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Fiat 280 und PÖL ??

Themenstarteram 19. Januar 2013 um 21:26

Hallo Gemeinde,

Ich habe ein WOMO mit dem Fiat 280er 2,5D 74 PS ohne Turbo.

Da dieses Teil ja nicht gerade wenig Durst hat ( ca 13 Liter auf 100km ) hab ich mir gedacht in der kommenden Saison einfach mal

Rapsöl oder einfach nur Pflanzenöl mit einem maximalen Anteil von 50% bei zu mischen.

Hat da schon jemand Erfahrung diesbezüglich ?

Gruß

jajobaby

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16 Antworten
am 19. Januar 2013 um 23:28

Ja habe ich ausgiebig mit ZFA 280/290 Ford Transit.

Ca 20 Testfahrzeuge

Tesstdauer 12 Monate.

Lass es sein.

3 Motorschäden

2 defekte Einspritzpumpen

Standheizungen defekt diverse.

Hauptproblem ist,dass Planzenöl eine sehr hohe Schmutzlösung hat.

Filter so anfangs alle 500KM mehr als 5000KM schafst du nicht.

Kraftstoffleitungen undicht usw.

Bopp19

Hallo,

was Bopp19 schreibt kann ich, allerdings nicht mit dem Fahrzeug, in zwei Punkten aus eigener Erfahrung, bestätigen.

Hatte einen AUDI-A6-2,5 TDI mit Baujahr 2000.

Den habe ich zunächst mit normalem Diesel ohne Probleme gefahren.

Weil das Fahrzeug von AUDI auch eine Freigabe für Biodiesel hatte und weil ich auf dem Firmengelände eine Biodieseltankstelle hatte, hatte ich dann bei ca. 50.000 km auf Biodiesel umgestellt.

Bereits nach kurzer Zeit gab es Störungen an der Webasto-Standheizung, die trotz mehrfacher Reparaturversuche nur jeweils vorübergehend behoben werden konnten.

Schlimmer aber war, daß bei ca. 90.000, also nach ca. 40.000 km mit Biodiesel, die Einspritzpumpe und kurz darauf auch die Kraftstoff-Vorförderpumpe ihren Geist aufgaben.

Auf dem Firmengelände saß auch eine Spedition, die auch die Biodieseltankstelle betrieb und die ihre LKW meines Wissens ohne Probleme mit Biodiesel betrieb.

Der Chef der Spedition fuhr einen fast neuen VW-Bus, der von Anfang an mit Biodiesel betrieben wurde.

Der hatte schon nach sehr kurzer Laufzeit ebenfalls die Einspritzpumpe defekt.

Biodiesel war eine sehr teure Erfahrung, die mich auch heute noch von Biodiesel und auch von E10 abhält.

Liebe Grüße

Herbert

am 20. Januar 2013 um 11:38

Zitat:

 

Da dieses Teil ja nicht gerade wenig Durst hat ( ca 13 Liter auf 100km )

Moin moin,

da wird eine sparsame Fahrweise eher helfen.

Ich bleibe unter 100 und komme dann mit 9,5 - 10,5 l/100km hin.

 

 

Was waren die Ursachen für Defekte der EInspritz und Vorförderpumpe??

mangelnde Schmierung??

Überlastung durch die hohe Viskosität des PÖL???

Deswegen werden meist die Fz. mit Diesel gestartet, dann bei Erreichen der Temperatur erst umgestellt.

Mir ist klar, daß man einige Dichtungen wechseln muß, die Ölwechselintervalle sinken ebenfalls, da das PÖL schlagartig polymerisiert und somit das Öl verdickt.

Man muß einige ANpassungen vornehmen und/oder die Maschine sehr im Auge behalten.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

Was waren die Ursachen für Defekte der EInspritz und Vorförderpumpe??

mangelnde Schmierung??

Überlastung durch die hohe Viskosität des PÖL???

Deswegen werden meist die Fz. mit Diesel gestartet, dann bei Erreichen der Temperatur erst umgestellt.

Mir ist klar, daß man einige Dichtungen wechseln muß, die Ölwechselintervalle sinken ebenfalls, da das PÖL schlagartig polymerisiert und somit das Öl verdickt.

Man muß einige ANpassungen vornehmen und/oder die Maschine sehr im Auge behalten.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

Was waren die Ursachen für Defekte der EInspritz und Vorförderpumpe??

mangelnde Schmierung??

 

Überlastung durch die hohe Viskosität des PÖL???

Deswegen werden meist die Fz. mit Diesel gestartet, dann bei Erreichen der Temperatur erst umgestellt.

