ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Fettpresse ???

Fettpresse ???

Themenstarteram 4. März 2010 um 15:05

Hallo,

ich spiele jetzt mit dem Gedanken Kostengünstig eine Pressol Fettpresse zu kaufen.

Jetzt meine Frage, besitzt heutzutage jedes Auto noch abschmiernippel (meins steht in Signatur) ?

wenn nein brauche ich dann überhaupt noch eine Fettpresse oder kann ich dass fett nicht per Hand reinschmieren (Gelenke o.ä.) ?

haben eigentlich Abschmiernippel staubkappen ? oder sind die einfach offen ? (was passiert wenn ich dort dann Fett reinspritze und in der Öffnung (Schmiernippel)  ist noch Dreck oder sand drin ???

Bei unseren Baumaschienen ist das kein Problem aber bei meinem Auto ?

 

Danke

Beste Antwort im Thema

War doch letztens erst ein guter Post von buford hier drin:

Original geschrieben von buford

Interessant ist in diesem Zusammenhang die DIN 51 502 ( Kennzeichnung von Schmierfetten), falls man vor dem Regal steht und vor lauter Tuben und Kartuschen nicht mehr weiter weiß. Die kryptische Kombination auf der Kartusche sagt, in ihre Einzelteile zerlegt, in einer groben Übersicht Folgendes aus:

An erster Stelle steht der Kennbuchstabe für die Schmierfett-Art. Er bedeutet:

G - geschlossenes Getriebe

OG - offenes Getriebe

K - Wälzlager, Gleitlager und - flächen

M - Gleitlager ( niedrig belastet )

K ist das Fett unserer Wahl, es ist ausreichend für Radlager, Gelenkwellen und Lenkungen

An zweiter Stelle steht entweder ein oder stehen zwei Buchstaben, die den Grundöltyp und die möglichen Additive angeben. Sie bedeuten beispielsweise:

FK - Fluorkohlenwasserstoff

HC - synthetische Kohlenwasserstoffe

SI - Silikonöle

PG - Polyglykole

Steht dahinter noch ein F, deutet das auf die Beimengung von Festschmierstoffen hin, z. B. MoS2

An dritter Stelle steht die Kennzahl der NLGI-Klasse, die Festigkeit des Fetts. Die Klassen gehen von 6 für " hart " bis 000 für " fließend ", ein lithiumverseiftes Wälzlagerfett hat typischerweise die NLGI-Klasse 2 ( weich ).

Der darauf folgende Buchstabe gibt die obere Einsatztemperatur und das Verhalten gegenüber Wasser an, alle Gradangaben in Celsius:

C - 60°

D - 60°

E - 80°

F - 80°

G - 100°

H - 100°

K - 120°

M - 120°

N - 140°

P - 160°

R - 180°

S - 200°

T - 220°

U - > 220°

D, F, H und M haben nur eine geringe Wasserbeständigkeit.

Für unsere Zwecke ist K völlig ausreichend.

An letzter Stelle steht die untere Einsatztemperatur in Grad angegeben.

Auf meiner RAVENOL-Kartusche steht z. B. KP2K-30. Alles klar?

19 weitere Antworten
Ähnliche Themen
19 Antworten

Ich könnte mir vorstellen dass Dein Truck am Fahrwerk vorn Schmiernippel an den oberen und unteren Kugelgelenken hat.

Habe noch keine Schmiernippel mit Staubkappen gesehen aber man macht die natürlich vorm Abschmieren sauber damit man da keinen Dreck reindrückt. Wie bei den Baumaschinen.

 

Themenstarteram 4. März 2010 um 16:43

Ah OK

Dank dir ^^

Staubkappen für Schmiernippel gibts schon.

Jedenfalls in der Landwirtschaft und bei Trucks. Bei Geländefahrzeugen macht das auch Sinn, weil sonst die Gefahr besteht mit jeder Pressung kleinste Sandanteile in die Schmierstelle zu bringen, die dann für vorzeitigen Verschleiss in den Lagern sorgen.

guggstu

solche Kappen sind schon praktisch - wenn man keine hat reicht aber auch wenn man abgeschmiert hat einen tupfer fett auf dem nippel zu lassen den man dann beim nächsten Mal mitsammt Schutz wegputzt bevor man die Presse ansetzt.

 

Wenn der Wagen Schmiernippel hat reicht ein schmieren von aussen natürlich nicht - wenn schon denn schon ;) am besten mal vorher schlaumachen wie viele wo versteckt sind.

Das erste Mal abschmieren bei meinem Wagen hat ziemlich gedauert bis ich die 12 Punkte entdeckt hatte...

 

MfG

Heutige Autos haben keine Schmiernippel mehr (oder es ist nur noch eine ausnahme). Bei Geländewagen oder SUV, bzw. PickUps sieht das anders aus, viele haben da noch Schmiernippel. z.b. für die Kardanwellengelenke, die Schiebestücke, für die Kugelköpfe der Lenkung, Achsschenkelbolzen, evtl Umlenkhebel, und Teile der Federn usw.

 

Zur Fettpresse brauchst du noch einen Hochdruck-Panzerschlauch, denn das Rohr kannst du vergessen, damit kommst du nicht überall hin. Zum füllen nimmst du am besten Fettkartuschen, da reicht wohl erst mal eine Fettkartusche. Nachschub solltest du in jeder Landmaschienen oder LKW Werkstatt bekommen, denn das ist normales Mehrzweckfett, dort kannst du auch die Fettpresse inkl. Schlauch und Kupplung kaufen

Themenstarteram 4. März 2010 um 18:14

Dankeschön ^^

 

Jawoll, ich stimme Zoker total zu.

