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Fahrzeugortung online per GPS

Themenstarteram 8. Dezember 2008 um 14:11

Hallo. Das habe ich auf der Website vom mobilforum-dresden.de zum Thema Kfz-Diebstahlschutz gefunden. Ist 'ne Sache meiner Meinung nach, die im Kommen ist.

Der Saab-Händler hat seine Vorführ- und Werkstatt-Kfz mit Boxen der Firma YellowFox ausgerüstet. Mit denen kann er via GPS die zurückgelegten Strecken seiner Fahrzeuge per Online-Portal verfolgen. Aber lest selbst:

Probefahrten gehören zum Service seriöser Autohäuser. Selbstverständlich auch im Unternehmen mobilforum Dresden, dass die Marken Saab, Cadillac, Corvette und Hummer anbietet. Schließlich vergleicht der umsichtige Kunde gerade beim Kauf von hochwertigen Fahrzeugen sehr genau. Vergangenen Freitag vereinbarten der Geschäftsführer im mobilforum Dresden und Jürgen B. eine Probefahrt mit dem Modell Saab 9- 3 Sportkombi. Verkaufswert des Neuwagens: 46.500 Euro.

Herr B. hinterließ einen glaubwürdigen Eindruck: gut gekleidet stellte er sich als Filialleiter eines bayerischen Callcenters vor, der den Wagen als Geschäftsfahrzeug testen wolle. Die Papiere waren augenscheinlich in Ordnung, der Saab vollgetankt. Das Procedere sah 100km Fahrleistung innerhalb von 2 Stunden vor. Alles ganz normal. Als der vereinbarte Rückgabetermin 2,5h Stunden überschritten und Herr B. telefonisch nicht zu erreichen war, informierte die Geschäftsführung die Polizei. Und nicht nur die: gleichzeitig telefonierte der GF mit seinem Dienstleister, der YellowFox GmbH. Dieses sächsische Unternehmen mit Sitz in Kesselsdorf bietet Mittelständlern wie dem mobilforum Dresden Hard- und Software für die satellitengestützte Fahrzeugortung mit permanentem Zugriff über das Internet an. Das mobilforum hatte vorgesorgt: aufgrund der Häufung "der Probefahrten ins Nichts" (3x im vergangenen Halbjahr) installierte YellowFox in jedes seiner Vorführ-, Probe- und Werkstatt-Fahrzeuge eine kleine P-Box, die mittels GPS jederzeit geortet werden kann und im YellowFox Ortungsportal dargestellt wird. Der Polizei erleichterte das die Arbeit enorm: gemeinsam wurde das Fahrzeug über das Online-Ortungssystem von YellowFox lokalisiert. Der Saab bewegte sich derweil von Leipzig nach Markkleeberg, von da nach Chemnitz und zurück nach Dresden. Die beiden Geschäftsführer im mobilforum hielt nun nichts mehr im Büro. Sie nahmen die Verfolgung auf. Ein weiterer Mitarbeiter blieb am PC, behielt das gestohlene Fahrzeug fest im Blick und gab seinen Chefs Instruktionen durchs Telefon. Kreuz und quer ging es durch Sachsen, bis B. eine Adresse in Dresden ansteuerte. Zurückbringen wollte er das Fahrzeug definitiv nicht. Die Fahrleistung betrug mehr als 500km. Dank der Online-Ortung wurde alles dokumentiert. Als B. das Fahrzeug abstellte und wenig später ausstieg, starrte er verblüfft in die Augen der Polizei. Die Polizeibeamten vor Ort bestätigten, dass der Saab 9- 3 ohne die Yellowfox Fahrzeugortung nicht so schnell gefunden worden wäre.

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8 Antworten

Das geht auch deutlich billiger. Einfach ein Handy im Auto mit Stromanschluss verstecken (Das Handschuhfach ist kein Versteck). Am besten mit O2 Karte und natürlich eingeschaltet. Bei O2 gibts eine nette Funktion, den Handyfinder. Der funktioniert in Städten relativ genau, auf dem Land aufgrund der geringen Anzahl an Funkmasten einigermaßen gut. Man kann bei einem Diebstahl dann der Polizei die Handynummer geben, welche dann ihrerseits das Handy ebenfalls ortet. Das System ist natürlich beileibe nicht so perfekt wie die GPS Ortung, jedoch nahezu kostenlos (ein altes Handy mit Ladegerät (notfalls von Ebay), eine O2 Karte; optimalerweise ein Genion S Tarif ohne Grundgebühr oder etwas vergleichbares (kein Prepaid, da die Karten nach einiger Zeit deaktiviert werden)).

