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Fiesta 1,4 TDCi oder Seat Ibiza 1,4 TDI

Themenstarteram 29. März 2016 um 19:13

Liebes Forum,

ich suche als Zweitwagen einen kleinen Flitzer und habe folgende zwei Fahrzeuge in die engere Auswahl genommen: Seat Ibiza 1,4 TDI und Ford Fiesta 1,4 TDCi. beide so um Baujahr 2004/2005 und ca. 100 bis 130 TKM gelaufen.

Ich habe schon viel über beide gelesen und sie scheinen allgemein ok zu sein; natürlich hat jedes Modell so seine Krankheiten. Allerdings habe ich jetzt keine gravierenden Serienfehler vernommen.

So wie ich das verstanden habe ist der 1,4 TDI ein 3-Zylinder und der Ford Motor ein 4-Zylinder. Das würde schon mal für Ford sprechen. Auch gibt es einige Ford, die ohne Partikelfilter Euro 4 haben; die Seat haben m.E. alle Euro 3.

Beim Ford Fiesta habe ich allerdings öfter als beim Seat Ibiza über Rostprobleme gelesen.

Den Seat bekommt man vereinzelt auch mit 1,9 TDI Motor mit 101 PS, dafür aber dann ca. 150 TKM gelaufen. In dem Fall würde ich den Seat nehmen; ansonsten den Ford.

Könnt ihr mich bitte unterstützen bei der Entscheidungsfindung. Welchen würdet Ihr wählen und warum?

Danke und Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kine050683 schrieb am 29. März 2016 um 22:11:29 Uhr:

Bei der Fahrleistung zahlst du mit so einem alten Diesel drauf, das macht absolut keinen Sinn. Nimm dir lieber einen zuverlässigen Saugbenziner,

Ich finde diese kleinen Rechnereien egentlich immer recht spassig.

Da werdeneinpaar Tausender für Alufelgen, Metalliclacke oder Comfortsitze ausgegeben, und bei der Wahl der Antriebseinheit entscheiden dann plötzlch 200€ im Jahr über Wohl oder Wehe,

Für mich ist ein Motor (egal ob nun Diesel oder Benzin) ein Ausstattungsmerkmal, nichts weiter. Man mag die eine oder die andere Charakteristik aber schlussendlich ist das ganz einfach eine Geschmacksfrage.

Es muss sich nicht immer alles "lohnen".

Wäre das so, hätten 3/4 der angebotenen Fahrzeuge wohl keine Daseinsberechtigung.

Also lasst dem Jung doch seinen Diesel wenn er einen will.

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am 29. März 2016 um 19:16

Zitat:

@Dr_Luebke schrieb am 29. März 2016 um 21:13:59 Uhr:

ich suche als Zweitwagen einen kleinen Flitzer

Wie um alles in der Welt kommst du da auf Diesel? Warum kein Benziner?

Zitat:

Wie um alles in der Welt kommst du da auf Diesel? Warum kein Benziner?

Bist du mal den 1.4TDI im Kleinwagen gefahren? Das ist u.a. durch die kurze Übersetzung schon ne recht spaßige kleine Taschenrakete. Ob da die Drehmoment schwachen Benziner hinterher kommen?

Themenstarteram 29. März 2016 um 19:56

...wegen der jährlichen Fahrleistung von 15 bis 20 TKM pro Jahr bevorzuge ich einen Diesel.

Bei der Fahrleistung zahlst du mit so einem alten Diesel drauf, das macht absolut keinen Sinn. Nimm dir lieber einen zuverlässigen Saugbenziner, der hat die ganzen teuren Teile (Turbolader, Injektoren, evtl. DPF) die bei einem Diesel mit der Laufleistung durchaus kommen können garnicht.

Themenstarteram 30. März 2016 um 5:15

ok, danke für die guten Ratschläge, einen Benziner zu nehmen.

Kann auch jemand etwas zu meiner Frage schreiben, nämlich welcher der zwei angeführten Wagen aus welchen Gründen zu bevorzugen ist.

Der 1.9er TDI gilt allgemein als robust. Hier im Forum ist den einer im Skoda Fabia (Plattform identisch mit Ibiza) über 1Mio km gefahren. Wenn also der allgemeine Zustand sowie die Wartungshistorie stimmen, dann kann man den Motor durchaus nehmen. Als PD TDI ist der auch noch richtig kräftig. Wenn du also etwas Spass haben willst, dann greif zum 1.9er TDI.

