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Finanzierung oder Leasing!? (Model 3 Performance)

Tesla Model 3 Model 3
Themenstarteram 27. Juli 2021 um 18:34

Hallo Zusammen.

Ich bin selbständig und erwarte bald die Zuteilung eines Model 3 Performance als Firmenwagen. Möchte es eigentlich finanzieren (Kauf) über 5 Jahre. Nach Abzahlung ist es komplett Meins. Alternativ könnte ich es leasen.

Aufgrund der (derzeitigen) hohen Wertbeständigkeit wäre es besser, lt. Teslaverkäufer, zu finanzieren (kaufen), weil das Leasingunternehmen mit niedrigeren Restwerten kalkuliert (obwohl lt. Teslaverkäufer die tatsächlichen Restwerte höher sein werden!?), und deshalb die Leasingraten zu teuer wären.

Wie ich jetzt von einem Teslafahrer informiert wurde, bestünde aber bezüglich einer Finanzierung (Kauf) die Gefahr, dass aufgrund der schnellen Technikentwicklung die jetztigen Modelle in mehreren Jahren insofern an Wert stärker verlieren, weil die neu-Modelle in mehreren Jahren die Akkus deutlich schneller geladen werden könnten und ich somit ein hohes Restwertrisiko habe. Beim Leasing trägt das Restwertrisiko ja das Leasingunternehmen.

Frage: Teilt Ihr die Einschätzung dass das jetztige Model durch Techniküberholung in ca. 4-5 Jahren überproportional Wertverlust haben wird? Danke im Voraus für Feedback. ;-)

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29 Antworten

Ich würde die Frage mit "Ja" beantworten. In Anbetracht dieses Risikos habe ich mein M3P bei Tesla auf vier Jahre geleast, gebe es anschließend zurück und nehme ein neues Model 3 miit besseren Akkus.

Themenstarteram 27. Juli 2021 um 19:14

Danke für Feedback. Darf ich fragen wie hoch Deine Leasingrate ist?

Das hohe Restwertrisiko führt zu entsprechend hohen Leasingraten. Zahlen musst du es also so oder so ...

Also ich bin absolut pro Finanzierung, haben es mit 2 MS bis jetzt auch so gemacht. Selbst nach 2 Jahren ist es schon billiger als Leasing. Natürlich hat man beim Leasing mehr Sicherheit, aber dann schnell nach 2 Jahren was neues holen weil irgendwelche tollen Features dazu gekommen sind, geht dann nicht.

Wenn man bei den klassischen Herstellern Leasingfaktoren von 0,5 oder ähnliches hat, dann lohnt es. Wenn man jetzt ein Tesla holt wird der in 3 Jahren auch noch technisch auf der Höhe sein, weil es aktuell Preis/Leistung top ist. Fiat 500e wollten sie auch 400eur an Rate haben, da wäre ich mir nicht so sicher, ob der in 3-4 Jahren noch so ein Knaller ist.

Aktuell zeigt sich, dass die Restwertentwicklung bei Elektroautos sehr günstig ist, insbesondere bei Tesla.

Damit ist der Wertverlust gering und die Leasingraten nach meinem Verständnis unverhältnismäßig hoch.

 

Tesla hat jahrelang Vorsprung, darum glaube ich nicht, dass sich das wesentlich ändert

am 28. Juli 2021 um 5:08

Glücksspiel bzw. Ansichtssache...

Ich glaube, dass der Wertverlust in 3-4 Jahren relativ hoch sein wird, da immer mehr E-Autos auf den Markt kommen, das Angebot (neu und gebraucht) also dann deutlich höher sein wird als heute. Auch die Nachfrage wird höher sein, klar. Ich denke aber eher nach Neufahrzeugen, was aber wiederum auch von der Entwicklung bei der Umweltprämie abhängt.

Zudem ist ja in paar Jahren auch mit einem neuen M3 zu rechnen, das aus meiner Sicht die Preise des alten eher drücken wird.

Wir haben uns letztes Jahr eine neue Zoe II zugelegt. Damals war es auch so, dass die (erhöhte) Umweltprämie und das neue Modell inkl. techn. Fortschritt die Zoe I auf dem Gebrauchtmarkt recht unattraktiv gemacht hat.

