Fahrzeugerwärmung mit Defa-System/ mit 220V Anschluss
Leider hat mein neuer A6 keine Standheizung ab Werk. Eine Nachrüstung scheint schwierig und nicht billig. Ich spiele jetzt verstärkt mit den Gedanken mir das von Waeco vertriebene Defa-System mit 220V Anschluss zuzulegen. Die Erwärmung des Motors erfolgt an der Ölwanne mittels Kontaktplattenwärmer (2.7TDI). Dazu kommt noch ein slimline Heizlüfter im Fussraum. Kostet so 280€+ Einbau.
Hat jemand Erfahrung bei seinem Dicken mit diesem System?
400W Leistung über 2 Stunden erscheinen mir bei 8,2L Öl Füllmenge als nicht ausreichend. Anderseits ist der Hersteller in Norwegen, Schweden etc. ein Begriff und wird seine Erfahrungen haben....
Christian
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11 Antworten
In erster Linie wird ja mit der Motorvorheizung dss Kühlwasser erwärmt , in zweiter Linie ( indirekt ) das Öl , da die Heizwendel in einen Kühlwasserfroststopfen eingebaut wird . Zumindest bei den Modellen , in denen ich das schon mal hatte . Mit einstecken des Vorheizers hört man ein "brodeln" , es bewegt sich schon was .
Egal bei welchen Außentemperaturen , es muß nicht vorgeglüht werden und an den Lüftungsdüsen steht sofort warme Luft an . Selbst die Frontscheibe ist unten schon ca 5 cm angetaut , obwohl ja kein Gebläse mit angesteuert wird . Da in unserer Firma für das Schichtpersonal Steckdosenparkplätze zur Verfügung stehen , läuft das System 8 Stunden . Ich meine aber , das die Heizleistung 750 Watt beträgt . 400 Watt , wie Du schreibst , von außen ( Kontaktplatten?) an der Ölwanne ... das hat ja jeder Fön mehr , indirekte Heizung , ich weiß nicht so recht . Rechnerisch kannst Du in 2 Stunden mit insgesamt 800 Watt Leistung das Öl nicht erwärmen .
Zur Innenraumerwärmung wird ja eigentlich der zusätzlich erhältliche Heizlüfter benutzt . Dieser ist zwar Sch***** teuer , die Heizleistung beträgt entweder 700 oder 1400 Watt . Er ist unbrennbar . Ich benutze ihn in einem Golf Plus , ohne die Motorvorheizung , die Scheiben sind frei ,der Innraum hat 24 Grad und den Rest schafft die Fahrzeugheizung locker .
Hallo.
Das System mit der Erwärmung des Motoröls per Kontaktplaten ist mir auch bekannt, hat aber mehrere Nachteile. Zum ersten hast du richtig bemerkt, dass 8,2 Liter Öl bei -10°C enorm lange brauchen und auch nur annähernd "warm" zu sein (dafür ist es aber das motorschonendste Prinzip, da die Öltemperatur und nicht unbedingt die Wassertemperatur entscheidend ist). Zweitens kann es Probleme mit der Motorelektronik geben, wenn dem Motorsteuergerät nach einer gewissen Standzeit eine Außentemperature von -10°C, eine Kühlmitteltemperatur von +6°C und eine Motoröltemperatur von +25°C übermittelt wird. Dort soll es angeblich mal eine Änderung in der Software gegeben haben, ob das stimmt ist mir nicht bekannt.
Ein weiterer Nachteil entsteht nach dem abklemmen der 230V Versorgung bzw beim Fahren. Der Innenraum ist zwar vom Heizlüfter vorgewärmt und auch auch das Öl ist "warm" nur wenn du dann fährst wird das noch recht kalte Kühlmittel durch den Wärmetauscher geschickt, und die im innenraum herrschende Temperatur kann sicherlich nicht gehalten werden. Somit wird's dan erstmal etwas kälter, bevor auch das Kühlmittel so warm ist das es den Innenraum konstant erwärmen kann.
Meiner Meinung nach führt kein Weg an einer Standheizung vorbei, ich selber habe auch eine und will NIE wieder auf eine verzichten.
MfG
Hallo, sicher ist eine Standheizung das "Nonplusultra". Die Heizung kostet aber auch gut das 8 fache. Deshalb hatte ich mir Gedanken gemacht einen kostengünstigeren Weg zu finden morgens unterm Carport ein eisfreies Auto vorzufinden und gleichzeitig noch etwas gutes für den Motor zu tun.
Vieleicht hat ja schon einer aus dem Board das System eingebaut ....
Christian
Du kannst das System nicht einbauen, weil der Motor keine Froststopfen mehr hat. Die Kontaktplatten bringen nichts. Die meiste Wärme geht an die Luft. Und die kriegste nicht warm. Spare lieber für eine Webasto. Die kostet mit FfB und Einbau ca. 1600€.