In der Regel reicht es ja, wenn man wenigstens ungefähr weiß, wo das Auto ist. Wenn es sich z.B. auf einer Autobahn in Richtung Polen bewegt ist das auch mit der Handyortung leicht zu sehen.

Ich habe jedenfalls ein Handy im Auto. Ein Auto wurde mir schonmal geklaut; wenn das nochmal passiert bin ich vorbereitet... :)

Ich denke auch, daß die preiswertere Lösung für eine größere Verbreitung sorgen würde.

am 8. Dezember 2008 um 19:55

Ich frage mich grade, ob der Händler nicht verpflichtet ist, den Kunden auf diese Überwachungseinrichtung hinzuweisen... Ich sag nur Datenschutz...

Blöder Dieb( o.k. kein Diebstal sondern nur Unterschlagung), Händler mit Papst in der Tasche.

Bei 4,5 Std. Vorsprung und 100Km bis zur polnischen Grenze, hätte die GPS Box im "richtigen" Ernstfall nix gebracht.

Der Händler hätte zwar gewußt wo sein Saab als Taxi eingesetzt wird, geholfen hätte es aber nix :)

Gruß,

Joschi

Da Polen ja rechtsfreier Raum ist hast du recht!

Hä?

Polen ist Mitglied der Europäischen Union.

Ein rechtsfreier Raum ist das schon lange nicht mehr.

am 8. Dezember 2008 um 22:42

Zitat:

Original geschrieben von VentoRenner

Das geht auch deutlich billiger. Einfach ein Handy im Auto mit Stromanschluss verstecken (Das Handschuhfach ist kein Versteck). Am besten mit O2 Karte und natürlich eingeschaltet. Bei O2 gibts eine nette Funktion, den Handyfinder. Der funktioniert in Städten relativ genau, auf dem Land aufgrund der geringen Anzahl an Funkmasten einigermaßen gut. Man kann bei einem Diebstahl dann der Polizei die Handynummer geben, welche dann ihrerseits das Handy ebenfalls ortet. Das System ist natürlich beileibe nicht so perfekt wie die GPS Ortung, jedoch nahezu kostenlos (ein altes Handy mit Ladegerät (notfalls von Ebay), eine O2 Karte; optimalerweise ein Genion S Tarif ohne Grundgebühr oder etwas vergleichbares (kein Prepaid, da die Karten nach einiger Zeit deaktiviert werden)).

In der Regel reicht es ja, wenn man wenigstens ungefähr weiß, wo das Auto ist. Wenn es sich z.B. auf einer Autobahn in Richtung Polen bewegt ist das auch mit der Handyortung leicht zu sehen.

Ich habe jedenfalls ein Handy im Auto. Ein Auto wurde mir schonmal geklaut; wenn das nochmal passiert bin ich vorbereitet... :)

Um auf diese Art mein Auto zu finden, müsste ich bei mir noch immer drei Blocks absuchen.

Themenstarteram 9. Dezember 2008 um 9:02

An die Handylösung hatte ich auch schon gedacht. Allerdings sprechen zwei Dinge dagegen:

die Cell-Ortung der Provider wird aus wirtschaftlichen Gründen nach und nach abgeschafft (Vodafone hat diese Sache bereits aufgegeben). Diese Art der Ortung war wohl sehr ungenau. Es bestand lediglich die Möglichkeit, den nächstgelegenen Funkmasten ausfindig zu machen.

Zweites Argument gegen die Handyortung ist, sofern man keinen Zusatz im Vertrag mit seinem Provider hat, dass die Polizei nicht so einfach das Handy ortet, wenn man sie darum bittet. Ein richterlicher Beschluss ist hier von Nöten - und das kann bestimmt ein paar Tage dauern.

Die Ortungsboxen von YellowFox sind versteckt im Fahrzeug eingebaut und mit der Autobatterie verbunden. Solange wie sich also das Auto bewegt, steht die Box auch voll im Saft. Nach dem Abstellen der Zündung kann die Box, je nach eingerichtetem Ortungsintervall (alle 15min oder so) bis zu 12 Stunden weiter senden. Das schafft kein Handy - denn die Ortung frisst auch eine Menge Strom.

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