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Fahrbericht

Tesla

Hallo allerseits,

also ich bin ihn gestern mal gefahren. Den Tesla S Performance Plus. Mit ein paar Freunden. Das Personal war sehr nett und die Probefahrt lief sehr gut ab. Man konnte viel fragen und alles ausprobieren. Die Fahrt selbst war ein wenig durch die Innenstadt und danach auch mal Autobahn und auch etwas beschleunigen.

Das Auto selbst wirkt wie eine große, elegante Limousine. (ist es ja auch) Innen war es für meine Größe von 1,98 auf dem Fahrersitz trotz tiefster Position mit der Kopffreiheit knapp. Ich musste meinen Kopf leicht senken, um nicht nach vorne gegen das Dach zu gucken. Ein Arbeitskollege, der ca. 1,90m groß ist, hat auch hinten nicht so richtig viel Platz nach oben gehabt. Die Kopfstützen wären bei einem Unfall wohl nur halb funktionsfähig ;)

Der "Boardcomputer" und die technischen Gimmicks sind schick. Das Luftfahrwerk fährt im Stand schon auf Knopfdruck auf verschiedene Höhen. Es gibt kein Anlassen quasi. Man tritt auf die Bremse und er ist an. Dann kann man einfach losrollen. Dazu kam mit einem Softwareupdate das automatikgewohnte "Creep", also daß man ohne Bremse leicht rollt. Kann man aber auch ausmachen.

Im Parkhaus absolut lautlos. Ungewohnt damit zu fahren. Fahrwerk sehr komfortabel, fühlt sich wie ein Mercedes an. Lenkung sogar auf Sport noch Mercedestypisch weich. Im Detail alles nicht ganz so gut wie bei Mercedes z.B. aber brauchbar. Mit "Sportwagen" hat das nichts zu tun.

Auf der Autobahn sind die Geräusche aber so hoch wie in jedem normalen Auto, weil die Nebengeräusche viel mehr ausmachen als ein niedertourig laufender Motor. Und die sind im Tesla vermutlich sogar eher lauter als in einem Mercedes, aber besser als in typischen Kleinwagen.

Die Beschleunigung ist ultraspontan ohne jegliche Verzögerung. Etwa so, wie wenn man in einem Porsche den passenden Gang bereits eingekuppelt hat und im Sport Modus aufs Gas tritt. Aber das jederzeit und überall. Kein Schalten. Kein Luft holen. Kein Turbo. Sofortiger Vortrieb. Gefühlt in etwa auf dem Niveau eines 911.

Aber was soll ich sagen. Das ganze Erlebnis hat mich leider nicht so beeindruckt. Rein subjektiv fand ich es total langweilig und öde. Technisch interessant.

Ich würde es damit vergleichen, daß man sein Essen immer in einen Mixer steckt vorher und dann trinkt. Dabei verliert das Essen keine Näherwerte, ist viel praktischer aufzunehmen. Man braucht kein Besteck, keinen Teller, nur ein Glas. Auch mit schlechten Zähnen geht das. Und im Magen kommt es ja eh alles zusammen. Lässt sich vermutlich sogar besser einfrieren so. Aber will man das?

Sehr viel, was bei mir die Freude an Fahrzeugen ausmacht, ist im Tesla halt nicht da. Motor starten, dieses leichte vibrieren, wie man merkt, wie er zum Leben erwacht. Der Klang. Das Runterschalten und Hochschalten inklusive der Soundkulisse, das technisch ineffiziente Rucken. Es gibt soviele Details, die man aufnimmt. Ein Auto ist für mich ein Kunstwerk. Optisch, Akkustisch usw.

Und irgendwie wirkt der Tesla da subjektiv einfach beschnitten.

Genau wie man beim Essen mit dem Auge mitisst, wenn ein Essen superschön angeordnet ist, schmackhaft aussieht, super riecht. Es geht nicht nur um Nährstoffaufnahme ... so effizient wie möglich.

Objektiv liess sich nicht viel kritisieren. Verarbeitung gut. Kopfstützen mässig. Ablagemöglichkeiten noch sehr mässig. Kofferräume aber sehr groß. Fahrwerk nicht sportlich, fand den so behäbig wie eben die fetten Limousinen, aber da ist ein Audi RS6 oder BMW M5 vermutlich auch nicht soviel besser.

Reichweite ist denke ich brauchbar für den Alltag und er lässt sich einfach fahren. Aber mir fehlt sehr viel bei dem Auto ...

