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Finanzierung ja oder nein?

Moin,
da ich mich mit Autos überhaupt nicht auskenne, hoffe ich hier auf konstruktive Ratschläge.
Kurz zu unserer Situation: Ich (24) und mein Partner (26) wohnen seit ca. 5 Monaten auf dem Land mit unserer Tochter. Schnell mussten wir feststellen, dass ohne eigenes Auto die Mobilität sehr stark eingeschränkt ist. Der Bus fährt gefühlt nur alle Schaltjahre vorbei und ständig Eltern von den Eltern gefahren zu werden, finden wir gerade auch nicht prickelnd. Auch wenn sie es gern machen;) Ein Auto muss also her.
Zurzeit leben wir von einem Gehalt, da ich an meiner Masterarbeit noch arbeite. Erst nächstes Jahr im März bin ich durch. Nach Abzug aller Fixkosten bleiben uns 700 Euro übrig. Kann man mit dieser Summe ein Auto finanzieren?Mit allem was dazu gehört?Für das Auto soll max.5000 € ausgegeben werden. Sobald ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin was finde oder beim Lotto den Jackpot knacke^^, wollen wir uns ein Neuwagen gönnen. Ein Auto für 10.000 Euro wollen wir zuerst nicht, da a) finanziell nicht drin ist b) wir beide Fahranfänger sind. Den Führerschein haben wir so spät gemacht, da man in der Stadt sowas einfach nicht braucht. Ach ja, eine Anzahlung wäre leider nicht drin, d.h. das Auto müsste vollfinanziert werden.
Welche Art der Finanzierung wäre für uns passend?Und wenn wir schon dabei sind, welches gebrauchtes Automodell wäre zu empfehlen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@munition76 schrieb am 1. November 2018 um 10:45:35 Uhr:



Wichtigste Voraussetzung:
Ich kaufe ausschliesslich(!) bei Privatleuten / Familien mit deutscher Herkunft. Da sind natürlich auch schwarze Schaafe dabei, aber spürbar weniger. Das sage ich als Ausländer ;)

Wie willst du spüren, dass weniger schwarze Schafe bei Familien mit deutscher Herkunft sind, wenn du nur bei Familien mit deutscher Herkunft einkaufst? Ich spüre gerade auch etwas, ich spüre kein Gehirn

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Zitat:

@Epidemiologin2017 schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:17:32 Uhr:


Nach Abzug aller Fixkosten bleiben uns 700 Euro übrig. Kann man mit dieser Summe ein Auto finanzieren?Mit allem was dazu gehört?

Das kommt darauf an,

- welches Einkommen tatsächlich vorhanden ist (interessiert die Bank vermutlich mehr als deine Berechnung, wieviel "übrig bleibt"

;)

- was du in die Fixkosten eingerechnet hast.

Dieser Satz

Zitat:

@Epidemiologin2017 schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:17:32 Uhr:


Ach ja, eine Anzahlung wäre leider nicht drin, d.h. das Auto müsste vollfinanziert werden.

lässt zunächst auf einen kleinen Rechenfehler schließen. Wenn 700 Euro monatlich "übrig" sind, müsste eigentlich Geld für eine Anzahlung da sein.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:30:32 Uhr:



Zitat:

@Epidemiologin2017 schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:17:32 Uhr:


Nach Abzug aller Fixkosten bleiben uns 700 Euro übrig. Kann man mit dieser Summe ein Auto finanzieren?Mit allem was dazu gehört?

Das kommt darauf an,
- welches Einkommen tatsächlich vorhanden ist (interessiert die Bank vermutlich mehr als deine Berechnung, wieviel "übrig bleibt";)
- was du in die Fixkosten eingerechnet hast.
Dieser Satz

Zitat:

@lemonshark schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:30:32 Uhr:



Zitat:

@Epidemiologin2017 schrieb am 31. Oktober 2018 um 13:17:32 Uhr:


Ach ja, eine Anzahlung wäre leider nicht drin, d.h. das Auto müsste vollfinanziert werden.

lässt zunächst auf einen kleinen Rechenfehler schließen. Wenn 700 Euro monatlich "übrig" sind, müsste eigentlich Geld für eine Anzahlung da sein.

