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Fahrwerk am Ende. Was verändern und einbauen?

Volvo
Themenstarteram 9. Mai 2014 um 16:23

Hallo zusammen,

da mein Fahrwerk immer mehr Geräusche von sich gibt und es an allen Ecken knackt + poltert, möchte ich es im Sommer komplett überarbeiten (vorne und hinten).

Mein Ziel: Die Lenkung soll straffer werder, die Federung etwas härter, und somit das Auto direkter + "kompromissloser"/sportlicher.

Frage: Wie erreiche ich das am besten?

Ich fahre ja den V70 T5 von 2001, hat der nicht von Haus aus ein Sportfahrwerk drin? Sollte ich doch dieses wieder wählen (weil es perfekt abgestimmt ist), oder gibt es etwas Besseres aus dem Zubehör?

Möglicherweise muss ich auch neue Dreieckslenker verbauen, wenn (wie oft schon am meinem alten 850) die Buchsen ausgelutscht sind. By the way: Ich könnte mir auch Polybuchsen an den passenden Stellen vorstellen (am Stabi?), sofern sie nicht beim Tüv zu Problemen führen. Manche sagen, sie dürfen nicht verbaut werden.

Eine leichte Spurverbreiterung (der Optik wegen), wäre auch schön.

Jedenfalls sehe ich in der derzeitigen "Schwimmerei und Knackerei" die Chance, dem Auto endlich mal etwas "präzisere/direktere Sporen" zu geben. Dazu wären mir eure Erfahrungen und Tipps lieb, damit ich am Ende mein Ziel erreiche. Leider gibt es auf dem Fahrwerk-Markt ja auch viel Müll, den ich jedoch nicht an meinem Auto haben möchte.

Also, was würdet ihr machen, um das genannte Ziel zu erreichen?

Danke und viele Grüße

der Schwede

Beste Antwort im Thema
am 15. Juli 2014 um 19:37

Da ich nun mittlerweile gut 14 Jahre P26 Erfahrung aufweisen kann und schon viel geschraubt und diverse Teile probiert habe, kann ich eigentlich nur eines wirklich für sportliches Fahren empfehlen. Ich versuche es mal aufzuschlüsseln und die Qualität der Teile mit zu beurteilen, denn am falschen Ende gespart und billige Teile gekauft, macht die ganze Arbeit zu Nicht.

1. alte Querlenker ausbauen und auf PU Buchsen umsteigen, komplett! (anfangs fühlt es sich hart an, man gewöhnt sich aber dran und empfindet nur noch Vorteile)- die QL behalten und die nur die Buchsen wechseln, PU Buchsen sind eintragungsfrei

2. Der Stabilisator hat angeklebte Gummibuchsen und das hat seinen Grund (wegen verrutschen). Den würde ich entweder komplett gegen teures Zeug aus den USA tauschen oder gleich sein lassen. Der verschleißt eigentlich nicht.

3.Koppelstangen von Meyle in HD Ausführung für VA und HA, die halten und bringen Stabilität. Alles andere ist Käse.

4. Getriebestütze und oberes Motorlager gegen PU Buchsen austauschen, Gummi zwischen legen zum Entkoppeln, die obere Drehmomentstütze (Domstrebe) festverschrauben, fungiert dann als beinahe richtige Domstrebe (bei Fragen PM an mich)

5.Traggelenke wechseln (Volvo original oder Lemförder); keine Meyle oder FEBI Bilstein!!!

6.Obere Domlager tauschen und die Federbeinstützlager vom XC90 verwenden (bei Skandix kaufen) am besten original Volvo

7.Fahrwerk wechseln bzw. die Stoßdämpfer, wenn es noch die ersten sind, sind sie nach 220.000km platt. Egal was der ADAC auf dem Prüfstand sagt. Bau dir zum Spaß mal vorne neue ein und fahre damit. Dann hast du den Unterschied zwischen VA und HA.

