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falsche Höhe nach Querlenkerwechsel vorne rechts

Citroën C5 2 (R)
Themenstarteram 14. Oktober 2019 um 12:00

Guten Tag zusammen,

ich habe seit dem Wechsel des Querlenkers vorne rechts ein Problem mit der Höhe des Fahrwerks.

Mein C5 III oder II keine Ahnung, auf jeden Fall Baujahr 10.2010, ist seitdem vorne zu Hoch.

dazu kommt noch, wenn ich in absenken will liegt er hinten so extrem tief, dass die Reifen die Radhausschale berühren und leicht hochdrücken.

Meine Frage ist jetzt: Kann ich nur durch lösen des Sensors der am Querlenker befestigt ist das Problem lösen? Z.B. durch 360 grad drehen des Helbelarmes oder muss ich den Querlenker ausbauen und ihn in einer vorgeschriebenen Höhe, sag ich mal "MONTAGEHÖHE" einbauen?

Dankeschön

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8 Antworten

Zitat:

@Roenne4689 schrieb am 14. Oktober 2019 um 14:00:49 Uhr:

Guten Tag zusammen,

ich habe seit dem Wechsel des Querlenkers vorne rechts ein Problem mit der Höhe des Fahrwerks.

Mein C5 III oder II keine Ahnung, auf jeden Fall Baujahr 10.2010, ist seitdem vorne zu Hoch.

dazu kommt noch, wenn ich in absenken will liegt er hinten so extrem tief, dass die Reifen die Radhausschale berühren und leicht hochdrücken.

Meine Frage ist jetzt: Kann ich nur durch lösen des Sensors der am Querlenker befestigt ist das Problem lösen? Z.B. durch 360 grad drehen des Helbelarmes oder muss ich den Querlenker ausbauen und ihn in einer vorgeschriebenen Höhe, sag ich mal "MONTAGEHÖHE" einbauen?

Dankeschön

Der Querlenker muß sich ja frei bewegen können, also kannst du da nix verändern. Wenn aber eine Mechanik für die Höhenverstellung dransitzt und diese verstellt oder verspannt wäre, könntest du Probleme haben.

Ich kenne das HP-System leider nur von früher (rein mechanische Höhenkorrektor-Verstellung), daher kann ich ohne Ansicht nur Vermutungen anstellen.

Also, zum Anfang: du hast einen IIIer.

Weiter: Wenn der Querlenker eingebaut wird, muss er in Betriebslage (annähernd waagerecht, also nicht herunterhängend) am Achsschenkelhalter verschraubt und angezogen werden, ansonsten verspannt sich anschließend der untere Lagergummi erheblich, was ihn schnell zerstört.

Dann: Das Steuerstängelchen des Höhensensors wird am Querlenker mit einem etwas empfindlichen Blechwinkel gehalten. Ich gehe mal davon aus, dass du das am neuen Querlenker meist schon befestigte (auch neue) Blech benutzt hast. Oft wird dieser schon beim Transport in der Verpackung verbogen oder eben später. Das Resultat ist dann, dass die ehemals eingestellte Karosseriehöhe nicht mehr stimmt, da das Maß der Sensoranlenkung nun ein anderes ist. Da hilft dann nur eine Neueinstellung der Karosseriehöhe. Wenn ein Wert erheblich abweicht, zieht er das gesamte System mit, deswegen auch hinten die Abweichung. Bei Nachbauteilen sind ebenfalls Abweichungen wahrscheinlich.

Der Sensor selbst könnte auch falsch angekoppelt werden. Das Stängelchen (der "Knochen") muss senkrecht nach unten zeigen. Baut man den Knochen in der entgegengesetzten Hebelposition ein, steht er extrem schräg. Das erzeugt ebenfalls kuriose Effekte, ist aber schon optisch leicht zu erkennen.

Weiter zu drehen, als den Hebel nach rechts oder links zu stellen, macht keinen Sinn, da der Sensor keinen "Anfang" oder ein "Ende" hat. Der lässt sich beliebig drehen, das ist ein Hall-Sensor, kein Poti. Für den gibt es nur die Positionen innerhalb einer Kreisbewegung.

