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Fährt man im Alter...... gelassener/vorsichtiger/zurückhaltender?

Themenstarteram 22. Januar 2016 um 19:51

So, mal wieder ein Thread, der zur offenen Diskussion einladen soll.

Ich für meinen Teil, der nun auf exakt Mitte 50 zugeht kann von mir sagen, dass ich jetzt versuche, angepasster zu fahren als früher. Dazu gehört auch, hin und wieder zurückzuziehen wenn ich dadurch eine Situation vermeiden kann, die stressig werden könnte.

ein paar Beispiele, die ich bei mir feststelle:

  • Ich fahre kaum noch schneller als 150-160, oft sogar Tempomat bei 130-140, früher durften es auch mal gern +200 km/h sein.
  • Ich halte mich in der Regel an die Geschwindigkeitsbeschränkungen bzw. max. 10 km/h drüber. War früher auch anders.
  • Ich halte gelegentlich, um andere einscheren oder abbiegen zu lassen. Habe ich früher auch selten bis gar nicht gemacht.
  • Ich versuche vorausschauender zu fahren und mögliche Vorkommnisse zu "erahnen" (z.B. dass der PKW gleich hinter dem LKW ausscheren will). Früher war es mehr ein draufhalten.
  • Ich passe meine Geschwindigkeit bei höherem Verkehrsaufkommen auf Mitschwimm-Geschwindigkeit an. Früher waren mir die anderen egal.

Irgendwie kann ich gefühlt nicht feststellen, dass mir dadurch mehr Zeit verloren geht, dafür fühle ich mich nicht so gestresst nach der Fahrt.

Und das, obwohl einem ja im Alter weniger Zeit übrig bleibt als in der Jugend. Grade da sollte man doch eher zur Eile neigen :D

Bin ich jetzt gelassener, vorsichtiger oder etwa doch übertrieben vorsichtig?

Ich glaube, ich habe mir das jetzt aus reinem Selbstschutz angewöhnt.

Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht doch hin und wieder aufrege, wie ja in anderen Threads schon geschrieben.

Und ran an die Tasten :)

Beste Antwort im Thema

Alter ist sicher ein Faktor, das andere ist die persönliche "Laufleistung".

Ich merke bei mir jetzt, dass mich Sachen wie

  • in den Sicherheitsabstand einscheren
  • drängeln
  • dauerhaftes Fahren auf der mittleren Spur

anderer Teilnehmer nicht mehr aufregen oder überhaupt interessieren. Ich gehe vom Gas, um den nötigen Abstand wieder zu bekommen, bzw. überhole normal, wenn sich die Lücke dafür auftut, und fahre danach ganz normal wieder auf meine rechte Spur rüber. Kein Zetern, keine Lichthupe, kein Schneiden des Schleichers.

Lohnt sich nicht, diese Situationen wiederholen sich sowieso bei jeder Fahrt aufs neue. Wichtig ist, dass ich selbst ordentlich fahre und heile ankomme, und zwar jedes Mal. Anderer Leute OWis sind nicht mein Bier und ich kann und soll sie auch nicht alle verbessern, jeden einzeln.

Das war vor 2-3 Jahren, als ich selbst erst 75000 km "auf der Uhr" hatte, in meinem Kopf noch ganz anders. Da habe ich mich über jeden Sicherheitsabstandzerstörer einzeln aufgeregt. Hat aber nie geholfen.

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Fährt man im Alter...... gelassener/vorsichtiger/zurückhaltender?

NEIN!:D

Dann war ich wohl schon immer alt ...

Themenstarteram 22. Januar 2016 um 20:02

Harley-Fahrer dürfen nicht an der Diskussion teilnehmen, da nicht repräsentativ :D

Zitat:

Dann war ich wohl schon immer alt ...

Noch nie was vom berühmten "Hörner abstoßen" gehört? Bei manchen hat man den Eindruck sie brauchen dafür ein Leben lang.

Ich fahr schon immer gelassen.

Wo es geht fahr ich meinen Stiefel, wo es nicht geht fahr ich halt so wie es am besten geht.

Hat mit dem Alter nix zu tun.

Ich fahre auch schon immer gelassen, mit zunehmendem Alter und damit gestiegener Erfahrung allerdings mittlerweile weitaus vorausschauender als früher.

