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Federntausch Hinterachse ohne Spanner auch bei W210 möglich ?

Themenstarteram 2. November 2006 um 8:04

Hallo erstmal...

ich möchte meinen W210 BJ98 mit neuen Federn versehen.

Vorne ist das schon passiert. War zwar ein Mega-Gefummel, aber ist fertig.

hinten habe ich nun das Problem (wie vermutlich alle die nicht die 350,-Euro für einen Mercedes Federspanner ausgeben wollen), dass mein 0815 Federspanner nicht passt.

Nun habe ich in der Suche entdeckt, dass man bei diversen anderen Mercedes-Modellen das Ganze auch mit Abschrauben des Querlenkers erschlagen kann.

Nun meine Frage : Geht das auch mit dem W210 ?

Zumal ich zur Zeit die maximale Federnhöhe drin habe (5-Punkt Gummis und Classic-Federn)

Möchte ja nicht, dass mir das Ding ins Gesicht hüpft ;)

Muss ich etwas einstellen lassen wenn der Querlenker gelöst war ?

 

Grüße vom

Andreas

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13 Antworten

Re: Federntausch Hinterachse ohne Spanner auch bei W210 möglich ?

 

Zitat:

Original geschrieben von W210Mann

...Möchte ja nicht, dass mir das Ding ins Gesicht hüpft ;) ...

Und somit würde ich das auf keinen Fall ohne den passenden Federspanner machen - bzw. den Weg in die Werkstatt suchen!

Themenstarteram 2. November 2006 um 10:59

Das war irgendwie keine Antwort auf meine Frage....

Hallo W210Mann,

mich würde ja brennend interessieren, wie Du die Vorderfedern mit einen normalen mehrteiligen Außenspanner rausbekommen hast. Ich habs mal versucht, aber schnell aufgegeben. Für einseitig spannen war ich nicht lebensmüde genug und die andere Seite des Spanners war wenn schon rangefummelt immer beim rausnehmen der Feder hoffnungslos im Weg. Statt einen Innenspanner könnte man ja noch einen einseitigen Spanner von aussen mit Spannplatten (wie z.B. HAZET) nehmen. Der Haken ist, dass diese auch ziemlich teuer sind.

mfG

Uwe

Hi,

bei mir hinten haben wir es auch ohne Federnspanner gemacht (in der Werkstatt).

Auto auf Bühne, dann mit so einer Stange, wo man mit dem Schraubenschlüssel rauf- und runterdrehen kann (mir fällt der Name von dem Teil nicht ein), die Stange unter dem Querlenker mit leichten Druck nach Oben und die Querlenkerschraube rausdrehen. Dann langsam ablassen, da springt auch nix entgegen. Ist ne Arbeit von 10 Minuten für beide Federn hinten. Danach solltest, wenns beim 210er geht, Sturz einstellen.

Aber alles mit gutem Werkzeug und Ausrüstung machen!

Hi

E500AMg hat völlig recht mit seiner Beschreibung, das "Ding" heißt Montagestütze gibts in jedem Baumarkt für 15-19 EUR. Geht aber auch ohne, wenn man die Bühne langsam runterfährt und einen Holzbalken nimmt. Am besten mit einem zweiten Mann.

Tieferlegungsfedern gehen so rein nicht aber die sogenannten längeren Taxifedern!

10 Minuten sind knapp, aber mehr als eine Stunde braucht man auch beim ersten Mal nicht.......

Hinten geht definitiv auch ohne.

Haben das auch mit einer "Stange" gemacht.

Angesetzt und Bühne runtergefahren, danach kann man die Federn wunderbar herausnehmen.

Die hinteren sind ja bei weitem nich so "auf Zug" wie die vorderen.

Sollte kein großes Problem sein.

Einbau der kürzeren Federn ist dann (hinten) sowieso kein Problem.

Gruß

Wastl

Themenstarteram 3. November 2006 um 8:43

Zitat:

mich würde ja brennend interessieren, wie Du die Vorderfedern mit einen normalen mehrteiligen Außenspanner rausbekommen hast

Ich mußte noch die Stabigummis und die Pendelstangen erneuern.