8. Tieferlegungsfedern ist Geschmackssache- ich kann das original Volvo Sportfahrwerk empfehlen (Dämpfer auf Federn abgestimmt); es gibt aber bestimmt noch andere gute Sachen

9. die PU Buchseneinsätze für die Buchsen vom Hilfsrahmen einsetzen (gibts auch bei Skandix) Ich kenne keinen, der was negatives darüber berichten kann und das haben schon wirklich viele eingebaut

10.Die Semsschrauben vom XC90 sind auch nicht die Lösung. Federbein von der Antriebswelle entfernen und säubern, anschließend zähe Kupferpaste reichlich auf die Verzahnung der Antriebswelle schmaddern und alles zusammen. Anschließend eine neue normale Semsschraube nach Herstellervorgabe montieren und anziehen, die Schrauben gibt es z.B. zu den Traggelenken dazu

11.bei Skandix gibt es solche Gummiunterlagen die sich um die Federn schmiegen, kostet nicht viel und lohnt sich

12. innere und äußere Spurstangen prüfen bzw. erneuern

13. Achsvermessung und leicht Vorspur geben lassen, dann hat man ein 'zentrierteres' Lenkgefühl

14. Spurplattendicke ist abhängig von der ET der Felgen. Ich glaube beim V70 ist bei ET 25 oder so Schluss, bedeutet bei ET49 - 20mm= 29mm ist okay und TÜV- tauglich.

Wenn man selber schrauben kann und eine Werkstatt zur Verfügung hat, ist das Arbeit für ein Wochenende. Wenn mans machen lässt, kostet es richtig Geld und das Know how mit neuen Buchsen einpressen versteht nicht jeder. Dabei ist es echt einfach. Kann man mit ner billigen Hydraulikpresse machen oder am Schraubstock.

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Themenstarteram 9. Mai 2014 um 16:28

Ach ja, bisher ist übrigens alles original am ganzen Auto.

Derzeitige Bereifung: 225,40,17 (natürlich Volvo-Felge).

Kilometerstand: Etwa 220.000 km.

Übrigens sagte mir der ADAC im letzten Sommer nach einem Test, dass meine Stoßdämpfer noch richtig gut wären. Irgendwie fühlt sich das aber gar nicht so an. Vielleicht sollte ich in den nächsten Tagen nochmal hin.

Wenn Du es knackiger willst,wirst Du nicht um ein Komplettfahrwerk herumkommen.

Unter 700 Euro wird das nix,von Billigangeboten solltest Du Dich fernhalten.

Auch Finger weg von Firmen wie "D2-Racing/XYZ usw,usw".

Das ist Chinaschrott.

Hast Du hinten Nivomaten?

Mit allem Zubehör (Domlager oben/unten und hinten) bist Du schnell bei über 1000 Euro.

Gruß,Martin

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 16:49

Hallo Martin,

der Preis spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, steht aber dennoch nicht an erster Stelle. Von daher bin ich für alles offen, was seinen Preis wert ist (und das ist in meinen Augen weder Chinagedöns auf der einen, noch ein vergoldetes Gewindefahrwerk mit Weltraumtechnologie auf der anderen Seite).

Nun bin ich gespannt auf eure Erfahrungen und Anregungen.

Nivos habe ich übrigens nicht (wobei ich dachte, die wären beim T5 Standard gewesen).

Gruß

der Schwede (der noch zu bedenken geben möchte, dass das Fahrwerk auch "Anhängertauglich" sein sollte, falls man doch mal Lust auf einen Urlaub mit kleinem Wohnwagen hat. Suche ich die eierlegende Wollmilchsau?).

Zitat:

Original geschrieben von Der_Schwede

 

Derzeitige Bereifung: 225,40,17 (natürlich Volvo-Felge).

