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Fahrsicherheit durch Quattro?
Hallo zusammen,
ich habe mir gestern mal ein ADAC-Intensivtraining mit meinem A5 SB gegönnt und war vor allem gespannt, weil das der erste Quattro ist, den ich fahre. Und ich muss gestehen, dass ich etwas ernüchtert bin, weil ich mir irgendwie einen deutlicheren Vorsprung an Fahrsicherheit erhofft hatte...
Die Stabilität war nicht deutlich spürbar besser als bei den ebenfalls teilnehmenden Audis mit Frontkratzer. Der positivste Effekt, den ich gemerkt habe war, dass er sich auf der nassen Kurvenbahn beim Ausbrechen etwas schneller wieder stabilisiert hat, wenn man das Gas wegnahm als die anderen Autos. Aber ansonsten gab es kaum Unterschiede - oder ich hab sie nicht gemerkt... Und wir haben verschiedenste Manöver mit und ohne ESP gemacht...
Wie sind Eure Erfahrungen denn zu diesem Thema? In welchen Situationen bringt der Quattro wirklich einen Vorteil in punkto Fahrsicherheit? Ich rede hier nicht über die hinlänglich bekannten Vorteile wie Anfahren auf nasser Fahrbahn, verschneite Berge etc. sondern eher wenn der Wagen ausbricht etc. - also bitte keine Hinweise auf die Suchfunktion
Gruss, lassema
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von afis
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Das Problem ist du kommst mit dem Allrad viel näher an den Grenzbereich heran als das mit dem Fronti möglich ist. Von daher ein trügerisches Sicherheitsgsefühl. Für den Normalen Autofahrer behaupte ich jetzt einfach mal der Quattro ist "weniger sicher" als der Fronti weil er dir erst sehr spät oder unter umständen zu spät signalisiert das du jetzt einen Ausflug ins Grün machst .... Vieles liegt auch an persönlicher Hemmschwelle der Punkt andem du dich nicht mehr gut fühlst muss noch lang nicht der sein an dem das Fahrzeug die Situation nicht mehr bewältigen kann.
In der Regel sollten mit dem Quattro deutlich höherer Kurvengeschwindigkeiten möglich sein. (bei vergleichbaren Fahrzeugen)
So ist es...und im Winter kommt noch das Problem hinzu, dass Quattro Fahrer sich und ihr Auto gerne mal überschätzen, weil es gut vorangeht, sie aber nicht bedenken, dass Quattro beim Bremsen nicht für einen kürzeren Bremsweg sorgt.
In wieweit sich die Fahrleistungen eines Quattro-Fzg vom vergleichbaren Fronttriebler unterscheiden hängt immer ein wenig vom Fahrzeug ab. Letztlich kann man mit dem Quattro etwas höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen. Für den Otto-Normal-Fahrer sehe ich allerdings beim Allrad kaum einen Sicherheitsvorteil, sodass man sagen kann, dass es in erster Linie Marketing ist.
Ich gehe mal davon aus, dass afis über einen längeren Zeitraum keinen quattro oder allgemein 4 Rad Antrieb bei einer Limusine, Coupe oder Cabrio gefahren ist. Die Aussage, dass das in erster Linie Marketing ist mit Verlaub Geschwätz. Ich kann mich dem Autor mit der audi driving experience anschließen. Einfach mal machen und dann neu kommentieren!
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27 Antworten
Ich musste bei einem ADAC-Training in Hannover - damals noch mit dem TT - deutlich höhere Geschwindigkeiten als die anderen Teilnehmer mit einer angetriebenen Achse fahren, um überhaupt mal mit dem Auto ins Rutschen zu kommen. Aber auch dann ließ sich das Allrad-Fahrzeug bestens beherrschen. Mit dem Gasfuß konnte man prima lenken. Also bei mir war der Unterschied sehr deutlich.