Ganz unrecht hast du natürlich nicht, da war ich vorhin nicht ganz deutlich. Durch den Umzug wurde nicht gerade wenig Geld ausgegeben, unsere Rücklage betragen daher zurzeit 2000€. Diese wollen wir ungern komplett für ein Auto, was zeitnah gebraucht wird, verbrauchen. Daher soll es vollfinanziert werden und darf 5000€ nicht überschreiten. Es soll einfach uns sicher von A nach B bringen und dient zeitgleich zum "üben". Für die Rate allein soll max. 150€ ausgegeben werden und nach max. 4 Jahren abgezahlt sein. Die 700€ haben wir erst diesen Monat regelmäßig über, da er von Teil-auf Vollzeit umgestiegen ist (vorher war er in Elternzeit).

Er hätte zwar die Möglichkeit über den Arbeitgeber sich "günstiger" ab 59€ ein Auto zu leasen, aber es wäre nur Smarts (eher unpassend für eine Familie) und von Leasing halte ich persönlich nicht viel. Daher soll es ein günstiges, familienfreundliches Wagen für max. 5000 sein.

Dacia Sandero als Neuwagen ca. 7.000,- €. Die Fimanzierung am besten erstmal in der Familie ansprechen.

Das Problem bei einer 5.000 Euro Familienkutsche ist, dass solche Autos +-10 Jahre alt sind und viele Kilometer auf der Uhr haben. Mit anderen Worten: Wundertüten mit Reparaturrisiko. Und dann noch jahrelang abzahlen. Habt ihr denn wenigstens einen versiersten Mechaniker oder eine günstige Werkstatt zur Hand (möglichst schon beim Fahrzeugkauf)? Wenn nicht, würde ich ernsthaft überlegen, beim Anschaffungspreis draufzusatteln (dann lieber mit Ballonrate am Ende) und ein Auto mit reichlich Garantie zu holen.

Ich teile lemonsharks Bedenken.
Wobei man auch noch überlegen muss was das Auto konkret erfüllen muss. Familientauglich für den einen heißt: 5 Kinder + Kofferraum, dem anderen reicht der 3-Türer-Kleinwagen mit Rückbank zum Reinklettern. Letztgenannte sind für 5000€ natürlich eher zu bekommen als der scheckheftgepflegte 7-Sitzer.
Die 2000€ Rücklagen werdet ihr (nicht nur für Autoreparaturen) wohl wirklich besser nicht für den Kaufpreis einplanen. Familie fragen ob die etwas dazusteuern / leihen kann?

Danke für die bisherigen Tipps. Unter "familientauglich" verstehen wir in der Preisklasse ein Fahrzeug, das drei Menschen sicher von A nach B bringen kann. Ansonsten sind wir "anspruchlos". Unterhaltskosten sollte natürlich nicht zu hoch sein. Wir sehen uns mal den Dacia genauer an:)

Ich persönlich würde da ein Fahrzeug für 1.000 bis 2.000 € und mind. einem Jahr TÜV nehmen und wenn du auch eine Festanstellung hast, mit den dann entstandenen Rücklagen einen jungen Gebrauchten finanzieren. Zum Fahren üben und um sicher von A nach B zu kommen, reicht eine 15 Jahre alte C-Klasse. Meinetwegen auch in rostig, solange sie sicher ist.

Ich sehe das auch so wie Goify. Die Unterhaltskosten sind in der 5.000 Euro - Klasse meist mindestens so hoch wie im Bereich von 1.000 Euro. Bei einem Totalverlust ist der Schaden aber viel geringer. Versucht am besten, das Geld bar aufzubringen und dann nebenbei für einen jungen Gebrauchten zu sparen.

Kauft euch doch einfach ein 7 Jahre alten dacia Sandero oder ein Renault clio mit ca. 50t - 80t km aufm Tacho für ca. 5t €.
Damit seid ihr die nächsten 2 Jahre auf der sicheren Seite. Danach kann mm den sicherlich mit ca. 2-3t € als Anzahlung eintauschen...