Solange es geht fahre ich noch meinen sprotzelnden, emotionalen Wagen. Er vermittelt Fahrfreude. Wenn ich lautlos und effizient von A nach B will, fahre ich Bahn.

Gruß

RIP

Beste Antwort im Thema

Hallo allerseits,

also ich bin ihn gestern mal gefahren. Den Tesla S Performance Plus. Mit ein paar Freunden. Das Personal war sehr nett und die Probefahrt lief sehr gut ab. Man konnte viel fragen und alles ausprobieren. Die Fahrt selbst war ein wenig durch die Innenstadt und danach auch mal Autobahn und auch etwas beschleunigen.

Das Auto selbst wirkt wie eine große, elegante Limousine. (ist es ja auch) Innen war es für meine Größe von 1,98 auf dem Fahrersitz trotz tiefster Position mit der Kopffreiheit knapp. Ich musste meinen Kopf leicht senken, um nicht nach vorne gegen das Dach zu gucken. Ein Arbeitskollege, der ca. 1,90m groß ist, hat auch hinten nicht so richtig viel Platz nach oben gehabt. Die Kopfstützen wären bei einem Unfall wohl nur halb funktionsfähig ;)

Der "Boardcomputer" und die technischen Gimmicks sind schick. Das Luftfahrwerk fährt im Stand schon auf Knopfdruck auf verschiedene Höhen. Es gibt kein Anlassen quasi. Man tritt auf die Bremse und er ist an. Dann kann man einfach losrollen. Dazu kam mit einem Softwareupdate das automatikgewohnte "Creep", also daß man ohne Bremse leicht rollt. Kann man aber auch ausmachen.

Im Parkhaus absolut lautlos. Ungewohnt damit zu fahren. Fahrwerk sehr komfortabel, fühlt sich wie ein Mercedes an. Lenkung sogar auf Sport noch Mercedestypisch weich. Im Detail alles nicht ganz so gut wie bei Mercedes z.B. aber brauchbar. Mit "Sportwagen" hat das nichts zu tun.

Auf der Autobahn sind die Geräusche aber so hoch wie in jedem normalen Auto, weil die Nebengeräusche viel mehr ausmachen als ein niedertourig laufender Motor. Und die sind im Tesla vermutlich sogar eher lauter als in einem Mercedes, aber besser als in typischen Kleinwagen.

Die Beschleunigung ist ultraspontan ohne jegliche Verzögerung. Etwa so, wie wenn man in einem Porsche den passenden Gang bereits eingekuppelt hat und im Sport Modus aufs Gas tritt. Aber das jederzeit und überall. Kein Schalten. Kein Luft holen. Kein Turbo. Sofortiger Vortrieb. Gefühlt in etwa auf dem Niveau eines 911.

Aber was soll ich sagen. Das ganze Erlebnis hat mich leider nicht so beeindruckt. Rein subjektiv fand ich es total langweilig und öde. Technisch interessant.

Ich würde es damit vergleichen, daß man sein Essen immer in einen Mixer steckt vorher und dann trinkt. Dabei verliert das Essen keine Näherwerte, ist viel praktischer aufzunehmen. Man braucht kein Besteck, keinen Teller, nur ein Glas. Auch mit schlechten Zähnen geht das. Und im Magen kommt es ja eh alles zusammen. Lässt sich vermutlich sogar besser einfrieren so. Aber will man das?

Sehr viel, was bei mir die Freude an Fahrzeugen ausmacht, ist im Tesla halt nicht da. Motor starten, dieses leichte vibrieren, wie man merkt, wie er zum Leben erwacht. Der Klang. Das Runterschalten und Hochschalten inklusive der Soundkulisse, das technisch ineffiziente Rucken. Es gibt soviele Details, die man aufnimmt. Ein Auto ist für mich ein Kunstwerk. Optisch, Akkustisch usw.

Und irgendwie wirkt der Tesla da subjektiv einfach beschnitten.

Genau wie man beim Essen mit dem Auge mitisst, wenn ein Essen superschön angeordnet ist, schmackhaft aussieht, super riecht. Es geht nicht nur um Nährstoffaufnahme ... so effizient wie möglich.

Objektiv liess sich nicht viel kritisieren. Verarbeitung gut. Kopfstützen mässig. Ablagemöglichkeiten noch sehr mässig. Kofferräume aber sehr groß. Fahrwerk nicht sportlich, fand den so behäbig wie eben die fetten Limousinen, aber da ist ein Audi RS6 oder BMW M5 vermutlich auch nicht soviel besser.

Reichweite ist denke ich brauchbar für den Alltag und er lässt sich einfach fahren. Aber mir fehlt sehr viel bei dem Auto ...

