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Feder vorne rechts und Stabihalterungen beidseitig gebrochen

Mercedes E-Klasse W124

Neulich schiebe ich den Wagen (300 D Kombi EZ 94) aus der Garage (weil Batterie leer) - liegt da vorne rechts eine gebrochene Feder unter dem Auto. (Seltsam, dass die gewartet hat bis zum Stillstand in der Garage, um dann runterzufallen.)

Jedenfalls sah man dann auf der Bühne, dass auch beide Stabihalterungen (rechts und links) gebrochen sind.

Bei der Feder ist der letzte Gewindegang gebrochen. Scharfkantig. Siehe Bilder.

Vielleicht hat jemand eine Antwort auf die eine oder andere Frage:

  • Können diese Brüche was zu tun haben mit einer Aktion vor ein paar Monaten, bei der die Stoßdämpfer vorne getauscht wurden und bei der Gelegenheit dickere Gummilager unter die Federn kamen (der Wagen lag vorher vorne zu tief)?
  • Wieso bricht die Feder überhaupt? Eigentlich sieht sie kaum korrodiert aus. Ist sehr scharfkantig / schräg gebrochen.
  • Kann man die Stabihalterungen getrost bei te-taxi.... kaufen? Oder besser original bei Mercedes? Anmerkung: Die Stabihalterung rechts war erst ein paar Monate alt und wurde - glaube ich - bei Mercedes gekauft
GebrocheneFeder
GebrocheneFederDetail
Stabihalterung_rechts
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Beste Antwort im Thema

Zitat:

Können diese Brüche was zu tun haben mit einer Aktion vor ein paar Monaten, bei der die Stoßdämpfer vorne getauscht wurden und bei der Gelegenheit dickere Gummilager unter die Federn kamen (der Wagen lag vorher vorne zu tief)?

Wenn die Feder bricht, brechen kurz danach meist auch die Stabihalterungen (idR die auf der Seite der defekten Feder). Das Auto federt mit der defekten Feder weiter ein, der Stabi wird deutlich mehr belastet

->Knack. Konnte ich so schon bei mehreren W124igern (eigene und von Bekannten) beobachten.

Der Bruch der Feder kann Zufall sein, theoretisch ist es möglich dass die leichte Lageänderung durch den Aus-/Einbau die Sache begünstigt hat, sicher sagen kann man das imho aber nicht. Ältere Federn brechen gerne, gerade im Winter (Einfluss von Kälte und Streusalz).

Generell sollte der Stabi nach Arbeiten, die die Fahrwerksgeometrie beeinflussen, entspannt werden. D.h. Auto auf die Räder stellen, Halterungen der Gummis lösen, Auto ein paar Mal durchfedern und Halterungen wieder anziehen. Ansonsten kann es sein, dass der Stabi ständig unter einer Vorspannung steht die dann beim Fahren zusätzlich eine Belastung auf den Stabi und dessen Halterungen auswirkt. Evtl hat dass das Brechen der 2. Stabihalterung begünstigt.

Zitat:

Wieso bricht die Feder überhaupt? Eigentlich sieht sie kaum korrodiert aus. Ist sehr scharfkantig / schräg gebrochen.

An dieser Stelle brechen die Federn des W124 im Alter gerne, das ist der Übergang von der Auflage der Feder zu den Windungen. Hier "Arbeitet" das Material am meisten. Die Bruchursache ist meist eine Kombination aus Schwächung durch Korossion und "Ermüdungsbruch", in diesem Fall wohl eher weitgehenst Ermüdungsbruch.