Hier gibts u.A. auch Fettpressen

Themenstarteram 4. März 2010 um 19:11

Abschmiernippel mit Feder ?

 

hi bei den Baumaschinen sind die abschmiernippel offen, aber bei meinem auto sind die iwi gefedert, dass heist als ich den Schmutz davon befreit habe und das Loch "öffnen" wollte habe ich gemerkt das ein Widerstand (Feder) vorhanden ist.

 

aber ich bezweifle dass ich das mit einem normalem Aufsatz derFettpresse dort reingedrückt bekomme ??

 

Danke

Es gibt Niederdruckfettpressen und es gibt Hochdruckfettpressen und die bringen bis zu 400 Bar, damit bekommst du in jeden Schmiernippel fett rein denn die Kugel drückt es gegen die Feder nach innen und das Fett an der Kugel vorbei, auser der Schmiernippel ist verrostet. Du musst nur schauen das die Kupplung gerade drauf ist, die geht auch recht schwer zum drauf drücken, und wenn da mal richtig druck drauf ist bekommst du die auch nicht so leicht wieder runter. Ist zuviel dreck am Schmiernippel oder ist die Kupplung krumm dann schmierst du mehr Fett daneben als in den Schmiernippel, das passiert auch gerne bei billigen Schmiernippeln und billigen Kupplungen. Bei den Hochdruckfettpressen musst du eh aufpassen wie stark du drückst, wenn mal eine Schmierstelle schwer geht und du gehst mit Gewalt drann kann es sein das irgend etwas nach gibt, da platzen auch mal die Schmiernippel, oder sie reisen aus dem Gewinde raus, oder Deckel fliegen davon, 2x hab ich auch schon meine Fettpresse zusammen gefaltet (Teurer billig Schrott), aber ich benutz die jeden Tag mehrmals auf der Arbeit ;)

 

 

Auf Deutsch heist das Teil Hydraulikgreifmundstück, und das ist normal bei den Hochdruckfettpressen dabei.

 

www.esska.de/.../...aulikgreifmundstueck-din-1283-4-backen-sw-15-.html

 

das ist für die am meisten verbauten Schmiernippel in Fahrzeugen, und so sehen die aus

 

www.mafa-shop.de/product_info.php?language=de&products_id=232

 

Es gibt zwar noch 3 andere Sorten, aber die sind mir noch nie in einem Fahrzeug unter gekommen

Zitat:

Original geschrieben von MasterT2008

Abschmiernippel mit Feder ?

Die haben alle Federn unter den Dichtkugeln.

Du merkst dass die kaputt sind, wenn nach dem Pressen das Fett so wurmartig wieder aus dem Nippel rausquillt. Dann solltest Du den

schnell tauschen, bevor sich Dreck in den Presskanal reinsetzen kann.

Themenstarteram 4. März 2010 um 20:05

ja genau wie bei meinem Wagen nur das die am Auto gerade draufsitzen.

ich hatte vor diese hier http://cgi.ebay.de/...177275QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_77?... zu kaufen, geht die kupplung dafür auch ? oder brauche ich eine Hochdruckfettpresse ?

 

Danke

Zitat:

Original geschrieben von Zoker

(...) 2x hab ich auch schon meine Fettpresse zusammen gefaltet (Teurer billig Schrott), aber ich benutz die jeden Tag mehrmals auf der Arbeit ;)

Wir haben die Westfalia-Pressen lange Jahre in der Landwirtschaft benutzt und die haben immer prächtig gefunzt.

Unsere sind von unserem Öl und Fett Lieferant, die Marke weis ich gerade nicht, aber es ist immer noch der gleiche Hersteller wie vor 10 Jahren nur die Fettpressen sind nicht mehr so stabil wie die alten. Einmal richtig gedrückt und der Griff war verbogen. Meine alte war am Gewinde und innen am Kolben undicht, die Pumpte das Fett immer in die hintere Kammer.

 

Aber was willst machen wenn ein Achsschenkel nicht schmieren geht, erst mal wird richtig gedrückt, und dann war die Fettpresse wieder kaputt :D

Zitat:

Original geschrieben von MasterT2008

ja genau wie bei meinem Wagen nur das die am Auto gerade draufsitzen.

ich hatte vor diese hier http://cgi.ebay.de/...177275QQcmdZViewItemQQptZLH_DefaultDomain_77?... zu kaufen, geht die kupplung dafür auch ? oder brauche ich eine Hochdruckfettpresse ?

Danke

Pressol ist m.E. eigentlich ganz ok soweit.

Allerdings wäre ich vorsichtig, was das Fett angeht. Fett ist durchaus nicht gleich Fett.

Irgendwo hab ich da neulich einen Link gefunden, aber ich kann den nicht mehr auftreiben.

Auf jeden Fall sollte es ein gutes Mehrzweckfett für mittlere Temperaturbereiche sein.

Heisslagerfett ist unpassend am Fahrwerk.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit dem Mathy Mehrzweckfett gemacht, aber ich will hier keine Diskussion lostreten. Fuchs Fette sind auch durchaus ok. Und viele Andere auch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen