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Falsche Vergasereinstellung???

Themenstarteram 18. Januar 2010 um 23:20

Hallo zusammen!

Wenn mein Motor warmgefahren ist und ich an einer Ampel anhalten muß dann muß ich immer ein wenig Gas geben damit der Motor nicht abstirbt, wenn ich dann weiterfahre und mehr Gas gebe dann ist es so als würde er sich verschlucken. Danach läuft er tadellos weiter bis zum nächsten halt.

Es handelt sich um einen V8-Pontiac Motor Bj.68 mit 400cid und 330Hp, der Vergaser ist ein Holley 4011 650cfm

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21 Antworten

Zitat:

 

Wenn mein Motor warmgefahren ist und ich an einer Ampel anhalten muß dann muß ich immer ein wenig Gas geben damit der Motor nicht abstirbt

Dann muß Du die Leerlaufschraube etwas höher drehen.

Zitat:

wenn ich dann weiterfahre und mehr Gas gebe dann ist es so als würde er sich verschlucken.

Ist der Vergaser original verbaut worden ? Habe die Nr. 4011 im Katalog nämlich nicht gefunden. Ist das ein Vaccuum oder ein Double Pumper ?

Sehr wahrscheinlich läuft der Motor zu fett. Wenn es ein DP ist und nicht original, dann sollte der Vergaser erstmal vernüftig eingestellt werden. Das macht man am besten auf einem Prüfstand. Auf der Straße bedarf es längerer Testphasen, die nur von einem gemacht werden können, der die Materie auch versteht. Ist nichts für einen Laien.

Bei einem Vaccumm würde ich es erstmal mit kleineren Shooters versuchen. Es kann aber auch sein, daß der Vorbesitzer ein anderes Power-valve oder größere Düsen eingesetzt hat. Solange man das nicht weiß, ist es schwierig eine Ferndiagnose zu stellen.

Vielleicht muß der Vergaser aber auch nur einfach überholt werden, hat sich mit Dreck zugesetzt.

Themenstarteram 19. Januar 2010 um 21:59

Der Vergaser ist ein Rochester Quadrajet spread-bore Nachbau von Holley. Ein Vacuum-Secondary, kein double-pumper.

Der Vergaser wurde anstatt des Rochesters vor ca.10 Jahren(als Neuteil) verbaut mit der Originalbedüsung.

Leerlauf hab ich bei 700 umin bei eingelegter Automatik-Fahrstufe.

Die erste 1/2-3/4 Minute im Standgas läuft alles normal (bei warmen Motor) doch dann wird er immer langsamer und ohne Gasgeben geht er aus.

Zitat:

Der Vergaser wurde anstatt des Rochesters vor ca.10 Jahren(als Neuteil) verbaut mit der Originalbedüsung.

Seit wann hat er diese Mängel ?

Wir können also davon ausgehen, daß der Vergaser jahrelang anstandslos seinen Dienst verrichtet hat. Geht der Motor denn permanent an einer Ampel aus oder macht er das nur die ersten Minuten, nachdem der Choke geöffnet hat ? Wenn er das nur die ersten Minuten macht, dann würde der Choke zu früh öffnen. Verändern kann man dies, indem man die Bimetalldose wenige mm dreht.

Es kann aber auch an den Leerlauf-Gemischschrauben liegen. Diese einfach etwas fetter stellen. Generell würde ich die Leerlaufdrehzahl etwas anheben. Eine halbe Umdrehung reicht ja meistens schon aus.

 

Themenstarteram 21. Januar 2010 um 20:28

Wenn ich mich entsinnen kann hat er das Problem schon von Anfang an. Am Choke kanns nicht sein ( ist manuell über Bowdenzug zu betätigen). Meistens tritt es nach ca 1/2 Std. fahrt auf, also wenn er auf oberer Betriebstemperatur ist. Zuerst dachte ich dass der Sprit zuheiß wird, weil Blasenbildung im Filter zu erkennen war, also hab ich ne elektrische Benzinpumpe eingebaut abseits der Motorhitze und die Rücklaufleitung zum Tank angeschlossen, die Benzinleitungen höher über den Motor verlegt, Isolierplatte unter den Vergaser verbaut alles mit dem Ergebniß dass es immer noch so ist. Den Zündkerzenfarben nach ist die Mischung optimal auch beim Beschleunigen ist kein Loch also voller Durchzug. Der Spritverbrauch denk ich ist auch normal bei gemächlicher Autobahnfahrt(100-140kmh) zwischen 15 und 18 Litern.

