- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Familienkombi/Van mit Ansprüchen!
Familienkombi/Van mit Ansprüchen!
Da sich bei uns bald Nachwuchs einstellt (dann 3 kiddies) suchen wir nach einem neuen Gebrauchten. Natürlich ist das Budget begrenzt: 11 t Euro, eher 10000. Ich habe bewusst Kombi und Van geschrieben, da ich nicht zwingend auf einen Van umsteigen will, falls ein Kombi die Ansprüche erfüllt.
Was stelle ich mir vor:
ab Bj 2006 und unter 125 tkm
3 Kindersitze im Fond ( ohne Isofix)
entsprechend grosser Kofferraum für 5 Personen
Vorzugsweise Benziner (10-15 tkm im Jahr)
zuverlässig und haltbar (was wohl die meisten moderneren Diesel ausschliesst)
nicht untermotorisiert (also ab 130 Ps)
sollte gut gedämmt sein (also mir soll auf der AB bei 150 nicht die Ohren abfallen)
Verbrauch nicht soo wichtig (wird gerade beim Van ja immer um die 10 Liter/Stadtverkehr liegen
Sitzheizung und Tempomat
Panoramadach wäre schön, aber nicht zwingend
7 Sitzer wäre schön, aber nicht zwingend
Marke ist egal, ich habe bisher mit allen Pkws welche ich gefahren habe (vw, skoda, toyota) gute Erfahrungen gemacht.
Was könnt ihr empfehlen bzw. wie sind die Erfahrungen?
Gruss Sepp
Beste Antwort im Thema
Eher nicht. In deinem Budget wirst du beim Caddy auf den lahmen 1.6er mit 102 PS stoßen, oder den Schrankwand-Hilfsmotor 1.4, dessen reichlich schlappen 80 PS den cw-Wert-Hohn VW Caddy beschleunigen müssen. Die moderneren, aber anfälligen TSI-Motoren dürften nur mit hohen Kilometerständen im Budget sein.
Das Preisniveau ist beim Caddy (wie bei allen VW's) ungerechtfertigt hoch. Der vorgeschlagene S-Max macht in allen Bereichen mehr her als ein Caddy. Der 2.0 Duratec ist zwar auch keine Wucht, aber ein gutmütiger und langlebiger Motor.
Ähnliche Themen
21 Antworten
Lieber Sepp,
ich rate konkret zum Opel Zafira/Family. Ein gutes, ausgereiftes und preiswertes Auto. Wenn es nicht ganz so nach einem Van aussehen sollte, könnte ein Ford C-Max der ersten Serie ansprechend sein - der hat auch ein hervorragendes Fahrwerk.
Der Dacia Lodgy, den Spezialisten hier sicher auch wieder nennen werden, passt jedoch weder vom Preis noch vom Gebotenen in diese Spirale - der ist mit entsprechenden Ausstattungen und einem passenden Motor schlicht zu teuer. Außerdem gibt es etliche Ausstattungsmerkmale für den Wagen gar nicht.
Vielleicht kriegt man aber einen späten Peugeot 307 SW HDI FAP; die sind recht günstig und sehr geräumig sowie angenehm ausgestattet, aber qualitativ von einer nennenswerten Streuung gekrönt. Es gibt welche, die ewig halten und andere, die nur Probleme verursachen. Wenn ein 307, dann ein Langläufer, denn der bewies längst, dass er aus der "guten Serie" stammt. Mehr als 100.000 Kilometer und erste Hand plus lückenlosem Peugeot-Scheckheft könnten dafür sprechen, ein recht gesundes Auto zu haben. Das Auto wäre dann durchaus eine Option! Der 307 fällt zwar in die Kompaktklasse, aber er ist so geräumig, dass er manchen Mittelklasse-Kombi aussticht.
Wenn der 307 SW eine prinzipielle Option wäre, könnte man auch den Fiat Stilo MultiWagon, der konzeptionell etwa dem Peugeot entspricht und die recht guten JTD-Dieselmotoren anbietet, ins Rennen werfen.
Dieser Kompaktwagen wird durch seinen hohen Wertverlust interessant, denn da gibt es ein vergleichsweise junges und modernes, gut ausgestattetes, recht anständig verarbeitetes Fahrzeug mit vielen Sicherheits- und Komfortdetails für geringe Preise. Geräumig ist der Stilo zudem, das Fahrwerk ist anständig, die Triebwerke sind auch im Ganzen nicht verkehrt.
Leider hat er einige Probleme; der Stilo bleibt zwar selten komplett stehen und ist grundsätzlich nicht unzuverlässig, aber er hat leider genau die Probleme, die man sich als Autofahrer und erst recht nicht als preisbewusster Autofahrer definitiv vom Hals halten sollte: Seine gesamten Elektro-Bauteile sind durch die Bank berüchtigt für ihre Anfälligkeit. Ohne Sinn glimmende Glühlampen im Kombiinstrument, defekte Steuergeräte und Navigationssysteme, sich willkürlich in Abwesenheit des Fahrers einschaltende Verbraucher, Fehlermeldungen über nicht vorhandene Defekte, Ärger mit den Schlüsseln und der Zentralverriegelung - alles das ist beim Stilo alles schon mal da gewesen, und es muss wirklich nicht sein.
