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Fitt für den Nürburgring?
Hallo,
ich interessiere mich schon sehr lange für Autorennen und Motorsport. Bis jetzt aber leider nur über meinen Fernseher
Nun würde ich gerne damit anfangen Touristenfahren über Rennstrecken (v.a. Nürburgring) zu machen. Mir fehlt bis jetzt leider jegliche Erfahrung. Deswegen würde ich euch gerne um Rat fragen.
Zu mir: ich bin 39, habe seit dem ich 18 bin den Führerschein, und fahre einen Golf R. Geld für irgendwelche Investitionen ist vorhanden.
Nun meine Fragen:
- was sollte ich an meinem Auto verändern? - Ich vermute eine neue Bremsanlage wäre sinnvoll? Wenn ja welche? was noch?
- wie sollte ich mich drauf vorbereiten? Sind irgendwelche Kurse empfehlenswert? - Ich möchte als Neuling möglichst wenig Gefahr für mich und andere darstellen
- mit was für Verschleiß sollte ich ungefähr rechnen? Also wann und was müssen (also Bremsen,Reifen, Fahrwerk etc) ungefähr getauscht werden?
- was gibt es sonst noch zu beachten? was sollte ich noch kaufen?
vielen Dank schonmal im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Einzige Verschleißteile bei mir, die über den normalen Verschleiß hinaus belastet wurden, waren Bremsbeläge, Reibringe (Scheiben) und Reifen. Ansonsten kein außergewöhnlicher Verschleiß festzustellen. Ich bin auch immer mit dem LL Öl gefahren und habe nur den LL Service nach Anzeige im KI machen lassen. Geht wunderbar. So robust ist der R auf jeden Fall.
Was Du tun solltest will ich Dir nicht vorschreiben. Ich kann Dir aber sagen, wie ich das Ganze angegangen bin. Dass ich die Herangehensweise für sinnvoll halte, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?!
Ich habe - bevor ich mich überhaupt auf Rundstrecken gewagt habe - bei der Deutschen Verkehrswacht drei aufeinander aufbauende Fahrsicherheitstrainings gemacht (und später noch weitere). Man macht sich ja keine Vorstellung, wie Sch... man Auto fährt, wenn man nur die Fahrschule durchlaufen hat...
Dann bin ich mit einem erfahrenen Rundstreckenfahrer zur NoS (Touristenfahrten in der Woche abends) und bin erstmal ein paar Runden auf dessen Beifahrersitz mitgefahren. Das war beeindruckend. Am Ende dieses Tages habe ich mich dann zwei langsame Runden hinter ihm herzufahren getraut und dann sogar noch eine am Steuer mit dem Lehrer auf den Beifahrersitz. Ich war komplett geflasht.
Das habe ich dann noch ein/zwei Mal gemacht und habe mich dann allein auf die NoS getraut. Wiederum in der Woche abends. Und als ich merkte, dass ich das so geil finde, dass ich das weiter machen will, habe ich ein Sportfahrertraining auf der NoS gebucht. Das habe ich übrigens auch in der Folge jedes Jahr mindestens einmal gemacht.
Nach etwa 100 Runden bist Du soweit, dass Du nicht mehr über den Streckenverlauf nachdenken musst. Ein paar Dutzend Runden weiter und Du musst auch nicht mehr über Schaltpunkte/-strategie nachdenken. Nach 250 Runden (oder so) brauchst Du auch über Einlenk-, Scheitel-, Auslenkpunkte und Blickführung nicht mehr nachdenken. Und so richtig kennen (bzw. können) wirst Du die NoS nach ca 1.000 Runden. Und dann wird es gefährlich...
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10 Antworten
Golf R, cool, hatte ich auch. Zuerst einen 6er (2011 bis 2014) und dann einen 7er (2014 - 2016). Beide haben die komplette Metamorphose von 100 % Original zu stark trackorientiert umgebaut durchlaufen. Einige hundert Runden NoS haben die jeweils runter. Für das Resultat kannst Du gern jederzeit ein bisschen in meinem Youtube Kanal stöbern, siehe Signatur.
Und jetzt die gute Nachricht. Der Golf R eignet sich im absoluten Originalzustand schon sehr gut zum Anfangen mit Tourifahrten auf der Nordschleife. Bis Du ein Geschwindigkeits- bzw. Rundenzeiten-Niveau erreicht hast, das Umbauten zwingend nötig macht, kannst Du erst mal 100 Runden oder so im Originalzustand fahren. Da tun es auch die OEM-Bremsen, Fahrwerk sowieso.