Wir stehen gerade vor ähnlichen Überlegungen: Barkauf oder Leasing. Noch ist ein bisschen Zeit für die finale Entscheidung, unser LR ist für November bestellt …

Ich tendiere momentan zum Leasing, auch wenn es im Vergleich zum Leasing meines aktuellen 5ers BMW in Relation zum Listenpreis deutlich teurer ist. Allerdings gibt es ein paar, oben auch schon angesprochene Punkte, warum ich momentan den pessimistischen Restwert der Leasinggesellschaften verstehen kann:

  • Warum soll jemand in vier Jahren ein Auto kaufen, was der Großteil der heutigen Autofahrer als nicht ausreichend ansieht? Die in der Diskussion genannten Vorurteile (Reichweite, Ladedauer, Haltbarkeit der Akkus, nur um einige zu nennen) werden nicht so schnell verschwinden. Da ich so ein Auto kaufe, bewerte ich die Probleme anders …
  • Neue Modelle kommen in den nächsten Jahren „am Fließband“ auf dem Markt, das wird die Auswahl erhöhen und ich kann nicht abschätzen, in welche Richtung das Pendel für Tesla ausschlagen wird.
  • Was passiert mit dem Tesla, wenn sie, in meinen Augen fälschlicher Weise, den SuC-Vorteil wegwerfen, indem sie das Netz auch für Mitbewerber öffnen? Das SuC-Netz und die Integration ins Auto ist für mich momentan ein „ausschlaggebendes“ Alleinstellungsmerkmal …
  • Der heutige Gebrauchtwagenpreis für M3 wird durch die „künstliche“ Nachfrage aus Skandinavien befeuert. Was passiert mit dem Markt, wenn die Nachfrage Aufgrund von Sättigung bzw. dem Auslaufen der deutschen Förderung wegbricht? Meiner Meinung nach wird das die Preise für Gebrauchte stark sinken lassen. Das Problem ist dann, den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf abzupassen …

Bitte nicht falsch verstehen, es gibt meiner Meinung nach auch viele Gründe, warum die Entwicklung anders laufen kann. Neue Funktionen via OTA „kostenfrei“ Bestandskunden anbieten, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Wenn Tesla das auch weiterhin schafft, dann ist das schon mal ein Pluspunkt. Das „alte“ Auto bleibt dann aktuell, solange die Hardware das mitmacht.

Da ich aber die Entwicklung nicht vorhersehen kann, entscheide ich mich sehr wahrscheinlich für die berechenbare Lösung: Leasing. Da habe ich in den nächsten vier Jahren eine kalkulierbare Rate und muss mir über die Entwicklung keinen Kopf machen. Das einzige, was ich falsch einschätzen könnte, ist die Laufleistung, das ist im Falle von Tesla aber auch nicht so schlimm, zusätzliche Kilometer Kosten bei Abschluss des Leasing-Vertrags nicht die Welt …

Ich denke, dass man das nicht pauschal sagen kann, aber 5 Jahre ist halt auch ziemlich lang und dann sollte auch der Nachfolger des M3 da sein. Das Modell wird seit 2017 produziert und ist quasi 4 Jahre alt.

Wenn man sich mal anschaut, welche Sprünge die Technik in den letzten 5 Jahren gemacht hat, dann kann man auch davon ausgehen, dass die Sprünge in den nächsten 5 Jahren ebenfalls sehr groß sein werden, zumal jetzt alle Hersteller in die Akkutechnik etc. investieren.

Wenn Tesla in den nächsten 2-3 Jahren das Model 3 nochmal anpasst, dann wird auch der Wert des aktuellen Models sinken.

Ich interessiere mich ebenfalls für den Tesla und bin auch gespannt, wie sich die Preise entwickeln werden, sobald das Werk in Deutschland in Betrieb genommen wird.

Zitat:

Da ich aber die Entwicklung nicht vorhersehen kann, entscheide ich mich sehr wahrscheinlich für die berechenbare Lösung: Leasing. Da habe ich in den nächsten vier Jahren eine kalkulierbare Rate und muss mir über die Entwicklung keinen Kopf machen. Das einzige, was ich falsch einschätzen könnte, ist die Laufleistung, das ist im Falle von Tesla aber auch nicht so schlimm, zusätzliche Kilometer Kosten bei Abschluss des Leasing-Vertrags nicht die Welt …

Habe für einen Mitarbeiter auch einen M3 LR für Lieferung November geordert.

Haben den auch geleast, da ich das Auto in 3 Jahren mit 120.000km nicht vermarkten möchte...

Themenstarteram 28. Juli 2021 um 12:26

Super, danke für die vielen Feedbacks/Einschätzungen.

Toller Beitrag von @hornmic, den ich nur unterstützen kann.

