Firma für Motorenprüfung / Zylinderprüfung u.ä. im Raum Berlin/Brandenburg gesucht
Guten Tag zusammen,
nach etwas Suchen hier im Forum hab' ich noch nichts Passendes gesehen, daher mal eingeworfen: kennt jemand eine gute ggf. sogar auf Kolben- und Zylindertechnik spezialisierte Werkstatt im Raum Berlin / Brandenburg? Ich habe mit meinem Fahrzeug (122 PS, EZ 03/2013, ca. 152.000km) kleinere Punkte*, bei denen ich gern mal den Motor auf Herz und Nieren prüfen lassen wollte. Ich will das Fahrzeug nämlich gern noch einige Jahre fahren, da ich Außen- und Innenbild einfach traumhaft finde. Als Wohnungsmieter kommen auf absehbare Zeit vorerst keine Elektroautos als potentielle Nachfolger in Frage und alles andere Neue hat für mich sehr oft fragliche Innenraumkonzepte (keine echten Tasten mehr usw.).
Grundsätzlich würde ich gern zu "Redhead Zylinderkopftechnik" fahren...jaaaa, die sitzen aber leider in Rheinland-Pfalz und ich kann da nicht mal eben vorbeifahren. Wenn bei einem Check was gefunden würde und ich später wiederkommen soll für die konkrete Behebung, wäre das erneuter Miniurlaub. Ich hab' da schon etwas hin- und hergeschrieben und 1-2 Tage würden die gewünschten Prüfarbeiten mindestens dauern. Daher wäre was in Wohnreichweite schon besser.
*)
- bei Vollgas in einigen Gängen gibt's abundzu mal ein starkes Rucken, als ob ich mich verschaltet hätte (Zündaussetzer?)
- gefühlt unrunder Lauf im Leerlauf, spürbare Vibrationen im Lenkrad
- Ölverbrauch (die konkreten Zahlen liegen im Handschuhfach, daher jetzt nicht hier)
- bei Höchstgeschwindigkeit (>210 km/h) ging beim letzten Mal die Motorkontrollleuchte an; seitdem nicht mehr in der Form ausgefahren und keine Lampe mehr
Herzlichen Dank fürs Lesen
Hirnhumpel
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14 Antworten
Google doch mal nach Motorentechnik Berlin. Da sollten sich einige Werkstätten finden lassen.
Falls du aus der südlichen Ecke Brandenburgs bist, Motormafia in Dresden machen überwiegend VAG-Modelle.
Hi,
danke für den ersten Anstoß, werd' ich machen. Ich komme aus Berlin-Köpenick (Südosten Berlins), Dresden ist ggf. dennoch eine Option.
Am wichtigsten wären mir persönliche Erfahrungen mit Firmen. Nicht alle haben ja einen YT-Kanal wie Redhead, über den man sich über die Zeit ein Bild über die Arbeitsweise machen kann.
Für eine Prüfung auf Zündaussetzer brauchst du keinen Motoreninstandsetzer. Hilfreicher wäre jemand, der mit einem Diagnosegerät umgehen kann.
Vibrationen im Lenkrad werden wohl kaum vom Motor kommen.
Ölverbrauch ist ein weites Feld. Wieviel verbraucht er denn?
Für die Motorkontrollleuchte kann es viele Ursachen geben, meistens ist es aber die Gemischaufbereitung oder die Abgasreinigung. Also auch das eher nichts für einen Motoreninstandsetzer, sondern für jemand mit Diagnosegerät, der der Ursache auf den Grund gehen kann. Danach kann man dann - je nach Ergebnis - weitersehen.
Zitat:
@RFR schrieb am 24. Juni 2022 um 19:16:01 Uhr:
Für eine Prüfung auf Zündaussetzer brauchst du keinen Motoreninstandsetzer. Hilfreicher wäre jemand, der mit einem Diagnosegerät umgehen kann.
Vibrationen im Lenkrad werden wohl kaum vom Motor kommen.
Ölverbrauch ist ein weites Feld. Wieviel verbraucht er denn?
Für die Motorkontrollleuchte kann es viele Ursachen geben, meistens ist es aber die Gemischaufbereitung oder die Abgasreinigung. Also auch das eher nichts für einen Motoreninstandsetzer, sondern für jemand mit Diagnosegerät, der der Ursache auf den Grund gehen kann. Danach kann man dann - je nach Ergebnis - weitersehen.
