Fehler lässt sich plötzlich nicht mehr löschen
Ich habe seit Gebrauchtkauf immer mal wieder Fehler P00128 bekommen (vorwiegend bei kälterer Witterung). Ursache dürfte wohl klar sein: Kühlmittelthermostat kaputt. Habe daher auch schon einen neuen Thermostat gekauft, bin aber aufgrund angespannter persönlicher Situation nicht zum Einbau gekommen.
Deshalb habe ich den Fehler halt immer "mal eben" wieder gelöscht (ca. 1x alle drei Monate), da es sich anfühlt, als ob die Motorsteuerung durch den Fehler in Notlauf geht (schlechtere Gasannahme bei niedriger Drehzahl) und der Notlauf das Problem meiner Meinung nach eher verschlimmbessert.
Seit voriger Woche lässt sich der Fehler aber nicht mehr löschen. Das billige Diagnosegerät (das bisher die Löschung immer ausgeführt hat -> MKL erlosch!) zeigt an: "Erase failure. Turn key on with engine off". Wie man sich vorstellen kann, habe ich genau das in allen erdenklichen Varianten probiert, ohne Erfolg, es kommt weiterhin die Meldung vom Diagnosegerät.
Weiß jemand, ob das Motorsteuergerät das Löschen irgendwann verweigert? So nach dem Motto: "dududu, du sollst doch nicht einfach den Fehler löschen, sondern reparieren". Erschiene mir zwar logisch, aber doch ein sehr massiver Eingriff in meine Entscheidungsfreiheit.
Ich meine auch, das Diagnosegerät zeigt jetzt den Fehler auch unter "Permanent Codes" an, und ich weiß ums verrecken nicht mehr, ob das früher auch schon so war. Ich vermute, es war schon früher so, weil der Fehler sich nie selber gelöscht hat, auch wenn die Kühlmitteltemperatur in Ordnung (90 Grad) war.
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23 Antworten
Würde erstmal den Thermostat tauschen dann weitergucken. Wenn es dann immernoch Probleme gibt dann mal mit xentry oder Star Diagnose versuchen
Danke w204gang, klar, ich sollte das jetzt wohl mal als Wink des Schicksals nehmen, umzupriorisieren.
Aber unabhängig von der konkreten Problemlösung würde mich schon der Hintergrund interessieren: kann das Steuergerät die Löschung eines Fehlers verweigern, nur weil er mehrmals (welche Anzahl) aufgetreten ist. Oder lässt sich der Fehler nur deshalb nicht löschen, weil tatsächlich nachweislich ein dauerhafter physischer Fehlerzustand eingetreten ist (z.B. Stromkreis des Kühlmittelsensors unterbrochen o.Ä.)?
Wenn letzteres, dann wäre ja klar, dass entweder sofort nach Tausch die MKL ausgeht, oder sich der Fehler mit dem OBD-Gerät wieder löschen lässt. Bei ersterem würde ich mich dagegen vorab fragen, woher das Motorsteuergerät beim nächsten Löschversuch wissen will, ob ich brav war, und das Teil repariert habe.
Also das es sich nach einer gewissen Anzahl nicht mehr löschen lässt glaube ich nicht. Ich hab selber Mkl fehler wo der Wagen auch immer ins notlauf gegangen ist immer gelöscht alle paar Tage das auch sehr oft.
ca. 1x alle 3 Monate den Fehler gelöscht..... das hört sich an, als wenn es mindestens 2x oder öfter wäre. In der Zeit sollte man eigentlich auch mal das Zeitfenster finden, sich darum zu kümmern. Bei der Meldung "Motoröl gering" würde man vermutlich eher handeln....
Evtl. ist ein weiterer Fehler hinzugekommen, der das löschen verbundener Fehler verhindert - und das vorhandene System nicht auslesen kann. Da wirst du ohne Star oder Xentry kaum weiterkommen.
Und der Lebenserwartung deines Fahrzeuges wird es zu gute kommen - sonst löscht du noch 3x den Fehler, bevor du den Thermostaten tauscht.
