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Fiesta oder Mazda 2?
Hallo,
ich fahre so 12.000 bis 15.000 km im Jahr, meist Strecken unter 100 km und suche einen kostengünstigen (Kaufpreis und Unterhalt), zuverlässigen Kleinwagen. Meist fahre ich allein, manchmal zu zweit, so gut wie nie zu dritt oder viert, d.h. die Rücksitzbank brauch ich "eigentlich" nicht.
Wichtig sind mir Klimaanlage und wenn möglich eine Sitzheizung. Alles andere an Zubehör ist mir mehr oder weniger egal. (nice to have ...)
Nach viel Lesen und Überlegen sind jetzt ein Fiesta Trend 3trg, 60 PS und ein Mazda 2 IRO, 1.3 75 PS in der engeren Auswahl. Der Mazda kostet ca. 1.000 mehr als der Fiesta.
Lohnt sich der Mehrpreis? Wie sieht es mit der Zuverlässigkeit aus?
Sind es wirklich diese beiden Autos in dem Preissegment?
Was würdet ihr mir raten?
Vielen Dank,
Malefiz
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Malefiz_X
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Fahr beide Probe und entscheide dann für dich persönlich ob sich der Mehrpreis lohnt.
liest sich für mich so: "Sind beide O.K., nimm den, der dir besser gefällt."
Richtig. ;) Die stehen sogar auf der gleichen Plattform.
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38 Antworten
nimm mind. 75PS. Der mit 60 PS ist sehr anstrengend. Vielleicht schaust du dir auch mal den Colt an. Gerade der 1.3 ist günstig, robust und sehr flott. Der Mazda 2 ist auch sehr standfest.
Fahr beide Probe und entscheide dann für dich persönlich ob sich der Mehrpreis lohnt.
Was für Fahrzeuge sind es denn konkret ? Baujahr, Preis, Neuwagen ?!
Hallo,
danke für Eure Antworten.
Das:
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Fahr beide Probe und entscheide dann für dich persönlich ob sich der Mehrpreis lohnt.
liest sich für mich so: "Sind beide O.K., nimm den, der dir besser gefällt."
Zitat:
Original geschrieben von thps
Was für Fahrzeuge sind es denn konkret ? Baujahr, Preis, Neuwagen ?!
Ich habe mir Tageszulassungen beim Händler angesehen und die liegen bei ca. 11 TEuro (Fiesta) und ca. 12TEuro (Mazda 2). Im Internet habe ich inzwischen sehr günstige gebrauchte und EU Importe gefunden. Ich tendiere z.Z. zu einem Fiesta 1.0 Start-Stopp, der braucht so unheimlich wenig.
Zitat:
nimm mind. 75PS. Der mit 60 PS ist sehr anstrengend.
Ich fahre ziemlich gemütlich, deshalb reichen mir die wenigen PS.
Zitat:
Original geschrieben von Malefiz_X
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Fahr beide Probe und entscheide dann für dich persönlich ob sich der Mehrpreis lohnt.
liest sich für mich so: "Sind beide O.K., nimm den, der dir besser gefällt."
Richtig. ;) Die stehen sogar auf der gleichen Plattform.
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Richtig. ;) Die stehen sogar auf der gleichen Plattform.
Das ist für mich eine wichtige Info, als Laie weiß ich immer nicht, welcher (Auto-) Test von wem finanziert wurde. ;)
Versuche nach Möglichkeit einen Fiesta mit 1.0 Ecoboost Motor zu bekommen. Der ist nicht vergleichbar mit den anderen beiden. Um Welten besser, leider aber auch teurer.
Zitat:
Original geschrieben von Malefiz_X
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Richtig. ;) Die stehen sogar auf der gleichen Plattform.
Das ist für mich eine wichtige Info, als Laie weiß ich immer nicht, welcher (Auto-) Test von wem finanziert wurde. ;)
Stimmt, man muss allerdings dazu sagen, dass sich M2 und Fiesta nur das absolute Grundgerüst teilen. Die Motoren haben bspw. nix miteinander zu tun.
Bezüglich des Verbrauchs empfehle ich dir einen Blick auf www.spritmonitor.de (dann auch Modell-und Motorengeneration und Auswahl berücksichtigen (nach Baujahr, Leisutng und außerdem Getriebe filtern)). Die Ecoboost-Motoren von Ford leisten zwar gute Arbeit, die Realität hat aber nix mit den Verbräuchen aus dem Prospekt zu tun. Dies ist bei allen Herstellern so, die Abweichungen sind allerdings unterschiedlich stark und i.d.R. bei Turbomotoren wie den Ecoboosts größer als bei einfachen Saugern wie den Mazda-Motoren und dem 60-PS-Motor von Ford.
Ich fahre seit gut 2 Jahren und gut 60.000 km einen Mazda 2 mit 75 PS-Benziner. Ich zitiere mich selber aus einer anderen Kaufberatung:
Zitat:
Original geschrieben von gute_Mandeln
Nun zu meinem angekündigten detaillierten Bericht über den Mazda 2. Ich habe das Facelift-Modell (seit 10/2010, erkennbar an dem etwas veränderten Grill, der neuere sieht in allen Ausstattungsvarianten so aus) mit 75-PS-Benziner. Letzlich ist das Facelift nicht besonders wichtig, die Ausstattung wurde etwas verbessert, die Optik und die Motoren minimal angepasst. Empfehlenswert sind hier jedoch auch Vorfacelift-Modelle.
