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Fertan - und jetzt Flugrost?!?

Themenstarteram 17. April 2007 um 11:49

Hallo!

Möchte meinen Käfer vom Rost befreien:

Habe Roststellen z.B. am Radkaten beseitig (mit Flex alles richtig blank gemacht), alles brav fettfrei gemacht und Fertan drauf gepinselt.

War auch begeister von dem Zeug, da man schon nach kurzer Zeit sehen konnte, wie sich die Stellen schwarz färbten und das Ergebnis im Ganzen einen guten Eindruck machte.

Habe das Fertan dann nach seiner vorgegeben Einwirkzeit gut abgespült und dann Grundierung drauf gepinselt. Da ich meinem Krabbeler etwas gutes tun wollte, habe ich sogar die teure von Hammerit genommen...

Mein Problem ist nun, das sich auf allen Flächen die ich so behandelt habe Flugrost (?) bildet, bzw. überall kleine braune Rostpunkt zum Vorschein kommen.

WAS IST DAS und WARUM???

War jetzt alle Arbeit umsonst? - Was habe ich falsch gemacht?

Ich weiß, das Thema Rost und Behandlung gab es schon oft in den Foren hier, habe aber nicht wirklich eine Antwort auf mein Problem gefunden.

Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte, danke!

coni

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29 Antworten

Hallo,

habe damals auch meinen kompletten Ami mit Fertan bepinselt - harrgenau an die Beschreibung gehalten und heute (8 Jahre später - nur Garagenwagen - nie Regen) hebt sich stellenweise der Lack.

Ich nehme bei Rost seit Jahren jetzt nur noch und ausschließlich POR15 - damit hatte ich nur gute Erfahrungen - Rost ist somit für mich heute nichts mehr, was mich beängstigt - POR drauf und vergessen...

Dagegen ist Hammerite ein absolutes Spielzeug - reicht vielleicht im Rentner-Keller beim Bau einer Puppenstube ..

http://www.hoeseler-por15.com/1_d.htm

 

Gruß

Buckeltaunus

Wenn es wirklich Rost ist, liegt es wohl am Abwaschen.

Fertan ist wohl ein Rostumwandler auf Tanninsäurebasis, da es schwarz wird.

Ich habe Rostumwandler nie abgewaschen und ging auch gut.

Also, wenn du zuviel abgewaschen hast, dann auch Fertan abgewaschen, bzw. die Nässe in den metallisch blanken Poren/Riefen fängt wieder an zu blühen.

Schätze ich mal.

Mit Hammerit ist das so eine Sache. Meine Vermutung ist das diese Farbe nur durch ihre Dicke wirkt. Eine Dicke die ein Normalsterblicher nie erreichen würde mit normalen Lack, da man viel zu lange und zu oft hintereinander streichen oder lackieren muss.

Oder ganz einfach: da es so Pünktchen sind, könnte es Hammerit selbst sein, denn da ist Eisenglimmer drin(Eisensilikate). Vielleicht ist freies Eisen drin das nun rostet.

Kurzes Anschleifen einer Stelle reicht: entweder geht's durch(s.ganz oben) oder nicht(s.o.).

Vielleicht musst du dann Hammerit selbst mit Rostumwandler bearbeiten :D

Wenn es eine Grundierung ist, dann ist die offenporig und wird erst durch einen Decklack gegen Rost schützen.

am 17. April 2007 um 23:28

Moin

Hammerit ist Mist, laut ARD Ratgeber Test mangelhaft. Aggressive Werbung bedeutet längst nicht, daß ein Produkt was taugt. ;)

Lackaufbau mit nur einer Schicht sehe ich immer mit größter Skepsis, wenngleich ich es gelegentlich auch praktiziere. Allerdings nur für massive Teile, Fahrwerk, Hängerkupplung, o.ä., ich verwende dann Brantho Korrux 3in1 und bereite die Oberflächen einwandfrei vor.

Karosserieteile, auch Unterboden, sollten nach gründlichem Entrosten und Reinigen erst grundiert, und dann lackiert werden, auf 'Baumarkt' Qualität würde ich hier nicht vertrauen.

Am besten ist natürlich 2k Epoxy Grund, nur das Mischen ist für kleine Reparaturstellen lästig und wenig praktikabel, es gibt aber auch ganz gute 1k Grundierungen, z.B. S&H Rot-Braun, Brantho-Korrux Nitrofest o.ä.

Fertan ist eigentlich gar nicht schlecht, verwende ich auch gelegentlich, es muß nur lange genug einwirken und anschließend abgewaschen werden. Somit ist die Reparaturstelle aber feucht und muß vor dem Lackaufbau zunächst wirklich gut und ausreichend trocknen. Dies benötigt schon etwas Zeit und ich vermute, daß hier die grundsätzliche Schwäche liegt.

Mit Por15 habe ich keine Erfahrung, wird oft gelobt und die Beschreibung des Herstellers klingt auch gut, werde es vielleicht mal probieren.

Allen sollte aber klar sein, Rostnester mit Wundermitteln zu behandeln ist immer nur die zweitbeste Lösung, andererseits kann man auch nicht immer gleich eine Vollresto starten...