Was man in jedem Fall machen kann, ist Rad-/Reifenkombi, das lohnt sich ja immer. Dann hat man die OEM Räder als Winterräder. Und Stahlflexleitungen mit vernünftiger Bremsflüssigkeit. Und dann fahr erst mal los. Die Grenzen des Original-Materials merkst Du dann früh genug. Wenn Du da angekommen bist, gibt es hier genügend Input in speziellen Threads.
schonmal vielen dank für deine Antwort
ist ja schonmal sehr gut zu wissen, dass man bereits ein trackauto hat.^^
wie sieht es mit den verschleißteren aus, wenn man vllt ca. 20-30 runden im Jahr fährt?
ich kenne mich noch gar nicht mit dem verschleiß bei den Extremsituationen aus...
und denkst du ich sollte einfach mal hinfahren und es ausprobieren (dh ohne training)?
Einzige Verschleißteile bei mir, die über den normalen Verschleiß hinaus belastet wurden, waren Bremsbeläge, Reibringe (Scheiben) und Reifen. Ansonsten kein außergewöhnlicher Verschleiß festzustellen. Ich bin auch immer mit dem LL Öl gefahren und habe nur den LL Service nach Anzeige im KI machen lassen. Geht wunderbar. So robust ist der R auf jeden Fall.
Was Du tun solltest will ich Dir nicht vorschreiben. Ich kann Dir aber sagen, wie ich das Ganze angegangen bin. Dass ich die Herangehensweise für sinnvoll halte, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?!
Ich habe - bevor ich mich überhaupt auf Rundstrecken gewagt habe - bei der Deutschen Verkehrswacht drei aufeinander aufbauende Fahrsicherheitstrainings gemacht (und später noch weitere). Man macht sich ja keine Vorstellung, wie Sch... man Auto fährt, wenn man nur die Fahrschule durchlaufen hat...
Dann bin ich mit einem erfahrenen Rundstreckenfahrer zur NoS (Touristenfahrten in der Woche abends) und bin erstmal ein paar Runden auf dessen Beifahrersitz mitgefahren. Das war beeindruckend. Am Ende dieses Tages habe ich mich dann zwei langsame Runden hinter ihm herzufahren getraut und dann sogar noch eine am Steuer mit dem Lehrer auf den Beifahrersitz. Ich war komplett geflasht.
Das habe ich dann noch ein/zwei Mal gemacht und habe mich dann allein auf die NoS getraut. Wiederum in der Woche abends. Und als ich merkte, dass ich das so geil finde, dass ich das weiter machen will, habe ich ein Sportfahrertraining auf der NoS gebucht. Das habe ich übrigens auch in der Folge jedes Jahr mindestens einmal gemacht.
Nach etwa 100 Runden bist Du soweit, dass Du nicht mehr über den Streckenverlauf nachdenken musst. Ein paar Dutzend Runden weiter und Du musst auch nicht mehr über Schaltpunkte/-strategie nachdenken. Nach 250 Runden (oder so) brauchst Du auch über Einlenk-, Scheitel-, Auslenkpunkte und Blickführung nicht mehr nachdenken. Und so richtig kennen (bzw. können) wirst Du die NoS nach ca 1.000 Runden. Und dann wird es gefährlich...
Zitat:
@maody66 schrieb am 23. September 2016 um 08:34:32 Uhr:
Einzige Verschleißteile bei mir, die über den normalen Verschleiß hinaus belastet wurden, waren Bremsbeläge, Reibringe (Scheiben) und Reifen. Ansonsten kein außergewöhnlicher Verschleiß festzustellen. Ich bin auch immer mit dem LL Öl gefahren und habe nur den LL Service nach Anzeige im KI machen lassen. Geht wunderbar. So robust ist der R auf jeden Fall.
Was Du tun solltest will ich Dir nicht vorschreiben. Ich kann Dir aber sagen, wie ich das Ganze angegangen bin. Dass ich die Herangehensweise für sinnvoll halte, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?!