Danke für Deine Hinterfragungen. Da der Motor nun über 150.000 km drauf hat, will ich auf Nummer Sicher gehen. Ich hab' keine Lust auf einen potentiellen Totalschaden, der im Vornherein erkennbar gewesen wäre. Wie gesagt: ich will ihn noch so lang es die Karosserie hergibt fahren. Vielleicht hab' ich aber auch schon zu viele Redhead-Videos gesehen und bin nun wegen diverser dort dokumentierter TFSI/TSI-Macken (Verkokung Einlassventile, zu kleine Löcher Kolbenabstreifringe sind die beiden hauptsächlichen) übervorsichtig.
Im Einzelnen:
- Das mit den Zündaussetzern ist nur eine Vermutung, das Symptom kann wahrscheinlich auch zig Ursachen haben.
- Wenn - wie ich schrieb - die Vibrationen im Leerlauf (= im Stand; während der Fahrt befindet sich das Auto bei mir so gut wie nie im Leerlauf) bei laufendem Motor spürbar sind, von wo sollen sie denn sonst kommen? Im Leerlauf/im Stand bewegen sich m.E. sonst keine anderen Teile im Auto
. Aber ja, ich hätte wahrscheinlich besser "im Stand" schreiben sollen.
- Zum Ölverbrauch schrieb ich ja schon, dass sich meine Notizen im Handschuhfach befinden. Aktuell sind wir mit dem Auto meiner Frau an einem anderen Ort, daher konnte ich das hier nicht hinterlassen. Ich glaube, dass es unter Stadtverkehrbedingungen so ca. 0,5 Liter auf 1.000-1.500km waren. Das ging so vor 2 Jahren los, also mit der coronabedingten Mobilarbeit zu Hause und weniger Fahrerei. Allerdings waren's auf unserer letzten fürs Auto anspruchsvollen Urlaubstour (AT, SI, HR) mit ca. 3.000 km auch nur 0,5 Liter. Vor der bösen Corona-Zeit habe ich höchstens alle 15.000 km mal 0,5-0,75 Liter nachfüllen müssen.
- Das mit der Leuchte wäre nur ein Nebenschauplatz (tritt nur in diesem Grenzszenario auf), der halt mitgeprüft werden könnte. Abgasreinigung/Kat war auch meine Vermutung.
Schönes Wochenende!
Der TE hat doch deutlich geschrieben, dass er sein Fahrzeug gern noch länger fahren würde und über den Zustand seines Motors bescheid wüsste und es wird ihm natürlich gleich ausgeredet.
VCDS schön und gut, liest du damit aus dass die Ansaugbrücke oder die Einlassventile verkokt sind oder oder...? Da wird wohl mal jemand nachschauen müssen. Unruhiger Motorlauf kann vielerlei Unsachen haben. Natürlich ist es sinnvoll ersteinmal die naheliegenden Dinge in Betracht zu ziehen, Kerzen etc. sollte es dies allerdings nicht sein wird die nachfolgende Werkstatt das eh doppelt kontrollieren.
Um die Ansaugbrücke und die Einlassventile auf Verkokung zu prüfen, verwendet die modern ausgestattete Werkstatt ein Endoskop und die traditionell arbeitende Werkstatt macht den Ventildeckel ab und schaut nach. Das kann jede Werkstatt, die diesen Namen verdient, und kostet nicht viel. Dafür braucht man keinen Motorenspezialisten, der den Motor zerlegt. Bei zwei Tagen Arbeitszeit für Demontage und Prüfung des Motors plus Materialkosten für das eine oder andere, das dabei ausgetauscht wird, plus Transportkosten nähern sich die Diagnosekosten dem, was ein Teilmotor oder eine Motorüberholung kosten würde. Und dann ist bei der Aktion noch nichts gemacht worden, das die genannten Auffälligkeiten behebt. Das mag sinnvoll sein, wenn jemand einen 60er-Jahre Maserati oder Ferrrari restauriert, aber als Vorsorgeuntersuchung für einen alten Audi A3 halte ich das für stark überzogen. Da gilt: Fehler suchen, Fehler finden, Fehler beheben oder mit dem Fehler leben. Und dafür ist eine Zerlegung und intensive Prüfung des Motors ziemlich unverhältnismäßig.
Zerlegen usw. würde ich den natürlich nicht auf Verdacht lassen, eher einen Motorcheck via Endoskop, Prüfung einfach zugänglicher Verschleißteile (bspw. Einspritzdüsen), ggf. Walnussstrahlen usw. Letzteres macht meine Stammwerkstatt bspw. nicht und ich will nicht jeden Einzelschritt woanders machen, daher meine Anfrage hier nach Erfahrungen.