Gruß, Z.

am 18. April 2007 um 7:01

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Karosserieteile, auch Unterboden, sollten nach gründlichem Entrosten und Reinigen erst grundiert, und dann lackiert werden, auf 'Baumarkt' Qualität würde ich hier nicht vertrauen.

Am besten ist natürlich 2k Epoxy Grund, nur das Mischen ist für kleine Reparaturstellen lästig und wenig praktikabel, es gibt aber auch ganz gute 1k Grundierungen, z.B. S&H Rot-Braun, Brantho-Korrux Nitrofest o.ä.

Gruß, Z.

An die Materialempfehlung solltest du dich halten, gibts beim Lackierer deines Vertrauens, nimm dir n Marmeladenglas mit.

Fertan wandelt im Regelfall nur die erste Rostschicht um. Es wirkt nicht tief genug, deshalb ist unter der Phosphatschicht (Ist doch auf Phosphorsäurebasis, oder nicht?) weiterhin Rost. Das ist wie mit einer Drahtbürste entrosten, da enthält man auch eine schöne schwarzpolierte Schicht, worunter auch Rost ist...

Dazu kriegt man die Säure von Rostumwandler selten GANZ weg.

Wenn du dann noch Müllgrundierung draufpinselst, ist doch klaar, dass es wieder rostet. Selbst Hammerite hat schonmal auf Frage eines Forenusers geschrieben, dass deren Produkt nix am Auto taugt, weil es bei den Karosserieschwingungen reißt...

Aber, macht ja nix, ist ja das Teure, aggressive Werbung und schon wirds gekauft und für gut befunden...

Im Prinzip musst du es nochmal richtig machen, also entrosten, grundieren, grundieren, lackieren.

Alles andere wird nix.

Mit Por 15 habe ich bisher keine Erfahrungen, da ich mit S&H Rot-Braun und 2k-Epoxyprimer gut bedient bin. Allerdings gibt es auch immer wieder Leute, die auf Fertan schwören, deshalb bin ich mit irgendwelchen Empfehlungen immer vorsichtig und teste das lieber vorher, selbst.

Und Finger von Lackprodukten aus der Spraydose !

Mfg, Mark

Ich gehe immer so vor:

erst mit Flex und Drahtbürste alles blank machen und anschließend mit grobem Schleifpapier nochmal ordentlich über die roststelle schleifen.

Dann fertan drauf und gut 48 std. einwirken lassen, dazwischen einmal nachpinseln.

Dann gehen ich nochmal mit dem Schleifpapier drüber und pinsel das nochmal mit Fertan ein.

In wirklich seltenen Fällen kommt wieder was hoch.

Abwaschen vorm grundieren natürlich auch. Und immer 2 schichten grundieren und dann ganz wichtig, einen Decklack drauf.

Themenstarteram 18. April 2007 um 8:48

Vielen Dank!

Das hilft mir doch schon um einiges weiter.

Das Hammerit wandert mal gleich in die Tonne und

dann auf ein neues "Entrosten".

Also, danke für die schnellen Antworten.

In die Tonne hauen brauchst auch nicht.

Für ein Gartentor oder irgendwas anders wirds wohl gehen.

Themenstarteram 18. April 2007 um 9:09

Ja, sicher. Vatern hatter sicher immer Verwendung dafür ;-)

Aber ein meinen Käfer darf das Zeug nicht mehr.

Benutze Hammerite schon viele Jahre, kannte nichts anderes/besseres. Benutze es am Haus(Eisengitter) und am Auto an massiven rostenden Teilen. Z.B habe ich die rostenden Radbremsnaben mit H. vor einem jahr gestrichen. Sah nach Trocknung schön brüniert aus. Da ich keinen Bock hatte wieder alle Felgen zur Weiterbehandlung abzunehmen, habe ich es so gelassen. (vorschriftswidrig) und ist immer noch gut.

Trotz wöchentlicher Hochdruckreinigung und Autobahnfahrten im Regen.Mal sehen wie es in 5 Jahren aussieht, wenn ich die Bremsen noch drauf hab. Wie gesagt besseres gibt es immer.

Sehr positiv ist auch die Ergiebigkeit.

P.S Das hochgelobte fertan ist jetzt ja auch Müll.

Themenstarteram 18. April 2007 um 9:48

Wollte Hammerit auch nicht schlecht machen.

Denke einfach, das die Kombination aus Fertan und Hammerit - die ich leider gewählt habe - einfach nicht funktioniert.

Entweder oder halt...

Das Fertan Müll ist kann ich nicht behaupten - DER Rostumwandler schlechthin.

Hammerit ist halt z.B. nicht mal Benzinfest.

Also nicht überlackierbar und somit am Auto fast unbrauchbar.

Na gut eine Bremstrommel streichen kann man ja gerade

Muß ich noch weiterreden......

am 19. April 2007 um 7:22

fertan ist halt nicht agressiv genug (deutsche gesetze), du kannst da nur POR15 nehmen (amerika) !!!

Komisch, das fast alle von Fertan begeistert sind.

Ich nämlich auch.

Was genau ist den das Por15 und in welchen Gebinden bekommt man das zu welchen Preis.

Aber wenn Por15 besser sein soll, würde ich das gerne mal probieren.

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