Das Angebot habe ich.
Jürgen
Haben neue Motoren wirklich keine Froststopfen mehr ? Wie funktioniert die Absicherung gegen Vereisung ? Hat jemand Infos?
Zitat:
Original geschrieben von Gora_Driver
Hallo.
Ein weiterer Nachteil entsteht nach dem abklemmen der 230V Versorgung bzw beim Fahren. Der Innenraum ist zwar vom Heizlüfter vorgewärmt und auch auch das Öl ist "warm" nur wenn du dann fährst wird das noch recht kalte Kühlmittel durch den Wärmetauscher geschickt, und die im innenraum herrschende Temperatur kann sicherlich nicht gehalten werden. Somit wird's dan erstmal etwas kälter, bevor auch das Kühlmittel so warm ist das es den Innenraum konstant erwärmen kann.
MfG
Wenn man von -10 / -15 Grad Minus in ein auf ca 25°C warmes Fahrzeug steigt , fällt einem die absinkende Temperatur im Fahrzeug bis zum einsetzten "wirklicher" Heizleistung kaum auf .
Sicher wird es 2 Grad kälter , das ist aber immer noch 37 Grad wärmer als draußen . 200 % komofortabler ist natürlich die Standheizung .... aber eben auch deutlichst teurer.
Wobei : Kontaktplatten ??? Da würde ich doch gerne , mal einen Erefahrungsbericht hören .
hello @all
seit dem sommer habe ich eine Wohnung mit Garage, was schon seine Vorteile hat.
vorher hatte ich einen aussenparkplatz, und damit ich nicht immer kratzen musste am morgen, hatte ich mir ein kleines warmluftgebläse und eine kabelrolle gekauft ca 45€ total. da der parkplatz in der nähe der wohnung war, konnte ich am morgen 30 min früher aufstehen, die heizung einschalten, nochmals ins bett gehen. und wenn ich dann los musste waren die scheiben nicht mehr gefrohren. Klar, das Kühlwasser ist nicht erwärmt, der Innenraum ist auch nicht 25° C warm, aber die Scheiben sind nicht gefrohren, was ja am wichtigsten ist, wegen der Sicherheit. Und wenn es Schnee hat, muss man auch nur den wegwischen und dann ist die Sicht auch Frei, ohne eiskruste. Ist nicht die komfortabelste Variante, aber sicher die günstigste.
MfG Spocky
Ich denke die Funktion und der Nutzen eines kleinen Lüfters steht außer Frage. Und mit Zeitschaltuhr braucht man auch nicht jeden morgen früher aufstehen. Grundvoraussetzung ist natürlich ein 220V Anschluß außen am Haus, ideal wäre natürlich noch einer am Arbeitsplatz. Ich kann mir nur nicht den Wirkungsgrad eines Plattenwärmers vorstellen. Der wird mittels Leitpaste direkt am Ölkühler befestigt, aber sicherlich geht auch ein Teil als Abwärme an die Aussenluft verloren. Ich denke in Skandinavien fährt man auch 4F..... Ein Anruf bei Waeco hat mich auch nicht überzeugt.... klar, was soll der mir schon erzählen...ist natürlich alles super. Ich hoffe ja noch das sich einer meldet der die Motorvorwärmung schon eingebaut hat.
Christian
Wer der Herren hat denn Erfahrung mit einem separaten 230V Elektrolüfter.
Wenn da mal was abfackeln sollte, sieht man echt dumm aus, weil die Versicherung nicht zahlt.
Wo kann man einen geeigneten Lüfter erwerben, bzw. welcher Typ funktioniert.
Danke
Audi23
Ich benutze das Defa / Waeco Teil seit Jahren . Es kann von 700 auf 1400 Watt umgeschaltet werden , ist vibrationsfest und , da keine glühenden Teile vorhanden , unbrennbar . Auif Nachfrage keine Probleme mit meiner Versicherung , falls die Kiste , ordnungsgemäßer el. Anschluss vorausgesetzt , doch mal abfackeln sollte . Alle in meinem Haus benutzten Lüfter im Badezimmer oder wo auch immer , haben nach spätestens 3 - 4 Jahren den Geist aufgegeben und dies bei geringer , stationärer Einsatzzeit .Der Waeco Lüfter funktioniert bei mir schon seit 7 Jahren ohne Problem , wird im Winter im Zweitwagen während den Spät- und Nachtschichten von Nov. bis April an ca 60 Tagen jeweils 8 Stunden laufen gelassen und hat wahrscheinlich schon 100.000 km auf dem Buckel . Da kann ein Haushaltslüfter nicht mithalten .
Dafür ist der Defa Lüfter aber auch ziemlich teuer .
Kaufen kann man über Ebay , ich hab meinen vom VW Händler . Ebay ist , wenn vorhanden , etwas günstiger .
oh, oh...da bin ich aber doch froh, dass ich die Standheizung ab Werk habe.