Das Problem ist du kommst mit dem Allrad viel näher an den Grenzbereich heran als das mit dem Fronti möglich ist. Von daher ein trügerisches Sicherheitsgsefühl. Für den Normalen Autofahrer behaupte ich jetzt einfach mal der Quattro ist "weniger sicher" als der Fronti weil er dir erst sehr spät oder unter umständen zu spät signalisiert das du jetzt einen Ausflug ins Grün machst .... Vieles liegt auch an persönlicher Hemmschwelle der Punkt andem du dich nicht mehr gut fühlst muss noch lang nicht der sein an dem das Fahrzeug die Situation nicht mehr bewältigen kann.
In der Regel sollten mit dem Quattro deutlich höherer Kurvengeschwindigkeiten möglich sein. (bei vergleichbaren Fahrzeugen)
Der Vorteil eines Allradantriebes liegt darin, dass man das Auto dadurch besser stabilisieren (und damit in der Spur halten kann) indem man GAS gibt.
Wenn man andersherum jedoch mitten in der Kurve schlagartig komplett vom Gas geht, dreht sich dieser Effekt quasi um und es gibt einen "Schlag" auf ALLE vier Räder. Dadurch kommt es zum Lastwechsel auf beiden Achsen (beim Frontkratzer dann natürlich nur an der Vorderachse!) und man fliegt, vor allem im Nassen, ziemlich leicht aus der Kurve.
Das effektivste beim Quattro ist also, auf dem Gas zu bleiben. Im Kurveneingang und am Scheitelpunkt natürlich nur leicht draufbleiben, am Kurvenausgang dann schön drauflatschen.
Mit der Gaswegnahme provoziert man nur Lastwechsel auf mehr Achsen. Dadurch kommt der Nachteil gegenüber Frontkratzern!
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Für den Normalen Autofahrer behaupte ich jetzt einfach mal der Quattro ist "weniger sicher" als der Fronti weil er dir erst sehr spät oder unter umständen zu spät signalisiert das du jetzt einen Ausflug ins Grün machst ....
Stimmt genau, die Erfahrung haben wir auch gemacht. Der Grenzbereich zwischen stabil und Ausflug ins Grüne ist sehr schmal, so dass es einen schon recht unvermittelt treffen kann mit dem Abflug... Aber deswegen möchte ich die sonstigen Vorteile des Quattros trotzdem nicht missen
Ja er verzeiht dann halt keinen Fahrfehler , ein bisschen Quattrroutine die mit der Zeit kommt hilft da sehr viel. Bloß nicht zu hektisch mit dem Gas oder gar auf die Bremse steigen !!!! So wie oben bereits angesprochen ...
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Ja er verzeiht dann halt keinen Fahrfehler , ein bisschen Quattrroutine die mit der Zeit kommt hilft da sehr viel. Bloß nicht zu hektisch mit dem Gas oder gar auf die Bremse steigen !!!! So wie oben bereits angesprochen ...
Ja, denke ich auch. Wobei es eben schwer ist, sich im Alltag an diesen Grenzpunkt ranzutasten. Wie Du auch schon schriebst: man weiss nie, ob in der Kurve nur das eigene "komisches Gefühl" Oberhand gewinnt oder ob wirklich die physikalische Grenze des Fahrzeugs erreicht ist...
Ja, das ist im Alltag schwer, aber im normalen Straßenverkehr bist Du auch meilenweit von dieser Grenze entfernt.
Mach mal ein Training bei der Audi Driving Experience - das wird ausschließlich mit quattro-Fahrzeugen gemacht und bei Audi werden auch deutlich höhere Geschwindigkeiten als beim ADAC gefahren. - aber Vorsicht - das macht süchtig
http://www.audi.de/.../audi_driving_experience.html
Naja...ist relativ. Letztes Jahr im Winter bisschen zu viel Gas gegeben auf Schnee, schon ist mir das Heck heftig ausgebrochen. ESP war eingeschaltet. Man merkt die 60:40 Auslegung schon.