Zitat:

auch beim Beschleunigen ist kein Loch also voller Durchzug.

In deinem 1. Beitrag hast Du das noch anders formuliert.

Zitat:

wenn ich dann weiterfahre und mehr Gas gebe dann ist es so als würde er sich verschlucken.

Ich kann Dir abschließend nur empfehlen, den Vergaser zu überholen oder überholen zu lassen. Bei der Gelegenheit lernst Du den Vergaser richtig kennen und kannst die Düsen indentifizieren und mit dem Holley Katalog abgleichen. Aus der Entfernung ist es nicht möglich, Dir richige Empfehlungen zu geben, wenn du sagst, die Macken hat er seit Anfang an.

Wir wissen nicht, was alles in dem Vergaser ab Werk möglicherweise aber von dem Vorbesitzer eingebaut/vermurkst wurde, ob die Einstellung des Leerlaufs oder der Leerlauf-Gemischschrauben korrekt sind, die Feder der Beschleunigerpumpe richtig eingestellt wurde obwohl das alles das kleinere Übel wäre. Ohne Probefahrt kann man da sowieso keine korrekte Hilfestellung geben.

am 22. Januar 2010 um 8:40

Zitat:

 

Ich kann Dir abschließend nur empfehlen, den Vergaser zu überholen

Hallo Mike,

da ich gerade selbst vor der Notwendigkeit stehe, einen Vergaser überholen zu müssen, meine Frage an Dich, ist dies auch technischen Laien anhand der einschlägigen Literatur möglich oder würdest Du eher davon abraten. Hintergrund ist, dass ich nun durch Zufall die von mir gesuchte Kombination Spinne, Vergaser und Luftfilter (Original) für meine Catalina erwerben konnte und somit die Umrüstung auf 4-fach-Vergaser angehen könnte (angehen lassen könnte). Der Vergaser braucht allerdings neue Dichtungen und müsste gereinigt werden. Ich will den allerdings nicht versauen, indem ich mich auf Literatur/Instandsetzungsanleitungen verlasse und das Ding hinterher nicht mehr zusammenkriege. Allerdings will ich natürlich so nach und nach auch ein wenig mehr von der Technik meiner Guten verstehen. Gibts generelle Tipps?

@waega

sry, dass ich Deinen Thread missbrauche.

Zitat:

 

Hallo Mike,

da ich gerade selbst vor der Notwendigkeit stehe, einen Vergaser überholen zu müssen, meine Frage an Dich, ist dies auch technischen Laien anhand der einschlägigen Literatur möglich oder würdest Du eher davon abraten. Hintergrund ist, dass ich nun durch Zufall die von mir gesuchte Kombination Spinne, Vergaser und Luftfilter (Original) für meine Catalina erwerben konnte und somit die Umrüstung auf 4-fach-Vergaser angehen könnte (angehen lassen könnte). Der Vergaser braucht allerdings neue Dichtungen und müsste gereinigt werden. Ich will den allerdings nicht versauen, indem ich mich auf Literatur/Instandsetzungsanleitungen verlasse und das Ding hinterher nicht mehr zusammenkriege. Allerdings will ich natürlich so nach und nach auch ein wenig mehr von der Technik meiner Guten verstehen. Gibts generelle Tipps?

Wenn Du zwei linke Hände hast, würde ich davon abraten.

Ich fahre Holley und der ist wirklich einfach aufgebaut. Das kann man auch als Laie durchführen. Ich halte dagegen Rochester oder Edelbrock für deutlich aufwendiger. Kann mich natürlich auch täuschen, da ich bisher immer nur Holley gefahren habe und nie Edelbrock oder Rochester. Habe sie mir mal angeschaut. Rochester ist da etwas tricky mit den ganzen Bügeln, Schiebern und Dosen z.Bsp an einem 79 Fahrzeug.

Bin mir nicht sicher, ob Du einen Rochester überholen kannst, weiß ja auch gar nicht, ob Du in der Richtung was drauf hast. Vielleicht hat Dein Catalina aber auch einen Holley. Den könntest Du wahrscheinlich auch überholen.

Meinen Holley habe ich natürlich auch schon komplett überholt. Lief beim hochbeschleunigen nur noch mit halber Kraft und bockte wie ein Pferd. Nach der Überholung lief er dann wieder wie ein Neuwagen. Mit einer langen feinen Nadel bin ich in jede Öffnung rein und habe möglichen Schmutz entfernt. Danach mit Hochdruck alles ausgeblasen, neue Dichtungen und wieder zusammengebaut.

