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Fiat Ducato 2.8 Bj. 2003 starker Ölverlust

Fiat Ducato 244
Themenstarteram 5. Januar 2017 um 19:56

Hallo, mein Motor verliert sehr stark Motoröl. 2.8 L. 128 PS Bj. 12.2003. Nach Abstellen des Motors ist dort sofort ein kleiner Ölfleck. Die Abdeckung habe ich zur Zeit zur Überwachung abgebaut.

Laut der Werkstatt hat der Motor zuviel Druck und drückt deshalb das Öl über die Ventildichtung und zum größten Teil über die Kurbelwellendichtung raus. Er hat jetzt 213000km gelaufen. Läuft sonst gut. Der Fiat Händer meint,das diese Motoren nicht mehr reparabel sind. Hat jemand vielleicht einen Tip für mich?

Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Ja ! Gehe nicht zum Händler , sondern zu einer Werkstatt ! Was der dir erzählt hat , ist technischer Schwachsinn und dient dazu , dir ein Neufzg verkaufen zu wollen.

Selbstverständlich hat jeder Motor einen sogenannten blow-by. Dieser wird auch im Laufe zunehmenden Verschleisses grösser. Da aber dieser blow-by schon im Neuzustand nicht zu vernachlässigen ist, sehen die Motorenkonstrukteure seit weit über 100 Jahren ein Gegenmittel vor. Dieses nennt sich Kurbelgehäuseentlüftung und ist bei jedem 4-Takt-Motor vorhanden. Nur wenn diese verstopft ist , ist sie wirkungslos und es kommt zu den Fogen wie bei dir . VW hat da bei einigen Motoren Problemem mit , da vereisen die Entlüftungen. Aber normalerweise tun diese bei allen Motoren ihren Dienst völlig unauffällig.

Denke daher, mit dem Austausch einiger Dichtungen wird das Problem bei dir gelöst sein , es ist gar nicht ungewöhnlich , dass nach über 200000 km und 14 jahren Dichtungen ihrem Namen nicht mehr gerecht werden.

MfG Volker

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Moin Moin !

Ja ! Gehe nicht zum Händler , sondern zu einer Werkstatt ! Was der dir erzählt hat , ist technischer Schwachsinn und dient dazu , dir ein Neufzg verkaufen zu wollen.

Selbstverständlich hat jeder Motor einen sogenannten blow-by. Dieser wird auch im Laufe zunehmenden Verschleisses grösser. Da aber dieser blow-by schon im Neuzustand nicht zu vernachlässigen ist, sehen die Motorenkonstrukteure seit weit über 100 Jahren ein Gegenmittel vor. Dieses nennt sich Kurbelgehäuseentlüftung und ist bei jedem 4-Takt-Motor vorhanden. Nur wenn diese verstopft ist , ist sie wirkungslos und es kommt zu den Fogen wie bei dir . VW hat da bei einigen Motoren Problemem mit , da vereisen die Entlüftungen. Aber normalerweise tun diese bei allen Motoren ihren Dienst völlig unauffällig.

Denke daher, mit dem Austausch einiger Dichtungen wird das Problem bei dir gelöst sein , es ist gar nicht ungewöhnlich , dass nach über 200000 km und 14 jahren Dichtungen ihrem Namen nicht mehr gerecht werden.

MfG Volker

Themenstarteram 5. Januar 2017 um 20:53

Ich war bei einer unabhängien Werkstatt. Diese sollte eingentlich den Kurbelwellendichtring und die Kupplung erneuern. Dort ist der Verlust am höchsten. Da aber nach deren Aussage auch an anderen Stellen Öl austritt und Druck auf dem Öldeckel ist, haben Sie in einer Fiat Werkstatt Rat geholt. Soweit ich mich noch erinnere, haben Sie vorher noch sämtliche Leitungen sowie die "Ölfalle" kontrolliert.

Wenn man den Motor gereinigt hat und 10 km gefahren ist, sind schon wieder einige Tropfen am Boden zu finden. Die Werkstatt hat deshalb erstmal abgebrochen.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 5. Januar 2017 um 21:09:33 Uhr:

Moin Moin !

Ja ! Gehe nicht zum Händler , sondern zu einer Werkstatt ! Was der dir erzählt hat , ist technischer Schwachsinn und dient dazu , dir ein Neufzg verkaufen zu wollen.

Selbstverständlich hat jeder Motor einen sogenannten blow-by. Dieser wird auch im Laufe zunehmenden Verschleisses grösser. Da aber dieser blow-by schon im Neuzustand nicht zu vernachlässigen ist, sehen die Motorenkonstrukteure seit weit über 100 Jahren ein Gegenmittel vor. Dieses nennt sich Kurbelgehäuseentlüftung und ist bei jedem 4-Takt-Motor vorhanden. Nur wenn diese verstopft ist , ist sie wirkungslos und es kommt zu den Fogen wie bei dir . VW hat da bei einigen Motoren Problemem mit , da vereisen die Entlüftungen. Aber normalerweise tun diese bei allen Motoren ihren Dienst völlig unauffällig.

Denke daher, mit dem Austausch einiger Dichtungen wird das Problem bei dir gelöst sein , es ist gar nicht ungewöhnlich , dass nach über 200000 km und 14 jahren Dichtungen ihrem Namen nicht mehr gerecht werden.

