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Farhzeug kaufen - herrichten - verkaufen
Hallo, spiel schon länger mit dem Gedanken ein Auto zu kaufen, herrichten (lackieren evtl. Unfallschäden ausbessern) und mit Gewinn weiter zu verkaufen.
Hab ein bisschen durch das Internet geschaut und bin drauf gekommen, dass es ein gewerbliches Handeln ist sobald man ein Auto kauft um es bewusst mit Gewinn weiter verkauft.
So und dann hab ich mir gedacht, (bitte entschuldigt wenn ich jetzt einen Denkfehler habe) wenn ich mir das Auto kaufe es mit Hänger abhole und nie auf meinen Namen anmelde einfach weil ich keine Anmeldung brauche, sollte es ja eigentlich gehen oder? Somit scheint das Auto ja nie irgendwo auf
Denn es ist ja durch den Kauf und durch den Kaufvertrag in meinem Besitz also wer sagt dass ich es anmelden muss.
Vielleicht hat hier schon jemand mal Erfahrung damit gemacht, oder kennt sich ein bisschen mehr wie ich in dieser Thematik aus.
Bin für alle Antworten dankbar und wünsch euch noch einen schönen Sonntag!
Beste Antwort im Thema
Wieder einer der denkt er wäre schlauer als jeder andere :-D
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49 Antworten
Du machst es dir da zu kompliziert. Weil du einmal ein Auto kaufst und dass nach vermutl. mehreren monaten wenn nicht sogar noch länger wieder verkaufst, wird dahinter wohl niemand gewerbliche Absichten vermuten. Wie gesagt, wenn das natürlich auf dauer öfters eingeplant wäre ist das etwas anderes.
Die Zulassung auf dich ist komplett unerheblich, ob hier ein gewerbliches Handeln vorliegt.
Die Gewinnerzielungsabsicht und eine gewisse Dauerhaftigkeit bzw. Anzahl sind dagegen schon Kriterien. ebay ist dort ein gutes Beispiel. Wenn du einmalig mal ein Auto herrichtest und dann irgendwann zufällig wieder verkaufst, verschenkst oder sonstwas, ist dies noch kein Gewerbe. Bei mehreren solcher handwerklichen Großtaten könnte das aber Ruck Zuck Konsequenzen haben. Gewerbeamt, Käufer und Finanzamt werden dich dann eventuell beglücken.
Wieder einer der denkt er wäre schlauer als jeder andere :-D
Hi,
meinst du die Händler melden alle Fahrzeuge auf sich an
Wie gesagt es spielt keine Rolle ob der Wagen auf dich angemeldet wird oder nicht was du vor hast ist eindeutig Gewerblich.
Falls du Angst vor der Steuer hast, die ist bei der Sache das kleinste Problem wenn es nicht gerade 2 Fahrzeuge im Monat sind fällst du da wohl eher nicht auf.
Über lang (oder Kurz) könnte dir aber eine Abmahnung ins Haus flattern, die sind da sehr aktiv auf den üblichen Autohandelsbörsen. Das kann sehr schnell sehr teuer werden.
Wie oben schon geschrieben die gewinnerzielungsabsicht ist das eine, die regelmäßig ist das andere. Beides muß erfüllt sein
Selbst wenn man am Ende Verluste macht ist die Absicht schon ausreichend.
Die Frage ist: willst du das regelmäßig und gewerblich machen oder als Hobby?
Die Zulassung ist dabei unerheblich. Wenn du die Papiere hadt ist es eine Instandhaltung wenn das Auto offiziell schon verschrottet würde und statt papiere nur ein entsorgungsnachweis vorliegt kann es unter Umständen eine einzeltulassung werden. Dann bekommst du Wahlmöglichkeiten keine Zulassung mehr.
Übrigens bin ich der Meinung das es sich seltenst lohnt zu kaufen und verkaufen wenn man nicht wirklich sehr viel ahnung hat, gut zeit, keine alternative in der zeit man das geld verdienen kann, platz und gut ausgestattete werkstatt usw usw.... Würde sowas nur machen wenn ich das auto an sich auch sonst selbst behalten würde, kann schnell schiefgehen
Zitat:
@christian268 schrieb am 2. Juni 2019 um 17:14:09 Uhr:
Hallo, spiel schon länger mit dem Gedanken ein Auto zu kaufen, herrichten (lackieren evtl. Unfallschäden ausbessern) und mit Gewinn weiter zu verkaufen.
Hab ein bisschen durch das Internet geschaut und bin drauf gekommen, dass es ein gewerbliches Handeln ist sobald man ein Auto kauft um es bewusst mit Gewinn weiter verkauft.
Genau deshalb solltest du bei diesem Vorhaben erst einmal ein Gewerbe anmelden.
Bitte dann aber beachten, dass ein Gewerbetreibender die Gewährleistung nicht ausschliessen kann und beim Verkaufspreis mit einkalkulieren.
