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finanz.: anzahlung privat, monatl. rate betrieb?

Themenstarteram 25. Februar 2005 um 14:18

Hallo,

ich plane eine Form der Finanzierung, über die ich nichts in Erfahrung bringen konnte bzw. nicht weiß, ob oder inwiefern das überhaupt möglich ist.

Ich plane, einen Gebrauchtwagen zu Finanzieren. Wert ca. 28.000,- €

Die Anzahlung für den Wagen möchte ich aus eigener (also privater) Tasche bezahlen. Das währen um die 7.000-8.000,- €

Danach möchte ich das Auto aber als Firmenwagen zur Verfügung stellen, und es soll auch über die Firma finanziert werden und auch laufen, da ich gut 4/5 der gefahrenen Kilometer geschäftlich 'verbrauche'.

Die Firma bezahlt die monatliche finanz.Rate, sowie Steuern & Versicherung und ich werde als Fahrzeughalter und nicht als Besitzer eingetragen, dafür ist es offizieller Firmenwagen für den Kollegen und mich, den ich nebenbei auch noch privat nutze, um mal einkaufen zu fahren - da kommt wie gesagt vielleicht 1/5 der Gesamtkilometer zusammen.

Wenn die Finanzierung vorbei ist, also 24 - 36 Monate später soll das Auto wiederum in meinen Besitz über gehen, also mir gehören.

So habe ich mir das vorgestellt - geht das überhaupt?

Weil diese Ein-Prozent Regelung würde da ja nicht greifen, da man damit ja den Wert vom Auto der Firma zurückzahlt, den man Anteilig abgefahren hat. Nun hätte ich ja so um die 30% des Wagens ja bereits im Vorfeld bezahlt. Watn nu?

Wir gehen erst nächste Woche irgendwann zum Steuerberater um uns beraten zu lassen, aber ich würd gerne im Vorfeld schonmal was in Erfahrung bringen. Der Kerl kann mir ja sonstwas erzählen - hab noch nie mit dem zu tun gehabt.

Über alles wissenswerte oder Alternativen wäre ich dankbar. (Ich habe z.B. gehört, dass wenn man den Firmenwagen zu 70% beklebt mit Werbung seiner Firma, kann man den privat fahren, wie man möchte, weil dann jede Fahrt als "Werbefahrt" quasi gilt ... aber darauf hab ich keinen bock. Unser Firmenlogo ist hässlich und ich will auch keine Reklame auf 4 Rädern fahren - davon ab, dass das auf dem Auto scheiße aussieht)

Danke im Voraus

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10 Antworten
am 26. Februar 2005 um 10:58

Ein ungewöhnliches "Konstrukt" was Du dir da vorstellst. Ich gehe jetzt mal von dem Gedanken aus, das die "Firma" nicht die "eigene" Firma ist, sondern das Du angestellt bist.

Warum stellt die Firma euch nicht einfach einen Dienstwagen zur Verfügung? Machen die meisten Firmen so, sind geleaste Wagen mit i.d.R. 36Monaten Laufzeit.

Die Frage die sich mir förmlich aufdrängt bei dem von Dir dargestellten Finanzierungskonstrukt:

Wie soll die Firma die Finanzierungsrate verbuchen? So einfach wie Du es dir vorstellst (Ich zahle ja die Anzahlung, die Firma tilgt die monatliche Rate) ist es in der Praxis nicht. Wenn die Firma die Rate tilgt, wird sie mit Sicherheit diesen "betriebsfremden Aufwand" (der Wagen soll ja auf Dich laufen)

gegenbuchen müssen, beispielsweise gegen einen Betrag aus Deiner Gehaltsabrechnung. So würdest Du indirekt ja doch selber tilgen und hättest eine rein private Finanzierung mit Schleifchen. ;) Oder aber: Es wird ein Vertrag mit Dir gemacht, wo Du im Prinzip ein Fahrzeug zur Verfügung stellst (eine Art des Leasings) was betrieblich genutzt wird. Aber viel Spass, das müsste juristisch und steuerlich durchleuchtet werden.

Was anderes wäre es, wenn der Wagen über die Firma läuft, dann müsste aber vertraglich vereinbart werden, dass Du die 7-8T€ zur Verfügung gestellt hast und deFacto Du eine Forderung gegen die Firma hast.