Zitat:

 

Kann man die Stabihalterungen getrost bei te-taxi.... kaufen? Oder besser original bei Mercedes? Anmerkung: Die Stabihalterung rechts war erst ein paar Monate alt und wurde - glaube ich - bei Mercedes gekauft

Ich habe einen Stabihalter von TE-Taxiteile seit einigen Jahren verbaut, nach dem der originale Halter auch aufgrund einer gebrochenen Feder gebrochen ist. Bisher keine Auffälligkeiten. Beim Einbau habe ich die Materialstärke verglichen, diese war identisch. Ob jetzt die Beschichtung/Lackierung anders ist etc kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall hält es und rostet auch nicht übermäßig;)

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Zitat:

Können diese Brüche was zu tun haben mit einer Aktion vor ein paar Monaten, bei der die Stoßdämpfer vorne getauscht wurden und bei der Gelegenheit dickere Gummilager unter die Federn kamen (der Wagen lag vorher vorne zu tief)?

Wenn die Feder bricht, brechen kurz danach meist auch die Stabihalterungen (idR die auf der Seite der defekten Feder). Das Auto federt mit der defekten Feder weiter ein, der Stabi wird deutlich mehr belastet

->Knack. Konnte ich so schon bei mehreren W124igern (eigene und von Bekannten) beobachten.

Der Bruch der Feder kann Zufall sein, theoretisch ist es möglich dass die leichte Lageänderung durch den Aus-/Einbau die Sache begünstigt hat, sicher sagen kann man das imho aber nicht. Ältere Federn brechen gerne, gerade im Winter (Einfluss von Kälte und Streusalz).

Generell sollte der Stabi nach Arbeiten, die die Fahrwerksgeometrie beeinflussen, entspannt werden. D.h. Auto auf die Räder stellen, Halterungen der Gummis lösen, Auto ein paar Mal durchfedern und Halterungen wieder anziehen. Ansonsten kann es sein, dass der Stabi ständig unter einer Vorspannung steht die dann beim Fahren zusätzlich eine Belastung auf den Stabi und dessen Halterungen auswirkt. Evtl hat dass das Brechen der 2. Stabihalterung begünstigt.

Zitat:

Wieso bricht die Feder überhaupt? Eigentlich sieht sie kaum korrodiert aus. Ist sehr scharfkantig / schräg gebrochen.

An dieser Stelle brechen die Federn des W124 im Alter gerne, das ist der Übergang von der Auflage der Feder zu den Windungen. Hier "Arbeitet" das Material am meisten. Die Bruchursache ist meist eine Kombination aus Schwächung durch Korossion und "Ermüdungsbruch", in diesem Fall wohl eher weitgehenst Ermüdungsbruch.

Zitat:

 

Kann man die Stabihalterungen getrost bei te-taxi.... kaufen? Oder besser original bei Mercedes? Anmerkung: Die Stabihalterung rechts war erst ein paar Monate alt und wurde - glaube ich - bei Mercedes gekauft

Ich habe einen Stabihalter von TE-Taxiteile seit einigen Jahren verbaut, nach dem der originale Halter auch aufgrund einer gebrochenen Feder gebrochen ist. Bisher keine Auffälligkeiten. Beim Einbau habe ich die Materialstärke verglichen, diese war identisch. Ob jetzt die Beschichtung/Lackierung anders ist etc kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall hält es und rostet auch nicht übermäßig;)

Bruch an typ. Stelle, auch Bruchbild, wie bei mir mal hinten - und vom Laien nicht zu bemerken. Aber bei vom Aspekt her deutlich älteren (1.?) Federn.

Bei mir verdichtet sich die Beobachtung, das MB früher qualitativ besseres Material eingekauft hatte.

Bei vorhandener Rechnung könnte ein Umtausch versucht werden. Der Bruchmechanismus der Halterung den E300TDT berichtete, überzeugt allerdings.

Eine neue stabile Schraube an der Vorderachse, die sich bereits beim Anziehen gelängt hatte, wurde kommentarlos umgetauscht. ( Materialfehler, der nicht zur Schraubenqulität lt Aufdruck passen will. Der Ersatz schaffte was er sollte.)

Zitat:

@E300TDT schrieb am 28. Januar 2017 um 18:33:40 Uhr:

Wenn die Feder bricht, brechen kurz danach meist auch die Stabihalterungen (idR die auf der Seite der defekten Feder). Das Auto federt mit der defekten Feder weiter ein, der Stabi wird deutlich mehr belastet

->Knack. Konnte ich so schon bei mehreren W124igern (eigene und von Bekannten) beobachten.

