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Firmenwagen mit 2500,- Euro brutto
Moin Community,
die Firma hat mir einen Firmenwagen (bis 35k) angeboten. Privatfahren sind dabei erlaubt.
Ich fahre jeden Tag ca. 140km (Hin-und Rückweg) zur Arbeit.
Da ich selbst kein Auto habe und nur mit dem Zug oder Auto zur Arbeit müsste, ist es eine Überlegung. Zugkosten würden monatlich ca. 300,- Euro betragen.
Lohnt sich ein Fimenwagen? Ich bezahle ja entsprechend 1% des BLP. Kann man die 0,03% der Kilometer umgehen? Habe von einem Freund gehört, dass er nur die 1% bezahlt und keine einzelnen Kilometer bei 60/40 (firma/privat) Nutzung.
Steuerklasse 1, keine Kinder.
Gruß
excQ
Beste Antwort im Thema
Diese Rechnung basiert aber darauf, dass er das Firmenwagenbudget von 35 k€ voll ausschöpft.
Muss er aber nicht. Für 20.000 € Listenpreis gibt es auch schon schöne Autos und dann dürfte der Firmenwagen nicht oder kaum mehr kosten als die Bahn und man hat zusätzlich den Vorteil der Privatnutzung.
Wenn er ein besonderer Sparfuchs ist und sich nen Citroen C1 nimmt, kann er sogar noch Geld gutmachen, weil die Versteuerung günstiger ist als das Bahnticket
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58 Antworten
Laut Dienswagenrechner gehen dir ca. 530€ "flöten"
Da bleiben ja nur noch etwas über 1000€ Netto !? Wenn du privat nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen bist, würde ich mir das 3 mal überlegen.
Zitat:
Original geschrieben von thps
Da bleiben ja nur noch etwas über 1000€ Netto !? Wenn du privat nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen bist, würde ich mir das 3 mal überlegen.
So kannst du das jetzt nicht sehen, auch wenn real dieser Nettowert übrig bleibt.
Auf der anderen Seite:
Wie bekommt man heutzutage ein Auto für 230€ im Monat inkl. Versicherung, SPRIT und Anschaffung?
Erklärende Rechnung:
Kosten Firmenwagen: 530€ mtl.
Kosten Bahnticket: ca. 300€ mtl.
=> 230€ mehr bezahlen als im Moment, dafür aber ein aktuelles Auto mit ordentlich Ausstattung (bei 35k Listenpreis) sowie extrem sorgenfreiem Fahren, da weder Versicherung, noch Steuer, Reparaturen, Verschleißteile oder Sprit bezahlt werden müssen.
Und glaube mir, sobald daheim ein Auto steht fährst du so einiges damit. Vorallem wenn dich der Sprit nix kostet.
Und lass dich von den 530€ im Monat nicht abschrecken. Überlege dir mal, was du allein schon an Spritkosten im Monat bei deinen angegebenen 140km Arbeitsweg pro Tag hast.
Je nach Fahrweise und Verbrauch bist du da pro Woche bei etwa einem Tank, d.h. allein schon gute 200€ Spritkosten für die Arbeit. Dabei aber noch nicht einkaufen oder sonst was privat gefahren
PS: Fahrtkosten zur Arbeit beim Finanzamt absetzen wird aber dann glaube ich schwierig.
Aber hier lasse ich den Profis den Vortritt
naja wenn man das nüchtern finanziell betrachtet, kommt er mit der Bahn günstiger. Das ist Fakt.
Ein Auto haben zu wollen kann ich natürlich auch verstehen. Die Frage ist, ob einem das Wert ist.
Zitat:
Original geschrieben von excQ
Kann man die 0,03% der Kilometer umgehen? Habe von einem Freund gehört, dass er nur die 1% bezahlt und keine einzelnen Kilometer bei 60/40 (firma/privat) Nutzung.
Nein, nicht wenn Du einen festen Arbeitsplatz bei Deinem Arbeitgeber hast. Nur wenn Du von zu Hause aus arbeitest und keinen eigenen Schreibtisch beim AG stehen hast, entfallen die 0,03%.
Andererseits kannst Du Deinen Arbeitsweg mit 30 Cent pro einfachem Weg wieder von der Steuer absetzen, leider aber hierbei nur 15 Arbeitstage im Monat ansetzen.