Zitat:
Original geschrieben von lassema
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Ja er verzeiht dann halt keinen Fahrfehler , ein bisschen Quattrroutine die mit der Zeit kommt hilft da sehr viel. Bloß nicht zu hektisch mit dem Gas oder gar auf die Bremse steigen !!!! So wie oben bereits angesprochen ...
Ja, denke ich auch. Wobei es eben schwer ist, sich im Alltag an diesen Grenzpunkt ranzutasten. Wie Du auch schon schriebst: man weiss nie, ob in der Kurve nur das eigene "komisches Gefühl" Oberhand gewinnt oder ob wirklich die physikalische Grenze des Fahrzeugs erreicht ist...
Für diesen Grenzbereich hast Du doch die Elektronischen Helferlein ... wenn Du es selbst nicht merkst
Zitat:
Original geschrieben von Vollgasfuzzi
Zitat:
Original geschrieben von lassema
Ja, denke ich auch. Wobei es eben schwer ist, sich im Alltag an diesen Grenzpunkt ranzutasten. Wie Du auch schon schriebst: man weiss nie, ob in der Kurve nur das eigene "komisches Gefühl" Oberhand gewinnt oder ob wirklich die physikalische Grenze des Fahrzeugs erreicht ist...
Für diesen Grenzbereich hast Du doch die Elektronischen Helferlein ... wenn Du es selbst nicht merkst
Jein... Hab am Sonntag relativ deutlich gemerkt, dass mit den Helferlein auch irgendwann Schluss ist... Also zum Beispiel bei der Kreisbahn mit Kurvengleitfläche: bei Einfahrt in die Gleitfläche fängt zuerst das ESP noch an zu regeln, aber irgendwann ist dann auch fertig. Und da hat sich eben gezeigt, dass ohne Gegenmassnahmen (beschleunigen, bremsen, ...) mein Quattro bei ca. 37 km/h den Abflug trotz ESP machte und die Frontkratzer nicht deutlich früher...
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Das Problem ist du kommst mit dem Allrad viel näher an den Grenzbereich heran als das mit dem Fronti möglich ist. Von daher ein trügerisches Sicherheitsgsefühl. Für den Normalen Autofahrer behaupte ich jetzt einfach mal der Quattro ist "weniger sicher" als der Fronti weil er dir erst sehr spät oder unter umständen zu spät signalisiert das du jetzt einen Ausflug ins Grün machst .... Vieles liegt auch an persönlicher Hemmschwelle der Punkt andem du dich nicht mehr gut fühlst muss noch lang nicht der sein an dem das Fahrzeug die Situation nicht mehr bewältigen kann.
In der Regel sollten mit dem Quattro deutlich höherer Kurvengeschwindigkeiten möglich sein. (bei vergleichbaren Fahrzeugen)
So ist es...und im Winter kommt noch das Problem hinzu, dass Quattro Fahrer sich und ihr Auto gerne mal überschätzen, weil es gut vorangeht, sie aber nicht bedenken, dass Quattro beim Bremsen nicht für einen kürzeren Bremsweg sorgt.
In wieweit sich die Fahrleistungen eines Quattro-Fzg vom vergleichbaren Fronttriebler unterscheiden hängt immer ein wenig vom Fahrzeug ab. Letztlich kann man mit dem Quattro etwas höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen. Für den Otto-Normal-Fahrer sehe ich allerdings beim Allrad kaum einen Sicherheitsvorteil, sodass man sagen kann, dass es in erster Linie Marketing ist.
Zitat:
Jein... Hab am Sonntag relativ deutlich gemerkt, dass mit den Helferlein auch irgendwann Schluss ist... Also zum Beispiel bei der Kreisbahn mit Kurvengleitfläche: bei Einfahrt in die Gleitfläche fängt zuerst das ESP noch an zu regeln, aber irgendwann ist dann auch fertig. Und da hat sich eben gezeigt, dass ohne Gegenmassnahmen (beschleunigen, bremsen, ...) mein Quattro bei ca. 37 km/h den Abflug trotz ESP machte und die Frontkratzer nicht deutlich früher..