Der Bruch der Feder kann Zufall sein, theoretisch ist es möglich dass die leichte Lageänderung durch den Aus-/Einbau die Sache begünstigt hat, sicher sagen kann man das imho aber nicht. Ältere Federn brechen gerne, gerade im Winter (Einfluss von Kälte und Streusalz).

Generell sollte der Stabi nach Arbeiten, die die Fahrwerksgeometrie beeinflussen, entspannt werden. D.h. Auto auf die Räder stellen, Halterungen der Gummis lösen, Auto ein paar Mal durchfedern und Halterungen wieder anziehen. Ansonsten kann es sein, dass der Stabi ständig unter einer Vorspannung steht die dann beim Fahren zusätzlich eine Belastung auf den Stabi und dessen Halterungen auswirkt. Evtl hat dass das Brechen der 2. Stabihalterung begünstigt.

Super, vielen Dank für die guten und ausführlichen Überlegungen. Den Tipp mit dem Durchfedern gebe ich der freien Werkstatt weiter, die dann demnächst die Feder ersetzt.

 

Zitat:

@E300TDT schrieb am 28. Januar 2017 um 18:33:40 Uhr:

 

Ich habe einen Stabihalter von TE-Taxiteile seit einigen Jahren verbaut, nach dem der originale Halter auch aufgrund einer gebrochenen Feder gebrochen ist. Bisher keine Auffälligkeiten. Beim Einbau habe ich die Materialstärke verglichen, diese war identisch. Ob jetzt die Beschichtung/Lackierung anders ist etc kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall hält es und rostet auch nicht übermäßig;)

Na, dann schlage ich da auch mal zu. Ich überlege, ob ich dann gleich auch die Gummilager vom Drehstab/Stabi ersetze. Da wiederum habe ich hier irgendwo im Forum gelesen, dass die Original-MB-Teile besser sind als die von TE-Taxiteile.

Noch eine Frage:

Wenn ich die Feder vorne rechts ersetze, sollte dann besser auch gleich die Feder vorne links ersetzt werden? Kommt mir irgendwie nicht dumm vor, denn wer weiß was da überhaupt verbaut war und ob ich für die rechte Seite die gleiche Feder wie die noch intakte linke Feder besorgen kann. Teilenummer steht leider auf der kaputten Feder nicht drauf. Und irgendwie scheint es ja ziemlich viele unterschiedliche Federn zu geben, je nach zusatzaustattungsabhängiger Punktezahl, wenn ich das richtig verstanden habe.

Dann wäre noch die nächste Frage, ob man original-MB-Federn nimmt oder irgendwelche anderen. Es gab mal einen Thread zu dem Thema, aus dem ich aber noch keine echte eigene Meinung ableiten kann.

Ich persönlich erneure Fahrwerksteile (Federn, Stoßdämpfer, Querlenker, Spurstangen, etc) immer paarweise.

Das ist aber eine persönliche Meinung, bei den Federn gibt es einige (viele?) die das anders sehen. Probleme macht es jedenfalls nicht die Federn einzeln zu tauschen, das Fahrverhalten wird idR nicht spürbar beeinflussen. Ich habe trotzdem das Gefühl dass das nur eine halbe Sache ist, und sehe auch als Argument dass 2 baugleiche Teile die ähnlich belastet sind, auch oft ähnlich schnell Verschleißen.

Zitat:

Und irgendwie scheint es ja ziemlich viele unterschiedliche Federn zu geben, je nach zusatzaustattungsabhängiger Punktezahl, wenn ich das richtig verstanden habe.

Richtig. Die Karosserieform (Limo, Kombi, ...), Motor, Getriebeart und sonstige Ausstattung spielt eine Rolle. Dazu gibt es bei Mercedes Tabellen die für die o.g. Kriterien Punkte vergeben. Die Punkte addiert man alle auf und sucht mit der Gesamtpunktzahl in einer weiteren Tabelle die passenden Federn.

