum Beispiel Luftfilter zugesetzt/defekt oder Ansaugluftschlauch kollabiert) führt das zu einem Luftmangel im Verdichter. Der Verdichter kann dadurch keinen Ladedruck aufbauen.
Dieser Fehler führt in Folge fast immer zu schwerer Überdrehzahl des Turboladers.
Beispiel: Defekter Luftfilter mit beschädigten Lamellen (Luftfilter zieht sich unter Last zusammen und blockiert die Ansaugluftführung).
Verkabelung des Ladedruckstellers defekt
Bei einer defekten Verkabelung des Ladedruckstellers kann die Motorsteuerung den Ladedrucksteller nicht richtig ansteuern. Dadurch können verschiedene Effekte auftreten (zu hoher Ladedruck, zu niedriger Ladedruck