 

Mir ist klar, daß man einige Dichtungen wechseln muß, die Ölwechselintervalle sinken ebenfalls, da das PÖL schlagartig polymerisiert und somit das Öl verdickt.

Man muß einige ANpassungen vornehmen und/oder die Maschine sehr im Auge behalten.

Hallo,

 

a)

Biodiesel ist sehr aggressiv und greift Dichtungen und Metalle an, wenn diese dafür nicht zu 100% ausgelegt sind.

 

b)

Du machst mich neugierig.

Seit wann werden Dieselfahrzeuge gleichzeitig mit zwei Kraftstoffsorten betrieben.

Bei LPG kenne ich das, aber bei Diesel bzw. Biodiesel :confused:

 

c)

Welche Dichtungen sollte man denn wechseln und was soll das dann wohl kosten?

Welche weiteren Anpassungen meinst Du und wie hält man seine Maschine im Auge?

Mein Audi lief mit Biodiesel so lange einwandfrei, bis er eines Tages plötzlich nicht mehr ansprang.

 

Mach mich bitte schlau.

 

Liebe Grüße

Herbert

am 21. Januar 2013 um 9:40

Wir haben Verdchiedene Fahrzeuge angepasst einige nicht,erstaunlich das hier eigentlich keine Unterschiede feststellbar waren

.

Motordchäden: Ölansaugsieb der Ölpumpe zugesetzt.Lagerschaden und einen Kurbrlwellen bruch.

Kolbenringe fest oder nicht mehr freigängig.

Ablagerungen im Kurbelgehäuse von ca 1 cm Stärke.

Verteilereinspritzpumpe;

2x Welle vom Antrieb abgeschert,dies ist offensichtlich auf eine Überlastung der Welle zurückzuführen durch die erhöhte Viskosität.

Kraftstoffleitungen speziel 280/290:

Die verlegten PVC Leitungen haben keine Probleme gemacht,aber die Gummibehafteten Anschlussstücke.

Diese haben sich aufgelöst und sind undicht geworden

Standheizungen:

Flammenrückschlag sieb oder Brennersieb total durch Teerartige Subsstand zugesetzt.

Kraftsoffpumpen fest oder falsche Fördermenge.

Kraftstofffilter und Vorfilter regelmässig zu.

 

Am besten haben es die alten DB 208 weggesteckt(Reihenpumpe),hier waren keine Schäden zu verzeichnen,auch waren hier die Filter weniger anfällig da diese ja direkt am Motor verbaut sind und somit durch Erwärmung eine Viskositätsänderung hervorgerufen worden ist.

Ölwechsel wurde bei fast allen Fahrzeugen nach 5 TS KM durchgeführt.

Die Testzeiten betrugen Beim ZFA ca 15 000KM /12 Monate

Beim Transit ca 30.000Km, 208 er ähnlich.

We einmal einen Motor nach so einer Testphase aufmacht und sich die centimeterdicken Ablagerungen ansieht wird Pöl ganz schnell vergessen.

 

Treibstoffersparniss ca 12.000 Euro Reparaturkosten die eindeutig zuzuordnen waren knapp 50.000 Euro

Bopp19

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken

Biodiesel ist sehr aggressiv und greift Dichtungen und Metalle an, wenn diese dafür nicht zu 100% ausgelegt sind.

PÖL ist reines Pflanzenöl, Biodiesel ist KEIN PÖL sondern PME=Pflanenölmehtylester. Der wird nur aus PÖL gewonnen.

Bei PÖL ist die Zweitanklösung nicht selten, reines Diesel zum Starten und erst wenn der Motor warm ist wird auf - vorgewärmtes - PÖL umgestellt.

Ist ein Rechenexempel, etwas modifizieren muss sein, kürzere Wartungsintervalle, häufigere Filterwechsel gegen ein paar ct. billigeren Sprit. Wenn man überhaupt noch groß PÖL als Sprit bekommt, seit der Zwangszumischung zum Diesel ist das Zeug recht teuer geworden und wird auch(gering) als Kraftstoff versteuert.

Hab es jahrelang in einem alten Benz gefahren als es noch halb so teuer wie Diesel war. Ging bei den alten Dieseln mit Vorkammer und Reiheneinspitzpumpe recht problemlos, je kälter desto mehr Diesel zumischen und gut war über deutlich über 100tkm. Motor hab ich nach 80tkm wegen neuer Kopfdichtung aufgehabt, so viel mehr Ablagerungen waren da auch nicht. Das ist ein Problem bei Kurzstrecke und/oder zu wenig Dieselbeimischung. Zündet halt pur in kaltem Zustand schlecht und verbrennt auch deutlich schlechter. Mit 10-20% Diesel dazu, im Winter mehr, war das bei mir kein Thema mehr.