Zitat:

Dann wäre noch die nächste Frage, ob man original-MB-Federn nimmt oder irgendwelche anderen. Es gab mal einen Thread zu dem Thema, aus dem ich aber noch keine echte eigene Meinung ableiten kann.

Mercedes produziert die Federn auch nicht selbst, man kann also auch auf dem freien Ersatzteilmarkt kaufen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Viele Angebote und Hersteller berücksichtigen die Punktetabelle nicht, es gibt dann z.B. nur eine Feder für alle Autos. Die Firma Bilstein z.B. bietet einige unterschiedliche Federn für den W124 an. Kennt man die Originalteilenummer kann man mit dieser als "Vergleichsnummer" im Onlinekatalog die dazu passende Bilsteinfeder finden, so wie es im verlinkten Thread von Wolv O. gepostet wurde. Ich hatte damals nur falsch gesucht, deshalb die Verwirrung in diesem Thread. Zwischenzeitlich habe ich auch Federn von Bilstein verbaut. Hat gut super gepasst.

Zitat:

@9zw schrieb am 28. Januar 2017 um 20:45:42 Uhr:

Noch eine Frage:

Wenn ich die Feder vorne rechts ersetze, sollte dann besser auch gleich die Feder vorne links ersetzt werden?

da gibt es immer zwei antworten.

die erste (der werkstätten): "sicherheitsrelevantes bauteil...immer paarweise ersetzen...fahrzeug steht sonst schief...blablabla..."

die zweite (meine): ich fahre seit über 25 jahren 124er und bin außerdem tüv-prüfer.

- das brechen von vorderen federn beim 124er ist nix besonderes sondern "standard", wie bei vielen anderen fzg.-typen auch, auch bei "modernen"

- daß die stabihalterungen als folge auch brechen hatte ich noch NIE erlebt und auch noch NIE bei einem kundenfahrzeug gesehen

- ich habe selbst schon zahlreiche federbrüche gehabt und NIE beide federn gewechselt, es war danach immer alles in ordnung, kein auto stand schief oder dergleichen

 

grüße vom nogel

nochwas: in der vergangenheit gabes keinen grund, die federn nicht bei MB zu kaufen, denn sie waren wirklich recht billig. allerdings habe ich auch feststellen müssen, daß die in den letzten jahren erheblich teurer wurden.

den aktuellen preis kenne ich nicht, aber wenn der weiter so gestiegen ist, könnten sich zubehör-federn schon lohnen. dann würde ich allerdings auch ZWEI neue kaufen.

nogel

Moin Moin !

Zitat:

Generell sollte der Stabi nach Arbeiten, die die Fahrwerksgeometrie beeinflussen, entspannt werden. D.h. Auto auf die Räder stellen, Halterungen der Gummis lösen, Auto ein paar Mal durchfedern und Halterungen wieder anziehen. Ansonsten kann es sein, dass der Stabi ständig unter einer Vorspannung steht die dann beim Fahren zusätzlich eine Belastung auf den Stabi und dessen Halterungen auswirkt. Evtl hat dass das Brechen der 2. Stabihalterung begünstigt.

Ist Unfug , zum einen kann man den Stabi nicht verspannt einbauen , zum anderen ,wenn er denn verspannt eingebaut wäre ,würde das sich nach wenigen Metern Fahrt gegeben haben. Die bewirken nichts anderes als das Durchfedern im Stand.

Zitat:

Wenn die Feder bricht, brechen kurz danach meist auch die Stabihalterungen (idR die auf der Seite der defekten Feder). Das Auto federt mit der defekten Feder weiter ein, der Stabi wird deutlich mehr belastet

Ist auch Unfug , da i.A.die untere Windung wegbricht , die "Tieferlegung" dadurch macht sich praktisch kaum bemerkbar , ein gewichtiger Fahrer macht da viel mehr aus. Ist aber auch nur Theorie , die Auswirkungen durch Kurven , Unebenheiten u.dergl. sind viel grösser.