Sorry für die sarkastischen Anmerkungen, aber ein wenig über den Tellerrand geschubst zu werden um mögliche Folgen zu sehen, ist nicht böse gemeint.
Vielleicht ist es Deinem Lesegerät einfach zu viel geworden?
Scherz beiseite: Die im Fehlerspeicher abgelegten Daten werden entweder als sporadisch (unter Xentry mit einem kleinen "f") oder permanent (großes "F") abgelegt. Grundsätzlich sollte das Löschen des Speichers bei beiden Fehlervarianten funktionieren. Wenn ein "permanenter" Fehler vorhanden ist kann das im Fahrbetrieb allerdings weitere Fehler provozieren die am Ende des Tages bereits bei "Zündung ein" zu einem erneuten Fehlereintrag führen. Dann kannst Du so lange löschen wie Du magst, der kommt einfach ständig wieder und die MKL bleibt quasi dauerhaft an.
Der Wechsel des Thermostaten ist zwar eine Nachmittag füllende Herausforderung aber der Mehrwert liegt auf der Hand: Da der Wagen im ungünstigen Temperaturfenster der Warmlaufphase "hängen" bleibt wird vom Motorsteuergerät permanent mehr Kraftstoff zugeführt, um die Zieltemperatur zu erreichen. Da diese Warmlaufphase ungefähr bekannt ist kommt es in Folge nach einer gewissen Zeit zu einem Fehlereintrag.
Welchen Motor und welches Baujahr hast Du eigentlich? MoPf (also nach 2012)?
Zitat:
@Crizz schrieb am 16. September 2022 um 10:15:37 Uhr:
In der Zeit sollte man eigentlich auch mal das Zeitfenster finden, sich darum zu kümmern.
Mit Sarkasmus habe ich im Prinzip kein Problem, mit Selbstüberschätzung dagegen schon. Und in die Richtung geht es meiner Meinung nach, wenn du dir, ohne weitere Kenntnis meiner Lebensumstände zutraust, stellvertretend für mich die Zeitplanung zu übernehmen.
Zitat:
@Crizz schrieb am 16. September 2022 um 10:15:37 Uhr:
Bei der Meldung "Motoröl gering" würde man vermutlich eher handeln....
Genau... aber zurück zum Thema.
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Vielleicht ist es Deinem Lesegerät einfach zu viel geworden?
Wäre im Rahmen des Möglichen. ;-) Hat ja soweit ich mich erinnere nur 30€ oder so gekostet. Dafür hat es mir in den zehn Jahren seines Betriebs schon ein paar Hundert Euro externe Kosten eingespart, was ich dann doch irgendwie okay finde. :-)
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Die im Fehlerspeicher abgelegten Daten werden entweder als sporadisch (unter Xentry mit einem kleinen "f") oder permanent (großes "F") abgelegt. Grundsätzlich sollte das Löschen des Speichers bei beiden Fehlervarianten funktionieren. Wenn ein "permanenter" Fehler vorhanden ist kann das im Fahrbetrieb allerdings weitere Fehler provozieren die am Ende des Tages bereits bei "Zündung ein" zu einem erneuten Fehlereintrag führen. Dann kannst Du so lange löschen wie Du magst, der kommt einfach ständig wieder und die MKL bleibt quasi dauerhaft an.
Das Problem ist halt, dass das Löschen an sich schon gar nicht funktioniert. Von wiederkommen kann da schon gar nicht die Rede sein - leider, denn dann hätte ich sofort verstanden, was Sache ist. Ich verstehe also richtig, dass sowas wie "Löschverbot wegen Missbrauchs" nicht existiert?
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Der Wechsel des Thermostaten ist zwar eine Nachmittag füllende Herausforderung
Wäre das Gesabber mit dem Kühlmittel nicht, hätte ich das schon längst gemacht. Paar Sachen wegschrauben ist ja kein Problem. Aber Glykol macht sich nicht so gut im Kiesboden vor dem Neubau.
