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Finger Weg von China Produkten....

Themenstarteram 18. Juli 2013 um 21:52

Ich hab mich mal positiv über Chinawerkzeug geäussert, genauer über den Schraubkasten von Bauhaus.. http://www.motor-talk.de/.../welchen-steckschluesselsatz-t4523517.html

Ich nehms aus gegebenen Anlass wieder zurück.

 

Mir ist beim Schrauben letzte Woche wieder mal ein Werkzeug made in China um die Ohren geflogen und hat mir ein schönes Cut beigebracht, dass mit etwas mehr Pech mich ins Grab befördert hätte. Hier mein Tip. Kauft kein, ich wiederhole, kein Werkzeug, das Made in China ist. Dazu gehört: Verpackt in der EU, (Made in China) alles was von Aldi, Lidl, Norma, das meiste was in Baumärkten in der „preisgünstigen“ Schublade. Einhell zb. Aber inzwischen auch viele der Deutschen "Marken". Metabo, Kärcher, die grünen von Bosch....

 

Nicht kaufen. Die billigen davon sind potentiell Lebensgefährlich. Auf jedenfall schnell reif für den Schrott. Finger weg. Das gilt auch für so Teile wie Schraubenzieher, selbst Lacke, oder Bits. Insbesondere aber für alles was Elektrisch ist.

 

Einige der Teile funktionieren eine Zeit, weshalb in den Foren herumgeistert: „kann man Geld sparen mit, kaufen, funktioniert.“ Das Problem: wenn sie dann mal kaputt gehen, kann das an die Haut, oder wenn man Pech hat, ans Leder gehen.

 

Ein paar Beispiele aus meiner Schraubererfahrung:

 

MigMag Diskonter Schweissgerät Made in China. Trafo falsch verbaut, Gehäuse stand bei erster Inbetriebnahme unter Netzstrom. Lebensgefahr. Kommentar vom Diskonterl: Sie haben ja noch Garantie… aber wenn ich Pech gehabt hätte nicht mehr das Leben um sie einzulösen.

 

Winkelschleifer aus der Eigenmarke eines Baumarktes. „Professionelle“ Serie. Getriebekopf beim SCHRUBBEN aus den Plastikverbindungen gerissen und mit Schwung durch den Raum. Knapp am Kopf vorbei. Das Teil war damals 2 Wochen alt.

Schrubbscheibe aus einem Fachzenter: nach 2 Minuten zerrissen!. Teile davon hatten sich durch meinen Overall gebohrt.

 

Schraubenschlüssel: Deutsche Marke, aber Made in China. Abgerissen beim Versuch eine Schraube zu lösen. Mit dem Ergebnis einer 10 cm langen Wunde am Handgelenkt… wo sich bekanntlich auch die Schlagader befindet.

 

Schraubenzieher: Wieder ein Deutscher Fantasie Namen, die Qualität vortäuschen sollte, nicht mal Billig, aber Made in China. Beim Anhebeln abgebrochen und mir in die Hand gefahren.

Was sonst noch nicht funktionierte.

 

Mikrobohrer der 3 mal ausgetauscht wurde (innerhalb von 2 Wochen) weil sich das Teil zerlegte als man es benutzte. Made in China. Dasselbe galt für die Werkzeuge die dabei waren. Dann Dremml gekauft, ging besser, aber die Produzieren ihre Werkzeuge auch bereits in der VRC und dementsprechend „variabel“ sind ihre Qualitäten.

 

Ein Bohrhammer, vom Vater bei Aldi gekauft, beim Einsatz an einer Ziegelwand abgeraucht, eine Werkbank von einem weiteren Diskonter, mit Scharfkantigen Schliessen. D.h. man konnte das Teil nur zusammenklappen, wenn man Handschuhe anhatte. (kein Scherz)

 

Ein Seitenschneider, der bei einer 1,5 mm Stahllitze einfach mal nachgab.

 

Angebliche Highend Stahlbohrer (waren nicht einmal billig) vom Diskonter, die aber beim bohren in Aluminium bereits abbrachen. Sie waren „gebogen“ und nicht geschmiedet und geschliffen.