Zitat:
Original geschrieben von thps
naja wenn man das nüchtern finanziell betrachtet, kommt er mit der Bahn günstiger. Das ist Fakt.
Ein Auto haben zu wollen kann ich natürlich auch verstehen. Die Frage ist, ob einem das Wert ist.
Das ist klar und in sagen wir mal 90% der Fälle eh so. Wäre es bei mir auch, nur ist mir der Mehrkomfort vom eigenen Auto die Mehrkosten einfach wert
Auf der anderen Seite:
Wenn der TE kein eigenes Auto hat, wäre der Geschäftswagen wie oben geschriebe eine der günstigsten Varianten an ein Auto für die private Nutzung zu kommen. Vorallem hat er bei einem Geschäftswagen die Gewissheit, dass die monatlichen Kosten IMMER die selben sind.
Beim privaten haut ne Reparatur da gerne mal eins rein...
Diese Rechnung basiert aber darauf, dass er das Firmenwagenbudget von 35 k€ voll ausschöpft.
Muss er aber nicht. Für 20.000 € Listenpreis gibt es auch schon schöne Autos und dann dürfte der Firmenwagen nicht oder kaum mehr kosten als die Bahn und man hat zusätzlich den Vorteil der Privatnutzung.
Wenn er ein besonderer Sparfuchs ist und sich nen Citroen C1 nimmt, kann er sogar noch Geld gutmachen, weil die Versteuerung günstiger ist als das Bahnticket
Logisch. Nur hängt das auch von den Vorgaben der Firma ab, ob man mit 20k € hinkommt oder nicht.
Oftmals machen Firmen zur Vorgabe dass das Fahrzeug Navi und Freisprecheinrichtung haben muss. Zusätzlich können Farben, Hersteller, Modelle etc vorgegeben bzw. zur Auswahl gestellt werden.
Je nachdem welcher Hersteller oder sogar welches Modell gewählt werden darf, kann man ruckzuck selbst bei 35k Probleme bekommen, überhaupt was gefallendes zu finden
Der TE möge nochmal darüber nachdenken, ob ein Auto mit einem Listenpreis von 35K und die dadurch zu erwartende Steuerlast zu seinem relativ bescheidenen Gehalt passt. An seiner Stelle würde ich ein wesentlich preiswerteres Fahrzeug wählen. Und vielleicht wäre auch ein Umzug an den Arbeitsort oder in dessen Nähe eine Überlegung wert.
Grüße
SpyderRyder
... ich hatte mich nur an den Angaben des TE orientiert, und da hieß es bis 35 k€.
Ja, ich würde auch nicht täglich 140 km pendeln wollen. Nach meiner Scheidung hatte ich kurz überlegt von meinem Zweitwohnsitz aus zu pendeln, hab das aber schnell wieder verworfen, weil man einfach zu viel Lebenszeit auf der Straße verschenkt.
Privat benötigte ich schon einen PKW. Wenn ich überlege das dann noch Versicherung, Verschleiß und Spritkosten drauf kommen würden, hätte ich neben dem Bahnticket auch wieder Gesamtkosten von knapp 600 Euro.
Meine Freundin wohnt derzeit ca. 60 Kilometer (hin und zurück) von meiner Arbeitsstelle entfernt. Wie weit kann ich das als zweiten Wohnsitz anmelden?
(Ganz zu ihr ziehen will ich noch nicht) :'D
Für die Versteuerung zählt immer der Hauptwohnsitz. Ich hätte dann meinen Zweitwohnsitz zum Hauptwohnsitz gemacht.
Wenn Du ohnehin zusätzlich zu den Bahnkosten noch ein Auto unterhalten mußt (oben hattest Du geschrieben, dass Du Keines hast), fährst Du mit dem Dienstwagen auf jeden Fall günstiger, denn für 230 € im Monat kann man kein Auto (mit Wertverlust und allem drum und dran) unterhalten, selbst wenn es ein Kleines, Gebrauchtes ist.
Zitat:
Original geschrieben von excQ
Privat benötigte ich schon einen PKW. Wenn ich überlege das dann noch Versicherung, Verschleiß und Spritkosten drauf kommen würden, hätte ich neben dem Bahnticket auch wieder Gesamtkosten von knapp 600 Euro.
Dann spricht doch alles für einen Firmenwagen!