Ich wette,es ist 225/45/17:D

am 9. Mai 2014 um 17:30

mindestens

dämpfer

stabi koppelstangen

domlager

gummiringe federteller federn (da kommen nämlich die beschriebenen geräusche her.)

spurstangengelenke überprüfen, beim leisesten zweifel wechseln.

spur vorne UND hinten einstellen lassen, vorne in den grenzen der toleranz ein wenig mehr vorspur (ruhigeres lenkverhalten)

kür

 

querlenker überprüfen lassen, beim leisesten zweifel austauschen oder gummis austauschen oder durch pu buchsen ersetzen (bringt sehr viel)

wenns luxus sein soll, feste domlagerstrebe.

als dämpfer genügen die normalen sachs (sind original auch drinnen)

wird alles ordentlich gemacht, wird das fahrverhalten knusprig.

ps.: mein xc70 war durch viele fahrten auf unbefestigten wegen schon reichlich durchgerockt, nach ausführen der "mindestens" punkte zum selbstmacherpreis meines haus und hof landmaschinenmechanikers, war das fahrverhalten wie neu ... sowas macht freude.

pps: spurverbreiterung kann ich nicht empfehlen, die hebelverlängerung belastet auf dauer das fahrwerk. pu buchsen an den stabis bringt wenig.

Themenstarteram 10. Mai 2014 um 13:07

Hi,

die Reifen sind natürlich tatsächlich 225,45,17!

Danke bezüglich der Tipps, was man tauschen sollte, das klingt sehr vernünftig. Auch die Idee mit der Vorspur klingt sehr gut.

Frage zu den Querlenkern (die wirklich oft defekt gehen): Kann man da die Buchsen gegen Polys tauschen? Sind die Buchsen beim Tüv ein Problem?

Dann noch wegen der festen Domstrebe: Warum ist sie original nicht schon fest, sondern hat so extrem viel Spiel?

Viele Grüße

der Schwede

PS: Was die Spurplatten angeht, scheiden sich die Geister. Viele meinen, dass bis 20mm pro Radseite der Verschleiß in akzeptablen Grenzen bleibt (wobei beim V70 wohl nur 12mm pro Radseite okay sind, oder man muss am Radhaus extrem viel machen).

am 10. Mai 2014 um 13:41

Zitat:

Original geschrieben von Der_Schwede

 

 

Dann noch wegen der festen Domstrebe: Warum ist sie original nicht schon fest, sondern hat so extrem viel Spiel?

 

PS: Was die Spurplatten angeht, scheiden sich die Geister. Viele meinen, dass bis 20mm pro Radseite der Verschleiß in akzeptablen Grenzen bleibt (wobei beim V70 wohl nur 12mm pro Radseite okay sind, oder man muss am Radhaus extrem viel machen).

Die "Domstrebe" des V70 scheint IMHO hauptsächlich die Aufgabe zu haben, die Drehmomentstütze aufzunehmen. Als Abstützung der Federdome wird diese Konstruktion nicht allzuviel bringen. Ob ich persönlich die Originale gegen eine feste Strebe tauschen würde ... eher nicht. Sinnvoll wäre es evtl., eine starre Strebe zusätzlich zu verbauen, aber da wäre wohl ein Eigenbau nötig. Oder gibt´s da was von ... Ratiofarm?:D

 

Bzgl. der Distanzscheiben kann ich folgendes sagen:

Mein V70 hatte, bevor ich ihn übernahm, Felgen der Dimension 8x17 ET 35 ( mit 225/45 17") montiert und eingetragen.

Ohne, dass am Radhaus etwas verändert werden musste!

Serienmässig -und jetzt auch montiert- sind 7,5x17 ET 49 mit selbiger Bereifung und die "Schlappen" schleifen trotz der richtigen Lenkanschläge leicht an der inneren Kotflügelverkleidung. Das werde ich allerdings kommendes WE durch unterlegen der Anschläge mit 1,5mm VA-Blechstreifen beenden.

Wenn man jetzt die beiden Felgendimensionen miteinander vergleicht, würde ich sagen dass Distanzscheiben mit 15mm Stärke pro Seite ohne Probleme machbar sein dürften.

Habe auch darüber nachgedacht, bisher aber wegen der "tollen" Strassen hier darauf verzichtet, fördert nämlich auch leider den Steinschlag Richtung Karosserie.