Daher war der Stabi demontiert. Dann habe ich die Stoßdämpfer abgeschraubt und mit ein wenig Gefummel waren die 3! Befestigungspunkte des Ausenspanners dran.

Bei der Montage mußte die Feder dann natürlich exakt den gleichen Eingriffspunkt haben, soonst hätte ich sie nicht reinbekommen. Habe also die Alte mit Edding markiert und auf die Neue übertragen.

Aber war wirklich ein Höllen-Gefummel. Brauche ich nicht jeden Tag.

 

@all

Danke für die Hinweise. Werde am Wochenende die Federn hinten ohne Spanner montieren. Ich berichte, wenns fertig ist.

Schönes Wochenende!

Themenstarteram 6. November 2006 um 13:07

So, nun ist Montag, und die Federn sind drin :D

Mit einem Rangierwagenheber und einem Unterstellbock war es in einer Stunde erledigt.

War kinderleicht. Wenn ich bedenke,dass ich den Wagen fast deshalb in die (freie) Werkstatt gebracht hätte ...

Kostenvoranschlag 119,-Euro ohne Material.

Hat sich wirklich gelohnt :)

Zitat:

Original geschrieben von W210Mann

So, nun ist Montag, und die Federn sind drin :D

Mit einem Rangierwagenheber und einem Unterstellbock war es in einer Stunde erledigt.

War kinderleicht. Wenn ich bedenke,dass ich den Wagen fast deshalb in die (freie) Werkstatt gebracht hätte ...

Kostenvoranschlag 119,-Euro ohne Material.

Hat sich wirklich gelohnt :)

hallo,

wie hast du es denn genau damit gemacht ?

gruß

hannes

Themenstarteram 14. November 2006 um 8:37

Sorry, habe das Posting erst jetzt gesehen.

Also :

1. Mit dem Rangierwagenheber Wagen aufbocken

2. Unterstellbock drunter

3. Rad ab, Kunststoffverkleidung des Querlenkers abmachen (2 Blechschrauben, 4 Clipse)

4. Wagenheber ablassen (Wagen steht auf dem Unterstellbock)

5. Wagenheber unter den Querlenker nahe der Schraube mit der er an der Achse fest gemacht ist, und hochorgeln bis er den Querlenker nach unten absichert.

(!Achtung : hier lastet die komplette Energie der Feder. Wenn der Wagenheber wegrutscht wird es gefährlich. Deshalb sorgfältig arbeiten !)

6. Mutter abdrehen (18 Schlüsselweite), und Schraube mit Durchschlag heraustreiben (Etwas mit der Höhe des Wagenhebers herumspielen, dass sie nicht verkantet und das Gewinde kaputt geht)

7. Wagenheber langsam vollständig ablassen

8. Querlenker weiter herunterdrücken, bis man die Feder und ggf. das Federgummi entnehmen kann

9. Neue Feder / Federgummis rein

10. Alles wieder anders herum

Normalerweise sollte man die Schraube und Mutter vom Querlenker ersetzen, da sie selbstsichernd ist. Ich habe auf die schnelle keine Schraube bekommen, und habe sie deshalb mit etwas Locktite Schraubenkleber wieder fit gemacht.

Das wars.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von W210Mann

Sorry, habe das Posting erst jetzt gesehen.

Also :

1. Mit dem Rangierwagenheber Wagen aufbocken

2. Unterstellbock drunter

3. Rad ab, Kunststoffverkleidung des Querlenkers abmachen (2 Blechschrauben, 4 Clipse)

4. Wagenheber ablassen (Wagen steht auf dem Unterstellbock)

5. Wagenheber unter den Querlenker nahe der Schraube mit der er an der Achse fest gemacht ist, und hochorgeln bis er den Querlenker nach unten absichert.

(!Achtung : hier lastet die komplette Energie der Feder. Wenn der Wagenheber wegrutscht wird es gefährlich. Deshalb sorgfältig arbeiten !)