Aber wie gesagt, gut überlegen ob das noch lohnt. Daher ist PÖL als Kraftstoff mittlerweile fast komplett vom Markt verschwunden. Entweder Umbau oder Dieselzumischung, nur wenig günstiger, ...

am 21. Januar 2013 um 11:41

Im Verbrennungsraum waren natürlich keine vermehrten Rückstände anzutreffen.

Die Rückstände von denen ich spreche haben sich an relativ "kühlen Wandungen abgesetzt(Kurbelgehäuse Ventildeckel)

Bopp19

Das Zeug direkt von der Mühle kaufen in 1000 Ltr Behältnissen,da merkste den Preiunterschied.

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken

AUDI-A6-2,5 TDI mit Baujahr 2000Schlimmer aber war, daß bei ca. 90.000, also nach ca. 40.000 km mit Biodiesel, die Einspritzpumpe und kurz darauf auch die Kraftstoff-Vorförderpumpe ihren Geist aufgaben

 

 

Liebe Grüße

Herbert

90.000km sind kein Alter für eine Einspritzpumpe. Aber... Ein 2000er Audi A6 4B 2,5 TDI hat gar keine Kraftstoff-Vorförderpumpe... Die VP44 saugt vom Tank.

Hat man dir da vielleicht in deiner Werkstatt nen Bären aufgebunden??

 

Gruß Chris

 

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Im Verbrennungsraum waren natürlich keine vermehrten Rückstände anzutreffen.

Die Rückstände von denen ich spreche haben sich an relativ "kühlen Wandungen abgesetzt(Kurbelgehäuse Ventildeckel)

Bopp19

Das Zeug direkt von der Mühle kaufen in 1000 Ltr Behältnissen,da merkste den Preiunterschied.

Auch an den Wandungen hatte mein Motor keine übermäßigen Ablagerungen nach 80tkm PÖL-Mix. Wenn im Kurbelgehäuse oder Ventildeckel was ist wurden vor allem die Ölwechselintervalle zu weit gestreckt. PÖL lagert sich im Laufe des Betriebs immer etwas im Öl ab, daher ja die Empfehlung zu verkürzten Intervallen. Gerne vergessen wird auch den Motor schön warm zu fahren vor dem Ölwechsel damit der Dreck auch mit raus kommt.

Zeut direkt von der Mühle hab ich teils auch gekauft, wenn es als Kraftstoff gekauft wird ist da gar nicht mehr so viel Preisunterschied. Es sei denn man begeht Steuerhinterziehung und kauft es als Lebensmittel. Früher als das Thema noch aktueller war gab es ja sogar Tankstellen wo man direkt PÖL tanken konnte, nicht nur an den Ölmühlen selber. ;)

am 21. Januar 2013 um 12:04

Nur zur Info :

Ölwechsel wurde alle 5000 KM gemacht.

Motor vor Start (Kühlwasser) durch "Hezung auf 70 Grad angewärmt.

Aber wie gesagt bei den 2,4 und 2,3 L Motoren (DB)gab es keine Probleme/Ablagerungen.

Habe nach Testreihe sämtliche Motoren teildemontiert.

Daher auch meine Anmerkungen.

Bopp19

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 21:52

Zitat:

Original geschrieben von Bananenbiker

Zitat:

 

Da dieses Teil ja nicht gerade wenig Durst hat ( ca 13 Liter auf 100km )

Moin moin,

da wird eine sparsame Fahrweise eher helfen.

Ich bleibe unter 100 und komme dann mit 9,5 - 10,5 l/100km hin.

das glaub ich sind eher wünschenswerte Traumwerte, die bei dieser Motorisierung und Windwiederstand niemals einzuhalten sind.

am 21. Januar 2013 um 23:37

Deine Werte sind schon ganz OK

ZFA 280/90

Bus niedriges Dach so 9-10

Hohes Dach so 10-11 Ltr.

Wonhmobil von Chef 12-15 LTR.

ZFA 230 10-11 LTR.(flach)

so in den letzen 5 Jahren

einige Fahrzeuge in der Flotte sind etwas sparsamer andere eher nicht.

Wir lügen uns nicht mit Verbräuchen in die Tasche,kommt am Manatsende immer raus.

Ansonsten ist dein KFZ ein recht robuster trotzdem sollten aber auch hier einige Dinge bei diesem Modell beachtet werden.

Bopp19

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