Solange es geht fahre ich noch meinen sprotzelnden, emotionalen Wagen. Er vermittelt Fahrfreude. Wenn ich lautlos und effizient von A nach B will, fahre ich Bahn.

Gruß

RIP

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Danke für den objektiven Bericht.

Gefällt mir gut.

Der Tesla kann ja nicht jedem gefallen.

Obwohl ich früher immer einen Sportauspuff verbaut habe, an meinen Autos, vermisse ich die von dir genannten Dinge überhaupt nicht.

Motor starten

dieses leichte vibrieren, wie man merkt, wie er zum Leben erwacht

Der Klang

Das Runterschalten und Hochschalten inklusive der Soundkulisse

das technisch ineffiziente

Genau das vermisse ich im Tesla nicht ein Stück.

Fühle mich ehrlich geasgt, irgendwie in der Zukunft angekommen.

Aber jedem das seine. Ich schaue/höre immer noch gerne einen schönen Sound eines Verbrenners. Ganz klar.

Aber vermissen tue ich ihn am Telsa nicht.

Danke :)

Das ist ja auch höchst subjektiv. Das Auto hat definitiv eine Zielgruppe. Auch heute schon. Und vielleicht ist auch diese Art Auto die Zukunft.

Ich komme aber halt aus dieser Generation. Vielleicht ist ein heutiges Auto in 30 Jahren für Kinder so, wie ich heute auf Autos von 1900 gucke. Wie man noch mit der Kurbel angelassen hat diese riesigen, starren Monster. Faszinierend finde ich das, haben wollen für den Alltag wollte ich keins mehr. Aber für die Leute damals war es sicher zum Teil das Größte und auch dort würden einige vermutlich ein heutiges Auto als zu "emotionslos" und technisch empfinden.

Seien wir gespannt. Unter Umständen hat man in einigen Jahren gar nicht mehr so recht die Wahl. Solange höre ich noch den Sound und genieße unvernünftige, schnelle Autos.

Spaß ist für mich auch nicht Beschleunigung, sondern Kurven räubern auf der Nordschleife. Erst da zeichnet sich ein für meinen Geschmack gutes Auto aus. Und da passen auch für meinen Geschmack große, schwere, komfortbetonte Limousinen eigentlich nicht wirklich hin ...

Gruß

RIP

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Rein subjektiv fand ich es total langweilig und öde.

Frei nach dem Motto... scheiße alles Funktioniert einwandfrei und es gibt keine Störungen... langweilig ^^

Es gibt halt Leute die extreme Gewöhnungstiere sind.

Aber wer heute im Stromer-zeitalter aufwächst wird über Verbrenner schmunzeln und lieber Elektroauto fahren.

So ist das nunmal.

Und manche fühlen sich halt einfach Mächtig wenn sie ein Lautes Fahrzeug haben, wers braucht...

Am Alter liegts aber nicht, ich bin älter als Du ^^ aber sehr Technik affin und HighTec Freund.

 

Also hats nicht direkt was mit der Generation zu tun sondern auch mit dem Charackter und so

Aber stimmt schon, wie Du auch sagtest.. die heutige Generation wird damit anders umgehen. Aber auch da gibt es sicher Leute die ein Verbrenner Fasziniert... das wird auch in 300 Jahren noch so sein. Gibt ja auch Leute die Kutschen Faszinieren oder Dampflocks ^^

 

Und ich versteh auch das dir das rupprlruppelZiscchhh und Motor ist an Geräusch fehlt ^^

Was man Jahrelang gewöhnt ist, das vermisst man die ersten Monate halt. Fahr den Tesla mal nen paar Monate xD

Die sitze werden aber öfter bemängelt... das der eher Niedrig ist weniger... aber schade, war mir aber irgendwie klar... bin ja mehr ein Van/SUV Freund, da dürfte man mehr Kopffreiheit haben ;)

 

PS: Ich hab immer wieder das Gefühl man spart absichtlich bei Stromer an der Dämmung... nach dem Motto... wer max 50 fährt will die Vögel zwitschern hören .... aber wenn man dann auf 80 ist wirds wohl auch etwas nervig wenn wenig Gedämmt ist :/ Bei mir dröhnt ab ca. 70 der Motor am meisten ^^

am 16. Juni 2014 um 6:45

@RIP

Sehr nostalgisch und sehnsüchtig nach der guten alten Zeit.

So ähnlich ging es meinen älteren Geschwistern mit dem Telefon.

Das war dieses tolle Gerät mit Hörer und zwei Schnüren.

