Fahrstufe "fliegt raus"
Servus Jungs & Mädels,
trotz intensiver Suche und vielen Beiträgen habe ich zu meinem direkten Problem keine Infos gefunden. Bei meinem gestern erworbenen E270 CDI (05/2000, 215.000km) ist mir bei den ersten 500km 2x der Gang "rausgeflogen" - und das bei ner Automatik Also ich wollte beschleunigen, der Motor dreht hoch, aber es ist quasi wie auf "N". Kurz mal "N" schalten, dann wieder auf "D", dann lief alles wieder. Außerdem ist sowohl das Schalten von "R" auf "D" manchmal ruppig als auch der ein oder andere Schaltvorgang unter erhöhter Last.
Eure Meinung? Öl wechseln? Ignorieren? Getriebe kurz vorm Exitus?
Danke schön für Eure Hilfe
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16 Antworten
Hallo, da hat der Verkäufer den Mangel arglistig verschwiegen. Such dir einen Getriebeinstandsetzer und lass den Schaden dort begutachten und beziffern. Ölwechsel wird nichts bringen,denn ich hatte seinerzeit auch die von dir beschriebenen Symptome.
gruß
Genau die von Dir beschrienen Symtome hatte ich bei meinem 240er Bj 2000 vor kurzem auch, bin daraufhin zur Mercedes Werkstatt, die haben einen Getriebeölwechsel nach Tim Eckhardt gemacht, daraufhin war es weg und das Getriebe schaltete sehr deutlcih besser, wie neu! Nach ca 4 Monaten tauchte das Problem allerdings wieder auf!!!
Ursache diesmal, fehlendes Getriebeöl, was aus der durchgegammelten Zuleitung zum Ölkühler lief. Die Leitung habe ich ausgetauscht, das Öl aufgefüllt und siehe da, alles war gut! Beim Ölwechsel konnte die Werkstatt dieses Leck nicht feststellen, da es ganz vorne unter dem Kühler und durch die untere Motorabdeckung verdeckt war!
Es liegt also eher am fehlenden Getriebeöl, als am alten Getriebeöl!
MfG
Olaf
Hallo (der)Jan,
war bei mir genauso wie von Dir beschrieben - bei mir hat Getriebeöl gefehlt. Lass doch einfach mal nachmessen. Kostet nicht die Welt.
vG
Danke Jungs, nächste Woche gehts an, werd beim Händler mal den Ölstand überprüfen lassen ... ich bin gespannt Der muss sowieso mal den fehlerspeicher auslesen, ich würde die Einparkhilfe gern wieder in Gang bringen
Viele Grüße und schönes Wochenende
Jan (dem der eigentlich nur durch Zufall gekaufte 270er immer besser gefällt )
Zitat:
Beim Ölwechsel konnte die Werkstatt dieses Leck nicht feststellen, da es ganz vorne unter dem Kühler und durch die untere Motorabdeckung verdeckt war!
Diese Leitung nach oben zum Oelkuehler war auch bei mir genau an der unteren Befestigungsschelle am Wasserkuehler sehr korrodiert, kurz vor dem Durchbruch
Das kann man nur sehen, wenn der Luefter samt Hutze ab ist, oder die untere Motorabdeckung entfernt wird.
Eine echte Schwachstelle bei aelteren Fahrzeugen.
Da hilft keine Scheckheftpflege, nur selber kucken oder lassen......
@ V8 forever,
beides war/ist bei meinem aber montiert und war auch immer montiert?!
Du hast was von Befestigungsschelle geschrieben, die war nicht (mehr?) vorhanden und der freundliche hat mir auch keine verkauft (en wollen), auf der Risszeichnung war die auch nicht.
MfG
Olaf
Auf jeden Fall keine Zeit vertrödeln. Eine Getrieberevision bzw. ATG ist ein teures Vergnügen.
Zitat:
Original geschrieben von derJan
nächste Woche gehts an, werd beim Händler mal den Ölstand überprüfen lassen ... ich bin gespannt
Zitat:
Original geschrieben von Oma97
@ V8 forever,
beides war/ist bei meinem aber montiert und war auch immer montiert?!
