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Fahrzeug zieht nach rechts

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 14. August 2014 um 10:22

Hallo liebe MT-ler,

vor einiger Zeit war mir aufgefallen, daß mein Golf leicht nach rechts zieht, wenn das Lenkrad exakt mittig steht. Auf Nachfrage bei meinen Lieben zu Hause wollte natürlich niemand mit dem Bordstein oder irgendetwas anderem in Berührung gekommen sein.... egal. Ich also ab zum Freundlichen und eine Achsvermessung durchführen lassen.

Erster Versuch: "Spur neu eingestellt, nun fährt er geradeaus". Knapp 130€ leichter habe ich das Gelände verlassen und auf dem Weg nach Hause habe ich mich schon gefragt, ob der Freundliche das Auto auf dem Firmengelände einfach nur umgeparkt hat....

Am nächsten Tag also gleich wieder hin, erneut wurde eine Achsvermessung durchgeführt und als Ergebnis hörte ich: "Sooo, nochmal nachjustiert, alle Werte sind im Sollbereich..."

Spurstangenköpfe usw. zeigen laut Freundlichen keinerlei Spiel auf. Reifen sind relativ neu (ca. 10.000km, keine einseitige Abnutzung, Luftdruck ist OK)

Nach dem zweiten Versuch ist es zwar minimal besser geworden (zumindest bilde ich mir das ein), aber leider merke ich immer noch einen leichten Zug nach rechts, wenn das Lenkrad genau gerade steht.

Hinweis: Lasse ich das Lenkrad los, dann stellt es sich in der Tat exakt mittig, nur fährt der Wagen dann halt nicht mehr gerade aus, ich muß also ständig minimal (wirklich nur minimal, vielleicht 1-2 cm) nach links gegenhalten.

Ein Messprotokoll hat mir der Freundliche nicht ausgehändigt.

Was tun? Vielleicht mal in einem anderen Betrieb (Reifenhändler oder auch ATU - auch wenn ich kein Freund von ATU bin) vorfahren und dort überprüfen lassen?

Hat vielleicht schon jemand diesbezüglich gute Erfahrungen mit einem Betrieb im Norden Berlins gemacht?

Viele Grüße

edition_golf4

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. September 2014 um 8:44

Sooo, ich war dann gestern noch beim ersten Freundlichen, habe ihn sehr freundlich auf den Sachverhalt angesprochen und ihn damit konfrontiert, daß sein Haus anscheinend nicht in der Lage ist ein Fahrwerk einzustellen oder schlichtweg unglaublich schlampig gearbeitet hat...

Dumm aus der Wäsche geschaut hat er und eine Ausrede hatte er nicht wirklich parat. Natürlich kam was von "Wird sich wohl schon wieder verstellt haben.."... dem entgegnete ich aber, daß er mir dann bitte mal das Messprotokoll von seinen Arbeiten zeigen soll, denn das hätte ich ja schließlich nicht bekommen. Konnte er natürlich nicht....

Auf die finale Frage, wie er sich das denn nun mit seinen wiederholt nicht erfolgreichen Arbeiten und der bereits beglichenen Rechnung vorstellt, hat er sogleich geantwortet, daß er mir einen Gutschein über den Rechnungsbetrag ausstellen könnte, das würde dann beim nächsten Service mit verrechnet.

Fand ich gut den Vorschlag und bin drauf eingegangen... :D

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Zitat:

Original geschrieben von edition_golf4

Hallo liebe MT-ler,

vor einiger Zeit war mir aufgefallen, daß mein Golf leicht nach rechts zieht, wenn das Lenkrad exakt mittig steht. Auf Nachfrage bei meinen Lieben zu Hause wollte natürlich niemand mit dem Bordstein oder irgendetwas anderem in Berührung gekommen sein.... egal. Ich also ab zum Freundlichen und eine Achsvermessung durchführen lassen.

Erster Versuch: "Spur neu eingestellt, nun fährt er geradeaus". Knapp 130€ leichter habe ich das Gelände verlassen und auf dem Weg nach Hause habe ich mich schon gefragt, ob der Freundliche das Auto auf dem Firmengelände einfach nur umgeparkt hat....

Am nächsten Tag also gleich wieder hin, erneut wurde eine Achsvermessung durchgeführt und als Ergebnis hörte ich: "Sooo, nochmal nachjustiert, alle Werte sind im Sollbereich..."

Spurstangenköpfe usw. zeigen laut Freundlichen keinerlei Spiel auf. Reifen sind relativ neu (ca. 10.000km, keine einseitige Abnutzung, Luftdruck ist OK)

Nach dem zweiten Versuch ist es zwar minimal besser geworden (zumindest bilde ich mir das ein), aber leider merke ich immer noch einen leichten Zug nach rechts, wenn das Lenkrad genau gerade steht.

Hinweis: Lasse ich das Lenkrad los, dann stellt es sich in der Tat exakt mittig, nur fährt der Wagen dann halt nicht mehr gerade aus, ich muß also ständig minimal (wirklich nur minimal, vielleicht 1-2 cm) nach links gegenhalten.

Ein Messprotokoll hat mir der Freundliche nicht ausgehändigt.