Und ja, ein Vorposter hatte recht. Bei >10 Jahren und Diesel in einem Kleinwagen kauft man so etwas bei der Fahrleistung nicht wegen den Kosten. Da muss man immer mal damit rechnen, dass auch ein Turbo oder dergleichen ausgetauscht werden muss, was die gesamte Kostenrechnung völlig über den Haufen wirft und einem wirtschaftlichen Totalschaden schon nahe kommen kann. Also wenn du was robustes suchst, dann nimm den Ibiza mit dem 1.4er oder 1.6er Saugbenziner.

am 30. März 2016 um 9:33

Zitat:

@Dr_Luebke schrieb am 30. März 2016 um 07:15:39 Uhr:

ich suche als Zweitwagen einen kleinen Flitzer und habe folgende zwei Fahrzeuge in die engere Auswahl genommen: Seat Ibiza 1,4 TDI und Ford Fiesta 1,4 TDCi.

1.4 TDCi ist von PSA, gibt es auch im Citroen C3, der etwas günstiger in der Versicherung ist.

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 30. März 2016 um 07:44:18 Uhr:

Also wenn du was robustes suchst, dann nimm den Ibiza mit dem 1.4er oder 1.6er Saugbenziner.

1.3 Rocam im Fiesta mk6 ist auch robust und wartungsarm - hat Steuerkette, keine Hydros (Ventilspiel ist aber leicht einstellbar), Block aus Gußeisen.

am 31. März 2016 um 9:30

Wenn Ibiza, dann der 1.9er. War aber bis 2006/2007 ohne DPF und bekommt ohne Nachrüstung DPF nur gelbe UWP.

Ansonsten den Fiesta nehmen. Aufpassen, der erfüllt auch ohne DPF die Euro4 und hat grüne Umweltplakette, der Wechsel hierfür müsste in 2003/2004 gewesen sein. Also ganz wichtig auf die Abgasnorm achten.

4 Zylinder sind generell immer vorzuziehen.

am 31. März 2016 um 10:47

Von dem 1.4er TDI kann ich nur abraten. Ich bin den selber jahrelang in einem Polo 9n3 gefahren. Robust ist er, aber dann hört es schon auf.

Das Getriebe ist sehr kurz übersetzt. Deshalb macht er auf der Autobahn einen höllen-Lärm im Innenraum. Der Motor ist immer präsent und läuft sehr unruhig und rau.

Den Motor im Fiesta kenne ich nicht. Mein Tipp geht auch zum Benziner.

 

PS: Den 1.4er TDI gab es auch als Euro4 und ohne DPF. Das weiß ich, weil ich selber diese Kombination hatte. Als Autoverkäufer kann man das schon mal wissen.

Zitat:

@kine050683 schrieb am 29. März 2016 um 22:11:29 Uhr:

Bei der Fahrleistung zahlst du mit so einem alten Diesel drauf, das macht absolut keinen Sinn. Nimm dir lieber einen zuverlässigen Saugbenziner,

Ich finde diese kleinen Rechnereien egentlich immer recht spassig.

Da werdeneinpaar Tausender für Alufelgen, Metalliclacke oder Comfortsitze ausgegeben, und bei der Wahl der Antriebseinheit entscheiden dann plötzlch 200€ im Jahr über Wohl oder Wehe,

Für mich ist ein Motor (egal ob nun Diesel oder Benzin) ein Ausstattungsmerkmal, nichts weiter. Man mag die eine oder die andere Charakteristik aber schlussendlich ist das ganz einfach eine Geschmacksfrage.

Es muss sich nicht immer alles "lohnen".

Wäre das so, hätten 3/4 der angebotenen Fahrzeuge wohl keine Daseinsberechtigung.

Also lasst dem Jung doch seinen Diesel wenn er einen will.

Zitat:

@rudi333 schrieb am 31. März 2016 um 11:30:30 Uhr:

 

4 Zylinder sind generell immer vorzuziehen.

Warum?

darum

 

Sebastian Renz mag den Klang der Ungezähmten

Wir waren etwas früher fertig als geplant mit der Testerei in Boxberg. Die Sonne schien. Zu früh, um nach Hause zu fahren, zu spät, um sich noch mal in der Firma blicken zu lassen. Ich beschloss, statt über die Autobahn über die Landstraßen zu fahren, und tourte los. Es war ein Tag, um Sportwagen niederzukämpfen. Was unter anderem nicht gelang im Citroën C1 der ersten Generation. Doch sein Einliter-Dreizylindermotor prustete durchs Hohenlohische, trommelte sich enthusiastisch die Drehzahltausender hinauf, fauchte, krakeelte, gab nie auf. Ich erinnere mich an Fahrten in Sportwagen, die weniger kurzweilig waren als diese Tour im C1.