Zitat:

Bei mir verdichtet sich die Beobachtung, das MB früher qualitativ besseres Material eingekauft hatte

Die Einkäufer von DB haben sogar ein Wort dafür erfunden : "entfeinern" , mit diesem Ausdruck werden die Zulieferer daran erinnert, ihre Produkte gefälligst billiger anzubieten. Qualität interessiert keinen mehr.

Zitat:

Wieso bricht die Feder überhaupt? Eigentlich sieht sie kaum korrodiert aus. Ist sehr scharfkantig / schräg gebrochen.

Neben dem bislang geschriebenen ( örtliche Korrosion durch schlechtes Material mit Kapillarwirkung, Frost ) kann auch ein falscher Einbau dazu führen. Auf dem Querlenker ist ja eine Federführung in Form einer dem Windungsende angepassten Vertiefung vorhanden. Viel machen den Fehler , das Federende genau in das Ende dieser Vertiefung zu platzieren. Da es aber beim Zusammendrücken der Feder zu einem leichten Verdrehen kommt , kann es sein , dass diese Bewegung verhindert wird und es so ausser zu Schub- auch noch zu Druckspannungen in der Feder kommt. Typischerweise erfolgt eine solche Bruchlinie unter 45 Grad.

MfG Volker

Meine VA Federn für einen E220T haben 117€ bei Mercedes gekostet. Pro Stück versteht sich.

Ob Bilstein eine Alternative ist, weiß ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht. Aber sie sind deutlich günstiger. Für meinen gibt es bei Bilstein "nur" 1 Modell ohne Punktesystem. Die Original MB Federn waren trotz Punktesystem zu hoch.

LG Marty

Zitat:

@nogel schrieb am 28. Januar 2017 um 22:20:34 Uhr:

- daß die stabihalterungen als folge auch brechen hatte ich noch NIE erlebt und auch noch NIE bei einem kundenfahrzeug gesehen

Das du es noch nie gesehen hast muss ja nicht heißen dass es nicht sein kann. Ich habe ja auch geschrieben die Stabihalter brechen"meist" und nicht "immer" (auf W124 bezogen), evtl muss man aus dem "meist" sogar noch ein "hin und wieder" machen. Ich berichte jedenfalls nur was ich selbst schon mehrfach gesehen/erlebt habe: Stabihalter gebrochen, Stabihalter ersetzt, Stabilhalter nach ca 1 Monat wieder gebrochen. Dann habe ich erst bemerkt dass die Feder auch gebrochen war. Bei meinem 2. W124 habe ich auch erst bemerkt, dass die Feder gebrochen war nachdem auch der Stabihalter den Geist aufgegeben hat. Im Gegensatz zur defekten Feder hört man einen gebrochenen Stabihalter deutlich. Gleiche Geschichte bei einem Bekannten. Nach 3 identischen Vorfällen (mit dem TS jetzt nochmal einer mehr) glaube ich nicht mehr an Zufall und sehe einen gewissen Zusammenhang zwischen Feder-Stabihalter. Ich höre auch gerne eine andere Erklärung, warum bei mir und dem TS eine Feder UND ein/die Stabihalter defekt war/sind.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 28. Januar 2017 um 22:31:26 Uhr:

Ist auch Unfug , da i.A.die untere Windung wegbricht , die "Tieferlegung" dadurch macht sich praktisch kaum bemerkbar , ein gewichtiger Fahrer macht da viel mehr aus. Ist aber auch nur Theorie , die Auswirkungen durch Kurven , Unebenheiten u.dergl. sind viel grösser.

Ein "gewichtiger Fahrer" belastet ja nicht nur eine Vorderfeder, sondern sein Gewicht verteilt sich. Natürlich haben Kurven/Unebenheiten viel mehr Einfluss. Aber die Sache sieht imho so aus: Die Konstruktion ist ausgelegt für "Kurve+Unebenheit+Passagiere". Habe ich jetzt den Fall "defekte Feder+Kurve+Unebenheit+Passagiere" ist die Konstruktion dafür nicht ausgelegt, es kommt zum Versagen. Meine Stabihalter sind immer bei voller Beladung in einer flotten Kurve gerissen. Wer natürlich nur alleine fährt, und nicht durch schnelle Kurven, dem reißen die Stabihalter dann wahrscheinlich trotz einer defekten Feder nicht.