Das Problem ist hier wohl die Extremsituation. Bei vier Rädern ohne Grip ist es dann wohl so gut wie egal ob davon 2 oder 4 angetrieben werden.
Mann kann die Physik nicht so einfach überlisten *gg*
Zitat:
Original geschrieben von afis
Zitat:
Original geschrieben von scooterdie
Das Problem ist du kommst mit dem Allrad viel näher an den Grenzbereich heran als das mit dem Fronti möglich ist. Von daher ein trügerisches Sicherheitsgsefühl. Für den Normalen Autofahrer behaupte ich jetzt einfach mal der Quattro ist "weniger sicher" als der Fronti weil er dir erst sehr spät oder unter umständen zu spät signalisiert das du jetzt einen Ausflug ins Grün machst .... Vieles liegt auch an persönlicher Hemmschwelle der Punkt andem du dich nicht mehr gut fühlst muss noch lang nicht der sein an dem das Fahrzeug die Situation nicht mehr bewältigen kann.
In der Regel sollten mit dem Quattro deutlich höherer Kurvengeschwindigkeiten möglich sein. (bei vergleichbaren Fahrzeugen)
So ist es...und im Winter kommt noch das Problem hinzu, dass Quattro Fahrer sich und ihr Auto gerne mal überschätzen, weil es gut vorangeht, sie aber nicht bedenken, dass Quattro beim Bremsen nicht für einen kürzeren Bremsweg sorgt.
In wieweit sich die Fahrleistungen eines Quattro-Fzg vom vergleichbaren Fronttriebler unterscheiden hängt immer ein wenig vom Fahrzeug ab. Letztlich kann man mit dem Quattro etwas höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen. Für den Otto-Normal-Fahrer sehe ich allerdings beim Allrad kaum einen Sicherheitsvorteil, sodass man sagen kann, dass es in erster Linie Marketing ist.
Ich gehe mal davon aus, dass afis über einen längeren Zeitraum keinen quattro oder allgemein 4 Rad Antrieb bei einer Limusine, Coupe oder Cabrio gefahren ist. Die Aussage, dass das in erster Linie Marketing ist mit Verlaub Geschwätz. Ich kann mich dem Autor mit der audi driving experience anschließen. Einfach mal machen und dann neu kommentieren!
Ich fahre jetzt seit über einem Jahr erstmals einen Allradler und kann nur sagen, dass ich begeistert bin. Ob Audi TT mit Frontantrieb oder diverse Dreier mit Heckantrieb: Der Allradler vermittelt mir einfach ein stabileres Fahrgefühl bei nicht optimalen Straßenbedingungen. Auf trockener Straße spielt der Allrad nicht wirklich eine Rolle, aber schon bei feuchter Fahrbahn sind alle Fahrmannöver mit Allrad einfach souveräner. Ich muss nicht nachdenken, wie ich die Leistung ob nun in der Kurve oder auf der Geraden auf den Asphalt bringe. Und auch die Kurvenstabilität ist eine Nummer besser!
Das sind natürlich nur subjektive Eindrücke. Dennoch kommen mir nur noch Allradler ins Hause, wenn es denn entsprechende Angebote der Hersteller gibt. Leider behandeln viele Hersteller das Thema Allrad bei normalen PKW´s (ich meine nicht die SUV-Kategorie) immer noch stiefmütterlich (z. B. wichtige Motoren nicht mit Allrad erhältlich wie zum Beispiel 335d oder sogar gar nicht erhältlich wie für das E-Klasse-Coupe). Da muss man einfach Audi mal ein Kompliment machen. Hier gibts wenigstens Auswahl