 

Ich denke, dass sich viele zurzeit auf das verlassen, was bis jetzt war: Tesla ist wertbeständig. Wer weiß schon, was in drei oder vier Jahren ist? Jetzt, da gerade die deutschen Hersteller ein Modell nach dem anderen auf den Markt werfen und so langsam (BMW i4) auch ernsthafte Konkurrenz zu Tesla erwächst?

 

Mein LR soll auch im November kommen und auch wenn der Leasingfaktor sehr schlecht ist, so kommt ein Kauf für mich nicht in Frage. Ich lease seit über 10 Jahren - ob privat oder als Freiberufler.

 

-> BWL: Etwas, das im Wert sinkt (Auto), sollte man leasen/mieten. Etwas, das im Wert steigt (Immobilie), sollte man kaufen. Wir Deutschen machen es komischerweise genau umgekehrt.

-> Liquidität: Die Leasingrate ist bei vergleichbarer Anzahlung leicht unter der der Finanzierung, sprich: monatlich bleiben mehr Euro auf dem Konto. Die Anzahlung wird bei mir die BAFA sein, vielleicht noch einen Tick mehr aus Erspartem, was ich jedoch ungern mache. Mal schauen. Ich lasse Bargeld/Vermögen lieber auf dem Konto oder besser: im Aktiendepot. Da vermehrt es sich, ich bin flexibel und habe ja noch andere Dinge im Leben, bei denen Bargeld wichtig ist: Familie, das Haus (teure Reparaturen!), Urlaube, etc.

-> Schlussrate: Der Ballonkredit hat eine sehr hohe Schlussrate am Ende. Die muss dann auch bezahlt/finanziert werden. Wer es bar übrig hat, fein. Wenn der Tesla dann am Markt weniger wert ist als die zu zahlende Schlussrate, ärgert man sich - zumal man ja schon während des Ballonkredits durch die Finanzierungszinsen mehr an Tesla bezahlt hat, als der Wagen tatsächlich wert war.

-> Und noch einmal das schon oft zitierte Argument, dass der Markt gerade extrem im Wandel ist. Mercedes hat jüngst verkündet, auch ihre eigenen Batterien herstellen zu wollen. Wer glaubt, dass die internationale oder gerade deutsche Auto-Industrie noch einmal Jahre verschläft, wird sich irren. Die überlassen Elon Musk nicht noch weitere Jahre das Feld.

@Muelforther Sehr sehr guter Beitrag!

Warum die Deutschen beim ersten Punkt BWL so wenig aufgepasst haben ist mir auch immer ein Rätsel.

Der Punkt dabei ist aber, dass die Tesla-Leasingraten von einem sehr hohen und damit unrealistischen (zumindest rückwirkend betrachtet) Wertverlust ausgehen. Wenn dieser hohe Wertverlust nicht eintritt, dann kannst du den Wagen bspw. in 4 Jahren zu einem höheren Preis verkaufen als er im Leasingrestwert kalkuliert wurde. Dann ist (Ver)Kaufen in Summe günstiger, da die Leasingraten den tatsächlichen Wertverlust übersteigen. Zumal der Leasinggeber auch noch etwas verdienen will.

Außerdem kannst du bei deinem Eigentum selbst entscheiden, was du wann an Pflege/Wartung/Reparaturen machen lässt oder eben nicht. Oder wie du es versicherst. Und wie lange du es fahren möchtest. Und kannst Modifikationen daran vornehmen, folieren, umlackieren usw.

Richtige Punkte, @nolam.

 

Aber hier sind wir jetzt an einem Punkt, der sehr subjektiv ist und bei dem es kein falsch oder richtig mehr gibt..

 

So sehr ich Autos mag, aber ich binde mich emotional nicht so sehr an ein Auto, dass ich es folieren, umlackieren oder sonstige Modifikationen vornehmen müsste oder möchte. Ich bin aber auch über 40 & Familienvater, ich war als junger Mann auch noch anders. Für mich ist ein Auto in allererster Linie ein Nutzobjekt, das mit jedem Tag an Wert verliert und das ich nach ein paar Jahren gegen ein neues Auto eintausche.

Zumal, das wissen alle Tuner, nahezu jede „Modifikation“ den Wert i.d.R. nach unten treibt und man selten auch nur ansatzweise den Wert zurückbekommt, den man reingesteckt hat.

 

Aber man sieht ja hier, und das ist/war dem Threadersteller ja wichtig, dass es verschiedene Blickwinkel auf das Thema gibt. Das muss jeder am Ende für sich entscheiden.

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