Falsche Wagenfarbe geliefert!
Hallo Audi-Gemeinde,
ich erzähl euch mal kurz meine Geschichte bei der Bestellung meines Audi A4 allroad quattro.
Ich habe bereits im März beim Autohaus meines Vertrauens einen neuen A4 allroad quattro in der Wagenfarbe eissilber bestellt. Die Lieferzeit war mit 5 Monaten angegeben. In den Folgewochen erhielt ich Auftragsbestätigung und weitere Unterlagen mit der Angabe der Farbe eissilber. Soweit - sogut.
Als mir dann der Abholtermin in Ingolstadt für Mitte August übermittelt wurde, erhielt ich im Juli noch die Leasingbestätigung der Volkswagen Bank, ebenfalls über einen A4 in eissilber.
Am besagten Abholtag dann die Überraschung: Dort fährt ein neuer A4 allroad quattro in der neuen Wagenfarbe florettsilber vor, welches im Vergleich zu eissilber wesentlich dunkler und auch bläulich erscheint. Also schlicht nicht die bestellte und bestätigte Wagenfarbe. Der Audi-Mitarbeiter meinte nur lapidar: Das wurde irgendwann umgestellt und jetzt ist es halt diese Farbe.
Ich habe dann sofort bei meinem Autohaus reklamiert und diese haben von Audi folgende Info erhalten: "Eissilber Metallic (Produktion bis KW 23/14) wurde ersetzt durch Florettsilber Metallic (Produktion ab KW 24/14)".
Das kann es doch nicht sein, oder? Ich habe einen Kaufvertrag über ein 50-TEUR-Fahrzeug in einer bestimmten (übrigens mit Aufpreis versehenen) Wagenfarbe und bekomm dann ohne Info oder Nachfrage ein anderes Auto. Ich bin kurz davor, einen Anwalt und die Presse/Medien einzuschalten. Audi scheint sich da recht sicher zu sein und geht hier sehr ignorant vor.
Hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht oder wer kennt hier die Rechtslage? Welche Kanäle zu Audi kann ich denn nutzen?
Gruß,
Der Qualroader
Beste Antwort im Thema
Neues Test Heft 11/2014 Seite 8:
"Wenn Seat dem Kunden ein Auto nicht in Track-Grau Metallic liefert, wie bestellt, sondern in Pirineos Grau, muss die Firma die 3.250 Euro teure Umlackierung zahlen - auch wenn sich der Vertrag "Abweichungen vom Farbton" vorbehält."
Amtsgericht Bottrop Az 11C59/14
Da hat du schon eine "Hausnummer", wie das zu regeln möglich ist.
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88 Antworten
Nett mit dem Autohaus über Preisnachlass verhandeln. Wenn die nicht einlenken nimmst ein Rechtsanwalt dazu.
Die Aussage des Audi Mitarbeiters das die Farbe umgestellt wurde ist nicht Dein Problem!
Du verschwendest mit diesem Post nur wertvolle Zeit.
1. Fahrzeugübernahme verweigern
2. Anwalt einschalten
Gruß Roland
für 1.) ist es inzwischen zu spät
das Wort "falsch" finde ich in diesem Zsammenhang unpassend. Ja, eissilber gibts nicht mehr, dafür jetzt florettsilber. Du bist mit deiner Bestellung eben genau in diese Umstellungsphase gerutscht.
Schuld ist in diesem Fall der tüttelige Händler, der hätte dich besser informieren sollen.
Ob dir da ein Anwalt jetzt noch helfen kann, dass du zu einem "eissilberner" Fahrzeug kommst, wage ich zu bezweifeln. Höchstens Rücknahme, aber höchst unwahrscheinlich und was hättest du letztlich davon? Vielleicht kannst du dich mit der Farbe arrangieren und dafür einen Nachlass raushandeln. Der sollte dir allerdings gewährt werden - zur Not mit Hilfe eines RA.
Leider ist selbst manchen Mitarbeitern in der Fahrzeugabholung dieser Wechsel unbekannt. Ist mir selber in IN passiert, dass der Kundenbetreuer in der Auslieferungshalle mir nicht glauben wollte, dass ich einen der letzten A4 in "eissilber" abhole - obwohl in seinem System "florettsilber" schon eingepflegt war und nirgends mehr "eissilber" zu finden war. Da hat er an diesem Tag von einem informierten Kunden was gelernt
Hallo,
es gibt ja leider noch nicht so viele Fotos von der neuen Farbe im Internet, beim A1 sah sie aber nicht schlecht aus. Das steht ja aber erstmal bei dein Problem garnicht zu Debatte.