Du hast was von Befestigungsschelle geschrieben, die war nicht (mehr?) vorhanden und der freundliche hat mir auch keine verkauft (en wollen), auf der Risszeichnung war die auch nicht.
MfG
Olaf
Ich habe die Korrosion auch nur entdeckt, als ich selbst die WAPU ersetzt habe. Dafuer muss man ja den Kuehlerventilator samt Hutze ausbauen.
1 Jahr zuvor hat der Freundliche die LIMA draussen gehabt, haette gesehen werden muessen, wurde aber nicht.....
Der Leitungsverlauf beim 240er scheint anders zu sein, bei mir ist er so :
www.detali.ru/cat/oem_mb2.asp
Schelle ist Teil Nr. 125
@ V8 forever,
stimmt, der Leitungsverlauf ist anders! Die Leitung läuft quasi einmal parallel um den halben K0hler von unten mitte nach rechts oben, von der Motorseite her gesehen.
MfG
Olaf
Diese Stelle dürfte bei jedem älteren Benz vergammelt sein. Ich hab's bei mir dick mit Silikonfett eingeschmiert.
Das sollte halten
Sooo Jungs,
nachdem ich endlich eine kleine MB-Werkstatt gefunden habe, die mir ohne "Termin" und "Wagen dalassen" mal den Fehlerspeicher ausliest und den Ölstand vom Getriebe kontrolliert, jetzt folgendes Ergebnis:
Getriebeöl ist genug drin, Fehler 146 "Getriebe hat zeitweise eine unzulässige Getriebeübersetzung" war im Fehlerspeicher als "Gespeichert" vorhanden.
Der freundliche Servicemensch sagte, mit dem Fehler könne man nicht viel anfangen. Das kann alles sein. Soll ich jetzt am besten erstmal einfach weiterfahren? Um jetzt ne genaue Diagnose machen zu können, müsste ich den Wagen dalassen, man müsse Testfahrten mit Diagnose machen ... und ob man so den Fehler findet .....?
Jemand ne Meinung dazu?
Probleme mit dem Automatikgetriebe sind selten "auf die Einfache" zu beheben. Hier geht es schnell um sehr viel Geld. Getriebe 2.500, Einbau 2.000 beim Freundlichen.
Die Fehlermeldung bedeutet, dass die Drehzahl der Ausgangswelle nicht im entsprechenden Verhältnis zur Wandlerdrehzahl steht, also rutscht ene Kupplung mehr als sie darf. Das kann Verschleiß sein, das kann mangelhafter ATF-Druck durch Verschmutzung oder ATF-Mangel sein, auch die Steuerplatine macht mal Probleme.
Die 5-Stufen-AT-Getriebe halten erfahrungsgemäß nicht ewig, wenn kein Ölwechsel gemacht wurde. Meines war bei schon 41.000 km fällig (arg wenig, deshalb gab es Kulanz), in der Regel halten sie aber um die 200.000+ km. Mit Ölwechsel alle 80.000 km nach Eckart sollten auch gut 300.000 km drin sein -- je nach Fahrweise. Wichtig auch beim ATF-Wechsel gleich den Stecker an der Steuerplatine wechseln, die O-Ringe werden dort gerne undicht und dann steigt das ATF im Kabelbaum bis zum Steuergerät hoch und zerstört dieses.
Wenn du den Wagen bei einem Händler gekauft hast und ER dir diesen Wagen verkauft hat, dann hast du einen nicht ausschließaren Gewährleistungsanspruch. Diesen MUSST du beim Händler geltend machen, wenn jemand anderer Hand an das Auto anlegt kann das als "untauglicher Reparaturversuch" ausgelegt werden. Du hast auch keinen Anspruch auf Kostenübernahme der Kosten der fremden Werkstatt durch den Verkäufer, außer ihr habt das so (schriftlich!) vereinbart!