Zitat:
@stay_classy schrieb am 2. Juni 2019 um 18:58:36 Uhr:
Wieder einer der denkt er wäre schlauer als jeder andere :-D
Ok danke für deine Hilfe. War jetzt zwar weder hilfreich noch erwünscht dein Kommentar, aber du hast deinen Senf dazu gegeben. Herzlichen Glückwunsch!
Zitat:
@christian268 schrieb am 2. Juni 2019 um 17:14:09 Uhr:
Vielleicht hat hier schon jemand mal Erfahrung damit gemacht, oder kennt sich ein bisschen mehr wie ich in dieser Thematik aus.
Entscheidend ist hier nicht die Zulassung, sondern die G+V-Rechnung.
Entscheidend ist auch die Nachhaltigkeit bzgl. gewerblicher Tätigkeit.
Wer der Oma einmalig Ihr Klein Mahagoni Schränckchen von 1787 restauriert und über ebay verkauft, weil er sein Portemonnaie glücklich machen möchte und seine Oma ebenso, wird deshalb noch kein Gewerbe anmelden.
Am besten fängst du mit einem guten Steuerberater an, wenn es ein Gewerbe werden sollte. Die Oma Geschichte geht auch als Hobby. Natürlich nicht mit 85 Mahagoni Schränkchen. Die Oma hat nur einen.
Der Gedanke, mit dem du spielen solltest ist folgender:
"Kann ich noch problemlos in den Spiegel schauen, wenn ich für Geld Leute bescheisse?"
oder in Graustufen:
"wieviel Beschiss ist für mich noch vertretbar?"
Auf genau diesen Fragen wirst du nämlich unweigerlich stoßen, wenn du mit "car flippin" anfängst.
Und dann nimmst du eben irgendwann den Eimer Spachtelmasse, oder das Fläschchen Ölstopp, oder "ach die Kompression ist noch gut genug"...oder vielleicht auch nicht. Wer weiß?
Vielleicht gehörst du auch zu den 110% perfekt Leuten - glaub ich aber nicht, wenn ich gleich im ersten Satz was von "Gewinn" lese.
Zitat:
@Stefan_Raba schrieb am 2. Juni 2019 um 21:34:36 Uhr:
Der Gedanke, mit dem du spielen solltest ist folgender:
"Kann ich noch problemlos in den Spiegel schauen, wenn ich für Geld Leute bescheisse?"
oder in Graustufen:
"wieviel Beschiss ist für mich noch vertretbar?"
Auf genau diesen Fragen wirst du nämlich unweigerlich stoßen, wenn du mit "car flippin" anfängst.
Und dann nimmst du eben irgendwann den Eimer Spachtelmasse, oder das Fläschchen Ölstopp, oder "ach die Kompression ist noch gut genug"...oder vielleicht auch nicht. Wer weiß?
Vielleicht gehörst du auch zu den 110% perfekt Leuten - glaub ich aber nicht, wenn ich gleich im ersten Satz was von "Gewinn" lese.
Wo bescheisse ich Leute damit? Außer du meinst Finaz. etc., aber jetzt mal ehrlich hast du oder deine Freunde/Bekannten mal Haus gebaut/geholfen? Frage, wie viele Stunden liefen da wohl Wochenendes ‚steuerfrei‘ über die Bühne?
Wenn ich ein Auto auf Vordermann bringen würde, könnte der Zukünftige Käufer davon profitieren und der Verkäufer der mir das Auto verkauft hat ist froh, dass er sein Auto vom Hof hat.
Moin,
Und wenn du das Finanzamt bescheißt - bescheißt du mal eben alle, inkl. dich, deiner Verwandten usw. Daran solltest du dann denken, wenn das nächste Mal über einen gewissen U. oder diverse Firmen schimpfst oder über die Politik, weil die Straße vor deinem Haus so scheiße ist oder die Müllgebühren wieder hochgegangen sind.
Deine Idee ist deiner eigenen Schilderung nach klar auf Gewinn ausgerichtet - also gewerblich.
Deine Gegenbeispiele sind untauglich - denn meiner Familie und meinen Freunden DARF ich ohne Einschränkungen helfen - denn der Hilfsaspekt überwiegt, oder kassierst du da mächtig ab? Und ob du jemandem hilfst, der bei dir ein Auto kauft - sei dahingestellt. Das hängt davon ab, wie du den Preis nimmst und wie die Qualität deiner Arbeit ist. Wenn du es aber schon jetzt nicht so genau nimmst oder nehmen willst, weil du der Gesellschaft ihren Anteil nicht gönnst - dann erwarte ich da auch nicht allzuviel.
Allerdings sehe ich ein weiteres Risiko - so gering durchdacht das zu sei scheint - bin ich mir nicht mal sicher, dass du das ganze überhaupt sinnvoll umsetzen wirst können.
Mach es entweder richtig oder lass es sein.
LG Kester