Man muss aber, das sei zur Ehrenrettung des eigentlich sympathischen und gut durchdachten Stilo gesagt, wie beim Peugeot eine recht breite Serienstreuung, die besagt, dass viele Fahrzeuge keine größeren Probleme haben, beleuchten.
So einen Stilo kann man wie den 307 daher durchaus als Langläufer mit einer "Latte Kilometern"
, aber einem langjährigen Halter und einer guten Historie schon empfehlen. Keiner bewirtschaftet wissentlich jahrelang ein Auto, mit dem es nur Probleme gibt. Wer acht oder mehr Jahre den Wagen fuhr (letzter Halter!), der sollte in der Regel nicht ganz unzufrieden gewesen sein. Die MultiWagon-Serie kam im Frühjahr 2003 auf den Markt; also sind die ältesten Modelle jetzt elf Jahre alt. Wer den als Jungwagen gekauft hat, musste in der Regel einiges Geld beim Händler lassen. Die Autos waren neu kein Discountangebot.
Da der Stilo ein teilweise berechtigt miserables Image aufweist, das die Zeit mit sich brachte, sind die Autos heute richtig günstig. Speziell die Erste-Hand-Langläufer sind preiswert zu haben, weil die erst recht niemand haben will. In Süddeutschland gibt es den Stilo MultiWagon teilweise auch als Taxi - wieso nicht?
Ich habe dir mal zwei Beispiele rausgesucht welche vom Modell her infrage kommen. Beim Preis würde ich immer einige hunderter über dem gesetzen Limit suchen und auf den Verhandlungsspielraum ankommen lassen, so das man bis zum selbst gesetzen Limit runterhandelt. Du hast ja nicht mehr und wenn er den verkaufen will geht immer noch was runter 
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246349241&asrc=fa|s
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=245896914&asrc=st
Ich darf noch anmerken, dass du in den meisten Kombis selbst ohne Isofix prinzipiell (Zulassung / Betriebserlaubnis) keine drei Kindersitze auf der Rückbank montieren darfst. Selbst wenn es sich in der Breite irgendwie mit rein Quetschen ausgehen sollte, so ist spätestens in ein oder zwei Jahren das dauernde an- und abschnallen dann eine Qual, weil du an die Gurtschlösser (Kindersitze ab 3/4 Jahren) nicht ran kommst.
Meine Empfehlungen: Opel Zafira, VW Touran, Renault Grand Scenic und wie sie alle heißen. In dem Preisbereich sollte man gerade beim Zafira noch sehr gute Modelle (nicht zu alt, nicht zu viele km) bekommen. Wenn Touran und Diesel unbedingt drauf schauen, dass es entweder ein 1.9er TDI (105PS) oder einer der neuen CR TDI ist, die 2.0er PD TDI sind bezüglich Haltbarkeit mehr als problematisch.
Von irgendwelchen Kompaktklasse-Kombis würde ich definitiv abraten. Ich hatte vor dem Sharan einen Octavia Kombi (Baujahr 2009), ich habs mit etlichen Kindersitzen (Babyschale und 2 Kindersitze) probiert - das funktioniert einfach überhaupt nicht zufriedenstellend und ist auch nicht erlaubt. Darum auch bei mir der Umstieg auf einen VAN und ein Mini-VAN ist somit auch das Minimum was ich empfehlen würde.
KO-Kriterium für mich waren 3 Einzelsitze in der zweiten Sitzreihe. Bei den ganzen Kombis ist der Mittelsitz ein viel schmalerer Notsitz und somit für Kindersitze eher ungeeignet.
Danke für eure Tipps.
@italeri: Bei den Franzosen bin ich auch vorsichtig was die Haltbarkeit angeht, aber deren Fahrzeuge sind - in Bezug auf Familie - echt oftmals besser ausgestattet.
@DerDukeX: Das war auch meine Frage: Was ist den ERLAUBT und was nicht in Bezug auf die 3 Kindersitze im Fond? Was würde bei einer Polizeikontrolle passieren?
Demnach kommen echt wenig Autos in Frage.
mfg Sepp
Hi,
solange du hinten 3 Sitze Ordnungsgemäß montiert bekommst sehe ich da keine Probleme.
Bei den meisten Fahrzeugen wird das meiner Meinung nach aber niemals (praxistauglich) funktionieren.
Viel zu eng und zu unkomfortabel.
Dann lieber einen Van mit 3 Sitzreihen. Noch recht kompakt und praktisch ist der Mazda 5,die Schiebetüren erleichtern das leben mit Kind ungemein. Ich habe zwei Kollegen die diese Modelle fahren und sehr zufrieden damit sind.