Was tun? Vielleicht mal in einem anderen Betrieb (Reifenhändler oder auch ATU - auch wenn ich kein Freund von ATU bin) vorfahren und dort überprüfen lassen?

Hat vielleicht schon jemand diesbezüglich gute Erfahrungen mit einem Betrieb im Norden Berlins gemacht?

Viele Grüße

edition_golf4

Bei mir zieht der nach links, aber laut dem Freundlichen muss bei mir der Rechte Stoßdämpfer gewechselt werden

Zitat:

Original geschrieben von edition_golf4

... Lasse ich das Lenkrad los, dann stellt es sich in der Tat exakt mittig, nur fährt der Wagen dann halt nicht mehr gerade aus, ich muß also ständig minimal (wirklich nur minimal, vielleicht 1-2 cm) nach links gegenhalten. ...

Die Spureinstellung muß unbedingt so erfolgen, daß das Auto bei gerader Lenkradstellung auch geradeausfährt, da die elektrische Servolenkung (seit Golf 5) sonst nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Stichwort: Aktive Rückstellung und Seitenwindkompensation.

Link: http://www.volkswagen.de/.../seitenwindkompensation.html

und

http://www.volkswagen.de/.../elektromechanische_servolenkung.html

Gruß

Wichtig ist, dass nach dem Vermessen und Einstellen der Lenkwinkelsensor neu kalibriert wird. Damit meine ich nicht das Neuanlernen nach Abklemmen der Batterie.

Er muß richtig neu kalibriert werden, das geht nur mit entsprechender Software.

Wird das nicht gemacht, "denkt" dein Auto dass du leicht zur Seite fährt, obwohl das Lenkrad gerade ist. Und dann lenkt er natürlich gegen. Da nützt dann auch die beste Fahrwerkseinstellung nix.

Zitat:

Original geschrieben von fehlzündung

Er muß richtig neu kalibriert werden, das geht nur mit entsprechender Software.

... was der :) eigentlich hätte machen müssen! Gruß

Themenstarteram 15. August 2014 um 11:13

Danke für den Tipp mit der Kalibrierung, dann werde ich wohl doch nochmal dee Freundlichen einen Besuch abstatten.

Grüsse

edition_golf4

am 15. August 2014 um 12:55

Es ist aber doch so, dass das Lenkrad bei Geradeausfahrt nicht gerade steht. Das sollte als erstes behoben werden, die Spurstangen sollten hier nochmal etwas nachjustiert werden (links und rechts entsprechend, so dass die Spureinstellung erhalten bleibt). Eine Kalibrierung könnte sonst dazu führen, dass dich die Servolenkung zwar beim geradeaus fahren unterstützt, das Lenkrad danach aber nicht ganz gerade steht. Und so wie es aussieht ist eine Kalibrierung gar nicht erforderlich, das Lenkrad wird ja von der Servolenkung gerade gehalten, nur die Räder stehen falsch. Der angezeigte Lenkwinkel bei Geradeausfahrt sollte aber kontrolliert werden.

@hellakopf:

Hätte machen müssen.....aber weiß man es?

@ricardo:

100% gerades Lenkrad ist nahezu unmöglich. In der Lenkung ist minimales Spiel vorhanden. Sobald die Straße leicht seitlich abfällt und man gegenlenken muß, steht das Lenkrad bei Geradeausfahrt leicht zur Seite. Ebenso bei Seitenwind.

Unabhängig davon muß nach jeder Veränderung der Lenkgeometrie eine Kalibrierung vorgenommen werden. Wahrscheinlich eine Art Reset.

Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass das Steuergerät eine Art Berechnung fortwährend durchführt und somit erkennt, wenn man geradeausfährt, das Lenkrad aber zur Seite steht und das Auto dann trotzdem geradegehalten wird.

Die Lenkung lernt sich sozuagen laufend während der Fahrt an und korrigiert sich.

am 15. August 2014 um 20:18

@fehlzündung

Der TE scheint aber Größe und Richtung der Abweichung ziemlich genau benennen zu können. Und 1-2cm sind gar nicht so wenig. Bei einem Lenkrad-Durchmesser von ca. 35cm sind 1,5 cm immerhin eine Abweichung von 5°. Das fällt schon auf, wenn du es nicht glaubst häng mal bei dir zu Hause alle Bilder 5° schief auf, ob das niemand auffällt.

Zum Abgleich des Lenkwinkelsensors muss man übrigens eine kleine Stecke geradeaus fahren. Was sollte es nützen, wenn man so kleine Abweichungen nach deiner Aussage gar nicht sicher merken kann? Der Geber des Lenkwinkels muss bei Nullstellung übrigens im Bereich zwischen -1.5 und +1.5 ° sein.

Und wie du schreibst kann die Servolenkung im Laufe der Fahrt kleine Abweichungen ausgleichen. Aber nur wenn der Nullabgleich sauber stimmt, wie soll das Auto sonst wissen ob es geradeaus fährt? Kleine Abweichungen in der Raddrehzahl könnten auch von unterschiedlich abgefahrenen Reifen kommen.