Bei vielen Punkten muss ich früh gealtert sein.

Ansonsten, wenn ich mich in der Verwandtschaft umschaue wird man generell nur Sturköpfiger, bleibt aber wie man sonst schon immer war!

Auch ich habe meine Fahrweise geändert. Allerdings schon vor >20 Jahren, als ich plötzlich Familie hatte.

Alter ist sicher ein Faktor, das andere ist die persönliche "Laufleistung".

Ich merke bei mir jetzt, dass mich Sachen wie

  • in den Sicherheitsabstand einscheren
  • drängeln
  • dauerhaftes Fahren auf der mittleren Spur

anderer Teilnehmer nicht mehr aufregen oder überhaupt interessieren. Ich gehe vom Gas, um den nötigen Abstand wieder zu bekommen, bzw. überhole normal, wenn sich die Lücke dafür auftut, und fahre danach ganz normal wieder auf meine rechte Spur rüber. Kein Zetern, keine Lichthupe, kein Schneiden des Schleichers.

Lohnt sich nicht, diese Situationen wiederholen sich sowieso bei jeder Fahrt aufs neue. Wichtig ist, dass ich selbst ordentlich fahre und heile ankomme, und zwar jedes Mal. Anderer Leute OWis sind nicht mein Bier und ich kann und soll sie auch nicht alle verbessern, jeden einzeln.

Das war vor 2-3 Jahren, als ich selbst erst 75000 km "auf der Uhr" hatte, in meinem Kopf noch ganz anders. Da habe ich mich über jeden Sicherheitsabstandzerstörer einzeln aufgeregt. Hat aber nie geholfen.

Themenstarteram 22. Januar 2016 um 20:15

Meine Laufleistung ist jetzt geringer als früher, aber ich sehe es auch so. Sicherheitsabstand hat mich früher kaum interessiert, hauptsache der andere kann nicht einscheren.

Heute halte ich meist einen "angemessenen" Abstand, auch wenn dieser gelegentlich unter dem zulässigen Sicherheitsabstand liegt.

Ich habe auch das Gefühl, dass es auf manchen Strecken gelegentich aggressiver zugeht als früher, aber vielleicht habe ich nur jetzt eine andere Wahrnehmung als früher, wo ich selbst zu diesen "agressiveren" Fahrern gehört habe.

Kann man sicher so bestätigen.

Schnell fahren war bereits früher nie meine Stärke, dafür aber sicher, ruhig, aufmerksam und entspannt. Das Material dabei schonen, auf der AB wenn möglich mit Tempomat.

 

Und der Benzinverbrauch dankt es mit netten Zahlen...

Themenstarteram 22. Januar 2016 um 20:24

Selbstverschuldet bin ich bei 22 Jahren unfallfreier Fahrt....

Aber das können ja viele andere auch von sich behaupten. Der eine oder andere hatte ggf. nur Glück, weil die anderen VT auf ihn aufgepasst haben :D

Und 22 Jahre bei 100.000 km im Jahr haben auch eine andere Aussagekraft als bei 10.000 im Jahr.

Ich bin weniger nachtragend, ich verzeihe den anderen VT ihre Fehler eher als vor 30 Jahren.

Ich nutze den siebten Sinn, den ich mir über die Jahre erworben habe.

Über die Jahre habe ich gelernt, dass Abstand auf der Bahn das A und O ist.

Den Bumms des Autos nutze ich nur noch zum Überholen, Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h sind eigentlich die Ausnahme.

Also von meinem Papi kann ich berichten, daß er mit Anfang 50 mit seinem 528i noch volle Pulle linke Spur gefahren ist, mit Dauer-Blinker und Lichthupe.:D Mittlerweile ist er über 70 und fährt brav rechts mit Richtgeschwindigkeit.:)

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 22. Januar 2016 um 21:02:47 Uhr:

Dann war ich wohl schon immer alt ...

Ich auch. Eine meiner großen Lehren aus meiner damaligen Tätigkeit als Reisebusfahrer war, dass Rasen keinen wirklichen Zeitgewinn bringt. Das ist mir geblieben, und so bin ich sehr entspannt, sicher, fast genauso schnell und mit dem halben Verbrauch am Ziel wie die ganzen Hektiker.

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