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Feststellbremse unterschiedlich XC90
Hey zusammen, der TÜV Bericht bemängelt die unterschiedliche (und links hinten zu niedrige) Bremskraft meiner Feststellbremse: Links 71 daN, rechts 234 daN
Die Feststellbremse hab ich vor ca. 2 Jahren komplett neu gemacht. Da war einiges festgerostet, alles wieder gereinigt und entrostet und leichtgängig gemacht, neue Beläge/Federn etc.. Ich hab mal beide Räder angehoben und beim 1. Ratsch des Fußpedals ist die rechte Seite fest, die linke kann man noch mit der Hand bewegen. Aber eigentlich müsste das Rechts/Links doch die Wippe unter der Hauptkonsole, an der beide Züge zusammenkommen, ausgleichen, oder?
Hatte jemand schon mal das Problem und kann mir einen Anhaltspunkt geben? Dann muss ich nicht direkt die Bremse wieder komplett auseinander bauen ... Danke!!
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13 Antworten
Bowdenzüge kontrolliert?
Ne noch nicht. Wie komm ich da ran ohne die Mittelkonsole auszubauen?
Bei Youtu_e findest Du Reparatur- bzw. Montageanleitung(en) - jedoch vermehrt für V70.
Bin aber sicher, dass die Mittelkonsole mal raus darf...
Du könntest - zur Prüfung / Analyse - auch die beiden Feststellbremsen freilegen. Zieht die rechte Seite erst gar nicht an (bzw. löst nicht), bist Du schon nah dran.
Im Vida gibt es wohl detaillierte fahrzeugspezifische Montage- und Reparaturschemen dazu. Vllt. meldet sich ja noch ein Vida Anwender?
Ich schliesse mich den Vorrednern an. Bei meinem V70/II bemängelte der TÜV unterschiedliche Werte zwischen den Seiten. Beim Austauschen der ganzen Teile der Feststellbremse dann die Erkenntnis dass die Bowdenzüge (die ich nicht neu hatte) fest waren - eine Seite ganz, die andere fast. Habe sie dann gereinigt und wieder eingebaut. Beim V70 musste die Mittelkonsole raus.
gruß, Andi
Ich habe ebenfalls „nur“ den V70, hatte bei ähnlichem Aufbau der HB dasselbe Problem: Bremsleistung rechts ok, links nahe Null, trotz Revision der HB. Dann habe ich die HB beidseitig ausgebaut, im Innenraum die HB einmal angezogen und wieder gelockert und dann mit einer Spitzzange die Schekel der Bremsseile hinten herausgezogen - dann war’s klar: links deutlich mehr Widerstand als rechts.
Für den Austausch der Bremsseile muss die Mittelkonsole raus, vermutlich auch beim XC90.
Ok das hört sich doch recht eindeutig an. Hab mir die VIDA Anleitung schon durchgelesen und auch im Haynes nochmal reingeschaut. Zusammen mit dem Video vom guten alten SiRobb (danke dafür!) sollte der Wechsel des Kabelzugs kein Problem sein.
@andigr: Reinigen find ich ne spannende Alternative zum Wechsel, vor allem da wir den XC90 aufgrund steigender Rostprobleme wahrscheinlich bald verkaufen werden ... Wo waren deine Seilzüge fest und wie gut hat die Reinigung geklappt? Sonst wechsel ich einfach den einen, kostet bei Polar Parts 20 Euro ...
Ich hab die Züge ausgebaut, erst mal trocken einige Male hin und her bewegt. Dabei kam ein Haufen Rost raus. Danach habe ich mit Ballistol Öl gespült indem ich am Ende mit dem Trichterartigen Ansatz aufgefüllt habe und durch weiteres hin und her bewegen das Öl "durch" den Bowdenzug "gefördert" habe. Das habe ich gemacht bis kein Dreck mehr rauskam. War damals mehr eine Notlösung, da ich die Aktion fertigkriegen wollte. Hätte ich es vorher gewusst hätte ich neue Züge genommen, habe aber beim Teilebestellen nicht dran gedacht und daher den Preis nicht gesehen... . Ich würde emfpehlen es gleich auf beiden Seiten zu machen, die waren beide fast gleich ergiebig was den Rost-Output anging und auch die zweite Seite war schon merklich schwergängig.
Gruß, Andi
Hey Andi, ja das hört sich an als würde sich das nicht lohnen, wenn ein neuer n Zwanni kostet! Die Symptome deuten derart auf die Züge, das ich mir jetzt mal zwei bestellt hab und die einbauen werde, schadet ja nicht. Hoffen wir mal, dass es das dann auch war! Ich meld mich nach der Reperatur
Grüße Jones
Hi Jones,
sehe ich genauso, ich habe es damals nur so gemacht weil ich bereits auf beiden Seiten zerlegt und ausgetauscht hatte. Ich habe die festgegammelten Züge erst beim Versuch des Zusammenbaus bemerkt, da ich nur eine Seite wieder einhängen konnte. Ich wollte (oder konnte) nicht mehrere Tage warten bis ich die Züge nachbestellt hätte.
Gruß, Andi
Hallo,
ich habe die erfahrung gemacht das die Feststellbremse, gerade bei denen mit Automatik, viel zu selten benutzt wird und ich hab mir angewöhnt die immer vor dem TüV Termin zu prüfen und ggf. nachzustellen.
Einmal hab ich sie auch schon komplett erneuert da eine der Umlenkungen ganz fest und die andere extrem schwergängig war.
Mein TÜV Prüfer fragt als erstes ob ich die Bremse kontrolliert habe oder habe machen lassen. Da es schon bekannt sei das sie Problematisch ist.
Er freut sich aber immer über beide Volvos weil der eine trotz 26 jahren und über 200tkm immernoch TÜV ohne Mängel bekommt. Und der Andere genauso unproblematisch ist.
Gruß
Christian
Hey zusammen, wollte euch gerne informieren das wieder alles astrein funktioniert. Der rechte Zug war festgerostet, ich habe beide getauscht.
Der Ausbau hat gut geklappt, leider war die Verbindung vom Zug zum Rad sehr verrostet. Der Plastikstopfen, der von hinten in der Bremse steckt, war stark verrostet, obwohl Plastik. Ging nur mit viel Gewalt raus und ist dabei zerbrochen.
Entsprechend hatte ich Probleme beim einbauen, denn das Loch, in das der neue Stopfen einklicken muss, war so stark verrostet das erst einiges an Schleif- und Feilarbeit nötig war. Nach stundenlangem schleifen und feilen ist der Stopfen dann zum Glück mit viel Gewalt reingegangen und hat Klick gemacht. Der Rest ging dann wiederum einfach.
Grüße Jones