 

am 22. Januar 2010 um 16:08

hallo waega,

1. was passiert wenn du im stand von d auf n schaltest?

geht die leerlaufdrehzahl weit hoch?

2. was passiert wenn du an der ampel auf n schaltest und erst beim losfahren wieder auf d?

hast du dann auch ein "loch"?

am 22. Januar 2010 um 21:16

Hatte bei meinem Camaro ein ähnliches Problem...immer wenn er warm war fing er an im Leerlauf ungleichmäßig zu laufen und fast auszugehen...das Standgas viel immer wieder in den Keller...ist dann auch ein paar mal ausgegangen, im Stand & beim Anfahren...das Problem war, daß an meinem Holley die Chokeklappe, welche auf dem Horn sitzt fehlte...wenn ich bei laufendem Motor das Horn mit der Handfläche zugehalten habe, hat er sich gefangen & ist ganz normal im Stand gelaufen...ich hab dann einfach das Standgas ein wenig erhöht & das Problem war gelöst. Ich hab mal gehört, daß diese Klappe gern absichtlich entfernt wird um besseren Luftdurchsatz zu erreichen.

HI, hab grad letzten Monat meinen Holley 4150 selbst überholt. Is sehr einfach, bloß is en gescheiten Reiniger in D zu finden schwer gewesen für mich.

Aber die Arbeit selbst is "pippi einfach"

hab alles auf dutzenden Fotos festgehalten, wenn einer die vllt mal braucht.

@black rod

Ja so en dummer scheiß das Airhorn abzusägen wird wirklich gemacht.

zB um das Problem eines zu niedrigen Luftfilters zu lösen.

@waega

leider kann ich dir auch nix neues sagen. Wurde alles von Mike schon erwähnt :(

Noch viel Glück

am 25. Januar 2010 um 13:51

@ Black Rod

Wenn du die Hand rauf hältst und er dann "gut" läuft hast du ihn lediglich ein fetteres Gemisch imitiert, wie beim Kaltstart üblich. Durch entfernen der Chokeklappe wird der Luftdurchsatz zwar höher, aber dadurch läuft der Motor auch theoretisch magerer (praktisch sehr minimal) und die Düsen müssten angepasst werden.

Hört sich so an als ob dein Vergaser sehr mager läuft, wenn er durch Handrauflegen besser läuft.

@ falloutboy

wenn jemand sein Handwerk versteht und weiß wo die Kanäle verlaufen und wie der Vergaser angepasst werden muss um richtig zu laufen, ist gegen "absägen" nichts zu sagen, siehe Bild.

Ein 4150 ist schnell und leicht überholt, beim 4010/4011 muss man schon etwas geübter sein, siehe anderes Bild.

am 25. Januar 2010 um 13:57

Zitat:

Original geschrieben von falloutboy

HI, hab grad letzten Monat meinen Holley 4150 selbst überholt. Is sehr einfach, bloß is en gescheiten Reiniger in D zu finden schwer gewesen für mich.

Hi, welchen Reiniger hast Du dann schlussendlich verwendet? Auf Dein Angebot mit den Fotos werde ich ggf. zurückkommen.

@mike

ist bei mir ein Carter AFB - ich werd mir mal eine Anleitung raussuchen und danach beurteilen, ob ich es mit dieser hinbekomme. Wenn nicht, muss mein Schrauber ran.

Nachdem hier im Forum wenig resonanz auf meine Frage kam, hab ich mich ein bisschen weiter umgehört und bin dann schlußendlich beim Acetonreiniger (von Würth) gelandet und hab mir da 3x 2,5L gekauft.

So konnt ich auch den kompletten Main Body eintauchen.

Aber der Kraftstoff hatte sich über die 3 Jahre komplett in die Zinkschicht gefressen und so, hab ich "nur" sauber bekommen, und nich so sauber wie ich gern gehabt hätte.

@Oldtimermicha

Klar kann es manchmal auch einen Grund dafür geben. Und wenn man Ahnung davon hat, dann kann das auch gut klappen :) WENN man Ahnung davon hat.

Na dann wollen wir ihn doch Tatkräftig unterstützen wenn der 4010 schwerer is :D

Gruß

Julian

am 25. Januar 2010 um 19:30

JA, wollen wir!!!

Wo ist er nur???

Wie wahr... wenn das Wörtchen wenn nicht wär...

Naja, so viel schwerer ist es auch nicht, nur fummelliger.

Ich halte persönlich nicht sehr viel von diesem Vergasermodell, ist mir irgendwie alles zu filigran (leichtbau).

Gruß, der Micha

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