Kann mir nur schwerlich vorstellen das so etwas geht was Du dir vorstellst, am besten mal einen Steuerberater fragen. Ein Firmendienstwagen auf Leasingbasis wäre wohl das beste, die Leasingraten werden bei der Firma direkt abgeschrieben und Du versteuerst mtl die 1% vom Listenpreis oder führst ein Fahrtenbuch.

Themenstarteram 26. Februar 2005 um 21:19

ist mir schon klar, dass das nicht einfach ist. Du liegst schon richtig, dass die firma auf dem papier nicht meine Firma ist, es ist eine 2-mann agentur - aber das tut ja eigentlich nichts zur sache, denn tatsache ist, dass ich ein anderes auto brauche (für privat, als auch arbeit) und unsere firma noch in der entstehungsphase ist und leasing auf dauer ausgaben wären, die wir anderweitig besser zu investieren wissen. so wäre das auto nach max 36 monaten abbezahlt und fertig.

ich habe mir das mehr so als stille vereinbarung vorgestellt - von mir aus kann das auto auch offiziell über die firma komplett bezahlt und finanziert werden (ich habe übrigens gemeint, dass ich als fahrzeughalter, und nicht als besitzer eingetragen wäre (es geht dabei um die versicherung). solange der fahrzeugbrief nach abbezahlung einfach bei mir landet - wer den fahrzeugbrief hat, dem gehört das auto.

wie du schon gesagt hast, hab ich mir den ablauf so gedacht, dass der wagen bis zur fertigen finanzierung über die firma läuft (wie gesagt, das mit dem fahrzeughalter meinte ich nur für die versicherung - hab mich etwas schlecht ausgedrückt)

Bevor hier irgend welche sinnvollen Tips gegeben werden können, ist die Frage, was für eine Gesellschaftsform die Firma hat.

GmbH = Kapitalgesellschaft = juristische Person = kann Eigentum erwerben

GbR = Personengesellschaft = nix

Wer ist Eigentümer/ Geschäftsinhaber der Firma ?

Gott78

Fahrzeugkauf oder Finanzierung über die Firma

(in der Regel dann auch höhere Rabatte bei den Autohäusern)

Die Raten werden als Aufwand gebucht und der "Privatnutzer" muß sich halt den geldwerten Vorteil anrechnen lassen.

So ist es üblich.

Warum nicht einfach so?

Nicht die Finanzierungsraten werden als Aufwand gebucht, sondern die AfA (Abschreibung) für das Auto: Üblicherweise 20% je Jahr vom Netto-Anschaffungspreis, weil die Vorsteuer aus dem Kauf ja geltend gemacht werden kann (gegen die Umsatzsteuer, sofern erzielt).

Jep, das stimmt natürlich.. nicht die Rate, sondern den AfA Betrag, was jedoch nichts an den anderen Aussagen ändert.

Allerdings ist der Vorsteuerabzug auch ein nicht zu übersehender Faktor.

Bleibt noch zu erwähnen, daß bei der Anrechnung der Vorsteuer aus dem KFZ-Kauf dann 20% abgezogen werden müssen, wenn das Fahrzeug auch privat genutzt wird.

Für die Privatnutzung des Autos ist außerdem 1% vom Neuwert je Monat, abzüglich 20% Pauschalabzug anzusetzen.

Noch genaues wissen die Steuerberater.

*in allen Punkten zustimm*

am 17. März 2005 um 10:24

Ich möchte auch noch eine weitere Variante ansetzen, die vielleicht steuerlich am leichtesten ist.

1.) Du kaufst den Wagen privat und finanzierst auch privat

2.) Berechnest deine typischen Kosten un Kilometer und bastelt dir daraus einen Kilometersatz.

3.) Für jeden dienstlichen Kilometer berecnest du deiner Firma die Spesen und Gut ist.

De Fakto bezahlt die Firma Dir dein Auto. Wie sich Spesen steuerlich für die Firma auswirken weis ich nicht.

am 17. März 2005 um 11:05

Zitat:

Original geschrieben von segeln007

De Fakto bezahlt die Firma Dir dein Auto. Wie sich Spesen steuerlich für die Firma auswirken weis ich nicht.

Aber ich weiß was. Es interessiert den komischen Kauz anscheinend nicht.

Gott78

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