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Fahrwerksverbesserung C320 4matic

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 30. Januar 2006 um 21:12

Hallo, wer kann weiterhelfen. Ich besitze einen C320 4matic Bj. 6/2004, modfiziertes Modell, und möchte die Rollneigung bei Kurvenfahrt und das schwammige Fahrverhalten bei schnellerer Fahrt wegbekommen. Habe schon Eibach und verschiedene Fahrwerks-Liefanten angeschrieben, aber keiner kann ohne Tieferlegung helfen. Es ist bei diesem Modell keine Tieferlegung erlaubt. Ich möchte ev. stärkere Stabilisatoren oder Stossdämpfer mit härterer Zugstufe einbauen. Wer hat damit schon Erfahrung? Meine Merc-Niederlassung kann nicht helfen. Für Tipps oder Adressen wäre ich dankbar.

Gruß

wolf41199

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8 Antworten

@wolf

warum willst du nur die zugstufe ändern? was soll das bringen? die zug stufe ist zum ausfedern, also kurveninnere räder, wenn du damit die rollneigung vermindern willst, solltest du auch die druckstufe härter machen.

gruss, tom

Hallo wolf41199;

die ultimative lösung wäre ... "5er BMW mit I-Drive"; aber im Ernst; das keiner "ohne Tieferlegung" helfen kann, kann ich nachvollziehen.

Keiner hat härtere Federn im Programm, welche die originale Fahrzeughöhe beibehalten. So eine Anforderung (härter, ober nicht tiefer) ist mehr als exotisch. der Normalfall ist "tiefer" und das geht bei unveränderter Zuladung/Gewicht nur über "härter": "Härter" würde Dir ja helfen!

Andere Stabi's würden auch helfen; sind aber i.d. Regel zulassungstechnisch immer an bestimmte Federn (s.o.) gebunden. - Hier könntes Du den steinigen (und teuren) Weg der Einzelabnahme versuchen; was Du "alleine" (ohne Tuner) wohl kaum schaffen dürftest.

Hier wären wir bei dem Lösungsansatz, welcher sich anbietet, sofern Geld nicht unbedingt die primäre Rolle spielt (was ich bei Deinem Ausgangsmodell fast vermute). - Spreche keine "(Feder) Hersteller" (Eibach & Co) sondern die Branche der "Fahrzeug - Indivudualisierer" (Tuner) an. Hier würde ich an Brabus, Carlson u.ä. denken; nicht gerade an AMG, die sind praktisch mit "Werk" (= unflexibel) gleich zu setzen. Für diese Unternehmen sollte Deine (eigentlich einfache) Anforderung eine echte Herausforderung sein!!

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, das keine Tieferlegung zulassungsfähig sein soll ... auch eine Frage an obige Unternehmen (die sollten es echt wissen!!).

Der weniger kostenintensive Ansatz ist Dir im Grunde schon bekann: Stoßdämpfer mit härterer Zugstufe einbauen! Diese unterbindet bzw. verlangsamt die Ausfederung des kurven - inneren Rades (da liegt "tom56" richtig) und damit wirkungsvoll die Rollneigung!! Das äußere Rad federt ein (etwa wie bisher), aber das innere Rad federt viel weniger (schnell) aus; somit "rollt" der Aufbau wesentlich weniger. - Eine Verstärkung der Druckstufe würde in Richtung "Federverhärtung" gehen, welches sensibler zu behandeln ist (und den Komfort verschlechtert). Zudem bringt man mit einer härteren (frei käuflichen) Dämpferdruckstufe keine so starke Federverhärtung hin, als das ein "Rollen" verhindert würde (hier liegt "tom56" falsch). - Eine Stabiveränderung ginge i.d. gleiche Richtung (Federverhärtung außen), weshalb hier auch die intensive Kopplung mit bestimmten Federn verlangt wird. - .....

Lange Rede kurzer Sinn: Baue (verstellbare) KONI - Sport - Stoßdämfer ein (VA: 8741 - 1412 Sport (v. außen verstellbar)

+ HA: 26 - 1679 Sport) und dreht die Zugstufe auf max. Kraft! - Dazu gönnst Du Dir "anständige" Sport - Niederquerschittsreifen auf möglixhst breiten Felgen und Fahre dieses dann mit "ordentlichem" Luftdruck (VA 2,8, HA 3,3). Das Ganze kannst Du dann mit einem "Sportsitz" (einem, der diese Bezeichnung verdient) noch abrunden und Du wirst garantiert "glücklich" sein.