 

Vorher mal einen vernünftigen TÜV-Prüfer dazu befragen, bzw. in den "neuen" Bundesländern die Jungs der DEKRA.

Die optisch als Domstrebe erscheinende Strebe ist keine Domstrebe,mehr,wie schon erwähnt,eine Drehmomentstütze.

am 10. Mai 2014 um 14:43

die feste domstrebe hat den nachteil, dass sich die motorvibrationen auf die karosserie stärker übertragen, das ist nicht jedermanns sache, beim benziner gehts gerade noch. mit zum original passender drehmomentabstützung gibts die im zubehör. ist mit vorsicht zu genießen.

zu den pu buchsen hab ich mir in österreich noch nie gedanken gemacht. eingebaut und vergessen.

ist aber wichtig vorher zu wissen, ob in germanistan der tüv zickt. buchse aus und einpressen ist nicht trivial, das muss man können und das nötige werkzeug haben. selbst dann kanns auch "schief" gehen.

von pu buchsen UND extremen rad reifenkombinationen kann ich abraten, da wirds dann laut und holper di polter (17" wär aber ok)

ich hab erst später gelesen, dass eventuell ein zugbetrieb ww angedacht wird. da muss man bedenken, dass die federn hinten bei über 200 000km schon ein wenig weichgeritten sind. müsste man testen evtl. neue einbauen und wenn ww betrieb, ganz genau auf die deichsellast achten.

ich hab einen s60 auch noch, da hab ich blöder weise bilstein eingebaut (b6), in verbindung mit 18" und 235/40/18 ist mir das fahrwerk ein wenig zu holprig. in verbindung mit den winterreifen (16") gehts.

darum hab ich beim xc70 an bilsteins gar nicht mehr gedacht und der gewinn mit den sachs war sehr befriedigend.

ps:

deichsellast/feder kann man testen, indem man in den kofferraum dementsprechendes gewicht einbringt und beobachtet, wie sehr der bock in die knie geht.

pps:

man sollte halt immer im hinterkopf behalten, ein sportfahrzeug oder ein tchitiei wird das schiff nie.

als ehemaliger wettbewerbsfahrer im schon gehobenen alter genieße ich inzwischen die entspannte unaufgeregtheit eines volvos. zu viel am fahrwerkscharakter würde ich daher nicht ändern, eher schon die einstellung zum gepflegten a nach b.

am 10. Mai 2014 um 16:18

Zitat:

Original geschrieben von longueval

die feste domstrebe hat den nachteil, dass sich die motorvibrationen auf die karosserie stärker übertragen, das ist nicht jedermanns sache, beim benziner gehts gerade noch. mit zum original passender drehmomentabstützung gibts die im zubehör. ist mit vorsicht zu genießen.

 

 

von pu buchsen UND extremen rad reifenkombinationen kann ich abraten, da wirds dann laut und holper di polter (17" wär aber ok)

 

ich hab erst später gelesen, dass eventuell ein zugbetrieb ww angedacht wird. da muss man bedenken, dass die federn hinten bei über 200 000km schon ein wenig weichgeritten sind. müsste man testen evtl. neue einbauen und wenn ww betrieb, ganz genau auf die deichsellast achten.

 

ich hab einen s60 auch noch, da hab ich blöder weise bilstein eingebaut (b6), in verbindung mit 18" und 235/40/18 ist mir das fahrwerk ein wenig zu holprig. in verbindung mit den winterreifen (16") gehts.

darum hab ich beim xc70 an bilsteins gar nicht mehr gedacht und der gewinn mit den sachs war sehr befriedigend.

 

 

pps:

man sollte halt immer im hinterkopf behalten, ein sportfahrzeug oder ein tchitiei wird das schiff nie.

als ehemaliger wettbewerbsfahrer im schon gehobenen alter genieße ich inzwischen die entspannte unaufgeregtheit eines volvos. zu viel am fahrwerkscharakter würde ich daher nicht ändern, eher schon die einstellung zum gepflegten a nach b.