Es hatte seinen festen Platz in der Wohnung.

Hatte man Pech, war es kein Bakalit mehr.

Die neuen gab es in "kieselgrau"

Als Zubehör die Brokathaube.

Das Rattern der Telefonscheibe haben sie noch lange vermisst.

Auch die Sitzgelegenheit in der Nähe der Telefonsteckdose.

In den Restaurants gab es keine Melodien aus der Hosentasche am Nachbartisch.

Abgehört hat höchstens mit gerichtlicher Genehmigung der BND.

Ach war das schön, mit nur einem Telefonangebot. Da wusste man was man hat.

http://www.google.de/imgres?...

Verdammt lang her, verdammt lang, verdammt lang her......

 

MfG RKM

Die meisten Kinder von heute, wüssten doch nicht mal, wie man so ein Telefon bedient.

:D:D:D:D

War auch mal in einem Kinofilm.

Die Frau drückte auf den Zahlen rum, aber nichts passierte.

Lesenswerter Bericht, das Fazit wundert mich nicht sehr...es hat sicher gute Gründe gegeben, warum RIP sich einen Cayman S gekauft hat, das kann der Tesla so nicht bieten. Vermutlich werden jedoch die meisten Tesla-Käufer eher von (moderat sportlichen) Limousinen o.ä. umsteigen ;) und möglicherweise auf andere Aspekte mehr Wert legen.

Ich kann mir einen Tesla durchaus als Ersatz meines Alltags-Audi vorstellen, mein Spass-Autos würde ich wohl trotzdem weiter fahren :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Spaß ist für mich auch nicht Beschleunigung, sondern Kurven räubern auf der Nordschleife. Erst da zeichnet sich ein für meinen Geschmack gutes Auto aus. Und da passen auch für meinen Geschmack große, schwere, komfortbetonte Limousinen eigentlich nicht wirklich hin ...

Gruß

RIP

Dieses Fahrprofil passt momentan zu keinem E-Auto, außer vielleicht den AMG SLS e-drive.

Wer dem Motorsport verbunden ist, wird auch ungern auf ein "richtiges" Motorgeräusch verzichten.

Schaut euch doch die aktuelle Formel 1 an.

Downsizing ist im normalen Straßenverkehr ja gut, aber doch nicht im Motorsport.

Da gehört ein dicker V12, mit richtig Krach.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Spaß ist für mich auch nicht Beschleunigung, sondern Kurven räubern auf der Nordschleife. Erst da zeichnet sich ein für meinen Geschmack gutes Auto aus. Und da passen auch für meinen Geschmack große, schwere, komfortbetonte Limousinen eigentlich nicht wirklich hin ...

Gruß

RIP

Dieses Fahrprofil passt momentan zu keinem E-Auto, außer vielleicht den AMG SLS e-drive.

Dieses Fahrprofil passt momentan zu (fast) keinem Autokaeufer Weltweit...

Ich nehme belustigt zur Kenntnis, was sich hier jemand anhören muss, der einen Tesla probefährt und nicht begeistert ist;-)

Schade sicher auch, dass der Tesla bei Tempo 100 nicht leiser ist als ein vergleichbares, benzinbetriebenes Auto, aber das habe ich mir ehrlich gesagt schon gedacht, als ich ein paar Tesla an mir vorbeirollen hörte - den Motor hört man auch bei anderen nicht, wenn sie nicht gerade beschleunigen. Erstaunt hat mich das Nich-begeistert-sein bei der Beschleunigung. Das fand ich bei allen Elektroautos, die ich bislang fuhr, geil bis surreal. Aber klar: Bei Licht betrachtet muss es der Verkehr auch erst mal hergeben, dass man dauernd volles Rohr beschleunigen kann.

Nun, technikaffin bin ich auch :) Zum Beispiel hat mich der ganz aktuelle Cayman S z.B. ziemlich begeistert, obwohl ich auch dort gegenüber meinem Handschalter mit Schaltwegverkürzung einiges "verloren" habe mit dem super schaltenden PDK.

Technisch war er in allem besser. Fahrwerk komfortabler, aber schneller. Schaltung komfortabler, aber schneller usw. Ein wenig vermisste ich es schon, das "selbst" fahren. Aber dennoch kann ich mich auch für diese High Tech Waffe begeistern.

Im Tesla aber ging mir zuviel davon ab. Die Komponente Sound und Gänge insgesamt wegzunehmen ist zu krass.