Gruß Tobias
Den Mazda 5 wollte ich auch gerade erwähnen. Achten sollte man hier, wie auch bei anderen Mazda-Fahrzeugen, auf Rost. Mazda bessert hier jedoch meist auf Kulanz nach. Fahrwerkgelenke schlagen ganz gern aus, Bremsen sind bei großen, schweren Autos auch immer stark belastet.
Schiebetüren bietet auch der Ford Grand C-Max, doch da wird es mit dem Budget schwer.
Erstmal danke für die Tipps.
Der Mazda 5 wie auch der Opel Zafira haben im Fond nicht, wie es nötig wäre, 3 Sitze. Das wird wohl nicht klappen.
Der Touran klingt ganz gut, hat aber entweder Dieselmotoren (die ich wegen Kurzstrecke nicht brauche) oder die TSI/FSI Motoren, die nicht vor Haltbarkeit strotzen.
Der C Max liegt außerhalb vom Budget.
Beim Grande Scenic überwiegt mein Vorurteil gegenüber den Franzosen.
Vielleicht hat noch jemand eine Idee/Erfahrung mit der eierlegenden Wollmilchsau!!
Gruss Sepp
Zitat:
Beim Grande Scenic überwiegt mein Vorurteil gegenüber den Franzosen.
Ist eigentlich unbegründet; ab Baujahr 2005 sind die Fahrzeuge solide. Sicher sind die Kundendienste und Ersatzteile teurer als etwa beim Opel Zafira, aber dafür bietet ein Renault eine gute Ausstattung, viel Komfort und durchaus solide Technik. Da darf man keine falsche Scheu entwickeln.
Wer auf ein gesundes Verhältnis von Preis und Leistung Wert legt, wird früher oder später immer bei französischen Autos landen.
Zitat:
Vielleicht hat noch jemand eine Idee/Erfahrung mit der eierlegenden Wollmilchsau!!
Im Grunde wurde ja schon nahezu alles genannt, was man andenken könnte. Für 10.000 Euronen bekommt man eigentlich alles, was das Herz begehrt, somit verwundert es mich fast, dass man hier ein Auto wie das andere nicht akzeptiert.
@italeri: Das hat nichts mit Akzeptanz sondern schlichtweg mit nicht möglich/nicht praktikabel zu tun. Wenn ich in der zweiten Reihe nur einen schmalen Notsitz habe, dann wird es mit 3 Kindersitzen unmöglich, mit 2 Kindersitzen + Schale ein Krampf usw.
Dieselmotoren (Die ja oft bei Vans empfohlen werden) sind bei meinem Kurzstreckenprofil ebenfalls nicht empfehlenswert. (Opels Cdti, Ford tdci, VW Tdi)
Der Peugeot 307 sw würde mir gefallen. (Den fährt sogar ein Kollege von mir) 3 einzelne Sitze hinten und nen anständigen Kofferraum. Das würde vielleicht passen. Aber wie du schon geschrieben hast: Da suche ich die Nadel im Heuhaufen. Für solche Aktionen bin ich dann einfach zu kritisch um mich mit so einer Qualitätsstreuung abfinden zu können.
Ich habe die Überschrift ja nicht umsonst so genannt wie sie heißt. Für 10000 Euro bekomme ich tolle Autos, aber um verschiedenen Ansprüchen zu genügen, wird es dann schon eng mit der Auswahl.
mfg Sepp
Das große Problem sehe ich wirklich in den 3 Kindersitzen... und hierfür ein geeignetes Fahrzeug zu finden.
Im E39 5er Touring den wir hatten gingen auf alle Fälle nie 3 rein!
Falls eine Sitzerhöhung schon reicht für größere ältere Kinder und die kann dann in die Mitte gehts meistens.
Aber sogar bei unsrem Galaxy ist es vom angurten her relativ fummlig für die Kids.
Ich würde mir trotz dem Franzosen-Vorurteil mal so einen Citroen C5 ansehen, ggf. die Kindersitze mitnehmen und mal "Probesitzen".
Hallo,
Wie wär's mit einem Ford S-Max? Der dürfte deine Anforderungen gut erfüllen denke ich.
Beispiel: http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=248288869&asrc=st|sr
MfG Michi
Nimm den VW-Caddy , der ist ein 7-Sitzer, alternativ ein 5-Sitzer. Der ist ein VW mit vielen Motorisierungen und Ausstattungen.
Wenn Du auf Formschönheit und Coolness keinen Wert legst, könnte der langweilige Caddy das richtige Fahrzeug für Eure Familie sein.
lg
@kine: Ja, der S Max würde mir gefallen. Scheint das meiste meiner Vorstellungen zu beinhalten.
Gibts den Caddy den mit dem gutem Benzinmotor?
Gruss Sepp