6. Mutter abdrehen (18 Schlüsselweite), und Schraube mit Durchschlag heraustreiben (Etwas mit der Höhe des Wagenhebers herumspielen, dass sie nicht verkantet und das Gewinde kaputt geht)

7. Wagenheber langsam vollständig ablassen

8. Querlenker weiter herunterdrücken, bis man die Feder und ggf. das Federgummi entnehmen kann

9. Neue Feder / Federgummis rein

10. Alles wieder anders herum

Normalerweise sollte man die Schraube und Mutter vom Querlenker ersetzen, da sie selbstsichernd ist. Ich habe auf die schnelle keine Schraube bekommen, und habe sie deshalb mit etwas Locktite Schraubenkleber wieder fit gemacht.

Das wars.

Gruß

prima, danke für die info! wo stellst du den unterstellbock drunter ? an dem gummiblock wird der wagen ja mit dem wagenheber angehoben. ich weiss dann immer nicht wohin mit dem unterstellbock.

gruß

hannes

Themenstarteram 17. November 2006 um 10:48

Den Unterstellbock einfach an einer stabilen Stelle positionieren. Ich habe glaube ich die Stelle genommen, wo die Hinterachse mit der Karosserie verschraubt ist. Das ist stabil, da dieser Punkt normalerweise sowieso das Fahrzeuggewicht trägt.

Und, hats geklappt ?

Zitat:

@W210Mann schrieb am 14. November 2006 um 09:37:21 Uhr:

Sorry, habe das Posting erst jetzt gesehen.

Also :

1. Mit dem Rangierwagenheber Wagen aufbocken

2. Unterstellbock drunter

3. Rad ab, Kunststoffverkleidung des Querlenkers abmachen (2 Blechschrauben, 4 Clipse)

4. Wagenheber ablassen (Wagen steht auf dem Unterstellbock)

5. Wagenheber unter den Querlenker nahe der Schraube mit der er an der Achse fest gemacht ist, und hochorgeln bis er den Querlenker nach unten absichert.

(!Achtung : hier lastet die komplette Energie der Feder. Wenn der Wagenheber wegrutscht wird es gefährlich. Deshalb sorgfältig arbeiten !)

6. Mutter abdrehen (18 Schlüsselweite), und Schraube mit Durchschlag heraustreiben (Etwas mit der Höhe des Wagenhebers herumspielen, dass sie nicht verkantet und das Gewinde kaputt geht)

7. Wagenheber langsam vollständig ablassen

8. Querlenker weiter herunterdrücken, bis man die Feder und ggf. das Federgummi entnehmen kann

9. Neue Feder / Federgummis rein

10. Alles wieder anders herum

Normalerweise sollte man die Schraube und Mutter vom Querlenker ersetzen, da sie selbstsichernd ist. Ich habe auf die schnelle keine Schraube bekommen, und habe sie deshalb mit etwas Locktite Schraubenkleber wieder fit gemacht.

Das wars.

Gruß

Vielen Dank für die Anleitung. :) Ich habe in den letzten Wochen ebenfalls meine Federn und die Federbeilage gewechselt. Habs genauso gemacht, ging einwandfrei.

Ein kleiner Tipp noch von mir. Habe gleich verstärkte Federn von Bilstein eingebaut, diese sind etwas dicker und höher als die Standardfedern von Mercedes, von dem her lastet mehr Gegendruck auf den Querlenker wenn dieser mit dem Wagenheber wieder hochgebockt wird.

Hier kann es passieren (so war es bei mir zumindest), dass die Position des Querlenkers nichtmehr ganz zu den Halterungen an der Hinterachse stimmt, wenn dieser mit den Wagenheber in Position hochgedrückt wurde. Teilweise neigt sich der Querlenker auch zur Seite. Hier hilft es, wenn man einen zweiten Wagenheber an der Seite des Querlenkers ansetzt (bei der oberen geraden Kante links bzw. rechts des Querlenkers). Mit diesem zweiten Wagenheber kann dann eine ggf. aufgetretene Neigung des Querlenkers korrigiert werden.

Allerdings aufpassen, dass das Hauptgewicht (bzw. der Federgegendruck) dabei aber immernoch am ersten Wagenheber unter dem Gummilager aufliegt!

Mit den zwei Wagenhebern hat man so etwas mehr Möglichkeiten, dass der Querlenker genau in die Hinterachshalterung positioniert wird, ohne dass man viel mit einem Brecheisen o.ä. drücken muss.

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