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Fahrzeug für Flucht aus Ukraine
Hallo zusammen,
Ich habe den Beitrag schon im Allgemeinen Ukraine/Russland Thread gepostet, jedoch war ich dort mit meinem Thema falsch. Hoffentlich bin ich hier richtig.
Es ist eine ungewöhnliche aber leider wichtige Anfrage:
Die Familie meiner Frau muss die Ukraine verlassen. Auf Grund einer älteren Dame wird mit dem Auto gefahren (Zug ist keine Option).
Es gibt einen Fahrer der die Reise übernehmen wird, jedoch wollte ich euch fragen, was ihr in Bezug auf das Auto an Vorbereitungen treffen würdet.
Aus meiner Sicht:
- Extra Reifen (falls möglich 2)
- extra Benzin
- Rückleuchten eventuell abkleben (damit man im Notfall von hinten nicht gesehen werden kann)
Fallen euch noch weitere Punkte ein die wichtig sind?
Man muss davon ausgehen, dass die Infrastruktur zerstört und schwer befahrbar ist.
Die Route ist natürlich der Schlüssel - eine sichere Route versuchen wir in Erfahrung zu bringen.
Das Auto ist zum Glück ein ein paar Jahre alter Audi Q3 oder Q4.
Besten Dank für eure Gedanken..
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48 Antworten
Mehrere Navigationssysteme und alternativ Kompass und Kartenmaterial. Mein Nachbar hat das letzte Woche gemacht und von überaus unzuverlässiger Navigation berichtet. Sowohl das System im Wagen (Toyota) als auch das Handy haben in die Irre geführt und waren unzuverlässig.
Ja, Ersatzreifen auf jeden Fall, wenn möglich und genug Platz, auch zwei.
Benzin würde ich soviel mitnehmen, wie möglich, bzw. soviel, dass rechnerisch gut zur Grenze auskommt damit (wenn das möglich ist).
Als ggf. nützlich könnte sich noch Panzertape erweisen. Damit kann man einen undichten kühlerschlauch erstmal abdichten und auch sonst das ein oder andere provisorisch reparieren.
das Auto vorher gut durchchecken (lassen)
Klebeband auch für die Scheinwerfer, so dass ggf. nur noch ein schmaler Schlitz bleibt, der gerade so viel Licht wie benötigt lässt.
Wenn eine zusätzliche Batterie aufzutreiben ist, diese mit Starthilfekabel mitnehmen, damit zur Not auch nach längerem Stillstand mit angeschalteten Verbrauchern noch gestartet werden kann.
Stoffe mitnehmen, um die Fenster zu verdunkeln.
Wasser mitnehmen, falls der Motor Wasser verliert. Panzerband wurde ja schon gesagt. Besser wäre natürlich selbstverschweissendes Silikonband.
Kabelbinder in allen Größen. Hilft für diverse Notfälle immer.
Werkzeug. Mit Hammer und Zange kann man schon mal ein demoliertes Karosserieteil so biegen, dass die Weiterfahrt möglich wird.
Viel Glück denjenigen!!!
Ich weiß nicht, was man mit dem Abkleben der Scheinwerfer und Rückleuchten erreichen will. Bis jetzt werden Privatfahrzeuge noch nicht gezielt von Russen angegriffen. Umgekehrt hat man aber doch, wenn man bei Dunkelheit fahren will/muss, ein erheblich gesteigertes Unfallrisiko, wenn man ohne Licht unterwegs ist.
Laut den Medienberichten sind zahlreiche Wegweiser überpinselt worden.
Also Navi und Karten mitnehmen. Radio einschalten, um über Kämpfe in der Nähe informiert zu werden.
Das beste Auto ist ein Kleinbus, um noch andere mitzunehmen. Mit einem Audi-SUV, oder irgendwas, das nach Premium aussieht, zieht man nur unnötig Blicke auf sich. Gerät man an die falschen Leute kann man den Rest der Strecke laufen.
Möglichst nicht in der Ukraine, oder im Grenzgebiet zur Ukraine tanken, da Sprit dort mangelwahre ist, den die ausreisenden dringender brauchen, als die einreisenden. (Kanister mitnehmen)
Zitat:
@Rockville schrieb am 16. März 2022 um 21:58:04 Uhr:
Bis jetzt werden Privatfahrzeuge noch nicht gezielt von Russen angegriffen.
Weißt du genau, was Putin sich morgen einfallen lässt?
Vielleicht muss man sich im Wald verstecken o. ä.
Es kann schnell ums nackte Überleben gehen. Dann ist man froh, wenn man verdunkeln kann und so mobil bleibt.
Im WK2 sahen Fahrzeuge z. T. so aus.
Zitat:
@MvM schrieb am 16. März 2022 um 21:59:02 Uhr:
Gerät man an die falschen Leute kann man den Rest der Strecke laufen.
Ich gehe davon aus, dass die Flüchtenden (hoffentlich) bewaffnet sind.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 16. März 2022 um 22:09:14 Uhr:
Im WK2 sahen Fahrzeuge z. T. so aus.
Ich wusste, dass dieses Beispiel kommt. Damals gab es äußerst wenig Privatfahrzeuge und die Tarnbeleuchtung war für militärische Fahrzeuge vorgesehen. Ich rate jedenfalls davon ab, sich bei Dunkelheit unsichtbar und blind zu machen.
Und wie begründest du das?
Außer der Annahme, dass die Fluchtkorridore Sicherheit böten.
Es soll im Übrigen ja nur eine Option darstellen. Keiner hat was davon gesagt, von Anfang an mit Verdunklung loszufahren.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 16. März 2022 um 22:11:47 Uhr:
Zitat:
@MvM schrieb am 16. März 2022 um 21:59:02 Uhr:
Gerät man an die falschen Leute kann man den Rest der Strecke laufen.
Ich gehe davon aus, dass die Flüchtenden (hoffentlich) bewaffnet sind.
Genau das ist ja das Problem...
Es sind gerade viele Leute bewaffnet...
Zitat:
@TonyM. schrieb am 16. März 2022 um 20:53:24 Uhr:
...
Die Route ist natürlich der Schlüssel - eine sichere Route versuchen wir in Erfahrung zu bringen.
...
Nicht zur polnischen Grenze (zuviel Verkehr aller Art, auch an der Grenze, und Flachland) sondern südöstlich Richtung SK / H / RO fahren. Einmal in den Karpaten, sind sie relativ sicher, da ist es bis jetzt noch ruhig.
Mitnehmen:
- Medikamente / Verbandszeug
- Schutzbrillen (vielleicht muss mir kaputten Scheiben gefahren werden)
- Kompaß
- Taschenlampen
- CB-Funkgerät ?
- Gold und / oder € / $ zur Bestechung / schwierigen Besorgungen im Notfall
Viel Glück ! Melde Dich bitte auf jeden Fall, wie es ausgegangen ist.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 16. März 2022 um 22:58:59 Uhr:
Und wie begründest du das?
Ich dachte, dass das offensichtlich ist. Bei Dunkelheit will ich etwas sehen und gesehen werden. Man ist ja da nicht allein auf den Straßen unterwegs.
Ansonsten müsste der TE mal mitteilen, wie weit eigentlich durch die Ukraine gefahren werden soll. Es ist ja ein Unterschied, ob ich jemanden direkt hinter der Grenze abholen oder ob ich mehrere Hundert Kilometer rein- und wieder zurück fahren muss.
Nicht im Dunkeln fahren, die meisten Angriffe werden im Dunkeln gemacht. Auch die Ausgangssperren sind nachts.
Am besten am frühen Morgen rein, vor der Nacht raus sein.