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Ferndiagnose - Schaden

Mercedes G-Klasse
Themenstarteram 30. Juli 2019 um 19:41

Hallo,

eventuell hat hier jemand Erfahrung mit folgendem Schadensbild, dass bei meinem W460 (lange SANI-Version mit Wohnaufbau) im März in Namibia auftrat.. nach langer (extrem heisser) und schwieriger Offroadfahrt fiel mir abends auf, dass an der Vorderachse rechts Fett heruntertropfte.. ein Foto ist angefügt. Da wir 100 km von jeglicher menschlichen Ansiedlung (oder 40 km Tiefsand und Flußbett mit Elefanten) entfernt waren, machte mich das nervös, wir kamen aber relativ gut wieder in die Zivilisation, ohne weiteres Auftreten diese Problems.

Mein Vater, sehr erfahren mit Gs seit Anfang der 80er, meinte, dass es bloß ein Überhitzen gewesen sei, eventuell die Dichtung leicht beschädigt, und deshalb das Fett austrat.

Ich bin im Dezember wieder in Namibia, und kann dort eine Werkstatt aufsuchen - wäre es sinnvoll, "nur" diese Dichtung mitzunehmen, aufmachen zu lassen, Dichtung wechseln, Fett nachfüllen, oder vermutet ihr hier (aufgrund des beschriebenen Fehlerbildes) noch andere Schäden? Mir fielen keine anderen Einschränkungen auf, das Fahrzeug hat ca. 50-70 tausend km.

Ich nehme gerne aus Deutschland benötigte Teile mit, da günstiger, sicher vorhanden und sicher..

Viele Grüße

Alex

Beste Antwort im Thema

Hallo Alex

ich sehe das etwas anders. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen das der Wellendichtring und/oder der Laufring auf der Steckachse verschlissen sind. Ursache dafür ist oft Verschleiss in den Radlager und/oder Antriebsgelenk. Dadurch läuft Öl aus dem Differenzial in die Halbkugel und verdünnt das Fett. Wenn man nichts dagegen unternimmt, hat man irgendwann zu wenig Öl im Differenzial.

Außerdem wird der Fettverlust dann so schlimm, dass mit der Zeit die ganze Felge langsam verölt und irgendwann die Bremsscheiben mit betroffen sind. Rückfragen gerne unter 01712173830

Gruß Franco

www.g-manufaktur.de

--

Wichtige G Kunden-Info!: Wir haben vom 20.07.19bis zum 05.08.2019 wegen Betriebsferien geschlossen!

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Das sieht bei mir schlimmer aus- passiert aber sonst nichts... ich würde die Achse nicht aufmachen deswegen- lieber mal etwas häufiger den Fettstand kontrollieren und etwas nachfüllen. Zur Not kann man auch von aussen schmieren

Gruss

Mark

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 3:43

Danke Mark, für die Einschätzung.

Viele Grüße

Alexander

Hallo Alex

ich sehe das etwas anders. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen das der Wellendichtring und/oder der Laufring auf der Steckachse verschlissen sind. Ursache dafür ist oft Verschleiss in den Radlager und/oder Antriebsgelenk. Dadurch läuft Öl aus dem Differenzial in die Halbkugel und verdünnt das Fett. Wenn man nichts dagegen unternimmt, hat man irgendwann zu wenig Öl im Differenzial.

Außerdem wird der Fettverlust dann so schlimm, dass mit der Zeit die ganze Felge langsam verölt und irgendwann die Bremsscheiben mit betroffen sind. Rückfragen gerne unter 01712173830

Gruß Franco

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Habe ich auch schon mal gehabt, bei mir im Zusammenhang mit einer heiß laufenden Bremse, wodurch der ganz Kugel-Körper zu warm wurde. Nach Abkühlung und Bremsenreparatur hörte das sofort auf. Die Abdichtung an der Kugeloberfläche ist nicht besonders dicht, die streift sowieso immer außen Fett ab. Deshalb muß man es ja immer mal nachfüllen. Und wenn es drinnen heiß wird, deht sich die Luft aus und es batzt halt raus.

Themenstarteram 1. August 2019 um 4:53

Danke für eure Antworten. Heiss wurde er auf jeden Fall, über 40 Grad Außentemperatur, lange Geländefahrt, und einen Berg habe ich versucht hochzufahren, an dem er am Ende nur noch grub.. Ich habe keinen Verlust von Fett auf den weiteren 2000 km bemerkt, also war es zumindest weniger.. Untersetzung und Allrad habe ich auch weitestgehend verzichtet danach. Aber mit den Einschätzungen werde ich auf jeden Fall in eine Mercedes spezialisierte Werkstatt fahren im Dezember.

viele Grüße

Alexander

Also ich hatte das auch schon bei meinem 280CDI, 160tkm:

Ich hab alle Dichtungen am rechten Achsschenkel ersetzt, weil das Fett auf die innere Seitenflanke des Reifens kommt und im Laufe der Zeit den Reifengummi aufzulösen beginnt - diese Dichtung war bei mir fast nicht mehr vorhanden.