Ich würde nach dem Tausch solcher Teile wie eines Querlenkers immer die Spur überprüfen lassen und auch - wenn nicht ohnehin schon erkennbar etwas falsch zusammengebaut ist - auch die Karosseriehöhe.

Zitat:

@Dieseltourer schrieb am 14. Oktober 2019 um 18:13:08 Uhr:

Also, zum Anfang: du hast einen IIIer.

Weiter: Wenn der Querlenker eingebaut wird, muss er in Betriebslage (annähernd waagerecht, also nicht herunterhängend) am Achsschenkelhalter verschraubt und angezogen werden, ansonsten verspannt sich anschließend der untere Lagergummi erheblich, was ihn schnell zerstört.

Dann: Das Steuerstängelchen des Höhensensors wird am Querlenker mit einem etwas empfindlichen Blechwinkel gehalten. Ich gehe mal davon aus, dass du das am neuen Querlenker meist schon befestigte (auch neue) Blech benutzt hast. Oft wird dieser schon beim Transport in der Verpackung verbogen oder eben später. Das Resultat ist dann, dass die ehemals eingestellte Karosseriehöhe nicht mehr stimmt, da das Maß der Sensoranlenkung nun ein anderes ist. Da hilft dann nur eine Neueinstellung der Karosseriehöhe. Wenn ein Wert erheblich abweicht, zieht er das gesamte System mit, deswegen auch hinten die Abweichung. Bei Nachbauteilen sind ebenfalls Abweichungen wahrscheinlich.

Der Sensor selbst könnte auch falsch angekoppelt werden. Das Stängelchen (der "Knochen") muss senkrecht nach unten zeigen. Baut man den Knochen in der entgegengesetzten Hebelposition ein, steht er extrem schräg. Das erzeugt ebenfalls kuriose Effekte, ist aber schon optisch leicht zu erkennen.

Weiter zu drehen, als den Hebel nach rechts oder links zu stellen, macht keinen Sinn, da der Sensor keinen "Anfang" oder ein "Ende" hat. Der lässt sich beliebig drehen, das ist ein Hall-Sensor, kein Poti. Für den gibt es nur die Positionen innerhalb einer Kreisbewegung.

Ich würde nach dem Tausch solcher Teile wie eines Querlenkers immer die Spur überprüfen lassen und auch - wenn nicht ohnehin schon erkennbar etwas falsch zusammengebaut ist - auch die Karosseriehöhe.

Die Position ergibt sich automatisch, wenn der Querlenker allseitig verschraubt ist. Vorher wird wohl niemand irgendeine Befestigung festknallen. Oder doch? ;):D

Nein, die Position ergibt sich nicht. Der Querlenker hängt lose herunter (Fahrzeug achsseitig aufgebockt). Vor dem Anziehen muss er hochgedrückt werden.

Tut man das nicht und zieht in hängender Position an, verdreht sich der Gummi des unteren Tonnenlagers beim Absetzen in Normalposition massiv. Das verspannt die Achse und lässt den Gummiblock in der Lagerhülse reißen.

Themenstarteram 15. Oktober 2019 um 7:00

Vielen Dank „Dieseltourer“ für die super Erklärung.

Habe aus dem Befestigungsloch des Bleches nun ein Langloch gemacht und das Blech so befestigt, das die Höhe optisch passt. Denn mein neuer Querlenker ist aus dem Zubehör und tatsächlich stand der Knochen nicht senkrecht. Fährt sich gut und es sieht wieder normal aus.

Nur das Problem an der hinteren Achse besteht weiterhin.

Ich werde mal den Sensor hinten ausbauen und mal auf Gängigkeit prüfen. Bisschen Ölen und mal sehen was passiert.

Kann es eventuell sein das der Sensor hinten auch einfach nur defekt ist, denn anscheinend kennt er seine richtige Endposition nicht?

Zitat:

@Roenne4689 schrieb am 15. Oktober 2019 um 09:00:27 Uhr:

Vielen Dank „Dieseltourer“ für die super Erklärung.

Habe aus dem Befestigungsloch des Bleches nun ein Langloch gemacht und das Blech so befestigt, das die Höhe optisch passt. Denn mein neuer Querlenker ist aus dem Zubehör und tatsächlich stand der Knochen nicht senkrecht. Fährt sich gut und es sieht wieder normal aus.

