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Finanzierung, Leasing oder Barkauf?
Hallo, ich habe mal folgende Frage an Euch...
Ich würde mir gerne einen neuen fahrbaren Untersatz zulegen, Preis ca 15.000,00 EUR.
Mein Händler hat mir folgenden Vorschlag gemacht: Anzahlung ca 8.000,00 EUR, dann 36 Monate jeweils 95,00 EUR, Schlussrate EUR 4.500,00 EUR. Er meinte, so ein Leasing würde vom Hersteller "gesponsort", dadurch könnte er mehr Rabatt geben als beim Barkauf. Und wenn ich den Wagen sowieso behalten würde, wäre es egal, ob ich dieses Leasing oder eine andere Finanzierung machen würde. Ich habe das mal durchgerechnet, und wenn ich das Geld bei einer Bank aufnehmen würde, käme ich in der Gesamtsumme ungefähr aufs gleiche raus, aber die Monatsraten wären höher.
Was meint ihr dazu? Danke für die Tips...
Kalli
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19 Antworten
1. anderen Händler fragen
2. lieber höhere Monatsraten und keinen Ballon - oder wieso glaubst Du, daß Du in drei Jahren 4.500 hinlegen kannst, wenn Dich jetzt schon die eventuell höheren Raten stören?
Die 4.500,00 EUR in drei Jahren sind im Prinzip kein Problem, darüber kann ich aber jetzt nicht verfügen. Und die Raten von weniger als 100,00 EUR im Monat kommen mir momentan auch sehr gelegen.
Wo liegt denn der Haken, wenn ich es als Leasing laufen lasse und den Wagen dann nach 3 Jahren übernehme?
So wie Du das beschreibst gibt´s keinen Haken, das ist ´ne klassische und typische Finanzierung mit Schlußrate!
So habe wir unser Auto auch finanziert, nächstes Jahr im April sind dann noch ca. 3.000 Eur Schlußrate fällig und der Wagen ist bezahlt, nach genau 3 Jahren.
Man kann selbst die Höhe der monatlichen Rate oder der Schlußrate bestimmen, wie es eben am Besten passt....
Und im Gegensatz zu einem Kredit bei einer Bank kann man bei diesen Autobanken jederzeit Sondertilgungen leisten, um die Laufzeit z.B. zu verkürzen oder die Schlußrate zu verringern...
Bei einigen wenigen kann man durch eine Sondertilgung sogar die Rate reduzieren bei gleichbleibender Laufzeit....
Gruß, Jens
Ich habe mal ein wenig hier weitergelesen und festgestellt, dass hier der eine oder andere meint, es gäbe eventuell ein Problem am Ende der Laufzeit, dass der Hersteller den Wagen nicht an den Leasingnehmer abgibt, weil es sich dann nicht mehr um Leasing, sondern um eine Finanzierung handelt. Oder hab ich das eventuell irgendwie falsch verstanden?
Wie sich Deine Beschreibung anhört hat das nix mit Leasing zu tun, sondern ist eine gängige Finanzierung über die Herstellerbank!
Eben eine Finanzierung mit Schlußrate, wobei es auch die Option gibt, das Auto am Ende der Finanzierung an den Händler zurückzugeben und dann wieder zu ähnlichen/gleichen Konditionen ein neues Auto zu nehmen...
Wenn Du jetzt schon weißt, daß Du in 3 Jahren wieder ein neues Auto haben willst, dann nimm die niedrigste Rate, die möglich ist, denn dann wird so gerechnet, daß am Ende eine Schlußrate übrigbleibt, zu der der Händler das Auto dann nehmen muß....
Wenn Du das Auto sowieso behalten willst, dann such Dir einfach aus, ob Dir eine niedrigere Monatsrate oder eine niedrigere Schlußrate lieber ist.
Du kannst Dir das dann aber trotzdem noch anders überlegen und in 3 Jahren einen neuen Wagen nehmen, dann mußt Du nur mit dem Händler aushandeln, was er Dir für das Auto noch gibt, zusätzlich zur evtl. niedrigen Schlußrate.
Gruß, Jens
Zur Rückgabe nach 3 Jahren: Man sollte auch bedenken, dass das Fahrzeug am Ende der "Laufzeit" einen sehr guten Allgemeinzustand aufweisen muss, da der Händler sonst Nachzahlungen verlangen wird. Ich denke da unterscheidet sich die Ballonfinanzierung nicht vom Leasing.
Andi
Hallo,
nee, nee, das wird schon Leasing sein. Kommt oft vor, daß die einem die Fahrzeugübernahme am Laufzeitende garantieren. Theoretisch ist das bei Leasing verboten, allerdings wird das inder Regel dadurch umgangen, daß man den Wagen beim Hersteller least und am Ende vom Händler kauft, die anfänglichen Geschäftspartner sind also nicht mehr dieselben. Das sollte aber vorher schon schriftlich vereinbart werden!