Themenstarteram 31. Januar 2006 um 10:27

Hallo Dietmar, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Du liegst in deiner Annahme schon richtig. Werde das alles mal Checken und hoffe eine Lösung zu finden. Von den Kosten her liegt es noch in meiner Vorstellung. Möchte noch ergänzen; habe schon auf AMG Räder mit 225/45-17 v., und 245/40-17 h. umgerüstet, ist auch viel besser geworden. Hatte vorher einen Audi A4 2.8 Quattro mit 225er Reifen und Sportfahrwerk und Sportsitze ab Werk gefahren, der lief wie auf Schienen. Im 320er habe ich die Multikontursitze drin, sind soweit ok.wenn die Seitenwangen voll aufgepumpt sind, aber die Luft entweicht nach 4 Std. Fahrt langsam, man muss nachpumpen und am nächsten Tag ist der Druck weg. Merc. sagt, das wäre Stand der Technik, man könne da nichts ändern. Bin zwar über 60!, aber fahre gerne noch etwas sportlich, aber sicher. Habe mich beim Kauf leider auf die Werrbung mehr verlassen bezüglich der Fahreigenschaften. Nun werde ich warscheinlich doch die Stossdämpfervariante wählen weil ich nicht zu viel Komfort einbüssen möchte.

Gruss

wolf41199

Hallo wolf41119,

schön, das ich Dir weiter helfen konnte. Was ich noch vergessen habe; speziell KONI hat eine "Sportabteilung"! Da haben wir früher die Dämpfer in jeder Abstimmung oder mit sonstiger Veränderung (umgeschweißter Federteller, o.ä.) relativ preiswert bekommen können.

Allerdings ist "früher" vor ca. 25 Jahren gewesen und "wir" hatten eine Sportfahrerlizenz.

... aber nachfragen kostet ja nichts (außer Telefon) ... oder über einen Tuner besorgen lassen.

Die AMG - Räder hatte ich auch mal auf einem meiner W203 drauf; daher ist die Luftdruckangabe eine "Erfahrung".

 

... wie kann man denn von einem "Auto" (AUDI A4 2.8 Q) auf eine "Sänfte" (... mit zuschaltbarem Frontantrieb) wechseln. Die beiden Autos haben doch grundverschiedene Philosophieansätze. ... Aber Du bis ja a.d. Weg um a.d. W203 wieder ein "Auto" zu machen.

Eigentlich fahre ich da ja auch das Falsche, aber ich will unbedingt keinen Frontantrieb, Quattro ist mir zu teuer und BMW zu "Juppyhaft" bzw. zu klein (der alte 3-er).

Original geschrieben von dieschmi

[Der weniger kostenintensive Ansatz ist Dir im Grunde schon bekann: Stoßdämpfer mit härterer Zugstufe einbauen! Diese unterbindet bzw. verlangsamt die Ausfederung des kurven - inneren Rades (da liegt "tom56" richtig) und damit wirkungsvoll die Rollneigung!!

Ja aber wenn Du nun eine lange kurve durchfährst federt es doch aus und du hast am ende der kurve das gleiche ergebnis wie bisher!

Das äußere Rad federt ein (etwa wie bisher), aber das innere Rad federt viel weniger (schnell) aus; somit "rollt" der Aufbau wesentlich " am Anfang" weniger. -

Eine Verstärkung der Druckstufe würde in Richtung "Federverhärtung" gehen, welches sensibler zu behandeln ist (und den Komfort verschlechtert). Zudem bringt man mit einer härteren (frei käuflichen) Dämpferdruckstufe keine so "aber zumindest eine" starke Federverhärtung hin, als das ein "Rollen" verhindert würde (hier liegt "tom56" falsch). - red red red

fassen wir es zusammen:

nur mit härteren federn kannst du die rollneigung effektiv über die ganze kurve entgegenwirken. mit einer härteren zugstufe nur am anfang bis das rad dann ausgefedert hat. eine härtere druckstufe bringt auf alle fälle was, nur nicht so viel wie die feder. und zug + druckstufe zusammen ist besser.

(da liegt tom56 richtig)

gruss tom

Bei aller Achtung vor euren Fachkenntnissen: Hier ist ein Auto um über € 50.000, das um -zig Millionen getestet wurde, um ein ordentliches Fahrverhalten zu erzielen.

Würdet ihr jemandem wirklich empfehlen, in dieser Weise daran herumzubasteln? Das klingt irgendwie noch schlimmer als all die Tieferlegungen, die ja meist vor allem optische Gründe haben und zumindest diesbezüglich ihr Ziel erreichen - was immer fahrwerksmäßig dabei herauskommt.

... da "ordentliches Fahrverhalten" äußerts subjektiv sein kann, muß manchmal leider auch hier "rungebastelt" werden.