Ihr könnt auch ein Fahrzeug mit ca. 150€ voll finanzieren, dann könnt ihr euch auch Fahrzeuge mit ca. 10t € anschauen.
Einfach eine Schlussrate vereinbaren Und die zahlt ihr dann in 3 Jahren durch Erspartes einfach komplett ab...überlegt es euch gut, ihr habt ein Kleinkind, da sollten 2-3t € mehr kein Argument sein, wenn die Sicherheit auf der Strecke bleibt...

Warum sollte man einen 7 Jahre alten Dacia für 5.000 Euro kaufen, wenn der neu, wie oben geschrieben, tatsächlich nur 7.000 Euro kostet?

Also ihr habt soweit ich das verstehe ein Kind, seid also zu dritt. Das Kind ist vermutlich noch sehr klein (Baby?), wenn dein Mann gerade erst aus der Elternzeit kam. (Bei einem Gehalt, Kind und anstehendem Umzug in Elternzeit gehen, Hut ab).
Da sollte ein Kleinwagen als Viertürer reichen. Seid euch aber bewusst, dass in der Preisklasse alles eine Wundertüte ist. Da kann jederzeit was sein am Auto, also auch immer mal was zurücklegen falls mal die Batterie kaputt geht oder sonstwas.
Auch wenn ich den ungern empfehle, ein Fiat Grande Punto könntet ihr euch mal anschauen. Wenn ihr einen Monat wartet könnt ihr auch noch 500€ anzahlen locker, die übrigen 200€ würde ich aufheben für Ummelde Kosten, Kennzeichen, KFZ Steuer etc. was so am Anfang anfällt.
Wenn ihr bisher 5 Monate ohne Auto klargekommen seid, dann geht das auch noch 1-2 Monate länger.
Ihr könnt euch auch einfach direkt einen 5000/6000€ Kredit aufnehmen, gibts online schon für 0,69%, das bekommt ihr von keiner "Autobank".
Dann könnt ihr beim Händler mit "Barkauf" auch noch was am Preis schrauben. Vorteil ist, dass ihr direkt den Brief habt und im Idealfall sogar einen Kredit den ihr jederzeit tilgen könnt. Wenns in 1-2 Jahren also finanziell mit zwei Einkommen (du machst einen Master, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, sollte dir eine E13 Stelle bringen, damit ist ausgesorgt) wesentlich besser aussieht könnt ihr den Kredit tilgen, den Wagen verkaufen und euch was gescheites anschaffen.

Ich würde folgendes vorschlagen:
Schreibe hier die ersten 3 zahlen deiner Postleitzahl und wir verlinken dir passende Fahrzeuge aus max 100 km Umkreis.
Eins vorweg:
Ich würde dir empfehlen, lieber ein sehr günstiges Auto Bar zu kaufen bzw einen sehr geringen Betrag zu finanzieren.
Dies hat 2 Gründe:
Ihr seid beide Fahranfänger + das Geld ist knapp bzw gar nicht vorhanden.
Es gibt durchaus viele (sehr) günstige Autos, die noch für viele Kilometer gut sind.
Ich würde an eurer Stelle eine alte Kiste holen, auf die teure Vollkasko verzichten und dann schön üben damit.
Da werden euch dann kleine Parkrempler oder Bordsteinkontakte deutlich weniger bis gar nicht weh tun.
Das unten verlinkte Auto hat noch 1 1/2 Jahre Tüv, steht gut da und ist für 498€ inseriert. Mit etwas geschick wird man den Preis sicherlich auf 400€ drücken können.
Laut Anzeige müsste die Kupplung davon erneuert werden. Also ca 100€ + Einbau = ~300€.
Sagen wir mal ihr lässt dann noch einen Ölwechsel durchführen und paar Kleinigkeiten erledigen.
Dann habt ihr für grob 1.000€ ein Auto mit neuer Kupplung, was bei Fahranfänger ideal ist.
Es gibt noch sehr viele andere Modelle.
Ein alter Nissan Almera kostet zum Beispiel nur ein Appel und Ei - ist dafür sehr langlebig.
Wer heutzutage auf die Meinung des Nachbarn keinen Wert legt, also nicht auf tolle Image aus ist, kann viel sparen und sehr günstig fahren.