Themenstarteram 16. September 2014 um 4:47

Hallo liebe MT-ler,

ich muss meine eigenen Thread nochmal aus der Versenke holen...

Ich war inzwischen bei ATU(ja... ich weiß... ich gebe es zu.... es war ein einmaliger Versuch...) zur nochmaligen Achsvermessung, nachdem beim ersten Freundlichen das Ergebnis nicht wie erwartet war (trotz nochmaliger Reklamation). Nach dem ATU-Besuch hat sich nicht wirklich was geändert, der Wagen zieht immer noch nach rechts.

Ich war bei der Vermessung dabei, die Werte an der Vorderachse waren weitestgehend in Ordnung, die Spur wurde noch minimal korrigiert. Der Nachlauf stimmt nicht ganz (14 Winkelminuten aus der Toleranz), das kann aber nicht eingestellt werden.

Erst zu Hause habe ich mir das Messprotokoll angeschaut und aus meiner Sicht stimmen die Spur-Werte an der Hinterachse nicht:

Soll:

Sturz: -1°50' bis -0°50'

Spur: -0°01' bis 0°11'

Spur gesamt: -0°02' bis 0°22'

Ist Links:

Sturz: -1°54'

Spur: 0°36'

Ist Rechts:

Sturz: -1°00'

Spur: 0°21'

Ist Spur gesamt: 0°57'

Kann es tatsächlich sein, daß der Rechtsdrall durch falsch eingestellte Spur hinten bewirkt wird?

Bevor ich nun zum nächsten Versuch ansetze:

Weiß jemand, an welchen Schrauben an der Hinterachse Spur und Sturz eingestellt werden können? Ein Bild wäre hilfreich.

Außerdem würde ich gerne wissen, ob VW im Reparaturleitfaden eine bestimmte Beladung des Fahrzeugs während der Messung vorgibt.

Viele Grüße

edition_golf4

Themenstarteram 23. September 2014 um 6:30

Hallo liebe MT-ler,

ich war nun noch einmal zur Achsvermessung bei einem anderen Freundlichen.

Dieser hat sich echt Mühe gegeben und das Fahrwerk komplett neu eingestellt (vorne und hinten).

Die Eingangsvermessung zeigte diverse Unstimmigkeiten.

Nun sind alle (!!) Werte im jeweils von VW vorgegebenen Toleranzbereich.

Ergebnis: nochmals um 147€ ärmer, dafür fährt die Karre jetzt so geradeaus wie nie zuvor... :D

Liebe Grüße

edition_golf4

am 23. September 2014 um 8:02

Und wieviel Kohle bist du nun mittlerweile los?

ATU hat dich doch sicherlich auch noch mal was gekostet? Wie ist es mit den Nachbesserungen beim ersten Freundlichen? Der hat ja wohl nichts weiter genommen?!

Ich würde mit der Rechnung des letzten "freundlichen" zum ersten hingehen und mir die Kohle wiedergeben lassen...

Themenstarteram 23. September 2014 um 8:36

@Afroindianer:

Ja, da hast Du Recht.

ATU war ein Schuß in den Ofen, aber aus Schaden wird man bekanntlich schlau. Das waren 76€, die ich unter Schmerzensgeld verbuche.

Die Rechnung des letzteren Freundlichen werde ich dem ersteren heute noch präsentieren (heute Nachmittag). Die Nachbesserung beim ersten war kostenlos, aber hatte ja nichts gebracht.

Mal sehen, was er dazu sagt.

Kosten bisher: ~130€ beim ersten Freundlichen, 76€ bei ATU und 147€ beim zweiten Freundlichen (das war teurer, weil er die Räder vorne/hinten im Rahmen seiner Tests noch getauscht hatte).

am 23. September 2014 um 9:24

Das Gute Lehr- oder Schmerzensgeld...

Auch wenn ich befürchte dass es nicht passieren wird, drück ich dir die Daumen dass du die Kohle wieder bekommst (vom ersten freundlichen)...

Themenstarteram 24. September 2014 um 8:44

Sooo, ich war dann gestern noch beim ersten Freundlichen, habe ihn sehr freundlich auf den Sachverhalt angesprochen und ihn damit konfrontiert, daß sein Haus anscheinend nicht in der Lage ist ein Fahrwerk einzustellen oder schlichtweg unglaublich schlampig gearbeitet hat...

Dumm aus der Wäsche geschaut hat er und eine Ausrede hatte er nicht wirklich parat. Natürlich kam was von "Wird sich wohl schon wieder verstellt haben.."... dem entgegnete ich aber, daß er mir dann bitte mal das Messprotokoll von seinen Arbeiten zeigen soll, denn das hätte ich ja schließlich nicht bekommen. Konnte er natürlich nicht....

Auf die finale Frage, wie er sich das denn nun mit seinen wiederholt nicht erfolgreichen Arbeiten und der bereits beglichenen Rechnung vorstellt, hat er sogleich geantwortet, daß er mir einen Gutschein über den Rechnungsbetrag ausstellen könnte, das würde dann beim nächsten Service mit verrechnet.

Fand ich gut den Vorschlag und bin drauf eingegangen... :D

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