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Welchen Motor und welches Baujahr hast Du eigentlich? MoPf (also nach 2012)?
M 271 DE 18 AL (C250 CGI Mopf)
Zitat:
@ClkWorkOrange schrieb am 16. September 2022 um 16:49:12 Uhr:
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Vielleicht ist es Deinem Lesegerät einfach zu viel geworden?
Wäre im Rahmen des Möglichen. ;-) Hat ja soweit ich mich erinnere nur 30€ oder so gekostet. Dafür hat es mir in den zehn Jahren seines Betriebs schon ein paar Hundert Euro externe Kosten eingespart, was ich dann doch irgendwie okay finde. :-)
Zitat:
@ClkWorkOrange schrieb am 16. September 2022 um 16:49:12 Uhr:
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Die im Fehlerspeicher abgelegten Daten werden entweder als sporadisch (unter Xentry mit einem kleinen "f") oder permanent (großes "F") abgelegt. Grundsätzlich sollte das Löschen des Speichers bei beiden Fehlervarianten funktionieren. Wenn ein "permanenter" Fehler vorhanden ist kann das im Fahrbetrieb allerdings weitere Fehler provozieren die am Ende des Tages bereits bei "Zündung ein" zu einem erneuten Fehlereintrag führen. Dann kannst Du so lange löschen wie Du magst, der kommt einfach ständig wieder und die MKL bleibt quasi dauerhaft an.
Das Problem ist halt, dass das Löschen an sich schon gar nicht funktioniert. Von wiederkommen kann da schon gar nicht die Rede sein - leider, denn dann hätte ich sofort verstanden, was Sache ist. Ich verstehe also richtig, dass sowas wie "Löschverbot wegen Missbrauchs" nicht existiert?
Zitat:
@ClkWorkOrange schrieb am 16. September 2022 um 16:49:12 Uhr:
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Der Wechsel des Thermostaten ist zwar eine Nachmittag füllende Herausforderung
Wäre das Gesabber mit dem Kühlmittel nicht, hätte ich das schon längst gemacht. Paar Sachen wegschrauben ist ja kein Problem. Aber Glykol macht sich nicht so gut im Kiesboden vor dem Neubau.
Zitat:
@ClkWorkOrange schrieb am 16. September 2022 um 16:49:12 Uhr:
Zitat:
@fotom schrieb am 16. September 2022 um 11:12:52 Uhr:
Welchen Motor und welches Baujahr hast Du eigentlich? MoPf (also nach 2012)?
M 271 DE 18 AL (C250 CGI Mopf)
Du kannst das Wasser auch unten ablassen per ablasschraube und dann in ein Eimer fließen lassen oder so. Musst nichtmal das ganze Wasser ablassen 2-3 Liter reichen
Zitat:
@w204gang schrieb am 16. September 2022 um 17:49:35 Uhr:
Du kannst das Wasser auch unten ablassen per ablasschraube und dann in ein Eimer fließen lassen oder so. Musst nichtmal das ganze Wasser ablassen 2-3 Liter reichen
Hatte ich mir so auch schon mal durch den Kopf gehen lassen, war mir aber nicht sicher, ob dann nicht beim Zurückfüllen Luftblasen in irgendwelchen Winkeln verbleiben. Andererseits, wenn nichts verloren geht, muss (bei gleicher Temperatur) der Füllstand im Ausgleichsbehälter ja nachher genau derselbe sein wie vorher, also somit eine gute Kontrolle, ob Luft dazugekommen ist.
Ich werde mich vermutlich Morgen mal so an die Sache ranmachen.
Du hast dir wahrscheinlich noch nicht einmal den Einbauort von dem Thermostaten angeschaut. Der ist im unteren Teil des Zylinderkopfes verbaut. Unseren CGI EVO habe ich nach der Thermostat Erneuerung und tagelangen erfolglosen Versuchen schlußendlich nur mit Unterdruck wieder vollständig befüllt bekommen.
Du musst wenn du das Gelände nicht einsauen willst, das Kühlwasser vorher unten an der Ablassschraube am Kühler ablassen.