MfG Volker

Was sagt denn die Kurbelgehäusentlüftung, ist die OK?

Ansonsten, solche Motore bekommst du für kleiness Geld überall.

FIAT ( Fehler in allen Teilen ) !!!!

Die neuen sind noch schlimmer. Entweder man hat Glück oder man hat die Seuche und ständig etwas.

Ich hatte schon einige Problemfälle, interessanter Weise aber immer nur Kastenwagen...

Prüfe doch mal die Kurbelgehäuseentlüftung.

 

Öldeckel abnehmen und einen Einmalhandschuh über die Öffnung ziehen, Motor starten. Bläht der Handschuh sich auf, ist die Entlüftung ziemlich sicher zu und die Ursache für den Überdruck sehr wahrscheinlich gefunden.

 

Edit:

Ich lese gerade, die Werkstatt hat Druck auf dem Deckel festgestellt und die Ölfalle geprüft. Wie?

 

Ich schrieb oben: dann ist die Ursache ziemlich sicher gefunden.

 

Demnach würde ich: Motorölspülung (gibt es Zusätze) machen, Ölwechsel mit Filter, Ölfalle wechseln und Leitungen prüfen/reinigen. Weiters den Simmerring zum Getriebe und ggf weitere erforderliche Dichtungen wechseln.

 

Damit sollte Dein Problem Geschichte sein.

Edit ende

Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, zunächst einen Kompressionstest zu machen? :rolleyes::rolleyes:

Dann weiß man deutlich mehr über den Verschleiß und die Gründe für den Überdruck. Denn irgendwann ist auch die beste Kurbelgehäuseentlüftung überfordert. :(

Grundsätzlich ne gute Idee.

Allerdings habe ich noch keinen Motor gesehen, der mit zunehmender Laufleistung mehr Kompression und dadurch einen höheren Innendruck erzeugte.

 

Und selbst wenn, müsste er das über ein funktionierendes "Blow by" kompensieren (können).

 

Zudem müssten dann die Kolben- und Ölabstreifringe so verschlissen sein, das deutlich sichtbar Öl verbrannt wird. Das würde aber der Steigerung der Kompression widersprechen.

Themenstarteram 6. Januar 2017 um 10:26

Vielen Dank für die rege Beteiligung und die Tipps, ich werde heute abend mal den Versuch mit dem Handschuh machen und dann berichten.

Zitat:

@Oldwood64 schrieb am 6. Januar 2017 um 11:13:47 Uhr:

Grundsätzlich ne gute Idee.

Allerdings habe ich noch keinen Motor gesehen, der mit zunehmender Laufleistung mehr Kompression und dadurch einen höheren Innendruck erzeugte.

Und selbst wenn, müsste er das über ein funktionierendes "Blow by" kompensieren (können).

Zudem müssten dann die Kolben- und Ölabstreifringe so verschlissen sein, das deutlich sichtbar Öl verbrannt wird.

Bist Du ein Witzbold? Du hast also schon mal von Verschleiß an der Zylinderlaufbahn, verschlissenen Kolben-/Ölabstreifringen oder Riefen gehört. Dann bläst die Kompression zunächst am Kolben vorbei wohin? Genau, in die Ölwanne und baut dort den Überdruck auf. Und dafür ist die KGE nicht ausgelegt.

Diesen Kompressionsverlust überprüft man mit einer Kompressionsmessung!

1. Nicht gleich persönlich werden.

 

2. Ich schrieb: gesehen; also Motor offen und vermessen.

 

3. Das vom TE beschriebene Problem tritt meist dann auf, wenn die KGE dicht ist. Gib mal "Volvo Ölfalle" bei MT in die Suche ein. Da sind die Auswirkungen schön nachzulesen.

Zitat:

Allerdings habe ich noch keinen Motor gesehen, der mit zunehmender Laufleistung mehr Kompression und dadurch einen höheren Innendruck erzeugte.

Darauf bezog sich der Wtzbold, nicht behauptetes diskutieren lenkt nur ab!

Es war im übrigen eine Frage. :rolleyes:

ja. ruhig mal kompression messen.

wenn die mies ist motor überholen oder motor tauschen.

(eigentlich sollte er bei der laufleistung noch nicht verschlissen sein aber man kann auch mal pech haben mit seinem motor oder er wurde einfach schlecht behandelt).

-------

je nach motor kosten das bohren und hohnen sowie kolben und ringe im übermaß und ein neuer lagersatz nicht die welt. dichsatz brauchts auch noch aber der ist ja eh fällig.

im grunde sollte es aber nicht zu schwer ein gebrauchtaggregat aufzutreiben. diese ducatos sterben doch täglich am rost. und wenns hier nicht klappt versuch es mal im ausland.

Warum gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen?

 

Dieser Motor hat eine sog. Blowby-Leitung, die als KGE fungiert und in einigen Modellen elektrisch beheizt ist, um Kondenswasser zu vermeiden. Die würde ich als erstes prüfen. Googelt das mal...

 

Ist das ohne Ergebnis, wäre erst dann für mich die Kompressionsmessung dran, weil, gerade beim Diesel, diese relativ aufwendig ist.

 

Aber letztendlich jeder wie er mag....:)

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