Je nachdem wieviel Kilometer ihr fährt, würde auch ein auf LPG Autogas umgerüstetes Fahrzeug in Frage kommen.
Angenommen ihr fährt im Jahr 10.000 km.
Benziner: 8 Liter x 1,50€ = 12€
LPG: 10 Liter x 0,55€ = 5,50€ + 0,50€ Startbenzin
Da spart ihr dann schon mal 600€ Spritkosten.
Mit dem Ersparnis könntet ihr zum Beispiel die Steuern und die Versicherung des Fahrzeugs bezahlen oder 6x ordentlich bei Aldi einkaufen gehen.
https://m.mobile.de/.../269878659.html?ref=srp

Davon würde ich dringlich abraten. Wenn man von Autos und der Schrauberei so ziemlich garkeine Ahnung hat, sollte man sich nicht auf eine "Wundertüte" einlassen.
Der verlinkte Focus hat schon 211.000 km auf dem Tacho. Eine druchrutschende Kupplung deutet auf einen insgesamt runtergerittenen Zustand hin. Da ist es nicht mit 300,- € Reparaturkosten getan. Auch das Zweimassenschwungrad wird von einer rutschen Kupplung geschädigt. Es kann auch sein, dass eindringendes Motor- oder Getriebeöl zu einer rutschenden Kupplung führen. Wenn schon ein Händler so eine Grotte sehr billig hinstellt, lohnt anscheinend nichtmal mehr der Export nach Afrika.
Wenn man nichts von Autos versteht und auch keinen vertrauenswürdigen Schrauber an der Hand hat, sollte man lieber einen der günstigen neuen Kleinwagen finanzieren, die mit einer mehrjährigen Herstellergarantie und einer guten Wertentwicklung auf dem Gebrauchtwagenmarkt die Gewissheit dafür bieten, dass neben den üblichen Inspektionskosten nicht irgendwas größeres auf einen zukommt. Da wäre ein Dacia Sandero schon ziemlich exakt das, was man da empfehlen kann.

Also entweder bin ich ein Glückspilz, oder andere haben zu viel Pech bzw. sind übervorsichtig.
Ich habe meinem Cousin einen Almera für 700€ gekauft und verschenkt - läuft seit 3 Jahren ohne jegliche Defekte.
Der W202 C180 aut. mit LPG, den ich für 1.600€ für meine Tante gefunden habe, läuft nach wie vor Perfekt seit 2 Jahre.
Habe vor ein halbes Jahr für 600,- einen Smart als kurzfristigen Ersatzwagen für die Innenstadt geholt. Da er super läuft, habe ich ihn nicht abgestossen - frisst kein Brot.
Hatte vor einigen Jahren einen S210 E220 CDI mit 300 Tkm gekauft und nach Tüv Ablauf mit 370 Tkm verkauft. Lief ohne Probleme.
Die Liste könnte ich noch extrem erweitern, lasse es aber an dieser Stelle.
Kann mich jedenfalls an keinen Fall erinnern, wo die Autos aus sehr günstigem Preissegment nennenswerte Schäden hatten.
Wichtigste Voraussetzung:
Ich kaufe ausschliesslich(!) bei Privatleuten / Familien mit deutscher Herkunft. Da sind natürlich auch schwarze Schaafe dabei, aber spürbar weniger. Das sage ich als Ausländer ;)
Wenn man ausgereifte Technik kauft und das Fahrzeug ordentlich testet beim Kauf, geht selten was schief.
Was soll beispielsweise an einem Micra K11 1.0 16V kaputtgehen? Die Dinger sind unfassbar langlebig.
Wer dagegen einen schrottigen Corsa mit 3 Zylinder kauft, die selten über 100 Tkm halten, ist selbst Schuld.

Aber gut:
Ich gebe dir dennoch an einigen Punkten Recht.
Wenn man 2 linke Hände hat und auch sonst niemandem kennt, sollte man vielleicht besser zu einem Neu bzw Jahreswagen aus der billigst-Segment greifen.

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