Wenn der Händler dir den Verkäufer nur vermittelt hat ("... im Namen von ...") und der Verkäufer eine Privatperson ist, KANN diese die Gewährleistung ausschließen. Wenn der vermittelte Verkäufer ein Unternehmen ist (Firmenauto) kann dieser die Gewährleistung ebenso nicht ausschließen.
Also: Ab zum Verkäufer, kein Wort von Diagnoseversuchen woanders (die haben ja eh nichts herumgebastelt) und den Mangel schildern. Am Besten schreibst du eine Art Sachverhaltsdarstellung und lässt dir per Unterschrift bestätigen, dass du am Tage X den Mangel Y beanstandet hast. Für die Fristen ist immer de Tag der Mängelrüge ausschlaggebend, nicht der Tag der Reparatur! Im ersten halben Jahr liegt die Beweispfllicht, dass alles in Ordnung ist, beim Verkäufer!
Ich habe den Wagen von privat gekauft, unter Ausschluss jeglicher Garantie / Gewährleistung. Dass ich damit ein gewisses Risiko eingehe, war mir durchaus klar, aber es waren sehr wenige Händler zu finden, die auf ein solches Auto mit 215.000km Laufleistung noch Garantie geben (die habe alle ihre Tricks, sich davor zu drücken). Daher bin ich das Risiko eingegangen, zumal der Preis den ich gezahlt habe im Vergleich zu anderen angebotenen Fahrzeuger derart gut war, dass ich im Prinzip noch reichlich Luft habe, dies&das reparieren zu lassen. Ein Austauschgetriebe ist da aber nicht drin
Trotz des passenden Ölstands - macht es sinn, das Getriebeöl wechseln zu lassen (in ner freien, aber auf MB spezielisierten Werkstatt evtl)? Oder sind die Heilungschancen sowieso eher gering?
Dass die "Kupplung" sehr rutscht (ich weiß, es ist wohl keine Kupplung, aber so beschreibt es sich am besten ) stimmt. Ich habe das Gefühl, der fährt nur im Wandler, als käme sie ein richtiger Kraftschluss zu stande. Aber die Beschleunigung stimmt, und dass der Gang rausfliegt, geschieht ja auch nur beim Kickdown in den unteren Gängen ... sowas macht beim Diesel sowieso nur bedingt Sinn.
Ich will einfach nicht zu viel investieren, denn mehr als 30.000km werde ich den Wagen die kommenden 6 Monate nicht bewegen ... und dann wird er verkauft. Andererseits will ich natürlich auch nicht an frischem Öl sparen und somit teure Folgeschäden riskieren. Ich könnte aber mit dem jetzigen Zustand des Getriebes auch leben, wenns nicht zunehmend schlimmer wird ....
Ich bin aber insgesamt positiv überrascht von dem Wagen - bis auf ein paar Kleinigkeiten führt er im Ganzen doch besser, als ich es von einem 8 Jahre alten Wagen mit der Laufleistung erwartet hätte. Und was die damals schon an elektrischem Schnickschnack verbaut haben bei Mercedes .... erstaunlich ...
Grüße
Aha. Privat. Da kannst du eh nichts falsch machen.
Ölwechsel nach Tim Eckart http://www.automatikoelwechselsystem.de/ ist kein Fehler, wichtig ist seiner Meinung auch der Reiniger, der kurz vor dem Ölwechsel dazugegeben wird, damit die frischen Additive im neuen Öl den Dreck nicht anlösen und sich dieser woanders wieder niederschlägt.
Grundsätzlich kommt halt auch ein Automat mit diesen Laufleistungen in die Jahre, das Risiko, dass Verschleiss die Ursache ist, ist schon bedeutend.
Was meinst du mit "rutschendem Kupplungs-Gefühl"? Hast du den Vergleich zu anderen C- oder E-Klassen mit DIESER Automatik? Dass der Wagen bei Tempi unter 120/130 immer irgendwie sich nach "Gummiband" anfühlt ist normal, der Wandler ist sehr weich ausgelegt und die Überbrückungskupplung macht schnell auf. Erst bei Geschwindigkeiten darüber wird das Fahrgefühl "normaler".