Vor dem Kauf habe ich mich über sehr viele in Frage kommende Modelle informiertm und mir eine Liste zusammengestellt (Kriterien in erster Linie Zuverlässigkeit und günstiger Unterhalt und Anschaffung). Die Fahrzeuge auf der Liste (neben dem Mazda 2 u.a. auch der Toyota Yaris) bin ich dann probegefahren. Ein ähnliches Vorgehen würde ich euch auch empfehlen.
Für den Mazda 2 habe ich mich letztlich einfach aufgrund des für mich angenehmsten Fahrgefühls entschieden. Dies sind allerdings subjektive Eindrücke, weshalb hier nur eine Probefahrt aufklären kann.
Auch der Yaris hat mir durchaus gefallen. was die Verarbeitung betrifft (Optik und Haptik der im Innenraum verwendeten Materialien) macht er sicherlich einen hochwertigeren Eindruck als der Mazda. Mir war das relativ egal, da dies nichts mit Zuverlässigkeit und Langzeitqualität zu tun hat. Der Mazda 2 bietet ein sehr agiles und "leichtfüßiges" Fahrgefühl. Man merkt, dass er deutlich leichter ist, als viele Konkurrenten in der selben Klasse. Die direkte Lenkung und das angenehm sportlich abgestimmte Fahrwerk tun ihr übriges.
Wenn ich andere Fahrzeuge gefahren bin (auch deutlich leistungsstärkere), bin ich anschließend (mit ganz wwenigen Ausnahmen wie dem MX-5) immer wieder froh, meinen Kleinen zu fahren, da er für mich immer noch das beste Fahrgefühl bietet. Es fühlt sich einfach befreiend an, aus einem 1,5-Tonner mit indirekter Lenkung in ein Auto umzusteigen, das weniger als eine Tonne wiegt und derart agil abgestimmt ist.
Was die Zuverlässigkeit angeht steht der M2 (allerdings auch der Yaris) außerhalb jeglicher Diskussion. Oben habe ich schon geschrieben, dass ich unplanmäßig bisher nur Scheibenwischer und (das hatte ich oben vergessen) Reifen wechseln musste (Hab einen Nagel etwas unglücklich erwischt). Auch von anderen M2-Fahrern höre ich kaum Negativmeldungen zur Zuverlässigkeit. Kritikpunkte sind in dieser Hinsicht leichter Rostbefall (mir sind allerdings noch keine sicherheitsrelevanten Rostmängel bekannt, sondern lediglich ästhetische Mängel), der bei guter Pflege i.d.R. kein Problem ist. Beim Kauf sollte aber auf jeden Fall darauf geachtet werden. Wenn ihr das Auto noch länger fahren wollt, könnt ihr um in dieser Hinsicht sicherzugehen, eine Unterboden-/Hohlraumkonservierung durchführen. Außerdem wird gerne mal bemängelt, dass oftmals bereits nach 60.000 bis 90.000 km die Bremsscheiben gewechselt werden müssen. Ich kenne allerdings auch Fahrer, die nach 140.000 km noch mit den ersten Bremsscheiben fahren. Insgesamt sind die Kosten hier auch relativ niedrig. Bei anderen Autos muss laut Wartungsplan nach ca. 120.000 km der Zahnriemen gewechselt werden. Dies ist meist teurer als 2 Bremsscheibenwechsel beim M2, der keinen Zahnriemen, sondern eine gut funktionierende Steuerkette (die auf Laufleistungen von 500.000 km ausgelegt ist) hat. In Sachen Steuerkette können manche andere Hersteller von Mazda lernen. Mir ist kein Fall einer defekten Steerkette in einem M2 bekannt.
Achja, ein drittes Beuteil gibt es tatsächlich noch, das überdurchschnittlich oft ausgetauscht werden muss: Das Heckscheibenwischerblatt^^. Das kommt daher, dass die Mazda-Ingenieure auf die brilliante Idee gekommen sind, dass der Heckscheibenwischer bei jeder Betätigung immer mindestens drei mal wischt.
Also, ich denke man kann zusammenfassen, dass die Zuverlässigkeitsmängel des M2 doch recht geringfügig und fast schon vernachlässigbar sind.
Zuverlässigkeitsstatistiken sind i.d.R. mit Vorsicht zu genießen. Ich halte es aber dennoch für eine gewisse Aussage, wenn der Mazda 2 als einziger Kleinwagen bei allen mir bekannten Zuverlässigkeits- und Zufriedenheitsstatistiken (aus Deutschland und aus dem Ausland) auf den ersten 3 Plätzen des Segments Kleinwagen landet.