Zitat:

Ist Unfug , zum einen kann man den Stabi nicht verspannt einbauen , zum anderen ,wenn er denn verspannt eingebaut wäre ,würde das sich nach wenigen Metern Fahrt gegeben haben. Die bewirken nichts anderes als das Durchfedern im Stand.

Verspannt einbauen kann man ihn erstmal nicht, richtig. Habe ich aber auch nie geschrieben. Er wird aber verspannt wenn sich der Winkel der Querlenker zum Auto ändert (ist ja auch seine Aufgabe). Beispiel: Wenn ich ihn auf der Bühne einbaue (dann noch nicht verspannt) und dann das Auto auf den Boden stelle, ist der Stabi anschließend (in neutraler Fahrwerksposition) verspannt.

Das sich die Verspannung von alleine gibt, das ist imho Unfug. Wenn das so wäre, könnte der Stabi ja seiner Aufgabe nicht nachkommen. Er muss ja Spannung halten können. Das Durchfedern bewirkt erstmal nichts anderes als fahren ist auch erstmal richtig. Ich schrieb aber durchfedern bei geöffneten Haltern.

Theoretisch reicht es den Stabi erst festzuziehen wenn das Auto auf den Rädern steht. Aber hast du schonmal gesehen wie ein Auto auf seinen Rädern steht wenn man es von einer Bühne holt? Also sollte man erst durchfedern oder etwas vor/zurückrollen damit es sauber steht.

Zitat:

@berlinmarty schrieb am 28. Januar 2017 um 22:59:13 Uhr:

Meine VA Federn für einen E220T haben 117€ bei Mercedes gekostet. Pro Stück versteht sich.

da haben wir es schon. genau für einen E200T habe ich auch schon eine feder gebraucht, ich weiß nicht, wie lange es her ist, vielleicht 5 - 6 jahre? der preis war jedenfalls ca. 65,- euro.....

Vielen Dank für die zahlreichen Infos und Meinungen hier!

Ich habe jetzt beschlossen mal beidseitig die Federn vorne zu ersetzen, und zwar durch die (zumindest kurzfristig) günstigen Lesjöfors Artikelnummer 4056810 (kompatibel zu MB 124 321 20 04). Die passen angeblich in meinen rein, wenn es rein nach der Modellnummer geht (124.191).

Ich habe versucht eine Punktetabelle aufzutreiben und die Feder zu berechnen. Aber für das Modell 124.191 habe ich nirgends eine Punktetabelle gefunden.

Was mich noch irritiert: Ich habe dann noch gesehen, dass das Auto angeblich ein "Sportfahrwerk mit Breitreifen und Stahlfelgen" hat. Wundert mich eigentlich bei einem Diesel ...

Aber hat das dann Auswirkungen auf die Feder, die ich brauche?

S124 300 T D

EZ 1994

Modell 124.191

Motor-Code OM 606.910

412 Schiebe-Hubdach elektrisch Stahl SHD

515 Radio MB-Classic

531 Antenne automatisch bei Radioeinbau

550 Anhaengevorrichtung AHK

585 Code 580 und 583

580 Klimaanlage A/C

583 Fensterheber elektrisch vorn

600 Scheinwerferwischeranlage

620 Abgasreinigungsanlage Katalysator KAT

651 Sportfahrwerk mit Breitreifen und Stahlfelgen

228 Zusatzheizung/Standheizung (mit Fernbedienung)

859 Code 382 mit Mobilfunkkarte Debitel E-Plus

Zusatzausstattung

> Aber hat das dann Auswirkungen auf die Feder, die ich brauche?

Ja, die ist kürzer. Du brauchst dann A1243212904.

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