Diese Aussage würde ich in etwa so unterschreiben!

 

Grundsätzlich sollte man sich über eines im Klaren sein:

Wettbewerbsteile in ein Alltagsfahrzeug zu verbauen ist eine denkbar ungünstige Variante!

T5-Power hatte sich an anderer Stelle schon zu diesem Thema geäussert und er scheint zu wissen, wovon er redet!

Bei PU-Buchsen leidet die komplette Karosse unter den nahezu ungefilterten Erschütterungen und Stössen, die Karre wird regelrecht weichgeritten.

Dafür wäre mir persönlich mein Volvo zu schade!

Ein TOP-Wettbewerbsfahrzeug ist derart optimiert, dass es einen Einsatz durchhält, danach wird es zerlegt und überholt.

Genau das wird man mit seinem Alltagsauto wohl nicht machen, die härteren Buchsen werden einen aber wohl dazu zwingen, öfter Hand an den Volvo zu legen, als einem lieb ist.

Dass der Fahrkomfort massiv darunter leiden wird, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.

Ein Volvo ist so konstruiert und gebaut, dass er sehr hohe Laufleistungen absolviert, ohne den von anderen Mittelklassefahrzeugen bekannten Verschleiss aufzuweisen.

Weiter ist seine Aufgabe, die Insassen sicher und komfortabel über weite Strecken zu befördern.

Geschuldet ist dieser Umstand der Tatsache,

dass zum einen die Entfernungen in Skandinavien um ein Vielfaches grösser sind als bei uns hier und zum anderen,

dass dieses in den USA - dem Hauptmarkt von Volvo- ebenso ist.

(Ausserdem sind die Amis feige und haben stets Angst um ihre Sicherheit:D - diese Memmen:D)

Die Autos sollen / müssen trotz hoher Laufleistungen zuverlässig und reparaturunanfällig sein.

Ebenso dürfen die Materialen des Innenraums nicht derart verschleissen, wie man es sonst von den meissten europäischen Fahrzeugen gewohnt ist.

Insofern kann man bei unseren Volvos davon reden, dass diese Autos für nahezu eine Ewigkeit gebaut sind.

 

Für mich persönlich die Hauptgründe, einen Volvo zu fahren!

 

Und genau das würde man massiv in´s negative verändern, wenn man z.B. einen V70 mit Motorsportteilen ausstattet.

 

Die 17-Zöller in Verbindung mit dem Werkssportfahrwerk sind wirklich das höchste der Gefühle für mich, sonst wird mir die Fuhre zu "rappelig".

Und ich habe keinerlei PU-Buchsen verbaut und auch nicht die nach Domstrebe aussehende Strebe, welche die Drehmomentstütze aufnimmt, gegen eine starre Domstrebe getauscht.

Ich überlege allerdings, ob ich mir zusätzlich eine (vermutl. selbstgebaute) Domstrebe einbaue, das wirkt Wunder, was die Präzision des Lenkverhaltens angeht und hält die Federdome dort, wo sie sein sollen. Denn leider wird auch die Karosse des V70 bei den deutschen "Qualitätsstrassen" irgentwann mal etwas weicher...

 

Meine Variante, wenn ich in der Lage des TE wäre, wäre folgende:

Alle bereits erwähnten Buchsen erneuern und zwar mit Serienteilen.

Die Fahrwerksfedern gegen neue Serienteile tauschen, meinetwegen auch gegen DEUTSCHE Qualitätsfedern mit moderaten 30mm mehr Tiefgang.

Bilstein-Dämpfer einbauen, die selbst bei Serie schon etwas fester sind als die Originaldämpfer.

 

Über die Distanzscheiben kann man geteilter Meinung sein, ich vertrete die Ansicht, dass eine 10mm Distanzscheibe pro Rad den Verschleiss nicht eklatant erhöhen sollte, das Fahrgefühl aber erheblich verbessert wird. Auch möglich wäre, auf eine 17"-Felge mit einer ET im Bereich von 35-40 umzusteigen. Man darf davon ausgehen, dass beide Massnahmen dem Wendekreis des Elches zuträglich sind. Dann sollte es allerdings eine wirkliche Qualitätsfelge sein und man sollte sich mal das Gewicht der Felge genauer ansehen. Stichwort ungefederte Massen.