 

Schleifpapier von Aldi (ich habe wirklich gedacht, dass man da nichts falsch machen kann) mit der Schleifwirkung von Löschpapier, da sich die Schleifkörner beim ersten wischen rückstandslos vom Papier getrennt haben. Alle weggeschmissen, weil Arbeiten damit nicht möglich war.

 

Ein Ausbeulsatz (ich hab mir wieder gedacht, was zum Teufel, kann man an einem Stück Eisen schon falsch machen) stellte sich als so mies zurechtgeschliffen dar, dass man kein gerades Stück klopfen konnte. Dann zerbröselte (und ich meine "zerbröselt") noch das Teil, nach mehreren Hammerschlägen. Es war gegossen und nicht geschmiedet! Und natürlich aus China. (Das Metall hatte innen Lufteinschlüsse) 

 

Bei einer Aufbockhilfe (Tragkraft angeblich 2 Tonnen) verbog sich der "ALU"!! Sicherungsstift bei der Last meines Kleinwagens. Wär er runtergekracht, wär ich platt gewesen. Gekauf bei einem grossen Autozubehördiskonter, als Markenware. Und ihr werdet es erraten haben.. Made in China.

 

Ich könnte die Liste noch eine weile Fortsetzen ...

 

Ich kann nur sagen, lasst die Finger von Zeugs das aus China kommt. Es gibt keine Überprüfung, welche Materialien dort eingesetzt werden. Das CE Zeichen ist in den allermeisten Fällen gefälscht. Die Standarts, was Sicherheit betrifft werden nicht eingehalten. Das gilt nicht nur für Babyspielzeug, sondern leider auch für unser Werkzeug. Bosch produziert seit einigen Jahren die Grünen auch in China. Ich hab eine Grüne Bohrmaschine von meinem Vater, angeblich 350 Watt, 20 Jahre alt und das Teil bohrt selbst in Beton. Die neue Grüne meines Bruders mit angeblich 500 Watt kommt bei Ziegel ins schnaufen.

 

Der Schraubkasten den ich oben beschrieben habe, hat Inzwischen keine "eingelaserten" Grössenangaben mehr, die sind weggewischt. Die kleine Ratsche hat den Geist aufgegeben. Bei der grossen hat sich der Gummihandgriff gelöst. Die Gummihalterungen haben sich gelöst und einer der grossen Stecknussen ist gebrochen. Klar... hab 15 Jahre Garantie, aber weder die Lust noch die Zeit nach der Rechnung zu kramen, bzw. immer wieder in den Baumarkt zu fahren um den Kasten umzutauschen.

 

Spart nicht beim Werkzeug. Gutes Werkzeug kostet in der Anschaffung mehr, aber spart euch auf Dauer, und schützt euch. Und das kann man leider so sagen. Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…

Lg Oswald

 

 

 

Beste Antwort im Thema

im prinzip geb ich dir recht. aber auch ein hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt. und ein schweissgerät bei dem trafo auf dem gehäuse liegt lässt sich nicht einschalten weils sofort die sicherung nimmt. und "seitenschneider" nimmt man auch nicht für 1,5mm stahl. die sind für kupfer gemacht und nicht für stahl. das versuch ich aber jeden tag meinen schlossern zu erklähren wen sie die kleine knipex mal wieder abgerissen haben. auf dem ding steht sogar drauf was man knipsen darf und was net.

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Zitat:

Original geschrieben von Oswald_motorschrauber

.....

Spart nicht beim Werkzeug. Gutes Werkzeug kostet in der Anschaffung mehr, aber spart euch auf Dauer, und schützt euch. Und das kann man leider so sagen. Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…

Lg Oswald

Na ,da haste aber viel Lehrgeld bezahlt bevor Du das gemerkt hast. ;)

Aber besser spät als nie.

mfg

am 19. Juli 2013 um 5:55

Diesen Punkt habe ich hinter mir. Mir kommt nur noch ´gutes´ Werkzeug in die Werkstatt. So ein Werkzeug kauft man sich einmal. Is zwar teurer aber unter dem Strich billiger als das no-name-Krams von irgendwoher.