Ach ja und dann gibt es da ja noch eine hydraulische Servolenkung. Aber das kleine Hindernis bemerkst du dann schon. :D
Ein Löschverbot wegen Missbrauchs gibt es nicht.
Dein 30 Euro Tester hat sich wacker geschlagen und sich im Laufe der Zeit sicher „bezahlt“ gemacht wenn der oder die Fehler kleine „Hickups“ waren für die eine Fahrt in die Werkstatt dann sowohl verbrannte Zeit als auch vergeudetes Geld gewesen wären. Bei ernsten Fehlern, die eine handfeste Ursache haben hilft eben nur das Beheben der Fehlerursache. Da wäre dann auch eine SD mit ständig dem gleichen Fehler löschen etwas veralbert.
Wenn Du die Zeit findest dann behebe den Mangel und falls im Betrachten von Raum, Zeit und Kräften zwei dieser Faktoren limitiert sind dann gib das Auto zu einer freien Werkstatt ab. Deine Zeit und Kraft ist anderweitig im Moment besser investiert als beim Autoschrauben in der Hofeinfahrt. Selbst wenn Du den Thermostat blind wechseln kannst.
Zitat:
@Gremmel schrieb am 16. September 2022 um 19:56:39 Uhr:
Du hast dir wahrscheinlich noch nicht einmal den Einbauort von dem Thermostaten angeschaut.
Schon der zweite Diss von der Art. Das scheint hier irgendwie so eine Art verkapptes Hellseherforum zu sein... ^^
Zitat:
...und tagelangen erfolglosen Versuchen schlußendlich nur mit Unterdruck wieder vollständig befüllt bekommen.
Überraschend. Solche Schwierigkeiten hatte ich bei anderen Autos bisher nicht. Lästig, aber nicht schwierig. Aber schauen wir mal.
Zitat:
Ach ja und dann gibt es da ja noch eine hydraulische Servolenkung. Aber das kleine Hindernis bemerkst du dann schon. :D
Bedeutungsschwangere Bemerkung, klingt ein bisschen wie aus Herr der Ringe: "und die fürchterlichste Waffe von Mordor ist die hydraulische Servolenkung". Ich kann in der Reparaturanleitung dazu nur einen Punkt finden: "Ausgleichsbehälter der Servolenkung ausbauen. Ausgleichsbehälter mit angeschlossenen Leitungen zur Seite legen." Klingt jetzt für mich erstmal nicht nach Rocket Science. Kann es sein, dass du mehr "repariert" hast, als nötig war?
Zitat:
@ClkWorkOrange schrieb am 16. September 2022 um 19:29:42 Uhr:
Zitat:
@w204gang schrieb am 16. September 2022 um 17:49:35 Uhr:
Du kannst das Wasser auch unten ablassen per ablasschraube und dann in ein Eimer fließen lassen oder so. Musst nichtmal das ganze Wasser ablassen 2-3 Liter reichen
Hatte ich mir so auch schon mal durch den Kopf gehen lassen, war mir aber nicht sicher, ob dann nicht beim Zurückfüllen Luftblasen in irgendwelchen Winkeln verbleiben. Andererseits, wenn nichts verloren geht, muss (bei gleicher Temperatur) der Füllstand im Ausgleichsbehälter ja nachher genau derselbe sein wie vorher, also somit eine gute Kontrolle, ob Luft dazugekommen ist.
Ich werde mich vermutlich Morgen mal so an die Sache ranmachen.
Also beim om651 Diesel muss man nichts entlüften. Die entflüfiten sich von selbst.
Krass das es beim Benziner anders ist hätte ich nicht gedacht
Zitat:
@w204gang schrieb am 17. September 2022 um 09:31:40 Uhr:
Also beim om651 Diesel muss man nichts entlüften. Die entflüfiten sich von selbst.
Krass das es beim Benziner anders ist hätte ich nicht gedacht
Warten wir erstmal ab. Ich werde berichten...