Der Verbrauch liegt bei konstant um die 6 Liter bei fast ausschließlich Mittel-und Langstrecken auf der Autobahn mit 120 bis 140 km/h. Selbst bei Dauervollollgas (auf gerader Strecke Tacho 180, bisher war mein Maximum bergab 195 km/h, dann musste ich bremsen) steigt der Verbrauch kaum mal über 7,5 Liter. Bei konstantem Tempo 90 sind auch Verbräuche zwischen 4,5 und 4,8 Litern drin.
Es gibt durchaus sparsamere Motoren, aber der Mazda ist insbesondere auch für das Sparen auf der Autobahn geeignet, da der 5. Gang relativ lang übersetzt ist mit ca. 3.000 Umdrehungen bei 130 km/h wo viele leistungsstärkere Motoren schon über 4.000 mal pro Minute drehen. Das senkt Verbrauch, Geräuschniveau und tlw. auch den Verschleiß. Man muss alerdings wissen, dass der 5. Gang nicht wirklich zum überholen geeignet ist. Das Getriebe ist allerdings ein echtes Sahnestück und lässt sich wunderbar schalten. Die altmodische Automatik (falls die für euch in Frage kommt) ist hier weniger empfehlenswert, da sie die Leistung deutlich schmälert und den Verbrauch ebenso erhöht.
Platz hat der M2 relativ wenig. Der Kofferraum ist knapp unterdurchschnittlich im Klassenniveau, der Platz im Fond ist auch eher knapp bemessen (Knie). Dafür hat man auf den Vordersitzen relativ viel Platz und ein großzügiges Raumgefühl, welches auch durch die recht flache und große Windschutzscheibe verstärkt wird. Die Platzverhältnisse in meinem M2 haben allerdings auch schon für einen Urlaub zu viert gereicht, nur Koffer sind dann ein No-Go und müssen durch Reisetaschen o.ä. ersetzt werden.
Man kann den Fiesta mit Ecoboost-Motor sehr locker mit unter 5,5l/100km fahren. Man muss sich nur auf den Turbomotor einstellen.
Auch die Prospektwerte sind erreichbar. Man muss (Turbomotoren) nur spritsparend fahren können
Ich hatte mal die Wahl zwischen Fiesta und M2, und muss sagen der Fiesta gefällt mir besser, der Mazda war mir (1,90m) zu eng vorne und erscheint mir auch sonst kleiner als der nicht gerade geräumige Fiesta.
Den 1.0 im Fiesta kannste aber vergessen. Dann lieber den 1.25 mit 82 PS. Den habe ich nämlich und der ist schon eine Schlaftablette. Da will ich mir den 1.0 gar nicht erst vorstellen.
Zitat:
Original geschrieben von VincentVEGA_
Den 1.0 im Fiesta kannste aber vergessen. Dann lieber den 1.25 mit 82 PS. Den habe ich nämlich und der ist schon eine Schlaftablette. Da will ich mir den 1.0 gar nicht erst vorstellen.
Solange kein Ecoboost hinter dem 1.0 steht hast du recht ;)
Hallo,
danke allen für die Antworten!
Zitat:
Original geschrieben von thps
Versuche nach Möglichkeit einen Fiesta mit 1.0 Ecoboost Motor zu bekommen. Der ist nicht vergleichbar mit den anderen beiden. Um Welten besser, leider aber auch teurer.
Weil ich ein eher gemütlicher Fahrer bin, sind mir Leistungsdaten (Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung, ...) nicht so wichtig. Auf den meisten Autobahnen kann man (ich) eh nur 130 km/h fahren ....
Deshalb denke ich an einen 1.25 / 60 PS oder 1.0 / 65 PS. Beide könnte ich neu (EU-Fahrzeug) oder als Jahreswagen sehr preiswert bekommen; unter 9000,-. Das ist für mich schon ein starkes Argument.
Ihr sagt nur alle: Lass die Finger davon, nimm mindestens 1.25 / 82 PS oder EcoBoost / 100 PS.
Die Motoren sind aber alle O.K., nur, man kommt eben nicht aus dem Quark.
Zitat:
Original geschrieben von VincentVEGA_
Ich hatte mal die Wahl zwischen Fiesta und M2, und muss sagen der Fiesta gefällt mir besser, der Mazda war mir (1,90m) zu eng vorne und erscheint mir auch sonst kleiner als der nicht gerade geräumige Fiesta.
Ja, das Problem habe ich auch, ich bin fast so groß: wenn es den M2 als 3 Türe geben würde, wäre das vielleicht anders.
Danke auch an gute_Mandeln: Was du über den M2 schreibst kann ich gut nachvollziehen, aber der Platz und der deutlich höhere Preis - schade.
Jetzt werde ich mal Probefahren und dann schaun wir mal.
Am Ende musst du selbst entscheiden. Es kommt halt auch auf dein Fahrprofil drauf an. Der 1.0er, sogar der 1.25er wird auf der AB selbst schon bei 130 laut. Wenn du nur ab und zu Autobahn fährst ist das ja ok (Oder mal eine Urlaubsfahrt), aber für die tägliche Fahrt zur Arbeit auf der AB ist das nichts.
Probefahrten machen und die Sache ist geklärt.