Und wenn ich mal einen Bohrer brauche frage ich ob er geschliffen oder gerollt ist. Geschliffene lasse ich hängen. Die haben schon eine Sollbruchstelle.

im prinzip geb ich dir recht. aber auch ein hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt. und ein schweissgerät bei dem trafo auf dem gehäuse liegt lässt sich nicht einschalten weils sofort die sicherung nimmt. und "seitenschneider" nimmt man auch nicht für 1,5mm stahl. die sind für kupfer gemacht und nicht für stahl. das versuch ich aber jeden tag meinen schlossern zu erklähren wen sie die kleine knipex mal wieder abgerissen haben. auf dem ding steht sogar drauf was man knipsen darf und was net.

am 19. Juli 2013 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

...hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt.....

Wenn ich was hebeln will, nehme ich einen Kuhfuß!

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

...hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt.....

Wenn ich was hebeln will, nehme ich einen Kuhfuß!

ich auch, der te aber nicht ;)

Themenstarteram 19. Juli 2013 um 13:19

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

im prinzip geb ich dir recht. aber auch ein hazet schraubenzieher reist ab wen man mit ihm hebelt. und ein schweissgerät bei dem trafo auf dem gehäuse liegt lässt sich nicht einschalten weils sofort die sicherung nimmt. und "seitenschneider" nimmt man auch nicht für 1,5mm stahl. die sind für kupfer gemacht und nicht für stahl. das versuch ich aber jeden tag meinen schlossern zu erklähren wen sie die kleine knipex mal wieder abgerissen haben. auf dem ding steht sogar drauf was man knipsen darf und was net.

Tja, dachte ich auch, dass bei einem Schweissgerät zuerst die Sicherung gehen müsste... nur das Gehäuse war nicht geerdet. Ich vermute, dass auch die "Qualitätskontrolle" Fernost mit der Sicherung ein Problem hatte und hat das dann kreativ löste. Die Erdung war im Gerät nicht angeschlossen. Wahrscheinlich sicherheitshalber.

Zum Thema Seitenschneider. Widersrpuch. Ich hab einen Satz Gedore Zangen, und die Seitenschneider haben mit dem 1,6er Schweissdraht kein Problem. Nicht einmal die Kombizange. Keine Scharte kein Problem. Und ich muss die Flex nicht bemühen.

Und das mit dem Schraubenschlüssel. Stimmt, wahrscheinlich wäre es besser gewesen ein Eisen zu nehmen, aber erstens waren diese Teile als "Geschmiedet mit Schlagfunktion" ausgezeichnet, und zweitens ist eine Versiffte Dichtung beim Lichtmaschienen Deckel nicht unbedingt eine Aufgabe für ein Eisen. Der alte Schraubendreher meines Vaters, das Teil hat einen Holzgriff und 50 Jahre auf dem Buckel, hat das Problem dann gestemmt.

 

Gruss

 

Zitat:

Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…

Man sollte beim werkzeug nicht sparen das ist richtig aber es sollte auch im verhältnis zu der arbeit die man durchführt stehen.. Wer mal an seinem Fahrzeug alle 15tkm seinen service macht brauch kein Snap on werkzeugwagen für 5000euro, das ist eher was fürs gewerbe..

 

Und das china werkzeug alles schlecht ist kann ich auch so nicht teilen es kommt darauf an was man kauft..

ein werkzeug ist aber zumn arbeiten und nicht zum abreisen da ;)

nämlich genau mit der einstellung "einmal im jahr ne schraube drehen" hab ich mir so einen baumarkt plünder rätschenkasten gekauft. und dann eben einmal im jahr beim ersten einsatz 2 nüsse abgerissen. es gibt also auch plunder der selbt mit einmel im jahr überfordert ist.