 

Ich kenne viele dröge Vierzylinder, könnte Fünf-, Sechs- und Achtzylinder aufzählen, von denen ich mehr erwartet hatte. Aber ich habe nie einen Dreizylinder gefahren, der mich enttäuscht hat. Nicht mal der schwächste Triple im Smart. Denn keine anderen Hubkolbenmotoren drehen in Autos begeisterter hoch, sprechen so gierig an und klingen dabei so motiviert.

Und sie retten den Charakter von Autos. Mit einem Vierzylinder wäre der alte C1 nur ein günstiger, windiger, karger Kleinwagen – und kein besonders guter obendrein. Der neue Mini Cooper S ist mit Vierzylinder ein satter, übermäßig motorisierter Lifestyle-Langweiler. Mit dem kleineren, leichteren, drehfreudigen 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo dagegen quirlt er begeistert los und fühlt sich wieder so aufgedreht an, wie man sich das von einem Mini Cooper vorstellt – erst recht, wenn man bedenkt, wie grundsätzlich der alte 1,6-Liter-Vierzylinder-Saugmotor daran scheiterte, den Cooper lebhaft zu motorisieren. Kompakter, leichter und sparsamer sind Dreizylinder auch noch – falls jemand noch vernünftige Argumente für den vergnüglicheren Motor braucht.

Im Dreizylinder-Test: Audi A1, gegen Mini One und Opel Adam

 

 

 

Heinrich Lingner ist kein Dreizylinder-Freund

Wahrscheinlich hat es schon lange keiner mehr laut gesagt, dennoch bleibt es wahr: Dreizylinder sind Notbehelfe. Sie werden nicht gebaut, weil sie besonders toll sind, sondern weil sie billiger kommen als Vierzylinder mit gleichem Hubraum. Zudem haben sie eine geringere innere Reibung, verbrauchen also theoretisch etwas weniger.

So sind sie also in Mode gekommen, machen sich vom Kleinwagen bis zum Plug-in-Sportwagen in den Motorräumen breit. Damit diese Motoren überhaupt brauchbar laufen, muss man sie per Ausgleichswelle sedieren. Denn ein naturbelassener Reihendreizylinder rappelt wie ein Sack Nüsse. Wenn Sie das nicht glauben mögen, erkläre ich es kurz mal anschaulich: Zwar hat ein Reihendreizylinder einen gleichmäßigen Zündwinkel, alle 240 Grad Kurbelwellen-Umdrehung knallt einer der drei, doch der Zündabstand ist groß. Zudem bewegt sich an einem Ende der Kurbelwelle ein Kolben samt Pleuel nach unten, der dritte am anderen Ende gleichzeitig nach oben. Das führt zu Schwingungen um den Schwerpunkt in der Mitte der Kurbelwelle.

 

Übrigens sind das die Gründe, aus denen Reihensechszylinder so seidig laufen: Sie sind gespiegelte Dreizylinder, die Schwingungen heben sich gegenseitig auf, und der Zündwinkel beträgt nur noch 120 Grad. V6-Motoren dagegen sind zwei Dreizylinder mit einer Kurbelwelle, weshalb sie versetzte Hubzapfen und Ausgleichswellen benötigen.

Falls Ihnen das zu akademisch ist: Es war kein Zufall, dass bis 1997 niemand viertaktende Dreizylinder in Personenwagen einbaute: Sie liefen zu unruhig, und die Verbrauchsvorteile blieben kaum messbar. Am Prinzip hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn den gezähmten Dreiern ihr zappeliges Naturell kaum noch anzumerken ist.

 

Auszug aus Heft auto motor und sport 14/2015.

 

 

http://www.welt.de/.../...aetzte-Lastproblem-von-Downsize-Motoren.html

am 31. März 2016 um 18:38

Moderne Dreizylinder sind genauso Laufruhig wie 4-Zylinder. Siehe z.b die 3-Zylinder Turbos von Ford und Opel.

am 31. März 2016 um 19:58

Wenn du vom Diesel trotz aller Argumente nicht abzubringen bist, dann nimm wenigstens einen Kompaktwagen mit größerem Motor.

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