Vom "rumbasteln" an Autos mit ca. 2 Mrd (nicht x Mio) Entwicklungskosten je Modell lebt eine ganze Branche, die der "Tuner". Diese realisieren das, was außerhalb der "75 % - Bandbreite" liegt. Für die "Bandbreite" wird entwickelt, sprich (ohne in die Tiefen des Zielgruppenmarketings oder der Lastenhefterstellung eintzreten zu wollen) die Käufer mit diesen "Gefühlen / Geschmack" sollen das Modell "gut" empfinden.

Da man aber statt "rumbasteln" (was die Jungs bzgl. dem "Optik-Tieferlegen" leider oft machen) besser "individuell optimieren" sollte, ist idealerweise ein gewisser Sachverstand und vorausschauende Planung / theoretische Simulation eigentlich unabdingbar.

Warum soll man ein einem Auto, welches einem im Grunde zusagt, nicht die eine oder andere Eigenart dem persönlichen Geschmack besser anpassen (lassen) oder zumindet den Versuch unternehmen diese zu realisieren. - Um mehr eght es nicht ... wer streicht denn schon im seine Wände mit einer der Grundfarben a.d. Baumarkt; da ist "Mischen (nach Farbtabelle)" doch auch tägliche Praxis.

Wohl dem, der mit dem Auto "von der Stange" voll glücklich ist und es benutzen kann, wie den Kühlschrank, Mixer, oder ein Paar Schuhe ... ich hab's bis heute nicht geschafft. - Wobei es bzgl. der genannten Beispiele wohl auch Leute geben soll, die da jeweils ein "ganz eigens Verhältnis" pflegen (meine Bogrmaschine ist mir heilig, nur Profi-Line von Bosch, nur mit Elektronik ... für die 4 Bilderschraubendübellöcher pro Jahr ...) ....

Zitat:

Original geschrieben von dieschmi

... da "ordentliches Fahrverhalten" äußerts subjektiv sein kann, muß manchmal leider auch hier "rungebastelt" werden.

Mit "ordentlichem Fahrverhalten" meinte ich nicht "meinem subjektiven Empfinden entsprechend" (dafür könnte der 203 durchaus noch etwas komfortabler sein), sondern "mit großer Sorgfalt und hohem Aufwand entwickelt".

Wie du schreibst, werden in die Entwicklung heutiger Automodelle Milliarden investiert - ein nicht unbeträchtlicher Teil davon in Tests zur Optimierung des gesamten Fahrverhaltens. Diese Entwicklungskosten machen auch einen erheblichen Teil der Gestehungskosten des Autos aus - und die bezahlen ja bekanntlich wir selbst. Ich zumindest möchte für dieses Geld auch den entsprechenden Gegenwert haben - und behalten.

Insofern hätte ich größte Bedenken, ein mit so hohem Aufwand konstruiertes Auto als Einzelstück (und damit praktisch ohne ernsthafte Testmöglichkeiten) "nachzubessern" - auch wenn ich davon so viel verstünde wie du oder wie die renommierteren Tuner (was bei mir nicht der Fall ist - ganz im Gegenteil). Denn wenn es so - vergleichsweise - einfach und billig wäre, ein "ordentliches" (im obigen Sinne) Ergebnis zu erzielen - würden die Hersteller dann das viele Geld in Tests und Optimierungen investieren?

Natürlich gibt es Spielräume für Veränderungen, die ja auch von den Herstellern vorgesehen (und teilweise selbst genutzt) werden. Und wenn jemand sein Auto mit irgendwelchem Zierat "verschönert", wird er in der Regel damit nichts am Fahrverhalten verändern.

Ich verstehe auch sehr gut, dass du mit dem Serienfahrwerk nicht zufrieden bist - ich bin es (in umgekehrter Hinsicht) ja auch nicht ganz. Trotzdem würde ich an sensiblen Teilen wie dem Fahrwerk nichts "nachbessern", sondern - wie ich es getan habe - jenes Automodell suchen, das insgesamt (Komfort, Nutzwert, Image etc.) meinen Bedürfnissen am ehesten gerecht wird.

Das wird dann immer ein Kompromiss sein - aber wenn "Sportlichkeit" für mich ein wichtiges Kriterium wäre, würde ich wohl nicht bei Mercedes zu suchen beginnen, sondern eher bei BMW oder Audi.

Vor 25 Jahren habe ich auf meinem damaligen kleinen Mazda (noch ein Hecktriebler) voluminösere Reifen aufziehen lassen, um den schlechten Komfort etwas zu mildern (zusätzlich hab ich - horribile dictu - sogar noch den Luftdruck abgesenkt …). Dem Fahrverhalten hat es nicht gut getan, aber das war bei dieser Holperkiste auch schon egal.

Bei einem heutigen Auto um € 50.000 würde ich es aber nicht mehr tun.

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