Überprüfen lassen wenn verkokt reinigen lassen kostet nicht die welt. Eine gute Werkstatt reinigt das mit nusschalen Granulat. Ist leider immer noch ein Thema mit der verkokung kurzstrecke mögen die Motoren nicht. Ölwechsel alle 10.000 oder nach einem Jahr um etwas vorzubeugen.
Überprüfen lassen wie die anderen schon schreiben.wenn verkokt reinigen lassen kostet nicht die welt. Eine gute Werkstatt reinigt das mit nusschalen Granulat. Ist leider immer noch ein Thema mit der verkokung kurzstrecke mögen die Motoren nicht. Ölwechsel alle 10.000 oder nach einem Jahr um etwas vorzubeugen.
Aktuell lasse ich das Öl (Addinol Super Light 5W40) alle 15.000 km / 1 Jahr wechseln. Alle 2-3 Wochen (zumindest vor Covid) war auch immer 2x300km Autobahn im Programm, also nicht ausschließlich Stadtverkehr. Das sah die letzten 2 Jahre natürlich anders aus, ggf. zieh ich das Ölwechselintervall wirklich noch weiter vor.
Ok weiter fahren und beobachten würde ich sagen.
Ich kann dir leider keine Adresse in Berlin nennen, aber ich bin mir sicher du wirst da was finden. Einen MotorCheck zu machen ist ja keine schlechte Idee, wenn man das Auto noch eine Weile fahren möchte, spricht ja nichts dagegen. Mit dem verwendeten Öl und dem Intervall machst du schon mal nichts falsch!
Verkokungen werden durchaus ein Thema sein, das kann man ggf Walnuss-Strahlen lassen, mit wird der ein oder andere Zuckler im Leerlauf und ruckeln wieder weniger. Zündspulen sind ein Thema, ich habe die einfach alle getauscht bei 100.000 weil ich kein Bock drauf habe drauf zu warten das im ungünstigen Moment eine Spule den Geist aufgibt.
Man muss solche Sachen immer ins Verhältnis zum aktuellen Fahrzeugwert legen. So ein Motorcheck bei Redhead kostet ca. 600-800€ plus ggfs. noch Zusatzarbeiten.
Bei einem Fahrzeug wie Deinen, lohnt sich so eine Investition kaum bzw. gar nicht, meiner Meinung nach.
Ich würde weiterfahren, beobachten und erst wenn es akute Probleme gibt, was unternehmen. Unser Tiguan hat auch so einen Ölsäufer Motor. Solange es nicht 1 Liter und mehr pro 1tkm werden, einfach billiges Öl nachfüllen und weiter geht's.
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 28. Juni 2022 um 16:23:24 Uhr:
Man muss solche Sachen immer ins Verhältnis zum aktuellen Fahrzeugwert legen. So ein Motorcheck bei Redhead kostet ca. 600-800€ plus ggfs. noch Zusatzarbeiten.
Bei einem Fahrzeug wie Deinen, lohnt sich so eine Investition kaum bzw. gar nicht, meiner Meinung nach.
Ich würde weiterfahren, beobachten und erst wenn es akute Probleme gibt, was unternehmen. Unser Tiguan hat auch so einen Ölsäufer Motor. Solange es nicht 1 Liter und mehr pro 1tkm werden, einfach billiges Öl nachfüllen und weiter geht's.
Ja, das zwischen mir und Redhead diskutierte Angebot einer Motor-Erstprüfung mit 1-2 Zusatzprüfarbeiten und 2 Tagen Aufenthalt lag am Ende bei ca. 600 EUR. Ich hab's dann halt nur nicht direkt gemacht, weil ich die Reisetage noch nicht einplanen konnte/wollte.
Als ich mir das Auto damals als Neuwagen konfiguriert habe (mein erster; vorher hatte ich "nur" einen von mir 10 Jahre gefahrenen Ford Fiesta als Jahreswagen mit nahezu Minimalausstattung), war mir da schon fast klar, dass ich bei diesem Auto in späteren Jahren nicht ökonomisch denken werde. Ich habe vom Innenraum und für mich relevanten Austattungen in den letzten 2 Jahren kein ähnliches Fahrzeug mehr gesehen, daher will ich ihm fernab der rechnerischen Logik Liebe gönnen
Dennoch ist es für mich hilfreich, auch einmal trocken logische Meinungen zu lesen und mir das trotzdem vor Augen zu führen - danke. Auf Arbeit bin ich auch so ^^