Ich würde sofort einen Rechtsanwalt einschalten, es ist schon eine Frechheit von Audi so mit dir umzugehen. An deiner Stelle nochmal in Ruhe das Gespräch mit dem AH führen und den klar machen das du sonst zum RA gehst.
auch wenn es vielleicht für Dich ärgerlich ist, aber mal angenommen:
während Deiner Bestellphase wäre z.B. eine elektrische Heckklappe serienmäßig geworden,
hättest Du das auch gepostet wenn diese nun verbaut gewesen wäre?
@ONKELTOM7777 Bei den aktuellen Sparzwang bei der VAG, wäre das so warscheinlich wie das morgen alle Kriege die z.Z. sind, beendet wären.
Ich wäre mit einer Lackierung die ich so nicht bestellt habe, so garnicht einverstanden. Wenn man den Kunden vorher ordentlich informiert hätte, wäre die Situation jetzt bestimmt anders.
Zitat:
Original geschrieben von ONKELTOM7777
auch wenn es vielleicht für Dich ärgerlich ist, aber mal angenommen:
während Deiner Bestellphase wäre z.B. eine elektrische Heckklappe serienmäßig geworden,
hättest Du das auch gepostet wenn diese nun verbaut gewesen wäre?
spitzfindig die dürfte er auch tatsächlich bekommen haben, aber die ist jetzt ohnehin serienmäßig, er kann sie also garnicht abwählen. Das gleicht eine unerwünschte Lackierung aber nicht aus.
hier wäre wohl der direkte Vergleich der unterschiedlichen "silber" im direkten Nebeneinander interessant
@L-AK3390 schön wäre es...
@audijazzer dann eben die B&O
Zitat:
Original geschrieben von ONKELTOM7777
auch wenn es vielleicht für Dich ärgerlich ist, aber mal angenommen:
während Deiner Bestellphase wäre z.B. eine elektrische Heckklappe serienmäßig geworden,
hättest Du das auch gepostet wenn diese nun verbaut gewesen wäre?
darauf hatte ich z.B. spekuliert, meiner ist in der 21.KW gebaut worden...
In der Auftragsbestätigung von Audi/ dem Händler gibt es bestimmt einen Passus, der sich auf "Änderungen in der laufenden Produktion" bezieht, den aber kaum jemand liest. Ich bin allerdings der Meinung, dass ein aufmerksamer Verkäufer/ Händler diese Info an den Käufer hätte weitergeben müssen. Der Hersteller Audi hält sich mit vorgenanntem Passus schadlos.
sehe ich auch so ! und Audi selbst hat auch das recht darauf
- z.b. Umstellung damals auf MMI3g oder LED Rückleuchten etc
man sollte zwei Dinge auseinanderhalten:
gegen Änderungen, die quasi eine technische "Fahrzeugaufwertung" darstellen, hat sicher keiner was
aber ein in einer anderer Farbe lackiertes Auto vor die Nase gesetzt zu bekommen, ist für meine Begriffe schon eine erhebliche und "überraschende" Veränderung des Kaufgegenstands, die der Käufer nicht so ohne weiteres "schlucken" muss, zumal ihm bis zuletzt dieser Umstand nicht mitgeteilt wurde.
Hier muss zugunsten des Kunden ein Ausgleich geschaffen werden.
Hallo an alle,
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
Das Autohaus hat bei AUDI interveniert, aber bis dato keine positive Antwort dazu erhalten. AUDI verweist auf den Umstand, daß die Wagenfarbe nunmal ersetzt wurde - Schluß, Aus.
Bei einer vorherigen Information oder Rückfrage wäre ich vielleicht auf weiss umgestiegen und hätte mir noch 800 EUR gespart. Aber daß ich keinerlei Info bekommen habe und AUDI davon ausgeht, daß das der Kunde so schon schlucken wird, ist für mich der eigentliche Skandal. Hier muß doch irgendwo aus dem internen System eine Meldung aufgehen, die mich als Kunde informiert, daß der Kaufvertrag in dieser Form nicht eingehalten werden kann.
Ich werde das Thema nun dem Rechtsanwalt besprechen, um ggfs. einen Preisnachlaß zu erwirken.
Übrigens: Die elektronische Heckklappe hab ich bekommen, aber das ist in diesem Zusammenhang absolut irrelevant.
Zitat:
Original geschrieben von Texas_Lightning
Ich bin allerdings der Meinung, dass ein aufmerksamer Verkäufer/ Händler diese Info an den Käufer hätte weitergeben müssen. Der Hersteller Audi hält sich mit vorgenanntem Passus schadlos.
es ist leider anzunehmen, dass Audi hier keine automatische "Konflikt-Meldung" im Bestellsystem integriert hat. Einfach durchwinken und aus... es gibt ja diesen schönen Passus..
man kann nur hoffen, dass hier ein paar Verantwortliche in der Entwicklungsabteilung/Bestellprozess-Optimierung mitlesen und sich mal ein paar Gedanken machen!