Sicher wird es irgendwann auch E Autos geben, die sehr sportlich bezüglich Kurvenlage sind. Der Tesla Roadster ist ja schon ein kleiner Vorgeschmack. Aber für den bin ich zu groß. Ist wie eine Elise. Da passe ich einfach nicht rein ;)

Wir werden sehen, wie es in Zukunft weitergeht. Aber der Klang eines Wagens beinhaltet einfach soviel ... ;)

Zur Beschleunigung muss man sagen, daß ich eben schon einiges gewöhnt bin.

Was mich wirklich begeistert hat an Beschleunigung war einmal Launchcontrol in einem 911 (991) 4S. 400 PS ohne Traktionsprobleme von 0 auf 40. Das 40 auf 100 war gar nicht mal so beeindruckend danach. Aber dieser Satz von 0 auf 40, wie ein Auffahrunfall ...

Im Tesla ist das einfach zu charakterlos. Einfach immer öde gleichmässig. So wie auch viele Turboautos erst mit dem Punsch oho, aber dann so gleichmässig beschleunigen, daß sie obenrum wie zu wirken.

Ein richtig großer Saugmotor ist da viel aufregender. Wie er untenrum erst wenig bringt und dann immer mehr geht und er kreischend bis zum Drehzahlbegrenzer besser geht. Nach immer mehr schreit. Es fühlt sich an, als will er daß man das Gaspedal weiterhämmert, immer weiter ...

Solche Dinge gehen dem Tesla völlig ab. Objektiv und vom Tacho her ist die Beschleunigung gut. Aber es ist einfach kein Erlebnis für mich ...

Ich finde diesen Beitrag wirklich toll.

Du hast den Tesla getestet und findest, das dir zu viel von der bekannten Autowelt fehlt und hast entschieden ihn nicht zu kaufen.

Für dich die richtige Entscheidung.

Trotzdem machst du den Tsla jetzt nicht schlecht, sondern schilderst deine Beweggründe.

Wenn andere das auch machen würden, kämen wir ein Stück weiter hier.

Deshalb ein ehrlich gemeintes DANKE.

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Im Tesla aber ging mir zuviel davon ab. Die Komponente Sound und Gänge insgesamt wegzunehmen ist zu krass.

Na ja, wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann fährst du aktuell einen Cayman, das ist in meinen Augen ein harter, direkter Sportwagen, ein Kurvenfeiltool, ein Go-Kart mit Dach. Und allein aus der Tatsache heraus, dass der dir gefällt, wundert es mich nicht, dass ein Fünfmeter-Zweitonnenschiff mit Automatik nicht deins ist. Du würdest vermutlich deinen Cayman auch nicht gegen einen BMW 750i eintauschen, selbst wenn der auf dem Papier auch gut voran geht. Ich fahre privat im Auto seit über 20 Jahren nur noch Automatik. Aktuell ist das zwar ein recht unkomfortables automatisiertes Schaltgetriebe, aber davor hatte ich einen Wagen mit stufenloser CVT-Automatik. Und das fand ich schon geil, wenn das Auto beschleunigt wie am Gummiband gezogen (wobei das Auto speziell beim Thema Beschleunigung eher zurückhaltend aufgestellt war, um es freundlich auszudrücken). Ich mag Beschleunigung im Auto am liebsten wie im Flugzeug: Nachdrücklich und anhaltend.

Zitat:

 

Zur Beschleunigung muss man sagen, daß ich eben schon einiges gewöhnt bin.

Ich fahre Motorrad, da ist das auch noch mal ein ganz anderes Thema.

am 17. Juni 2014 um 6:49

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Ich nehme belustigt zur Kenntnis, was sich hier jemand anhören muss, der einen Tesla probefährt und nicht begeistert ist ;-)

Was ist daran belustigend. Ich finde es schön dass hier jemand eine ehrliche! Meinung schreibt.

Niemand außer den Elektro-Hassern schreibt dass man begeistert sein muss. Trotzdem wird hier das Model S nicht grundlos schlechtgemacht.

Aber das versteht hier ja keiner...

Zitat:

Original geschrieben von sampleman

Aber klar: Bei Licht betrachtet muss es der Verkehr auch erst mal hergeben, dass man dauernd volles Rohr beschleunigen kann.

Jetzt bin ich SPRACHLOS. Laut einhelliger Meinung fahren doch alle hier so. 1000km Dauervollgas.

:eek: Gas, bremsen, gas bremsen, gas, bremsen...

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Dieses Fahrprofil passt momentan zu (fast) keinem Autokaeufer Weltweit...

Doch zu 99% der Deutschen außer den elektro Spinnern. Heißt es hier doch.

 

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