Ich habe - bevor ich mich überhaupt auf Rundstrecken gewagt habe - bei der Deutschen Verkehrswacht drei aufeinander aufbauende Fahrsicherheitstrainings gemacht (und später noch weitere). Man macht sich ja keine Vorstellung, wie Sch... man Auto fährt, wenn man nur die Fahrschule durchlaufen hat...
Dann bin ich mit einem erfahrenen Rundstreckenfahrer zur NoS (Touristenfahrten in der Woche abends) und bin erstmal ein paar Runden auf dessen Beifahrersitz mitgefahren. Das war beeindruckend. Am Ende dieses Tages habe ich mich dann zwei langsame Runden hinter ihm herzufahren getraut und dann sogar noch eine am Steuer mit dem Lehrer auf den Beifahrersitz. Ich war komplett geflasht.
Das habe ich dann noch ein/zwei Mal gemacht und habe mich dann allein auf die NoS getraut. Wiederum in der Woche abends. Und als ich merkte, dass ich das so geil finde, dass ich das weiter machen will, habe ich ein Sportfahrertraining auf der NoS gebucht. Das habe ich übrigens auch in der Folge jedes Jahr mindestens einmal gemacht.
Nach etwa 100 Runden bist Du soweit, dass Du nicht mehr über den Streckenverlauf nachdenken musst. Ein paar Dutzend Runden weiter und Du musst auch nicht mehr über Schaltpunkte/-strategie nachdenken. Nach 250 Runden (oder so) brauchst Du auch über Einlenk-, Scheitel-, Auslenkpunkte und Blickführung nicht mehr nachdenken. Und so richtig kennen (bzw. können) wirst Du die NoS nach ca 1.000 Runden. Und dann wird es gefährlich...
dem ist nichts hinzu zu fügen.....
Doch. Leider schon...
optimal. klingt ja sehr gut. hab den golf im sommer gekauft. jetzt eingefahren und will ihn beim artgerechten bewegen erstmal kennenlernen. dann wohl zu den fahrsicherheitstrainings^^ werde mich also an deine empfehlung halten.
lg
Ich glaube das einzige was du brauchst für die ersten Runden ist eine "Blinker-Flatrate-rechts" du fährst ja bei den Touristenfahrten mach dir nicht so viele Sorgen...fahr einfach mit viel Respekt und dann wirst du selber sehen....vielleicht nimmst du einen Beifahrer oder Beifahrerin mit die sich dort auskennt und dich ein bisschen coachen kann
Ich glaube das einzige was du brauchst für die ersten Runden ist eine "Blinker-Flatrate-rechts" du fährst ja bei den Touristenfahrten mach dir nicht so viele Sorgen...fahr einfach mit viel Respekt und dann wirst du selber sehen....vielleicht nimmst du einen Beifahrer oder Beifahrerin mit die sich dort auskennt und dich ein bisschen coachen kann
Der Verschleiss ist abhängig von der Fahrweise kann man also schlecht sagen
also mal eines vorweg
nen golf r ist für den anfang schon ein kracher !
du solltest dir ein paar sachen ganz fest vor augen führen .
- es gibt nix zu gewinnen , aber ne menge zu verlieren !
- disziplin sich selbst gegenüber , fahr nie einem hinterher weil du denkst das du so ne karre auf jeden fall abhängen musst , das geht gerade am ring schief ! Es gab schon einige 911er die zerknirscht von der strecke kamen weil sie meinten einem suzuki swift vom rent-4-ring hinterherfahren zu müssen , und da saß einer drin der genau wusste was er tat !
- fahr mit helm , man hat nur eine birne ! zumindest was das rundenfeilen angeht , ne sightseeing tour fahr ich auch ohne
- profitier von den fehlern anderer , du hast nicht genug geld oder lebst nicht lange genug um alle selbst zu machen !
das touristenfahrerforum ist da ganz gute hilfe.
Hier sind vor allem Reifentipps , alles was sicherheit und verhalten angeht und gute Kontakte zu FIrmen gut vertreten .
-verkneif dir " bestzeiten " für dich persönlich an gut besuchten Wochenenden zu fahren nur um es jemand mal zu zeigen , nimm lieber frei für unter der woche und fahr für dich nicht für andere.
- und lass dich von keinem unter zugzwang /druck/videobeweis ...etc. setzen , immer schön locker dran denken das das dein auto , dein leben und auch dein geld ist ! Es gibt dir keiner was dafür