Daß der Hersteller das Leasing sponsort und dadurch ein recht günstiger Preis zustande kommt (was ja eigentlich bei Leasing eher ungewöhnlich ist), kommt auch öfters vor. Hab da schon Erfahrungen mit Renault und Toyota gemacht, da war das ähnlich.
Wenn man den Wagen am Ende auf jeden Fall übernehmen will, dann ist der Zustand auch eher zweitrangig, dann zahlt man die vereinbarte Restsumme und gut ist.
Genau so hat mir das der nette Verkäufer angeboten, und die Marke war zufälligerweise Toyota. Also scheint das bei denen so gehandhabt zu werden, inklusive des "Sponsorings" durch den Hersteller.
Und da ich das Ding auf jeden Fall länger als die Leasinglaufzeit behalten will, sind ja auch die Monatsraten bzw Restsumme relativ egal und nach meinem persönlichen Geschmack aushandelbar.
Vor der Unterschrift sollte man sich die Leasing-Bedingungen genauestens durchlesen, um spätere Überraschungen auszuschließen.
Zitat:
Original geschrieben von Aussie64
Und die Raten von weniger als 100,00 EUR im Monat kommen mir momentan auch sehr gelegen.
Wo liegt denn der Haken, wenn ich es als Leasing laufen lasse und den Wagen dann nach 3 Jahren übernehme?
Wenn Du den Wagen tatsächlich übernimmst, entsteht kein wesentlicher Nachteil. Der wesentliche Unterschied zwischen Eigentum und Leasing ist die Flexibilität, wenn man kurzfristig und überraschend ein anderes oder gar kein Auto braucht.
Im übrigen finde ich 15.000 Euro Anschaffungspreis für jemanden, dem weniger als 100 Euro monatl. Belastung "sehr gelegen" kommen, recht hoch bemessen.
Wenn das der Neupreis ist, würde ich empfehlen, das gleiche Auto als jungen, 2-3 jährigen Gebrauchten zu kaufen, der den wesentlichen Wertverlust bereits erlitten hat.
Wenn es sich bereits um einen Gebrauchtwagen handelt, wäre m.E. eine kleinere Fahrzeugklasse anzuraten.
Gruß
Oliver
Wieso nur stören sich hier einige an den 100,00 EUR im Monat? Wenn es so zu finanzieren ist, ist es doch prima. Ich jedenfalls weiss mit meinem Geld was besseres anzufangen als exorbitante Summen jeden Monat abzudrücken und praktisch nur fürs Auto zu leben. Aber dass muss schliesslich jeder selber wissen, was für ihn zu stemmen ist und wo man sich schwer tut. Ich jedenfalls kann mit einer relativ geringen monatlichen Belastung wesentlich besser leben, auch wenn es dadurch länger dauert und eventuell etwas teurer kommt...
Niedrige Raten klingen immer erstmal verlockend. Der Haken bei Deinem Fall ist, dass es sich um Leasing handelt. Das größte Risiko zusätzlicher (schwer kalkulierbarer) Kosten besteht während der 3-jährigen Laufzeit. Und zwar im Falle eines Unfalls oder Diebstahls. Lies Dir bitte unbedingt die Leasingbedingungen haargenau durch und lass Dir alle unklaren Punkte von einer neutralen Person erklären.
Von der Gesamtkalkulation fährst Du günstiger, wenn Du die fehlenden 7.000 EUR extern finanzierst. Unsere Sparkassse bietet z. B. derzeit 4,99% eff. Jahreszins. Damit beliefe sich die Rate auf ca. 205 EUR/Monat. Und nach 3 Jahren gehört das Auto Dir, ohne dass Du nochmal 4500 EUR nachschießen musst. Letztlich zahlst Du somit weniger als die Hälfte an Zinsen. Ich würde in jedem Fall diese Variante wählen!
Andi
@Andi: Volle Zustimmung !
das größte Problem beim echten Leasing ist, daß das Auto nach Ablauf der Leasingzeit vom Händler extrem pingelig geprüft wird und der Leasingnehmer zahlt dann alle kleinen Macken und Beulen et cetera - dieses Forum ist voll von entsprechenden Berichten !
das größte Problem bei Ballonfinanzierungen ist, daß das Auto bei Fälligkeit der Schlußrate diese nicht mehr wert ist
Wie weiter oben beschrieben, möchte der Ursprungsposter das Fahrzeug nach dem Leasing auf jeden Fall kaufen. Somit fällt diese Prüfung weg. Alledings muss an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen werden, dass ein Kauf nach Leasing nur möglich ist, wenn es *vorher* schriftlich so vereinbart wurde. Sog. "Sideletter".
Andi