Grund für den Schaden könnten die starken Radvibrationen gewesen sein, die ich anfangs hatte.

Getauscht habe ich: Radlager innen und außen (hatten bereits beginnende Laufflächenschäden), die Simmerringe (die waren aber noch nicht defekt), die Achsschenkellager - waren nicht kaputt, aber das obere schon rostig, natürlich auch das Sicherungsblech für die Radlager und alle Dichtungen - es war auch die Gelenkmanschette der Steckachse total kaputt.

G280cdi-achsschenkellager-re-o-00778
G280cdi-achsschenkellager-re-o-00779
G280cdi-radlagerschaden-re-vo-i-00793x
+2
Themenstarteram 12. August 2019 um 16:11

Hallo,

noch einmal danke für die Erklärungen hier. Ich habe am Wochenende mit meinem Vater an einer ausgebauten G-Achse das Ganze mal durchgespielt, ist ja zum Glück alles lose gewesen.. ich habe die Infos jetzt übersetzt und der Werkstatt schonmal als Prüfreihenfolgemöglichkeit mitgegeben, Teile kann ich zwar nicht mitnehmen, aber die Suche eingrenzen. In dem Rahmen wird dann sowieso der Pegel des Differentialöls getestet, und an Vorder- und Hinterachse gewechselt - schadet nicht, wenn die dran sind..

Viele Grüße

Alexander

PS: Anbei auch mal das ganze Fahrzeug..

Ich beschäftige mich auch mit dem Kauf eines solchen alten Sani G. Was hast Du denn da auf dem Koffer drauf? Ist das „nur“ ein Schattenspender? Beste Grüße Martin

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

https://m.mobile.de/.../details.html?...

 

Mercedes-Benz 250GD Sani Aufbau Koffer 4x4 Expeditionsgeeignet

Erstzulassung: 02/1994

Baujahr: 1994

Kilometer: 29.000 km

Kraftstoffart: Diesel

 

Preis: 45.000 €

Ich mag meinen G auch, aber das tät ich nicht machen. Für die Hälfte Geld bekommst du einen brandneuen Toyota Hilux mit 150 PS. Setz eine Wohnkabine drauf und du kommst auch überall hin.

Themenstarteram 13. August 2019 um 8:16

Hallo,

mein Vater hat hier in DE gerade einen Wolf Sani, der Standardaufbau ist sehr schwer. Die Prototypen waren noch leichter.. auf dem Foto ist eine Selbstbaukabine vom Ende der 70er Jahre, ursprünglich vom Unimog 404, passt aberda auch, mit Aufstelldach vorne..

ein Hilux ist ein gutes Auto, aber mit Aufbauten normal meiner Meinung nach überfordert (Gewicht und Schwerpunkt Aufbau)..

allerdings ist im G bei uns ein 300er Turbo verbaut, ein 250er ist etwas gemütlicher :)

heute abend hab ich mehr Zeit..

viele Grüße

Alexander

Die Idee mit dem Toyota Hilux ist gar nicht so verkehrt. Toyota Nestle hat da ein gutes Angebot. Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

https://m.mobile.de/.../details.html?...

 

Andere Hilux Extra Cab 2.5 Comf. NESTLE HILUX EXKAB 2R

Kilometer: 0 km

Kraftstoffart: Diesel

 

Preis: 79.500 €

Themenstarteram 14. August 2019 um 19:34

Der sieht nicht so überladen aus wie die, die ich heute wieder auf der Autobahn sah.. aber der Preis ist stolz.. ;)

Das Teil habe ich live und in Farbe letzten Urlaub in Frankreich gesehen. Sieht aus wie aus Mad Max V. Sehr martialisch. Nur Riffelblech gekantet. Da würde ich mir eher ne Kantbank kaufen und es selber machen.

Ich verstehe die Teile eh nicht so recht. wenn ich jetzt damit die Acatama fahren würde, dann naja (wobei ich selbst in Afrika ein Dachzelt mehr als ausreichend empfand), aber damit in Europa auf einem Campingplatz aufzufahren - lächerlich.

Aber wenns schön macht.

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