Übrigens kann es in Sachen "schwabbeliges" Lenkverhalten schon einiges ausmachen, das Reifenfabrikat / - Modell zu wechseln. Nicht alle Reifen gleicher Dimension verhalten sich gleich!

 

am 10. Mai 2014 um 17:12

ich möchte zart darauf hinweisen, dass bei wettbewerbsfahrzeugen selbst pu buchsen zu weich sind.

sonst stimme ich zu

so wie ich den xc70 auf wald und wiesenwegen fahre, rechne ich mehr in betriebsstunden, als in km ;-)

die erste garnitur originalbuchsen war nach 40 000 km am ende ;-)

nur um mal ein beispiel zu bringen, bei 90 000 hab ich schon die 2.spurstangenaustauschgelenke ;-)

aber ich weiß, das ist ein extremes beispiel.

gute reifen sind pflicht, aber die unterschiede sind bis hinein in den oberen mittelklassebereich nicht all zu groß, da merkt man verbesserungen am fahrwerk stärker.

von tieferlegung halte ich aus grundsätzlichen sicherheitsüberlegungen weniger (hab ich daher auch meinem sohn mit erfolg ausgeredet) ich hab die erfahrung gemacht, dass der grenzbereich schmäler wird wegen des kürzeren federwegs und wenn man nicht grad hoch konzentriert ist, wirds zum glücksspiel, ob man das schiff wieder einfängt. ein fahrzeug, das brav ankündigt, dass es jetzt eigentlich zeit wäre aufzuwachen, kann unter umständen das ärgste verhindern.

dass die aufschaukelungsneigung bei tieferlegung geringer ist, steht auf einem anderen blatt. aber in so einem fahrzustand ist der normale fahrer ohnehin überfordert.

am 10. Mai 2014 um 17:55

Ich sprach (schrieb) von einer moderaten Tieferlegung , welche etwa 30mm bedeuten würde. Da hebelt´s Dich nicht aus.

Was Du meinst, sind die Begleiterscheinungen bei Tieferlegungen von MEHR ALS 40mm und da gebe ich Dir zu 100% Recht! Da mangelt´s  oft tatsächlich an Restfederweg und bei langgezogenen Kurven mit Bodenwellen kann es Dich schneller aushebeln, als du Blaubeerkuchen sagen kannst.

Besonders toll sind auch diese Kasperkisten mit kurzen Federn und ausgelutschten Serienfedern, aber solange es noch Prüfingenieure gibt, die sowas für gut und sicher befinden, wird sich immer mal wieder einer von den Jungens in ihren tollen Kisten verabschieden.

Aber wenigsten sah die Karre "krass" aus, bevor sie samt ihren Insassen den Abflug gemacht hat.

 

Aber wenn ich Deine Aussage, besonders den unteren Teil so lese, muss ich mir selbst diagnostizieren, dass ich nicht zu den normalen Fahrern gehöre und ein Teil meiner Verwandtschaft offensichtlich auch nicht. Ein Jammer - was hätte aus uns werden können ...:D

Zitat:

Original geschrieben von Der_Schwede

Dann noch wegen der festen Domstrebe: Warum ist sie original nicht schon fest, sondern hat so extrem viel Spiel?

Das ist keine Domstrebe sondern Teil der Motoraufhängung. Und wenn sie extrem viel Spiel hat, sind die Lager (auch die links und rechts am Federbeindom) durch und müssen gewechselt werden. Meine bewegt sich nach Austausch der Lager nur minimal.

Themenstarteram 12. Mai 2014 um 20:36

Danke für eure vielen hilfreichen Rückmeldungen, super! Im Sommerurlaub werde ich die Sache angehen und dann berichten.

Viele Grüße

der Schwede

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