Nur das Problem an der hinteren Achse besteht weiterhin.

Ich werde mal den Sensor hinten ausbauen und mal auf Gängigkeit prüfen. Bisschen Ölen und mal sehen was passiert.

Kann es eventuell sein das der Sensor hinten auch einfach nur defekt ist, denn anscheinend kennt er seine richtige Endposition nicht?

Weshalb sollte der nun plötzlich defekt sein, wenn das vor deinem Aufbocken nicht war? Erscheint unlogisch.

Leider kenne ich den HP-C5 von unten nicht, aber wenn jetzt alles paßt, prima.

Die Prüfung nebst Festziehen ist im Grunde ganz einfach, indem man die Verschraubung(en) des Querlenkers (oder beider) minimal löst und die Verstellung dann prüft. Volle Bewegungsfreiheit von Niedrigst- zu Höchstposition muß immer gewährleistet sein. Dann ist vermutlich der kürzeste Ausschlag von der Normalposition aus nach oben wie nach unten.

Hinten sind es ebenfalls zwei Höhensensoren, an jedem unteren Querlenkerarm einer. Deren Signale werden vom Federungssteuergerät gemittelt; wenn da ein unplausibles Signal kommt, gibt es eine Fehlermeldung. Deshalb auslesen (lassen).

Am Querlenker des IIIer gibt es nur eine einzige Schraube, die eine Position festlegt. Das ist die untere (äußere) zwischen Querlenkergabel und Tonnenlager. Die mittlere (innere) wird vom Fahrschemel geführt, die ist unkritisch, und die hinteren beiden Schrauben halten den Lagerbock des Längsarmes, die können ebenfalls nichts verspannen.

Die äußere Querlenkerschraube am Tonnenlager kann man mit montiertem Rad bei aufstehendem Fahrzeug nicht von außen anziehen, dazu bräuchte man eine Scherenbühne oder eine Grube, um von unten innen heranzukommen. Deshalb drückt man bei abgenommenem Rad den Querlenker mitsamt Federbein nach oben in die waagerechte Position und zieht das so an. Dann wird das Rad montiert, das Fahrzeug abgelassen und gut ist.

Wenn hinten immer noch nicht die korrekte Karosseriehöhe erreicht wird, würde ich empfehlen, mal beim Freundlichen um Diagnose anzufragen - es sei denn, du hast selbst ein Diagnosegerät und weißt, wie die Höhenwerte eingegeben und eingespeichert werden ...

Zitat:

@Dieseltourer schrieb am 15. Oktober 2019 um 16:47:04 Uhr:

Hinten sind es ebenfalls zwei Höhensensoren, an jedem unteren Querlenkerarm einer. Deren Signale werden vom Federungssteuergerät gemittelt; wenn da ein unplausibles Signal kommt, gibt es eine Fehlermeldung. Deshalb auslesen (lassen).

Am Querlenker des IIIer gibt es nur eine einzige Schraube, die eine Position festlegt. Das ist die untere (äußere) zwischen Querlenkergabel und Tonnenlager. Die mittlere (innere) wird vom Fahrschemel geführt, die ist unkritisch, und die hinteren beiden Schrauben halten den Lagerbock des Längsarmes, die können ebenfalls nichts verspannen.

Die äußere Querlenkerschraube am Tonnenlager kann man mit montiertem Rad bei aufstehendem Fahrzeug nicht von außen anziehen, dazu bräuchte man eine Scherenbühne oder eine Grube, um von unten innen heranzukommen. Deshalb drückt man bei abgenommenem Rad den Querlenker mitsamt Federbein nach oben in die waagerechte Position und zieht das so an. Dann wird das Rad montiert, das Fahrzeug abgelassen und gut ist.

Wenn hinten immer noch nicht die korrekte Karosseriehöhe erreicht wird, würde ich empfehlen, mal beim Freundlichen um Diagnose anzufragen - es sei denn, du hast selbst ein Diagnosegerät und weißt, wie die Höhenwerte eingegeben und eingespeichert werden ...

War früher alles rein mechanisch - manche sagen, 'früher war alles besser'...na ja, die einen sagen so, die anderen ....;):D:D

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