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

ein werkzeug ist aber zumn arbeiten und nicht zum abreisen da ;)

nämlich genau mit der einstellung "einmal im jahr ne schraube drehen" hab ich mir so einen baumarkt plünder rätschenkasten gekauft. und dann eben einmal im jahr beim ersten einsatz 2 nüsse abgerissen. es gibt also auch plunder der selbt mit einmel im jahr überfordert ist.

Kenn' ich doch irgendwoher... :D

Sicher muss es nicht der Mammut-Ratschenkasten für 2.000 Euronen sein. Aber die für die beschraubten Fahrzeuge gängigen Größen sollten einfach in guter Qualität vorhanden sein.

Es muss auch nicht unbedingt Hazet draufstehen, aber für 10 Euros kann man eben einen ganzen Ratschenkasten oder nur eine einzelne Nuss bekommen.

Fahre einen Teil meines Equipments permanent im Kofferraum spazieren, damit ich mir selbst und auch anderen mal eben schnell helfen kann. Lieber etwas weniger dabei, dafür aber gute Qualität.

Mein rund 50 Jahre alter Engländer aus Chromstahl (heute wohl "stufenlos verstellbarer Gabelschlüssel") hat auch brutalste Einsätze mit als Verlängerung aufgesteckten Rohren hinter sich, keine festsitzende Mutter hat ihm je widerstanden - und er ist immer noch in perfektem Zustand. Damals wurden Werkzeuge halt noch für die Ewigkeit gebaut.

:)

am 20. Juli 2013 um 21:55

Na ich denke mal dein Problem ist nicht "China"- dein Problem ist "billig"!

Wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke was ich so zuletzt aus China gekauft habe....

Ich hab´s: Mörtelmischer und Werkstattwagen. Beide von Einhell. In beiden Fällen habe ich mich vorher mit Einhell in Verbindung gesetzt, die daraufhin meine Fragen beantwortet haben. Seit dem weis ich genau wozu ich die Maschine verwenden darf und was sie nicht kann. Beim Werkstattwagen wurde mir sogar mitgeteilt aus welchen Stahl der gefertigt wurde und was seine Nachteile zu einem 600€ Wagen sind. Fairer geht es nicht!

Nur mal so als Anhaltspunkt:

Alles wo "Profi" oder "Bau" drauf steht im Regel liegen lassen. Richtiges Werkzeug hat einen Namen!

Und die genannten Einkaufsquellen.... alles nur Geldschneiderei.

Ich habe 3 10€- Winkelschleifer beim Schruppschleifen von Beton zerlegt. Dann habe ich mir eine Profi- Maschine zugelegt. Mit der wollte ich es nicht machen, weil ich dachte der Betonstaub würde das neue Gerät sofort zerstören. Was soll ich sagen- falsch gedacht! Als ich fertig war sah das Teil staubig aber neu aus. Keine Schäden. Keine Kratzer. Nicht mal von Innen war die Maschine verdreckt.

am 20. Juli 2013 um 22:04

Zitat:

Original geschrieben von feineherrn

Damals wurden Werkzeuge halt noch für die Ewigkeit gebaut.

:)

Auch heute wird Werkzeug für die Ewigkeit gebaut. Aber das hat dann einen Namen. Und es kostet entsprechend. Wer bereit ist für einen 13er- Schlüssel 6€ zu bezahlen... oder für einen Hydraulikschlüssel mit Anschlag über 30€... oder für einen einzelnen Schraubendreher 16€...

Der erwirbt auch Erbstücke.

Und zu euren "Ich mach da nen Rohr drauf das geht dann schon" sag ich nur:

Schlagfeste Nuss auf 3/4" Knarre mit 650mm Hebelweg knackt die fest sitzende M8 ohne das der Kopf abreißt und ohne das man sich verletzt. Ausser auf einem Schlag- Ring- Schlüssel würde ich kein Rohr ansetzen. Sowas mag zwar gehen ist aber fuddel, pfusch und unsachgemäß. .

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

 

Auch heute wird Werkzeug für die Ewigkeit gebaut.

Kommt auf den Einsatzfall an. Nichts ist für die Ewigkeit ;)

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